Externes Mikrofonpaar für Digitalkamera

Claus
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Ich stelle derzeit Überlegungen für meine Bild/Tonaufzeichnung an.

Dabei möchte ich aber keinen Camcorder aschaffen, sondern eine passable Digitalkamera mit externem Mikrofonanschluss einsetzen.
Die 30 Minuten-Beschränkung der Videoaufnahme bei Importware ist kein Problem für meine Zwecke.
https://www.panasonic.com/de/consumer/foto-video/lumix-kompaktkameras/dc-fz1000m2.html

Ob ich den Ton über den externen Mikrofoneingang direkt mit Bild aufnehme oder muxxe hängt möglicherweise vom Zweck ab, etwa Streaming vs. Homestudio-Musikaufnahme.
Der externe Mikrofonanschluss an der Kamera ist mit 3,5mm Stereoklinke allerdings mechanisch etwas heikel.

Was den Ton angeht brauche ich kein Produktionsniveau, sondern nur eine passable Dokumentation. Ich hatte daher ein Auge auf ein Elektretkondensatormikro geworfen.
Im Prinzip ist mir die Audioqualität von Elektretkondensatormikrofonen durch meine Zoom H2 und dann H2n bekannt und ich schätze sie eigentlich als gut genug für das, was ich damit anstellen will.

Was mir aber fehlt ist praktische Erfahrung zu sinnvollen Mikrofonen und meine Musikerfreunde sind derart hinter der Zeit, da ist so etwas kein Thema.
Theoretisch können die Mikros bis maximal 500 Euro/Stück gehen, aber die bei Reviews bisher gehörten Verbesserungen mit Kleinkondensatormikros im Preisbereich sind m.E. nicht so überwältigend gegenüber meiner angedachten Budgetlösung.

Wenn jemand eine funktionierende Konfiguration kennt danke ich schon 'mal vorab zu allen Tips.

Gruß Claus
 
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Hallo Claus. dir ist schon klar dass du für die Lewitt u.ä. eine externe Phantompower brauchst plus eine zusammengestöpselte Adaptierung auf 3,5mm?
Wenn die Qualität eines H2 ausreichend ist, würde ich einen Blick auf deziedierte Stereo Kamera Mikros werfen (der Spannungsversorgung von der Kamera kommen oder via Batterie.)
z.B.
 
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Hallo @Claus, da du ja offensichtlich ein Zoom H2(n) besitzt, würde ich mal einen Versuch machen und den Kopfhörer/Line-Ausgang an den Mikrofoneingang der Kamera anschließen. Der Ausgang lässt sich ja regeln. So kannst du die Mikros des Zoom nutzen.

Normalerweise vertragen die Mikrofon-Eingänge der Kameras recht hohe Pegel (und lassen sich oft via Menu im Pegel einstellen), denn die speziellen Kamera-Mikros haben immer eine eigene Batterie-Spannungsversorgung und geben selber schon recht hohe Pegel ab. Das verlinkte Rode hat z.B. die recht hohe Empfindlichkeit von 38,0 mV/Pa und als maximaler Ausgangspegel ist +4,2 dBu (1 kHz, 1% THD, 1 kOhm Last) angegeben. Das ist nicht gerade wenig und wenn ich mich nicht deutlich verschätze müsste es so machbar sein.
 
...externe Phantompower brauchst plus eine zusammengestöpselte Adaptierung...
Mein guter alter Mackie 1604VLZ kann auch Phantomspeisung und diverse Kabel und Adapter habe ich aus 45 Jahren Musizieren im Schrank.
...würde ich einen Blick auf deziedierte Stereo Kamera Mikros werfen

... ein Zoom H2(n) ...an den Mikrofoneingang der Kamera anschließen.
Ihr seid wie meine Musikerfreunde (auch noch) keine muskalischen Vlogger, gell? :D

Die an sich naheliegenden Gedanken bringen in meinem Fall nichts wegen meiner beabsichtigten Versuche mit den Abständen zur Quelle sowie der Mikros samt deren Winkel zueinander.

