Eigentlich nicht schwer: Zuerst ein h', ein g' und ein e' gleichzeitig: Danach ein g', dann ein e'. Und danach h, d' und fis' gleichzeitig.
Ja, also die Noten kenne ich schon. Und natürlich auch die Notenwerte und dass sie sich, so wie sie dastehen, definitv überschneiden. Oder wahlweise der Takt nicht aufgeht. Und wenn ich den ersten Akkord rein als Achtel interpretiere kann ich den Takt sogar relativ problemlos spielen, gerade ausprobiert.
So, wie Du dass mit zwei Violinschlüsseln notiert hast, geht das zu spielen, aber eben mit einem Klavier nicht. Mit einem zusätzlichen zweiten Klavier (oder halt anderem Instrument) dagegen schon.
Deswegen hat mich Deine zweite Antwort leider nicht wirklich weitergebracht - wie spielt man "danach ein g'", wenn man es laut Punktierung noch halten soll? Also genau die Frage, die Gerrit gestellt hat. Er konnte offenbar was mit Deiner Antwort anfangen, ich leider nicht so richtig.
Ich hab jetzt eine Weile mit ein paar von den Videos hantiert und auch die Noten online gefunden um die passende Stelle in selbigen zu finden, was sicher für jemanden mit Erfahrung kein Problem ist, mich aber schon n bisschen Zeit gekostet hat. Und laut denen ignorieren die Spieler die Punktierung einfach (bzw. Spielen alle Noten des ersten Akkordes als Achtel), sofern ich das richtig gesehen habe. Das würde ich auch Deiner Aussage entnehmen und war ohnehin meine erste Vermutung. Schon allein um den Melodiecharakter des von Dir oben notierten oberen Violinschlüssels zu erhalten.
So, wie es da steht halt.
Aber würde das g' nicht eine Achtel und das e' höchstens eine Viertel sein können bevor der erneute Anschlag der gleichen Note erfolgt (eben genau das was Gerrit schrieb)? Das wäre dann eben genau nicht so wie es da steht.
Ich hab Deine erste Erläuterung weiter oben so verstanden, dass damit die Mehrstimmigkeit gezeigt bzw. hervorgehoben werden soll. Meine Vermutung wäre wohl auch damit man als Pianist erkennt, dass ggf. andere Instrumente/Stimmen die unteren zwei Noten des ersten Akkords halten. Aber exakt so spielen kann man es auf dem Klavier nicht.
Oder was hab ich übersehen?
Moser schrieb ins Vorwort von Rock Piano, dass er 2-3 Jahre Klaverunterricht nebst Kenntnissen der elementaren Musiklehre und selbstverständlich flüssiges Notenlesen voraussetzt.
Und? Ich kann die Noten lesen (und wie oben geschrieben entsprechend modifiziert auch spielen). Flüssig muss es für die Fragestellung gar nicht mal sein.
Ich hab aus Interesse eine einfache Frage gestellt, wie etwas aus meiner Sicht technisch rein von der Notation im Verbund mit dem gegebenen Instrument Klavier nicht Mögliches umgesetzt werden kann/soll, weil mir die Erklärung von McCoy nicht reichte - und zwar rein für die konkrete Umsetzung dieses kleinen Details am Instrument. Es wäre nett, diese Frage einfach zu beantworten. Und ich denke die Antwort ist einfach "geht nicht" und dass man sich halt entscheiden muss, was man da macht. Z.B. den ersten Akkord geschlossen nur als Achtel spielen.
Und ja, ich werde auch meine Klavierlehrerin fragen, die seh ich aber erst nächste Woche.
Kurz gesagt nennt man diesen Ausbildungstand "Unterstufe" und wenn man den nicht hat, dann wird das Heft eine bei genügend Durchhaltevermögen mehrjährige Quälerei, nach der man trotzdem wesentlich weniger "Klavierspielen" kann als ein/e durchschnittlich begabte/r und das Stündchen täglich übende/r Klavierschüler/in nach 2-3 Jahren qualifiziertem Unterricht.
Was hat das mit der gestellten Frage zu tun?
Leicht offtopic: Interessant wäre auch mal, was ein Midi-Player daraus machen würde...
Ciao
Jan