Sennheiser Mk 4 oder Rode NT 1 A

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simongummiball
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Hallo,
ich habe derzeit das Rode NT 1 A und das Behringer Xenyx 802 Mischpult. Aus diesem Grund habe ich mir vor ein paar Tagen das Focusrite 2i4 geholt und hoffe, dass die Aufnahmen damit besser werden.
Ich nutze das Mikrofon nur für Voice Over Aufnahmen und deshalb soll die Stimme angenehm, klar und deutlich zu verstehen sein, ich bin männlich (20) und habe keine extrem tiefe Stimme.

Meine Frage ist, ob ich das Rode NT 1 A durch ein Sennheiser MK 4 austauschen soll, oder eben nicht? Ich habe eigentlich geplant die Dinge zu bestellen und zu testen, aber ich möchte mir das gebraucht kaufen und nicht so viel Zeit verschwenden.

Ich hoffe ihr könnt mir da ein bisschen helfen.
Simon
 
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Zwischen dem Rode NT1A und Sennheiser MK4 gibt es zwar Unterschiede, einen großen Step wirst du hier aber nicht machen.
Ich würde eher sagen, beide Mikros haben ihren Einsatzzweck.

Mir persönlich gefällt das NT1A nicht sooo gut, ich finde zB ein AT2035 vielseitiger.
Das heißt aber nicht, dass man mit dem NT1A gute Ergebnisse erzielen kann.

Was ist denn der Hintergrund, warum du upgraden möchtest?
Gefällt dir der Klang nicht?
 
Hallo Simon, das Rode NT 1 A ist ja ein viel verwendetes Mic, das auch immer recht gelobt wird (ich hab auch schon oft Aufnahmen von Leuten mit dem NT 1 A geschickt bekommen, die Qualitativ gut waren). Das eben auch viel von Youtubern eingesetzt wird (zumindest sieht man es oft), ich bin der Meinung, das sich mit dem NT 1A gute und verständliche Aufnahmen machen lassen (ich weiß ja nicht für was deine Voice over sind, drum hab ich YouTube jetzt als Beispiel genommen). Nachbearbeiten wirst du die Aufnahmen so oder so müssen.
Um herauszufinden ob das Sennheiser besser zu deiner Stimme passt musst du es wohl probieren. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es einen riesen Unterschied macht, zumal sich deine Aufnahme Qualität durch das neue Interface schon sehr stark verbessert haben sollte.

Was nutzt du denn für eine DAW und in wie weit bist du denn mit dem Nt 1A unzufrieden? Also, was stört dich daran? Und was genau erhoffst du dir für Verbesserungen durch das Sennheiser?
Du solltes nämlich auch nicht außer acht lassen, dass der Raum in welchem du aufnimmst immer auch für die Verständlichkeit und den Klang eine große Rolle spielt.

Grüße
Stephan
 
Nein, tausch das nicht, du wirst von dem Unterschied, den du ausmachen wirst enttäuscht sein.
Informiere dich über Raumakustik und Bearbeitung und versuche eine Verbesserung auf diesem Wege anzustreben. :great:
 
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Die S-Laute übersteuern mit dem Behringer Xenyx 802, das ist momentan mein größtes Problem.
Ich kann zum Klang eigentlich nichts bestimmtes sagen, das Sennheiser Mk4 soll halt deutlich besser sein.

Edit: Ok, danke für die Tipps. Also warte ich bis das neue Mischpult da ist und werde mir das Sennheiser noch nicht zulegen.
 
Die S-Laute übersteuern mit dem Behringer Xenyx 802, d
Nutzt du einen Pop-Filter? Mit einem einfachen De-esser wirst du das Problem im nu los Du kannst auch durch die Veränderung der Mic Position hier eine Verbesserung erzielen.. Nutzt du am 802 den EQ? falls ja, lass es ;D
Mach das EQ setting lieber im Nachhinein.

Sennheiser Mk4 soll halt deutlich besser sein
Das wage ich jetzt zu bezweifeln, dass du für deine Anwendung hier den riesen Unterschied merkst. Wie mein Vorredner schon geschrieben hat, es sind verschiedene Mic´s aber ich glaube nicht, dass du das Problem hiermit in den Griff bekommst.
 