Ich bin mir auch noch nicht schlüssig, ob es die genannten Lewitt sein sollen oder Audio Technica usw - oder ob Großmembran mit diffuseren Klangbild sinnvoller sind.
Das alles ist ohne praktische Erfahrung mit verschiedenen Aufnahmesituationen und Instrumenten eben schwer zu sagen.
Immerhin, die dyn. Shure wie im Video hätte ich schon mal.
youtube.com/watch?v=2YrkqsiwDP4

Gruß Claus
 
Da musste ich erst mal nachschlagen, was das ist. Bin tatsächlich kein "Vlogger".

Die Lewitt kannst du gar nicht direkt an die Kamera anschließen, wie @Ralphgue schon schrieb, und bei den dynamischen Shure bezweifle ich, dass die eingebauten Preamps solcher Kameras mit diesen niedrigen Pegeln etwas anfangen können. Wie ich schon schrieb, rechnen diese Eingänge eigentlich immer mit Batterie-gespeisten Mikrofonen mit relativ hohem Ausgangssignal.

Um beliebige Mikrofone an so eine Kamera anzuschließen müsstest du ein Mischpult dazu nehmen, wobei ich eines empfehlen würde, dass zusätzlich Cinch-Ausgänge hat wie z.B. Xenyx Q502 von Behringer o.ä.
Der Cinch-Pegel liegt ja deutlich unter dem Line-Pegel der Klinken-Ausgänge und kommt daher der Eingangsempfindlichkeit dieser Kameras schon näher. Wenn das Mischpult in der Nähe der Kamera steht brauchst du für die von der Stabilität der Stecker her etwas "windige" Verbindung zu Kamera mit ihrer 3,5 mm Mini-Klinke nur ein kurzes Kabel, das man zudem sicher fixieren kann. Ansonsten bist du mit dem Abstand und der Anordnung der Mikros selber maximal flexibel. So ein Mixer ist ja super-billig, da würde mit den schon vorhandenen Shure mal einen Test machen. Vielleicht kommst du damit schon an das gewünschte Ziel.
 
Nun, wenn ich @Claus richtig verstanden habe, geht es im eine "InHouse" Produktion und die technischen Mittel, Kondensator Mikros zur Kamera zu bringen, sind vorhanden (Mischpult, Adapter)., aber der Aufstellungsort der Mikros ist variabel zur Kamera.
Insoweit ist die zentrale Frage, was willst du aufnehmen (Schallquelle) und anhand dessen kann man (ich nicht) dir Tips zur Mikroauswahl, ggf. zur Stereoanordnung etc, geben.
Insoweit solltest du dich vielleicht in Mikro Forum transferieren.
 
Mir ist eigentlich klar, was ich beim Anschließen beachten muss, mein Mackie 1604VLZ Mischpult hatte ich oben schon genannt.
Auch zur Wackelkontaktvorbeugung mit 3,5mm Klinkenbuchsen konnte ich seit den 90er Jahren dank Computersoundkarten und meinem Sony Walkman WM-D6C Erfahrungen sammeln.

Worauf es mir ankommt ist im Augenblick allein eine passable Hardware, wie in Beitrag 1 beschrieben.
  • andere Digitalkamera als die Panasonic DC-FZ1000 II im Preissegment bis 1.000 Euro
  • andere (Stativ-)Mikrofone als das Lewitt LCT 040 (Matched Pair) bis 500 Euro/Stück
Allgemeine Tips zum Recording der Instrumente unter diversen Bedingungen brauche ich derzeit nicht, es geht mir hier definitiv um gut bezahlbare Hardware.
Ich bin aber gespannt, ob hier jemand Erfahrungen z.B. mit dem (dynamischen) Beyerdynamic M201TG, dem AKG C214, Warm Audio WA-47jr, Oktava MK 012 Matched Pair vs. vielleicht mehr Richtcharakeristik wie beim Sennheiser ME66 für den Video-Ton bei (nahen) Musikinstrumenten gemacht hat.

Gruß Claus
 
Moin!

