Kaufüberlegung (Semi-?)Hollow - zum Üben ohne Strom sinnvoll?

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Russell Hammond
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Ich hoffe, mit dieser Frage nicht allzu sehr gegen die Gepflogenheiten zu verstoßen. Ich habe die Forensuche bemüht und mich auch anderweitig ein wenig eingelesen, jedoch aufgrund der Vielzahl an Varianten (und gefühlt deren unterschiedlichen Interpretationen) bislang leider keinen richtigen Durchblick.
Ich habe vor rund zwei Monaten wieder mit dem Spielen angefangen, nachdem ich vor über 20 Jahren mal ein paar Jährchen mehr schlecht als recht geklimpert habe. Also sagen wir mal Status: Anfänger mit leichten Fortschritten. Meine Frage stellt sich aber unabhängig davon. Ich bin es gewohnt, aufgrund von zwei kleinen Kindern oft ohne Verstärker zu spielen, also entweder mit Kopfhörern oder halt ohne alles. Als Alternative denke ich nun über eine Halbakkustik-Gitarre nach. Ich möchte nicht "umsteigen" oder bestimmte Sachen darauf spielen, sondern einfach gelegentlich auf dem Sofa oder im Garten üben oder auch mal ein paar Wanderakkord-Kinderlieder für die Jungs spielen, ohne dass es so klingt, wie es halt klingt, wenn man ne E-Gitarre ohne Strom zupft. Dementsprechend habe ich natürlich keine gigantische Investition im Sinn und frage mich, ob eine Hollow Body im Bereich 2xx€ überhaupt als akkustische Alternative für zwischendurch sinnvoll ist. Im Blick habe ich bisher die Modelle
J&D SA 60
J&D SA MINI
Ibanez Artcore AS53-TKF
Über die Harley Bentons habe ich auch viel Positives gelesen, ohne da eine konkret in der näheren Auswahl zu haben.

Leider kann ich ja aktuell nicht einfach so in einen Laden marschieren und mich erstmal mit der Materie vertraut machen, daher hier die Bitte um ein paar Tipps bzw. ob das Ganze überhaupt Sinn macht oder ich erst ab 500€ einen Unterschied zwischen Hollow-Body (muss ich jetzt eigentlich nach Hollow Ausschau halten oder würde ggf. auch Semi-Hollow reichen???) und E-Gitarre unplugged merke.
 
Eigenschaft
 
Ich hab ne HB-35 Semi seit Jahren im Büro stehen... Ist super!
 
daher hier die Bitte um ein paar Tipps bzw. ob das Ganze überhaupt Sinn macht oder ich erst ab 500€ einen Unterschied zwischen Hollow-Body (muss ich jetzt eigentlich nach Hollow Ausschau halten oder würde ggf. auch Semi-Hollow reichen???) und E-Gitarre unplugged merke.
Ob einem das zum Üben reicht, ist eine individuelle Entscheidung. Fakt ist, dass niemand eine unverstärkte Semiakustik spielt, weil er genau diesen Klang bevorzugt. Natürlich kann man Akkorde und Skalen oder auch Songs üben und die Gitarre ist lauter als eine unverstärkte Solidbody. Wenn man genau das haben will, kann man es natürlich machen. Unter rein klanglichen Aspekten wäre aber eine Westerngitarre oder eine verstärkte E-Gitarre (egal ob semi oder solid) eindeutig zu bevorzugen.

Wenn es dir darum geht, nicht nur technische Sachen zu üben sondern auch zu üben, gut zu klingen, geht kein Weg daran vorbei, mit dem Sound zu üben, mit dem man auch gut klingen will. Man wird nämlich bei genau der Sache besser, die man übt. Aber das Ziel, auf einer unverstärkten E-Gitarre oder Semiakustik richtig geil zu klingen, hat eigentlich niemand. ;) So bleibt beim Üben nur der Technikaspekt, bei dem man weiterkommt.