Ja, ich muss den EQ verwenden, ansonsten klingt die Aufnahme wirklich schlecht. Ich nutze momentan Audacity, gibt es vielleicht eine Alternative (Reaper etc. ) ? Mir geht es um die Schnelligkeit, ich habe keine Zeit eine Aufnahme Ewigkeiten zu bearbeiten.
 
ich muss den EQ verwenden, ansonsten klingt die Aufnahme wirklich schlecht
Ich hab hier auf meinem Büroschreibtisch auch ein 802 stehen um mehrere Quellen auf meine "referenz Monitore/ PC Boxen" zu spielen, hierfür reicht es, der eq ist aber meiner Meinung nach extrem schlecht.
Um Nachbearbeiten wirst du nicht drum rum kommen, egal mit welchem Setup. Hier möchte ich nochmal drauf hinweißen, das es evtl. auch an der Positionierung des Mikrofons, dem Abstand zum Mikrofon und ganz wichtig dem Raum im allgemeinen ankommt, hier solltest du evtl. als erstes ansetzen, bevor du ein anderes Mikrofon kaufst.
Ich musste auch die Erfahrung machen, dass gerade am Anfang Schnelligkeit das schlechteste ist, die kommt mit der Zeit. und wenn du beim Nachbearbeiten mal deine Einstellungen gefunden hast, dann geht das auch schneller, sofern die Mikrofonpositionierung jedes mal gleich ist.

DAW Technisch würde ich die empfehlen, besorg die Cubase, bekommst manchmal die LE Version über die Keys recht günstig und für deine Zwecke sollte das vollkommen reichen und es sind alle Werkzeuge drin, die du brauchst (vernünftiger EQ, DE-esser und evtl. Kompressor und Hall).

Ich hatte vor längerem mal mit wem zu tun, der mir Aufnahmen mit einem NT 1 A geschickt hat und mit dem Klang auch absolut unzufrieden war, der hatte auf der falschen Seite ins Mic gesprochen.... du achtest schon auf die Einsprechrichtung, oder?

Grüße
Stephan
 
Mein Zimmer eignet sich für Aufnahmen perfekt und ja die Position des Mikros ist auch richtig! :)
Ich habe mir gerade die Oberfläche von cubebase angeschauet, ist ja schon ein bisschen alt. Funktioniert Reaper denn auch ?
 
Das NT1-A war vor 18 Jahren mal der Einsteigertipp. Inzwischen ist die Auswahl größer. Das NT1-A hat recht harsche Höhen, was zu Problemen mit S-Lauten führt. Da ist das Sennheiser MK4 hörbar besser. Bevor man*frau einen Deesser einsetzt, sollte man*frau das Problem an der Quelle lösen. Das beste Einsteigermikro ist inzwischen das AT 2035. Das Aston Origin, wie das MK4 sind besser. Für Voice Over würde ich zum MK4 greifen. Ich mache meine Sprachaufnahmen und Bearbeitungen mit WavelLab Elements.
 
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Noch ein Hinweis:
Da du nur Voice Over Aufnahmen machst (dann mit Audio Interface) kannst m.E. durchaus mit Audacity arbeiten, denn Dieses kann neben den eingebauten Filtern auch jegliches 32 BIT VST laden, und da gibt es durchaus kostenlose EQs, Kompressor etc..
Nachteil gegenüber einen DAW ist, das, wenn der Filter angewendet wird (nach Vorhören) wird er in die Aufnahme geschrieben, so ist die Originaldatei "weg", wenn du später etwas ändern willst. (Solange Audacity "offen" ist, kannst du rückgängig machen.)
Ausserdem ist beim Scarlett 2i4 DAW Software dabei, ich denke Pro Tools First und Ableton Live Lite. Mit beiden kannst du auch gut arbeiten...
 
Hi:hat:

Wie @Astronautenkost bereits schrieb: Das NT1a ist bekannt für seine harschen Höhen.