Also die Miniklinken Anschlüsse sind im Consumerbereich bei Kameras und Cams Standard, Solls XLR werden kommen wir bei den Proficamcordern an, bei Kameras gibt es sowas gar nicht, nur Zusatzhardware, die entweder an den Blitzschuh oder an die Schraubverbindung gekoppelt wird. Sound Devices hat da etliches.
Mir ist noch nicht ganz klar was du genau vorhast?
Meine erste Empfehlung wäre ein Rode Stereo Videomic, das du auf den Blitzschuh stecken kannst und via 3,5mm Klinke an die Kamera bringst. Das Mikrofon habe ich auch und kann dir sagen, das man damit sehr gute Aufnahmen machen kann auch aus weiterer Entfernung zur Bühne.
Klar kann man auch Mikros via Mixer an die Cam bringen. Nur halte ich das in dem Fall für nicht so gut, da man dazu eine lange Verbindung mit der Miniklinke hat. Bei einer kurzen Verbindung wie die am Rode Mic habe ich keine Bedenken, das funktioniert eigentlich sehr gut.

Also das M201TG und auch das C214 funktionieren auch für Film ganz gut, kommt halt drauf an was du bewerkstelligen willst. Welche Instrumente willst du abnehmen?

Ich gebe aber bei Video zu bedenken, das man eigentlich Stereo aufnimmt, klar kann man auch Mono arbeiten, was aber eher im Pro Bereich gemacht wird, da man dort die Möglichkeiten hat, das Signal auch in die Mitte zu bekommen. Klar über ein Mischpult klappt das auch, aber ein Monomic an einer Cam erzeugt nur rechts ein Signal.

Greets Wolle
 
Hallo, Claus,

Meine erste Empfehlung wäre ein Rode Stereo Videomic,

...meine auch :great: Ich benutze so ein Rode Stereo Videomic (mittlerweile heißt es "pro" und hat noch eine dämpfende Halterung von Rycote dabei...) an meiner Canon EOS 600D. Eigentlich nur als Guide-Spur, damit ich einen vernünftigen Ton zum Anlegen der eigentlichen Audio-Aufnahme habe, denn die verbauten Mics bei den ganzen DSLRs sind lausig. Da ist das in meinem kleinen Sony-Camcorder befindliche Stereo-Mic besser...
Na, jedenfalls bringt das Rode den Ton schon mal so anständig, daß es mir sogar mal eine Aufnahme gerettet hat, als sich der Laptop völlig unerwartet aufgehängt hat. Der Ton war zwar doch nicht soo gut wie mit der eigentlichen Hauptmikrofonierung (Neumann KM184), aber man konnte es sich echt anhören...
Aus anderen Fällen kann ich auch Wolles Einschätzung "trägt über weitere Entfernungen" bestätigen.

Aus der Schar der von Dir genannten Mics kann ich Erfahrungen zum Oktava MK012 beisteuern, ich habe ein gematchtes Paar und zwei "lose" ungematchte. Allerdings geht es bei mir in erster Linie um Audio-Mitschnitte, deren Stereomix ich dann dem Video unterlege. Direkt an der Canon - mit Zwischen-Hardware, wie es etwa mein altes Mackie 1202 VLZ pro gestatten würde - habe ich sie aber nicht im Einsatz. Vom Klang her sind die Oktavas eher "erdiger" - was mir aber schon mal die Aufnahme eines sehr drahtigen Romantik-Flügels gerettet hat.
Wenn Du nach "bezahlbaren" Mics suchst, würde ich auch noch die Line Audio CM4 in den Ring werfen wollen. Ich habe die Vorgänger CM3 und setze sie sehr häufig ein, geht vom Klang her deutlich in Richtung Neumann KM184, kostet aber nur einen Bruchteil davon ;) Zu beachten wäre lediglich, daß die CM4 eine recht breite Niere haben...

Die Frage nach Zusatzhardware zwecks Anbindung an die Kamera bliebe dann natürlich noch offen...