Zum Begriff Hollow oder Semi-Hollow: Das ist nur der Unterschied, ob die Gitarre einen Sustainblock im Korpus hat oder nicht. Der Sustainblock ist ein durchgehendes, festes Stück Holz im Korpus vom Hals bis zum Ende der Gitarre. Also nur die Seiten des Korpus sind wirklich hohl bei der Semi-Hollow. Bei der anderen fehlt der Sustainblock. Diese Gitarren sind aufgrund des größeren Korpushohlraums noch ein bisschen lauter, aber auch oft etwas feedback-empfindlicher bei höheren Lautstärken und/oder mehr Verzerrung.

Der rein akustische Klang einer Semiakustik ist bei einer Semi für 500.- Euro nicht signifikant besser als bei einer günstigeren. Denn der Schwerpunkt einer solchen Gitarre liegt nicht beim akustischen Klang. Der Korpus ist aus laminierten Hölzern, und das stört auch niemanden, denn es ist ja nun mal keine Akustikgitarre.

Wie ich eingangs schon schrieb, kannst nur du entscheiden, ob es deinem Einsatzzweck entspricht. Aus klanglichen Gründen stellt niemand eine unverstärkte Semi-Akustik über alles andere. :)
 
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So wie Dietlaib sehe ich das auch. Eine kleine Akustik Gitarre wäre evtl. die bessere Alternative. Aber mit genau deiner Intention habe ich mir auch eine Semi-Akustik zugelegt. Allerdings mehr Geld in die Hand genommen, was ich nicht bereut habe. Ich spiele die tatsächlich auch gern Nachts unverstärkt. Sie ist aber nur wenig lauter als ne Solidbody, die ich dafür auch schon mal zur Hand nehme. Der Unterschied ist zwar da, aber mMn. zu vernachlässigen.

Im übrigen würde ich aus deiner Auswahl die Ibanez bevorzugen. Vlt. auch gebraucht.
 
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Ich stelle mich dann mal wieder als Vox Diaboli ein und unterstütze die Idee des TE. Zum Üben habe ich mittlerweile immer eine Gitarre neben dem Schreibtisch stehen. Dabei wechsle ich die immer ab zwischen einer, die vom Hals her am ehesten meinem Standard entspricht (mit flachem Radius und 24 Bünden), und einer, die einen schmaleren Hals, leider nur 21 Bünde, aber dafür den schöneren unverstärkten Klang hat. Eine Semi oder Hollowbody, wenn sie unabgenommen gut klingt, würde wahrscheinlich auch Spaß machen.

Klar ist verstärkter Klang am Ende das Ziel allen Übens auf der E-Gitarre, aber nichtsdestotrotz kann man auch vom unverstärkten Üben, so man es denn regelmäßig macht, enorm profitieren. Da ist kein Verzerrer, keine Kompression, die Unebenheiten ausbügeln, das hilft dann ungemein. Und wenn man unverstärkt wirklich gute Intonation hat, die Töne gleichmäßig erklingen und es wohlgefällig klingt, hört man das dann auch verstärkt - ob man das jetzt zu den 'technischen' Aspekten des Übens zählt oder nicht, sei mal dahingestellt.
Die Akustikgitarre nehme ich relativ selten zum Üben von E-Gitarren-Spielweisen, weil sie sich dann eben doch ganz anders spielt - wobei sich auch das wechselseitig positiv beeinflusst. Aber mal ein paar Stunden Benden üben, da ist es dann doch etwas ganz anderes auf einer E-Gitarre als auf einer A-Gitarre.

Mit anderen Worten: Wenn eine Semi-Hollow unabgenommen einen wirklich guten Klang hat, mit dem das trockene Üben dann auch Spaß macht, go for it.
 
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Und wenn man unverstärkt wirklich gute Intonation hat, die Töne gleichmäßig erklingen und es wohlgefällig klingt, hört man das dann auch verstärkt
Klar, ich greife auch oft zur Solidbody, die gerade im Ständer steht, um mal eben irgendwas auszuprobieren, zu spielen oder was auch immer. Und manchmal dauerts eine halbe Stunde oder länger, bevor ich sie wieder weglege, obwohl das in dem Moment nicht geplant war.

