Preamp oder Modelling Amp für zuhause bis ca.1.500€

Sprich, für Alleinunterhalter oder im eigenen Wohnzimmer ist super, ansonsten eher nicht sinnvoll.
Das wäre dann trotzdem passend für mich, da ich aktuell (leider) nicht in einer Band spiele.

Für Helix gibt es das nicht? Wundert mich etwas, da ja von Line6 und der Amplifi hatte das ...
 
Wenn ich Dich richtig verstehe, gibt es das also weder bei Helix noch bei Kemper?

Es gibt sowas durchaus. Aber du musst eben nach entsprechenden Profiles suchen. Die Profiles sind im Regelfall nicht danach gemacht um einen explizit einen besonderen Band-, oder gar Songsound nachzubilden.
 
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Wenn ich Dich richtig verstehe, gibt es das also weder bei Helix noch bei Kemper?

Beim Helix gibts CustomTone, wo man Presets von Usern downloaden kann. Für manche Bands und Songs wird man Presets finden, jedoch nicht für alle. Daneben gibts von Externen Anbietern wie beispielsweise Glenn Delaune, Ml Soundlab oder Marco Fanton verwertbare Presets, die nah am Original sind. Man sollte den Einfluss der Gitarre und Abhöre definitiv nicht unterschätzen, ebenso Presets die als "Mix ready" angeboten werden, da diese anders klingen werden als in der Demo, mindestens wenn man die Gitarre nur alleine hört.
 
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Mein Mesa ist selbst in der 5W-Einstellung mit Mastervolume ganz unten zwar von der Lautstärke her ok, aber dann natürlich "abgeschnürt", v.a. bei verzerrtem Spiel.
Daher würde ich gerne mit einem Modeler/Profiler bei Zimmerlautstärke einen schönen verzerrten Klang haben, also frei im Raum nicht über Kopfhörer (das mag ich nämlich gar nicht).
Hast du denn die dafür notwendigen Wiedergabengeräte (Lautsprecher) schon oder sollen die auch im Budget enthalten sein? Das wird gerne vergessen und der teuere Modeller/Profiler klingt durch irgendwelche PC-Brüllwürfel sicher nicht wie gewünscht.
Grundsätzlich musst du dich von der Vorstellung verabschieden, auf Zimmerlautstärke (was für mich Gesprächslautstärke, leiser Fernseher, der unverstärkte Sound der Gitarre wird gerade übertönt, ist) einen äquivalenten Klang zum lauten Spielen zu erzielen. Lautstärke hat einen entscheidenden Einfluss auf das Klangempfinden, "leise" klingt immer anders, als "laut".
 
Hast du denn die dafür notwendigen Wiedergabengeräte (Lautsprecher) schon oder sollen die auch im Budget enthalten sein? Das wird gerne vergessen
Ja, das ist mir klar. Und auch, dass das Geld kostet. Aber ich habe mir gedacht, ich schau erst mal nach dem ersten Gerät in der Kette (sprich Modeller / Profiler) und dann nach der Aussage. Da brauche ich sicher noch mal einen Thread. Aber das ist ja dann auch abhängig ob z.B. Kemper mit Endstufe usw.

Zimmerlautstärke (was für mich Gesprächslautstärke, leiser Fernseher, der unverstärkte Sound der Gitarre wird gerade übertönt, ist)
Auch dies ein sehr guter Einwand. Es darf schon deutlich lauter sein als der "leise Fernseher".
Und natürlich klingt laut anders als leise.
Wenn aber nur noch wenig Zerre da ist, weil der Röhrenamp sich noch langweilt, müsste ein Modeller / Profiler ja schon helfen.
 
Einen Mesa Boogie Express 5:25
Da du ja keinen schlechten Amp hast würde ich folgende Alternative in den Topf werfen:
https://www.thomann.de/de/two_notes_torpedo_captor_x.htm


Oder halt noch eine Schublade höher:
https://www.thomann.de/de/universal_audio_ox_amp_top_box.htm
Beides mit natürlich gut kontrollierbaren entsprechenden Lautmacher.
Vielleicht wirst du garnicht glücklich mit dem ganzen Modellinggeraffel und könntest deinen Amp weiter nutzen.
Natürlich sind es keine Geräte bei dem du ein Lied auswählst und du das passende Rig hingestellt bekommst.
Mein Mesa ist selbst in der 5W-Einstellung mit Mastervolume ganz unten zwar von der Lautstärke her ok, aber dann natürlich "abgeschnürt", v.a. bei verzerrtem Spiel.
Dazu fällt mir folgendes ein:
IMG_0073.jpeg
Ich habe hinter meinen Overdrivepedalen einen Booster auf voll und einen Kompressor mit Blendregler auf Minimum (dry). Volume ist beim Kompressor soweit wie man laut mag. Der Booster boostet die Mitten und der Kompressor verringert die Dynamik. Damit kannst du auch leiser spielen und dennoch den Druck in der Mitte erzeugen. Wäre vielleicht ein Versuch Wert.
 