Viele Grüße
Klaus
 
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... mein Mackie 1604VLZ Mischpult hatte ich oben schon genannt.
Sorry, den Satz hatte ich überlesen. Aber umso besser, dass so ein Mischpult vorhanden ist. Das 1604 kenne ich gut aus verschiedenen Zusammenhängen. Ein zuverlässiges "Arbeitstier" mit auch für heute Maßstäbe noch guten Werten. Mein erstes Mischpult war ein Mackie 1202, ich habe es immer noch, auch wenn es nur noch selten zum Einsatz kommt.

Was den Ton angeht brauche ich kein Produktionsniveau, sondern nur eine passable Dokumentation.
Dafür sollten alle bisher genannten Mikrofone ausreichen, das Mackie-Pult sowieso. Ich denke, dass man mit jedem dieser Mikros bei einer sorgfältigen Positionierung zu einem guten Ergebnis kommen kann.
Das M201TG kenne ich (habe es aber nicht selber). Als dynamisches Mikro braucht es gute Preamps. Sollte das Mackie aber schaffen.
Die Oktavas und das AKG C214 hatte ich selber, ich hatte sie vorwiegend als Stützmikrofone bei Orchesteraufnahmen im Einsatz. Das C214 für die Streicher, die Oktavas für die Bläser (umgekehrt hätte ich sie aber auch einsetzen können, sie sind eigentlich keine zwingenden "Spezialisten"). Ich hätte sie auch noch, aber vor einigen Jahren konnte ich ein ganzes Sortiment Haun-Mikrofone kaufen, wobei ich alle nehmen musste, der Verkäufer wollte sie nicht einzeln abgeben oder nur teilweise. Da ich dann mehr Mikros hatte als ich brauche, habe ich die Oktavas und die beiden C214 selber dann verkauft (und damit und noch einigen anderen Mikrofonen die Investition in die Haun teilweise refinanziert).

Wenn ich eine guten Ton zum Video brauche, nehme ich immer separat auf und ersetze dann später am PC die Tonspur der Videokamera durch die besser aufgenommene. Als Kamera habe ich im übrigen eine Panasonic HDC-SD707. Die nimmt mit ihrem eingebauten Stereo-Mikrofonen gar nicht mal so schlecht auf. Aber je nachdem, ob und wie man mit der Kamera hantiert, lassen sich hand- und Bedienungsgeräusche nicht vermeiden. Da gibt es für eine gute Qualität keine Alternative zu einer separaten Aufnahme oder mindesens von der Kamera abgesetzte Mikrofone.
An den Mic-Eingang der SD-707 (natürlich 3,5 mm Mini-Klinke) kann man auch einen Msichpult -Ausgang anschließen, der aber auf keinen Fall mehr als Consumer-Pegel bringen darf.
 
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Vielen Dank an Alle für die Hinweise, jetzt sehe ich wieder etwas klarer.
Wenn ich eine guten Ton zum Video brauche, nehme ich immer separat auf und ersetze dann später am PC die Tonspur der Videokamera durch die besser aufgenommene.
Ich denke auch, darauf wird es bei Musikaufnahmen hinauslaufen.
Nimmst Du dafür zufällig Shotcut? Damit komme ich eigentlich schnell zurecht, nur blieben bei ersten Versuchen meine mp4-Dateien zu groß, da gibt es wohl noch ein paar Parameterrätsel zu lösen.

Camcorder... aus rein nostalgischen Gründen hab ich meinen Sony TRV-820E bisher nicht entsorgt, aber einen weiteren wird es für mich nicht geben. :D