Für Sprachaufnahmen mag ich dynamische Mikrofone wie das Shure SM7b oder EV Re20 als Beispiel. Beide sehr verbreitet in Radiostudios. Beide klingen gegenüber Kondensatormikrofonen ziemlich dumpf in den Höhen, aber sehr kräftig im unteren Mittenbereich/Bass. Das macht die Stimme sympatisch und vertrauenswürdig. Genau was man normalerweise für eine Sprecherstimme will, ohne dass grossartig Nacharbeit nötig ist. Allerdings weiss ich nicht, ob dein neues Audiointerface genügend Verstärkung bietet. Vielleicht kann da jemand anders etwas dazu sagen. Das SM7b braucht schon ne heftige Verstärkung, was nicht jeder Vorverstärker liefert. Das Re20 kenne ich nicht sehr gut, glaube aber auch da brauchts ähnlich viel Verstärkung. Diese beiden Mikrofone sind etwas teurer als das MK4. Als günstigere Variante gibts da noch das Rode Procaster. Das kenne ich selber gar nicht, soll aber auch in eine ähnliche Richtung gehen, und ist ein gutes Stück günstiger.
 
Bevor man*frau einen Deesser einsetzt, sollte man*frau das Problem an der Quelle lösen.
Da stimme ich dir voll und ganz zu, und würde das im Professionellen und oder kommerziellen bereich auch jederzeit so machen. Ich kenne aber eben auch diverse Leute die mit einem NT 1 A in der richtigen Position am richtigen Preamp problemlos gute Sprachaufnahmen machen ohne überhöhte S-Laute. Aber klar, zu manchen stimmen passt es auch nicht. Und der de Esser ist ja auch nur dann zu verwenden, wenn s mit nem normalen es nicht mehr klappt..
Interesant wäre es aber auch zu wissen, wie der EQ des 802 eingestellt war (hab mit meinem mal rum probiert da lassen sich furchtbare klänge mit erzeugen).
Das es inzwischen deutlich bessere Einstigsmikros gibt, ist mir auch bewusst, nur ich bezweifle trotzdem, dass es nur am Mikro liegt, bzw. ob das MK4 da wirklich die beste wahl ist oder ob man dann nicht noch andere Kandidaten in betracht ziehen sollte.

Ich würde aber auch nicht, wenn ich ein Mikro für einen bestimmten zweck kaufe (nur meine Stimme), diese Mic blind kaufen. Sowas kann man ja auch testen (OK, wenn´s dringend ist, aktuell eher schlecht...) und dann sieht man direkt ob´s passt oder eben nicht und spart sich ne Enttäuschung.

Ich wollte darauf hinaus, dass es mehrere Parameter gibt, die da mit reinspielen, als nur das Mic.
Deshalb bleibe ich dabei, erstmal das Rode am neuen Preamp testen, wenn ich das richtig verstehe ist der ja noch gar nicht da , und auch wenn die Position im Raum gut ist, noch mal variieren, das kann viel ausmachen. Und wenn das nicht passt, dann n anderes Mic aber da würde ich dann eher zu nem Dynamischen gehen (sm7b mit nem TritonAudio Fethead oder so)

Für Sprachaufnahmen mag ich dynamische Mikrofone wie das Shure SM7b oder EV Re20

Seh ich auch so

Ich habe mir gerade die Oberfläche von cubebase angeschauet, ist ja schon ein bisschen alt. Funktioniert Reaper denn auch ?
Es geht im Endeffekt jede DAW. Ich verstehe nur immer nicht, was an Cubase "alt" ist, dass hab ich jetzt schon öfter gelesen... Will mir das mal wer erklären?
 
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SM7b ist wie das RE20 ein Radioansagermikro. Für professionelle Voice Over werden in der Regel Großmembrankondesatoren (Neumann U 87) verwendet. In den USA sind Richtmikrofone dafür beliebt. Manche Tontechniker bevorzugen auch Schoeps Kleinmembraner.
 
Ich habe mir gerade die Oberfläche von cubebase angeschauet, ist ja schon ein bisschen alt. Funktioniert Reaper denn auch ?