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Falls doch eine All-in-One, vielleicht den neuen Fender GTX100. Pedal für Presets und Looper dabei und recht gut gemachte Steuerung über Wlan und Smartphone, bei der du auch Lieder anwählen kannst.
Kürzeres Video

Längeres Video

https://www.thomann.de/de/fender_mustang_gtx100.htm

Normalerweise bin ich kein großer Freund von Modeling-Combo. Der hier hat aber ein relativ aktuelles Modeling, eine gute Appsteuerung und vor allem einen eingebauten Looper. FX Loop ist auch dabei.
 
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Da du ja keinen schlechten Amp hast würde ich folgende Alternative in den Topf werfen:
https://www.thomann.de/de/two_notes_torpedo_captor_x.htm


Oder halt noch eine Schublade höher:
https://www.thomann.de/de/universal_audio_ox_amp_top_box.htm
Wow, ich bin immer wieder begeistert über die tollen Tipps hier im Board. :great::hail:
Vielleicht wäre das tatsächlich auch einen Gedanken wert.

Oder habe ich dann noch mehr Regler zum Einstellen und bin überfordert?
Ich habe nämlich auch so schon das Gefühl, dass ich nicht ansatzweise das aus meinem Mesa raushole, was möglich wäre, weil ich einfach zu wenig Ahnung habe (ja, ja ihr habt recht: ... Perlen vor die Säue usw. usw. )


Was meinst Du mit:
Beides mit natürlich gut kontrollierbaren entsprechenden Lautmacher
Ich spiele meinen Mesa an einer Mesa Thiele Box.
 
Was meinst Du mit:
Na ja, sowohl Two Notes Captor und auch der Universal Audio Ox können das Signal auch an einer Gitarrenbox weiterreichen und dabei auch leiser machen (Attenuator-Funktion). Wobei es rein für diese Funktion noch bessere Geräte gibt wie die Fryette Power Station. Aber das Signal an einer Gitarrenbox ausgegeben, hat immer noch das Problem, dass der spezielle Gitarren-Lautsprecher bewegt werden will um gut zu klingen, also eine bestimmte Lautstärke immer noch sein muss.

Daher meinte ich eher die andere Funktion der Geräte. Diese können beide eine Gitarrenbox simulieren (durch IR, Impulse Responses Software) und das Signal auch garnicht an die Gitarrenbox weitergeben. Das Signal wird dann z.B. über Aktivboxen ausgegeben (oder Nahfeldmonitore). Diese Lautmacher sind dann besser von der Lautstärke kontrollierbar als eine sehr dynamisch arbeitenden Gitarrenbox aber du spielst vom Preamp und der Endstufe her immer noch dein Mesa.

Oder habe ich dann noch mehr Regler zum Einstellen und bin überfordert?
Mehr Regler als Modeler haben diese Geräte sicherlich nicht. Im Gegenteil, man kann die 6 Presets an den Geräte direkt abrufen, entweder die die ab Werk gespeichert sind oder die die man sich zusammengestellt hat. Das zusammenstellen läuft dann über Software die sicherlich einiges an Einstellmöglichkeiten bieten, sich jedoch auf die Gitarrenboxsimulation konzentriert. Wenn dich das Thema interessiert, würde ich mir vorher schon ein paar Videos zu der Software und Möglichkeiten dazu anschauen. Ich denke aber, dass du dich bei jedem Modeler (Helix usw..) vielmehr in den Einstellmenüs verlieren könntest. Ist auch klar, bei Modeler wird die ganze Effektkette (Amp, Box und Effekte) simuliert und dabei kannst du auch noch zwischen unzähligen Amps oder Effekte wählen. Diese Vielfalt ist aber auch das, was überfordert. Da musst du dich aber selber fragen ob du wirklich die ganze Vielfalt willst und brauchst oder lieber auf deinen guten Amp setzt und diesen durch verschiedene Boxensimulationen variierst und dabei auch noch leiser bekommst. Abrufbare Sounds von deinem Mesa hast du dann aber immer noch nicht.

Hoffe ich habe es hier nicht zu umständlich erklärt.
 
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Ich spiele meinen Mesa an einer Mesa Thiele Box
Diese Box ist mMn. für leises spielen nicht gut geeignet. Ich habe diese Box auch und stelle immer wieder fest, dass die eine gewisse Lautstärke braucht um gut zu klingen. Leise ist Sie mir zu dumpf.
 
Hoffe ich habe es hier nicht zu umständlich erklärt.
Nein, Du hast das super erklärt!!! Vielen Dank.

Leise ist Sie mir zu dumpf
Genau das finde ich auch. Mir war nur nicht klar, dass das an der Box liegen könnte.
Auch wenn es nicht zum Threadthema passt, erlaube ich mir zumindest eine Frage in diese Richtung: Hast Du auch eine Empfehlung für eine gute Gitarrenbox, die auch leise klingt?
 