Gruß Claus
 
... einen weiteren wird es für mich nicht geben.
Muss auch nicht sein, wenn du schon eine gute Kamera hast, die auch gute Videoaufnahmen macht wäre das Geldverschwendung.
Wobei die SD7070, da sie ´nur´ Full-HD-Auflösung hat und schon etwas älter ist, gebraucht in der Bucht manchmal für nur 100,- € weg geht je nach Zustand. Eine 3-Chip-Kamera mit top-Bild und sehr gutem Zoom.
Du willst ja auch keine längeren Mitschnitte machen. ich habe mal irgendwo gelesen, dass sich die Chips manche Fotokameras bei längeren Videoaufnahmen ziemlich erwärmen und man deshalb Hot-Pixel riskiert. Ob das aber auf die von dir erwähnte Pansaonic zutrifft, weiß ich nicht.
Die SD707 ist aber ein Dauerläufer. Ich hatte sie in den letzten Wochen als Webcam für meine Online-Unterrichtsstunden im Einsatz, da der PC, den ich für die Meeting-Software im Einsatz hatte, keine eingebaute Webcam hat. (Nächste Woche geht der Präsenzunterricht an unserer Musikschule wieder los, hurra!). Da ich die Stunden mit kurzen Pausen über den Tag verteilt hatte, lief die schon mal zwischen morgen 10 bis abends 18 Uhr durch. Kein Problem.

Für den Videoschnitt, mit dem ich aber nur ab und zu zu tun habe, nutze ich Magix ProX6. Das hat jede Menge Codecs für die Dateiausgabe mit an Bord. Bei MP4 muss man an den Einstellungen etwas herum basteln, um schön kleine Dateien zu generieren. Aber in den Einstellungen für diesen Video-Codec kann man viele Einstellungen vornehmen.
 
...

Was den Ton angeht brauche ich kein Produktionsniveau, sondern nur eine passable Dokumentation.
...

Bei dem Anspruch würde ich auf das "Mikrofonpaar" verzichten und statt dessen ein gutes Mono Mikrofon einsetzen. Zum Beispiel ein Sennheiser MKE600. https://www.thomann.de/de/sennheiser_mke_600.htm

Das Mikro wird mit Batterie gespeist und bietet eine gute Klangqualität und kann mittels Adapterkabel direkt an den Camcorder angeschlossen werden. Als Richtrohr wird der Raumanteil bei der Aufnahme reduziert und du kannst wenn du willst hinerher einen leichten Stereo Hall über die Aufnahme legen für eine Stereowirkung.


...

Also das M201TG und auch das C214 funktionieren auch für Film ganz gut, kommt halt drauf an was du bewerkstelligen willst.
...

aber ein Monomic an einer Cam erzeugt nur rechts ein Signal.

Das M201 am Camcorder wird kaum genügend Pegel liefern, dafür ist es zu unempfindlich. Das empfohlene MKE600 hat 26dB mehr Ausgangspegel.
Das C214 ist weder als Mikrofon besonders gut da es etwas "mumpfig" klingt, außerdem braucht es eine Phantomspeisung die der Camcorder nicht liefert.

Daß ein Monomic an einem Camcorder nur rechts ein Signal erzeugt ist schlichtweg Blödsinn !!!
Mit einem vernünftigen Anschlußkabel liegt das Signal links und rechts an. Z.B. : https://www.thomann.de/de/sennheiser_ka_600.htm
Das geht für das MKE600 und genauso auch für das M201 oder andere Mikrofone. Sie müssen nur normgereht beschaltet sein.
 
Moin!

Das M201 am Camcorder wird kaum genügend Pegel liefern, dafür ist es zu unempfindlich. Das empfohlene MKE600 hat 26dB mehr Ausgangspegel.
Das C214 ist weder als Mikrofon besonders gut da es etwas "mumpfig" klingt, außerdem braucht es eine Phantomspeisung die der Camcorder nicht liefert.

Man sollte vielleicht auch mal den Threadverlauf durchlesen bevor man antwortet! Der TE hat ein Mischpult und das oder die Mikrofone werden nicht direkt an der Cam angeschlossen.
Beider erwähnten Mikros eignen sich sehr wohl gut als Stützen oder sogar als Direktmikrofone auf einer Bühne für Filmton.

Daß ein Monomic an einem Camcorder nur rechts ein Signal erzeugt ist schlichtweg Blödsinn !!!