Um meinen Punkt deutlicher zu machen: Je mehr das, was man üben/können will, etwas mit Gain oder gar Highgain zu tun hat, desto weniger bringt das Üben auf einer nicht angeschlossenen E-Gitarre. Krassester Fall: Stell dir vor, du übst auf der unverstärkten Semiakustik kontrolliertes Feedback. :D
 
Krassester Fall: Stell dir vor, du übst auf der unverstärkten Semiakustik kontrolliertes Feedback. :D

Den gönne ich dir, aber bspw. ein pinched harmonic, das unverstärkt nicht klingt, wird verzerrt auch nicht besser klingen. ;) Groove, Timing, Sauberkeit im Anschlag, sichere Bends und so weiter, da braucht man keinen Verstärker für.

#edit: Wobei ich zugeben muss, dass man natürlich bei bspw. Palm Muting oder schnellem Riffing erst wissen sollte, wie man verstärkt und verzerrt klingt, damit man bspw. nicht etwa ein zu sanftes Palm Muting übt - da ist es natürlich sinnvoller, das mit der vollen Signalkette zu machen. Aber so gibt es wahrscheinlich unzählige Beispiele, die sich besser unverstärkt, und unzählige, die sich besser verstärkt üben lassen.
 
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Fakt ist, dass niemand eine unverstärkte Semiakustik spielt, weil er genau diesen Klang bevorzugt.
Da muß ich dir aber widersprechen, wenn ich abends so vor mich hinklimpere, mach ich das am liebsten auf meiner "Semihollow" , eben weil mir der Klang bei ihr auch uneingestöpselt gefällt:).
Ibanez Artcore AS53-TKF
meine ist natürlich etwas teurer gewesen und wird klanglich, akustisch gespielt, natürlich mehr bieten als z.B. obiges Modell. Aber ich sehe neben dem klanglichem, die Vorteile für dich darin, daß das Griffbrett, dem einer E-Gitarre näher kommt als das es eine rein akustische täte,und zum anderen, hast du eben die Möglichkeit sowohl verstärkt als auch unverstärkt deine Sachen zu spielen. Mit Ibanez habe ich persönlich gute Erfahrungen gemacht, allerdings nur im höherpreisigen Bereich. Ich wünsch dir viel Glück bei deiner Entscheidung,
Micky
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ps

einen Punkt deutlicher zu machen:
ich glaube nicht, das es Russell Hammond im jetzigem Stand der Dinge um solche Feinheiten geht.
 
Danke euch allen für die vielen informativen Antworten. Tatsächlich stehen bei mir momentan Dinge wie sauberes Greifen und Anschlagen im Vordergrund, also technische Sachen, die sich demnach durchaus auf einer Halbakkustik umsetzen lassen dürften. Trotzdem finde ich es gut und wichtig, darauf hinzuweisen, dass es gewisse Grenzen gibt, über die hinaus unverstärktes Üben keinen Sinn macht. Ich sehe mich also alles in allem in meiner Idee bestätigt und werde mich mal intensiver mit der Modellwahl beschäftigen. Ich tendiere auch zur Ibanez, im Prinzip muss es auch nicht soo viel lauter als eine E-Gitarre ohne Verstärker sein, sollte halt nur einen etwas angenehmeren Klang haben.
 
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Da muß ich dir aber widersprechen, wenn ich abends so vor mich hinklimpere, mach ich das am liebsten auf meiner "Semihollow" , eben weil mir der Klang bei ihr auch uneingestöpselt gefällt:).
Bitte entschuldige, dass ich deine speziellen Vorlieben bei meinen Ausführungen nicht berücksichtigt habe. Es stört auch ein bisschen den Lesefluss, wenn man in einem Forenpost (nicht in einer Doktorarbeit) auf jeden erdenklichen Sonderfall einzugehen versucht.

ich glaube nicht, das es Russell Hammond im jetzigem Stand der Dinge um solche Feinheiten geht.
Selbstverständlich nicht. Es sollte doch mehr als deutlich gewesen sein, dass diese Antwort einzig und allein für Absint bestimmt war.