Irgendeine Box mit Celestion Creamback vielleicht? Aber keine Ahnung wie das mit Mesa harmoniert? Friedman hat da glaube ich ein paar 1x12er mit Creamback, andere aber auch.

Wobei ich für zuhause eher eine offene Box vorziehen würde.
 
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... Aber das Signal an einer Gitarrenbox ausgegeben, hat immer noch das Problem, dass der spezielle Gitarren-Lautsprecher bewegt werden will um gut zu klingen, also eine bestimmte Lautstärke immer noch sein muss. ...

Beim mitlesen hab ich mir das ziemlich gleich auch gedacht. Egal ob du Kemper, Helix oder OX verwendest, das wird alles nichts daran ändern, dass es für das Klangempfinden eine gewisse Lautstärke braucht - und die liegt in der Regel über Zimmerlautstärke. Und auch Boxen die leise besser klingen werden zwar für sich gesehen ein besseres Klangbild haben, aber dieses "es klingt gut" Gefühl ist erst bei laut ... egal was du hinstelltst.

Der Attenuator oder ein Preamp wird dein Problem nicht lösen, dass du am Amp nicht ewig rumspielen willst bis du halbwegs an bestimmten Vorstellungen bist.

Sowohl Kemper als auch Helix können das was du möchtest. Wenn das Geld das zulässt würde ich den Kemper nehmen. Dann spielst du dir halt nicht nur 1 Preset von einem Amp ein, sondern halt mehrere. zB JTM Clean, JTM Crunch, JTM Gas, JTM Solo. Dann erübrigt sich das mit der nicht superakkuraten Änderung wenn man am Gain rumspielt.

Wenn man das alles nicht zu superfanatisch sieht, braucht man gar nicht so viele Amps und Presets wie man meint. Da reicht je eine Bank für Metal, Rock, Hard Rock, Blues ... vielleicht noch das ein oder andere für was ausgefalleneres.

Wie superunterschiedlich die Amps sind die man haben "muss" zeigt zB dieses Video ganz toll, wo die Hersteller ihre eigenen Amps kaum auseinerander kennen ...

 
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Creamback oder Greenback Speaker von Celestion gefallen mir persönlich gut. Dann noch der Lynchback, der aber, glaube ich, nur noch gebraucht zu haben ist. Als Boxengehäuse werden die Palmer immer sehr gelobt, ich selber kenne die aber leider nicht.
 
das wird alles nichts daran ändern, dass es für das Klangempfinden eine gewisse Lautstärke braucht - und die liegt in der Regel über Zimmerlautstärke.
Richtig. Jedoch kann man Nahfeldmonitore I.d.R. besser näher zu den Ohren platzieren wie eine Gitarrenbox, was natürlich lauter empfunden wird aber im Raum dennoch nicht so laut klingt.
 
Der Attenuator oder ein Preamp wird dein Problem nicht lösen, dass du am Amp nicht ewig rumspielen
Das ist korrekt. Aber die Endstufe des Amps wird doch dann zumindest eher im "gutklingenden" Bereich betrieben. Das müsste doch bzgl. Klang helfen.
So ein bisschen liebäugle ich jetzt nämlich zumindest als Zwischenlösung damit, also erstmal den vorhandenen Amp mehr zu kitzeln, auch wenn meine Gitarrenbox wohl nicht ideal ist.

Und im zweiten Schritt noch zusätzlich einen Profiler/Modeler (GAS lässt grüßen).
Da brauche ich dann aber vermutlich auch noch eine vernüftige PA.
Aktuell habe ich ein Behringer Mischpult und eine Aktivbox vom großen T (the box MA120 MKII)
 
Aber die Endstufe des Amps wird doch dann zumindest eher im "gutklingenden" Bereich betrieben. Das müsste doch bzgl. Klang helfen.

Nein, solange die Endstufe nicht am Limit betrieben wird klingt die über den gesamten Regelweg gleich. Es ist der Lautsprecher, der seinen Klang abhängig von der Eingangsleistung verändert. Deswegen bringt ein Attenuator meist wenig, wenn der Lautprecher auf dem gleichen Level betrieben wird.
 
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... Aber die Endstufe des Amps wird doch dann zumindest eher im "gutklingenden" Bereich betrieben. Das müsste doch bzgl. Klang helfen.

wie @tylerhb sagt. Bei modernen Amps hilft das nur minimalst und Endstufenzerre meist sogar richtig mies und das ganze wird unkontrolierbar beim spielen.
Teste es einfach. Schau das du das vor dem Kauf ein paar Tage testen kannst. Ich war von der Klangwunderwaffe Attenuator richtig enttäuscht. Am AC, Blues Junior oder JTM ist das schon besser, aber auch die brauchen nach wie vor eine ganz nette Lautstärke um zu klingen. Es faulen dir nur nicht mehr die Ohren ab. Aber an modernen Amps bringt das eher nichts.
 

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