Naja Blödsinn ist es nicht, ich bin von Proficams ausgegangen, aber hier geht es ja um DSLRs, das war mein Denkfehler. Mit diesen Adapterkabeln legt man zwar den Ton re/li aber das ist mehr als suboptimal. Ein Film der so aufgenommen wird hat definitiv keine Richtwirkungen und hört sich immer muffig und schlechter an als einer der mit einem Stereomikrofon aufgenommen wurde. Das MKE600 erachte ich als nicht besonders empfehlenswert in der Preisklasse, da greift man lieber zum Rode NTG Videomic, oder ein NTG2 oder 3 klingt natürlicher. Aber das chon genannte Rode Video Stereomic ist definitiv an einer Cam schon super. Wenn man dazu noch separat Aufnahmen mit einem Interface oder auch Mobilrecorder macht und das hinterher in der NLE zusammen packt dann wird das schon gut genug werden.
Hier solltest du aber einen Syncpunkt erstellen, einmal bei laufender Kamera und DAW in die Hände klatschen, wirklich nur einmal dann hast du hinterher im Schnittprogramm einen Punkt an dem du alle Audiospuren ausrichten kannst. Da du ja keine langen Aufnahmen machen willst, brauchst du auch keine Angst haben das dir die Synchronisation verloren geht, weil die Time nicht passt.

ersten Versuchen meine mp4-Dateien zu groß, da gibt es wohl noch ein paar Parameterrätsel zu lösen.

MP4 ist nur der Container, wichtig ist was darin steckt. :D Ich kann mit meinen Cams MP4 Dateien erzeugen, die 5 Minuten lang aber 100GB groß sind. Schau in der Kamera in den Einstellungen nach, da gibt es einen Punkt Aufnahmeformat, da stellst du ein ob du FHD oder 4K (wenn es die Kamera kann) filmen willst und die Datenrate. Dort kannst du bei FHD auf 50 oder 25fps und locker auf 50M oder sogar tiefer gehen. Dann werden die Dateien auch nicht so groß
Das Material geht ins Netz auf eine Plattform? Du wolltest nicht direkt streamen oder Claus?

Greets Wolle
 
Die SD707 ist aber ein Dauerläufer...
Stimmt auch wieder, es würde mir technisch erst einmal reichen und Angebote gibt es dazu auch einige.
Darüber muss ich über's Wochenende mal in Ruhe nachdenken. :gruebel:
Du wolltest nicht direkt streamen oder Claus?
Ich will "nur" meine Musikdokumentation auf bewegte Bilder erweitern und dazu erste Erfahrungen machen. Wenn's gut läuft und Spaß macht kann ich das vielleicht auf den Freundeskreis eerweitrn, soweit di das wünschen. Das wird aber sicher kein Geschäftsmodell und auch Streamen ist kein Thema. :)
Danke noch mal für die Hinweise.

Gruß Claus
 
Man sollte vielleicht auch mal den Threadverlauf durchlesen bevor man antwortet! Der TE hat ein Mischpult und das oder die Mikrofone werden nicht direkt an der Cam angeschlossen.
Beider erwähnten Mikros eignen sich sehr wohl gut als Stützen oder sogar als Direktmikrofone auf einer Bühne für Filmton.

Der TE hat vor allem einen Camcorder und möchte damit eine Tonaufnahme machen. Das steht schon so in der Überschrift:
Externes Mikrofonpaar für Digitalkamera


Naja Blödsinn ist es nicht, ich bin von Proficams ausgegangen, aber hier geht es ja um DSLRs, das war mein Denkfehler. Mit diesen Adapterkabeln legt man zwar den Ton re/li aber das ist mehr als suboptimal. Ein Film der so aufgenommen wird hat definitiv keine Richtwirkungen und hört sich immer muffig und schlechter an als einer der mit einem Stereomikrofon aufgenommen wurde. Das MKE600 erachte ich als nicht besonders empfehlenswert in der Preisklasse, da greift man lieber zum Rode NTG Videomic, oder ein NTG2 oder 3 klingt natürlicher. Aber das chon genannte Rode Video Stereomic ist definitiv an einer Cam schon super. Wenn man dazu noch separat Aufnahmen mit einem Interface oder auch Mobilrecorder macht und das hinterher in der NLE zusammen packt dann wird das schon gut genug werden.
...