Manchmal geht mir das Zerpflücken von Nebensächlichkeiten, die man mit ein bisschen Mühe absichtlich falsch verstehen kann, in diesem Forum eindeutig auf die Zwiebel. (Edit: !!!)
 
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...oder auch mal ein paar Wanderakkord-Kinderlieder für die Jungs spielen, ohne dass es so klingt, wie es halt klingt, wenn man ne E-Gitarre ohne Strom zupft.

Das wird mit einer SA mit sustainbloc nicht funktionieren.
 
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Ich kann da auch nur meine Erfahrung kundtun.
Mit dem gleichen Gedanken habe ich mir auch eine Semi gekauft. Unverstärkt ist sie nur marginal lauter als eine normale E-Gitarre,daher brachte es für das leise unverstärkte üben nicht den gewünschten Erfolg.
Bereue ich den Kauf? Nein mir macht sue trotzdem Spaß,aber eben mehr am Amp,wie meine anderen eben auch.

Ob eine A-Gitarre eine Alternative ist muss jeder für sich entscheiden. Für mich ehrlich gesagt nicht.

Achso meine Semi ist eine Ibanez AFS 80T.
Schöne Gitarre für relativ wenig Geld. Aber es ist eben eine E-Gitarre.

Gruß Marcus
 
Genau das ist auch eine Erfahrung, eine Semi ist unverstärkt praktisch nicht lauter und klingt auch nicht wirklich anders als eine Solidbody. Dann kannst du auch direkt zu einer Solidbody greifen, falls das der einige Grund wäre eine Semi anzuschaffen. Irgendwie schwebt mir da direkt eine Telecaster vor, die fand ich unverstärkt brauchbarer als andere Modelle, aber wieso genau kann ich gar nicht sagen. Oder du kaufst eine preiswerte Westerngitarre und ziehst da fürs Spielgefühl 10er Bronze oder sogar E-Gitarrensaiten auf. Natürlich verändert vor allem letzteres den Klang stark, mir hat es zum Üben als E-Gitarrenersatz trotzdem bei einigen Modellen durchaus zugesagt. Ich bin aber eh kein großer Fan von Akustikgitaren.
 
Fand ich persönlich sehr unbefriedigend, das ist auch nicht der Zweck hinter dem Konzept einer Semi-Akustik.
Da würde ich eher etwas in Richtung Jazzgitarre empfehlen, die der Natur nach im Grunde Akustikgitarren sind, denen man im Lauf der Entwicklung Tonabnehmer verpasst hat, aber sich auf jeden Fall ganz anders spielen als eine Westerngitarre und auch soli-tauglich sind.
So eine war eine meine Ersten und ich hab darauf Licks von Hendrix oder Led Zeppelin gelernt.
Hab sogar mal eine für Metal missbraucht, aber vorher mit Watte ausgestopft.
 
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Auch für die weiteren Antworten nochmal danke, ich kann mir schon ganz gut vorstellen, dass es für einen deutlich fortgeschrittenen Gitarristen keine befriedigende Lösung darstellen kann. Aber ich teste jetzt einfach mal, ob es sich auf solch einer Gitarre unter den genannten Bedingungen angenehmer spielt. Und wenn sich der Unterschied auch in meinen Ohren als nur marginal erweist, mache ich womöglich eine ähnliche Erfahrung wie so mancher hier und bereue den Kauf nicht, selbst wenn des ursprüngliche Ziel verfehlt wurde.

