Mfk0815
PA-Mod & HCA Digitalpulte
Du verstehst die Wirkungsweise vom Fethead nicht. Eigentlich macht der nur rauscharm das eingehende Signal um einen mehr oder weniger fixen Betrag lauter. Damit hilft er dem Preamp vom Audiointerface beim Pegel anpassen. Denn nicht wenige Preamps haben ein ziemlich starkes rauschen wenn man sie sehr weit aufdreht. Und andere schaffen überhaupt nicht die niotwendige Verstärkung. Dabei gehts gar nicht um das eine oder andere dB das vielleicht der germanium Fethead mehr bringen könnte.Wenn ich mir einenFethead mit mehr Verstärkung kaufe (auch wenn es nur wenige dB sind) müsste sich die Ausgangslautheit doch auch schon verändern oder nicht?
Was mir etwas seltsam anmutet sind deine Aussagen wie
"Natürlich" passt du deine Einstellungen irgendwie individuell an. Aber ob immer in die richtige Richtung ist nach allem was ich bisher gelesen habe, doch fraglich. und leider hört man in den Videos halt oft "naja, dann muss man halt da noch den EQ richtig einstellen und schon passt es". Dein Problem ist immer noch "individuell aber richtig einstellen".Meine Einstellungen passe ich natürlich immer noch individuell an aber ich habe und gucke mir immer noch sehr viele Videos an wo Leute HipHop Vocals beabeiten.
also ich stelle den Gain Regler immer so ein, dass ich das Maximum an Lautheit raushole aber eben nicht übersteuer
https://de.wikipedia.org/wiki/Lautheit
und
https://de.wikipedia.org/wiki/Lautstärke
sind nicht gleichzusetzen mit dem Pegel, den du mit dem Gain einstellst. das wäre wie wenn du die aktuelle Motorleistung 1:1 mit der Geschwindigkeit oder Beschleunigung gleichsetzen würdest. Das sind andere Eigenschaften von Schall bzw. deren technische Umsetzung (analog oder digital).
Ein beispiel. Wenn du sehr viel Infrabass erzeugst, sagen wir so im Bereich um die 10 Hz. Dann hast du recht schnell einen sehr hohen Pegel aber die Stimme die darüber angesiedelt ist, hört man nicht. Oder du hast zwei Signale die sich um einen bestimmten Frequenzbereich "streiten", dann überlagern sich diese beiden Signale was zu sog. akustischen Auslöschungen führt. Ich verwende Live schon mal Ducker oder ähnliches mit einem externen Key auf Signale um diese kurz wegzudrücken. Zum Bespiel Kickdrum drückt kurz den Bass weg, um präsenter zu werden. Oder eben Leadvocals als externer Key für andere Instrumente umd die Stimme nach vorne zu holen. Live gehts ja oft noch viel wilder zu als in einem Studio, da du mit noch mehr Dingen zu kämpfen hast. Das kann man ganz gut so machen dass es nicht wirklich hörbar ist. Und ich bin mir sicher dass die Kollegen aus dem Tonstudio da auch noch andere kleine Helferlein in ihrem mentalen Werkzeugkoffer haben um solche Probleme zu lösen.
Einfahc nur stur auf den Pegel oder auf einzelne Spuren zu schauen ist nicht das wirklich wahre.