Was soll denn bitte schön suboptimal sein wenn man das Signal anstatt auf eine Spur parallel auf 2 Spuren legt?

'Warum soll dann die Richtwirkung verloren gehen ????

Warum soll der Klang muffiger werden?

Warum das MKE600 in dieser Preisklasse nicht empfehlenswert sein soll entzieht sich vollkommen meinem Verständnis. Das Mikrofon soll ja wohl direkt an den Camcorder angeschlossen werdn - sonst hättest du ja nicht das Videomic aufgeführt - das Mikro muß also per Batterie gespeist werden.
Das von dir empfohlene NTG3 kann überhaupt nicht mit Batterie gespeist werden sondern nur mit P48 ! Also gar nicht für diesen Anwendungs geeignet.

Das NTG Videomic ist genauso wie das von mir empfohlene MKE600 ein MONO Mikrofon und schickt das Ausgangssignal über einen 3.5mm Klinkenstecker auf beide Kanäle, L+R

Das NTG2 ist bei Phantomspeisung ganz brauchbar, bei Batteriespeisung geht die Performance drastisch in den Keller. Die Ausgangsspannung ist dann nur noch ein Viertel von dem was das Sennheiser liefert, das Rauschen ist 3 mal so hoch, laute akustische Signale werden nur verzerrt wiedergegeben. Das ist allgemein bekannt und kann auch in Tests nachgelesen werden.

Vielleicht solltest du mal ins MKE600 reinhören bevor du ein Urteil darüber abgibst.
 
Danke für die Mühen, aber der Threadtitel beschreibt nur den Ausgangspunkt meiner Überlegungen.
Das konnte in meinem Fall nicht anders sein, daher mein Beratungsbedarf.

Mikrofone zum direkten Kamera-Anschluss habe ich derzeit nicht mehr im Blick, ich werde Bild und Ton in den von mir gedachten Fällen getrennt aufnehmen.
Mit Tonaufnahmen von Live-Konzerten habe ich an sich habe ich etwas Erfahrung, aber nach 20 Jahren nicht mehr den Produktüberblick.
Deshalb weiß ich nicht, was als Einstiegsmikes für Flügel und akustische Musik interessant ist, soweit sich die Musiker nicht selbstabnehmen und ihren Ton an den Mixer führen.

Ob ich einen Camcorder nehme oder bei der Digitalkamera bleibe muss ich noch überdenken.

Gruß Claus
 
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Moin!

Ob ich einen Camcorder nehme oder bei der Digitalkamera bleibe muss ich noch überdenken.

Das ist irgendwie untergegangen um die ganze Mikrofongeschichte. :) Du schriebst das es bis 1000 Euro sein soll.
Vorab mal ein paar Gedanken zu den Modellen. Ein Camcorder ist sehr gut beim filmen und hat ganz klare Vorteile gegenüber DSLRs, wenn aus der Hand gefilmt wird. Eine Fotokamera kann man nicht so ruhig halten wie eine Videokamera und letztere hat auch bessere Stabilisatoren genau deswegen verbaut. Farbtreue, Pixeltreue und Chips sind im Consumerbereich bis 1500 Euro ziemlich gleich auf beiden Seiten. Da trennt sich erst die Spreu vom Weizen im Pro Sektor.
Ein weiterer Aspekt für eine DSLR ist, das man auch sehr schöne Fotos damit machen kann, denn dafür sind sie gebaut, Video ist da nur das Beiwerk. Weiter kann man meistens Objektive tauschen, so das man gezielt auf ein Objekt genau die Brennweiten usw. nehmen kann. Das kann man dann auch im Film anwenden, wenn man es denn braucht. Filmkameras mit Wechselobjektiven gibt es erst im Profilager ab ungefähr 4000 Euro Kamerawert.
Man kann auch mit Camcordern Fotos machen, die sind dann aber nicht so gut wie die der DSLRs. Vorteil bei den Camcordern ist, das sie genau auf das filmen ausgerichtet sind und die Objektive so gebaut, das sie eben vom Weit bis zum Tele gehen, wie stark ist abhängig von meheren Faktoren u.a. auch vom Preis. Weiter haben die Cams viel an Automatik verbaut, das ein filmen einfach macht, Recordbutton drücken, zoomen und fertig! :D Will man mehr einstrellen, greift man zur Proficam oder man geht den Grad beim Film mit einer DSLR, bei der man Fotobedingt auch sehr viel einstellen kann.
Viele Amateure legen sich lieber eine DSLR zu, weil sie eben auch damit fotografieren können oder wollen.
Da du ja dich selbst aufnehmen willst und wahrscheinlich keinen hinter der Cam stehen hast musst du überlegen was dir wichtiger ist. Mit einer DSLR hat man immer Schärfentiefe die man einstellen muss, sonst wird das Hauptobjekt eventuell unscharf, bei einer DSLR hat man diesen Effekt nicht, da sind nähere und weiter entferntere Sachen fast gleich scharf.