Aber eine Frage noch zur Auswahl, da scheinbar auf den Produktseiten der einschlägigen Händler nicht explizit auf das Fehlen eines Sustainblocks hingewiesen wird. Sehe ich das richtig, dass ich Modelle ohne Sustainblock grundsätzlich an den zwei F-Löchern erkenne, während die anderen nur eines haben?
 
Sehe ich das richtig, dass ich Modelle ohne Sustainblock grundsätzlich an den zwei F-Löchern erkenne, während die anderen nur eines haben?
Ne,hat mit den f-Löchern nichts zu tun.
Ich würde vorschlagen: stöbere etwas im Netz was dir so gefällt und wenn die Möglichkeit besteht teste einfach mal im Laden ein paar an.
Gibt ha unterschiedliche Ausführungen. Gerade was die Größe des Korpus angeht.
Ich persönlich mag da auch die slim Versionen lieber.
 
dass ich Modelle ohne Sustainblock
Der Sustainblock dient im Grunde nur dazu, bei erheblichen Lautstärken die Rückkopplungen zu vermindern, ist für dich, da du ja leise oder rein akustisch spielen willst, ziemlich egal, ob mit oder ohne. Er befindet sich nicht sichtbar im Korpus. Bei den Händlern kannst du aber nachfragen, die wissen das eigentlich schon.
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dass es für einen deutlich fortgeschrittenen Gitarristen keine befriedigende Lösung darstellen kann.
nachtrag
für mich ist das schon eine gute Lösung, ist eigentlich nur schwierig, wenn es richtig laut wird, da würde ich dann `ne Solidbody (richtige E-Gitarre) nehmen.
 
Ich hab mich grade heute ausführlich mit den Klangunterschieden meiner Gitarren beschäftigt, zuerst alle mit der gleichen Amp-Einstellung und dann auch unverstärkt bei den Hollows- und Semis.

Drum habe ich gerade heute einen sehr frischen Eindruck, was Sinn macht und was nicht.

Hier geht´s auch nicht so sehr um den Preis oder die Qualität. sondern rein um die Bauweise, denn selbst die guten Gibsons ES 335 und ES 135 sind unverstärkt völlig zu vergessen.

Die Gretsch geht gerade so, bei der Ibanez Artstar wird's dann schön langsam anhörbar und die D`Angelico Excel kling akustisch schon recht gut. Die hat zwar auch eine laminierte Decke, aber keinen PU und keine Regler eingebaut, sondern alles "Floating" über der Decke und eine großen 17er Korpus. Da fängt es an, rein akustisch Sinn zu machen.

Üben kann man mit allem, aber wenn es nicht klingt, machts keine Freude und man erhält auch keinen wirklichen Aufschluss über das, was man da produziert.
 
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Gibsons ES 335 und ES 135 sind unverstärkt völlig zu vergessen.
das hängt aber auch immer damit zusammen, was man spielt (übt). Meine Ibanez Artstar und meine Stanford thinline klingen schon gut, finde ich. Vor allem, wenn man Harmoniespiel (Akkorde) bevorzugt. Rockriffs usw. auf der E-Gitarre ist für mich ohne Kontext auch laut auf der E-Gitarre öde, auch wenn es dann gut klingt.
 
Also wenn ich meine beiden Epiphone ES-335 in die Hand nehme... Unverstärkt klingen sie schon irgendwie sehr kistig-komisch. Und vor allem oder gerade bei diesem Typus Gitarren: Der Ton kommt elektrisch verstärkt aus einem Lautsprecher. Dafür sind diese E-Gitarren gebaut. Wer garantiert Dir, TE, dass Du Dir nicht Greif- oder Spielfehler einhandelst, wenn Du diese Feinheiten aus einem Speaker nicht hörst? Alleine nur auch die Anschlagstärke: Hier könnte ich es mir sehr gut vorstellen, dass man ohne angeschlossene Elektrik viel zu sehr reinhaut, um etwas zu hören. Dann schleichen sich u.U. Fehler ein, die später einmal nur noch schwer zu korrigieren sind.
 
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