Reaper funktioniert in meinen Augen super. Für DAW-Einsteiger ist Reaper ein tolles Programm.
Du findest in Youtube sehr viele gute Tutorials, hast gleich recht gute Plugins dabei (auch wenn die Oberfläche der Plugins nicht die schönste ist) und für 60€ bekommst du die Vollversion bis zum Ende des nächsten Major Releases (mehrere Jahre).

Aber natürlich können auch andere DAWs das, was du benötigst.
 
Für die Bearbeitung von Voice Overs, wenn Du nicht selbst mischen willst, ist ein Audioeditor erst mal wichtiger.
 
Wenn das Interface ankommt werde ich es mit dem Rode NT1A testen und ansonsten kaufe ich mir das shure sm7b und Cloud Microphones Cloudlifter CL-1 Mic Activator.
 
Ich nutze das Mikrofon nur für Voice Over Aufnahmen
ich muss mal kurz was sagen...
kaufe ich mir das shure sm7b und Cloud Microphones Cloudlifter CL-1 Mic Activator.
schön, wenn jemand unsere Wirtschaft beflügelt, aber fast 550€ auszugeben (auf Grund von Empfehlungen) für ein Sprach Mikrofon, ookaay, geht mir nicht "runter".
Wer bitte hört das (den Unterschied), oder ist es: "Haste was, biste was"....
 
Ich hoffe einfach mal, dass das Rode ausreicht und das neue Interface die S-Laute nicht übersteuern lässt.

Edit: Man hört den Unterschied sehr wohl, das Rode NT1A klingt gegenüber dem Shure SM7B bei vielen Stimmen deutlich besser und ich kenne mich mit Mikros 0 aus.
 
Naja mit dem SM7B wurde Thriller von Michael Jackson aufgenommen. Das ist sicher für Voice-Over mehr als geeignet. Ich bin auch überzogen, dass das Sennheiser MK4 oder auch MK8, also beide, selbst für Voice-Over, deutlich besser klingen als das Rode NT 1a. Wie auch immer, es ist auch eine Frage des Equalizings und des Sprechers. Das kann alles drehen.

Ich empfehle einen Schall-Absorber (Gesangsschirm, Reflexion Filter), damit du deine Spuren trocken aufnehmen kannst. Sowas:
https://www.thomann.de/de/se_electronics_reflexion_filter_x.htm?ref=search_prv_reflexion+fi__0_0

Dann mit einem Winkel von 30 Grad leicht am Mikrofon "vorbeisprechen", ca. 20cm Abstand und einen guten DeEsser benutzen.


Ich hatte immer Probleme mit Zischlauten und das einzige Mikrofon, welches da Abhilfe schafft in meinem Fall, ist das U87. Ich habe jetzt nicht jedes durchprobiert. MK4, MK8 und auch das TLM103 waren schon deutlich besser betreffend Zischlaute als andere Großmembraner. Aber beim U87 sind Zischlaute plötzlich überhaupt kein Problem mehr und da ist mir dann die Zeit zu blöd, das Geld zu sparen....


Mit einem gut eingestellten Kompressor und Equalizer werden viele Profis auch bei einem Blindtest (Vergleich U87 und MK4 bspweise) durchfallen. Versuch mal mit einem Schallabsorber bzw. Reflexion Filter deine Stimme möglichst trocken so aufzunehmen, wie ich oben erklärt habe. Dann jagst du in der Nachbearbeitung NACH dem Kompressor einen moderat eingestellten DeEsser drüber (bspweise von IzoTope) und prüfst das Ergebnis über lineare Kopfhörer oder Monitorboxen. Da kommst du vielleicht mit dem Rode NT 1 a schon sehr weit.


Sonst ist es halt schwierig, das zu beurteilen. Im Idealfall mietest du ein MK4 und machst die gleichen Tests bei dir zu Hause und vergleichst das mal. Kann gut sein, dass der Unterschied groß ist und das Mikrofon bestens passt zu deiner Stimme... kann aber genau so gut nix bringen, is halt so.
 
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