Für Video sind folgende DSLRs unter 1000 Euro sehr gut geeignet:
Canon EOS 550D kostet um die 550 Euro (überhaupt die EOS Serie ist gut) eine Canon EOS60D kostet ca. 950,- Euro, Nikon D7000 kostet ca. 900,- Euro und Panasonic Lumix DMC GH2 kostet fast 1000,- Euro. Die GH2 ist die am meisten eingesetzte DSLR für Video in Europa und wird auch viel von Semipros genutzt.

Bei den Camcordern wirds schwieriger, da durch Smartphone und DSLRs die Consumer nicht mehr so viel zur Filmkamera greifen, ist der Consumermarkt hier in den letzten Jahren immer weniger geworden. Da könnte ich folgende Modelle in die Runde werfen, ein 3,5mm Miniklinkeanschluss, setzt den Einstiegspreis nach oben. :)
Panasonic HC-V777 kostet ca. 450,- Euro, Panasonic HC-VXF999 kostet ca. 1000,- Euro, Sony CX450 kostet ca. 400,- Euro, Sony FDR AX33 kostet ca. 600,- Euro, Sony FDR AX53 kostet ca. 900,- Euro, Canon Legria Serie geht ab ca. 700,- Euro los.

Meine Favoriten wären DSLR Canon EOS Serie und Camcorder Sony AX53 oder Panasonic HC-VX999.

An alle Kameras kannst du via 3,5mm Klinke externen Ton anschließen, wie das Mischpult von dir. Zur Tonaufnahme noch eine Anmerkung, entweder nimmst du separat auf (Recorder oder DAW) und legst das dann im Schnittprogramm zusammen. Oder du schickst gleich den Ton vom Mischpult oder Recorder an die Cam, dann hast du die Fummelei nicht am Rechner. Ich würde aber die 1. Variante bevorzugen, mache ich immer so und wenn mal was schief läuft auf einer Seite, hat man immer noch das andere Material.

Greets Wolle
 
Hallo,

...dann hake ich bei den Canon DSLRs noch mal ein und werfe in den Raum, daß es für viele EOS xxxD bzw. EOS xxD-Kameras eine Art Zusatz-Betriebssystem von Magic Lantern gibt. Das setzt sich beim Booten auf die eigentliche Firmware auf, verändert diese also nicht. Es bringt eine große Menge videospezifischer Zusatzfunkionen mit, die einem das Filmen mit einer Canon EOS ganz schön erleichtern. Insbesondere kann man da auch einstellen, daß sich die Kamera nach dem Abschalten bei Erreichen der maximal erlaubten Videoaufzeichnungsdauer von selbst wieder einschaltet, kostet lediglich einige wenige Sekunden.
Ich habe bei meiner EOS 600D Magic Lantern im Einsatz und finde es auch als Video-Amateur sehr, sehr hilfreich. Probleme hatte ich bisher noch nie damit.

Viele Grüße
Klaus
 

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