Samplitude Pro X5 Release

G
Gast288181
Guest
Samplitude Pro X5 ist auf dem Markt und Magix hat sich immer noch nicht zu einer reinen 64Bit only Version durchringen können.
Auch gibt es keine Möglichkeit, 32Bit (Integer) Spuren mit 64Bit (Float) interner Berechnung zu nutzen.
Das wäre aber für den Einsatz von professionellen 32Bit Audio Interfaces angezeigt, um deren Qualität voll zu nutzen.
Für den semiprofessionellen Bereich reicht natürlich ein 24Bit Interface und die interne 32Bi (Float) Berechnung.

Magix hat also mit Pro X5 m.E. wieder nicht den Sprung in die professionelle Liga geschafft und bleibt wohl dem Home Recording verhaftet.
 
Eigenschaft
 
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Magix hat also mit Pro X5 m.E. wieder nicht den Sprung in die professionelle Liga geschafft und bleibt wohl dem Home Recording verhaftet.
Na hoffentlich.
Ich als Amateur bleib erst mal weiter mit Sam pro x4 verhaftet.
Ein richtig professioneller braucht natürlich eine viel teurere DAW :)
 
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Magix hat also mit Pro X5 m.E. wieder nicht den Sprung in die professionelle Liga geschafft und bleibt wohl dem Home Recording verhaftet.

Nun ja, das übliche Magix-Bashing, das ist man ja mittlerweile gewohnt. Hast du die Version schon getestet?

Bei der Überschrift war ich eigentlich auf eine inhaltlich substanzielle und konstruktive Vorstellung der neuen Version gespannt, möglichst von einem Sam-Verwender und Insider. Die hier genannten technischen Details sind letztlich egal, denn es kommt darauf an, ob das Programm technisch und kreativ dazu in der Lage ist, das umzusetzen, was der Mensch vor dem PC im Sinn hat. Ganz am Ende zählt das Ergebnis: die Musik, die Emotionen und nicht ein technischer Wettkampf.

Und ja, es gibt durchaus genügend Professionelle, die mit Samplitude, dieser Amateur-Software, arbeiten und offenbar gute Ergebnisse damit erzielen.
 
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Während es aus nachvollziehbaren Gründen sinnvoll, ja unumgänglich ist, dass DAWs intern mit mehr als 24 bit arbeiten, mindestens mit 32-bit-Float, leuchtet es mir nicht ein (und ich habe mich recht intensiv mit den Themen bit-Tiefe und Sampleraten beschäftigt), worin der reelle Vorteil liegen soll, aufnahmeseitig mit 32-bit Auflösung zu arbeiten. Schaufelt nur jede Menge zusätzlicher Daten auf die Festplatte ohne dass es für die Ohren (auch die "Goldohren") meiner Meinung nach irgendeinen Nutzen bringt. Ebenso wie 192 Khz Samplerate.

Ich bin noch bei X3 und arbeite schon seit über 20 Jahren mit Samplitude (als es noch von SEK´D vertrieben wurde, meine ersten guten Soundkarten waren auch von SEK´D). Professionelle Ergebnisse waren damals schon möglich und sehr gute CD-Produktionen.
Seidem hat die Evolution soviel ich weiß noch nicht weiter an unseren Ohren geschraubt, was mich ganz beruhigt zurück lehnen und den Hype höchster (nativer) bit-Auflösungen und Sampleraten gelassen an mir vorüber ziehen lässt.
 
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und den Hype höchster (nativer) bit-Auflösungen und Sampleraten gelassen an mir vorüber ziehen lässt.
danke, ja, und es beruhigt mich, das ich als Hobby Homestudio'ler nicht alleine so denke...
 
Nun ja, das übliche Magix-Bashing, das ist man ja mittlerweile gewohnt. Hast du die Version schon getestet?

Bei der Überschrift war ich eigentlich auf eine inhaltlich substanzielle und konstruktive Vorstellung der neuen Version gespannt, möglichst von einem Sam-Verwender und Insider. Die hier genannten technischen Details sind letztlich egal, denn es kommt darauf an, ob das Programm technisch und kreativ dazu in der Lage ist, das umzusetzen, was der Mensch vor dem PC im Sinn hat. Ganz am Ende zählt das Ergebnis: die Musik, die Emotionen und nicht ein technischer Wettkampf.

Und ja, es gibt durchaus genügend Professionelle, die mit Samplitude, dieser Amateur-Software, arbeiten und offenbar gute Ergebnisse damit erzielen.

Es ist schon bezeichnend, dass eingefleischte Sam-Nutzer auch nur jeden Hauch einer Kritik als Bashing abtun. Um als Musiker schlichtweg kreativ zu sein und dabei eine angemessene Qualität zu erreichen, langt Samplitude allemal.
Beim Einrichten eines professionellen Studios mit modernen 32 Bit Audio Interfaces hingegen, wäre auch Samplitude Pro X5 aus eben technischen Gründen keine ernstzunehmende Alternative zum Beispiel zu Cubase.

Und jetzt mal ehrlich: Warum verschliesst sich Magix dem modernen Standard? Es gibt doch eigentlich keine Gründe dafür. Alleine, dass Magix als Mindestvoraussetzung immer noch den Onboard Soundchip erwähnt, ist unglaublich. Damit lassen sich nur qualitativ sehr schlechte Mikrofonaufnahmen realisieren. Und einen Hi-Z Eingang für eine (passive) E-Klampfe hat so ein Onboard Chip auch nicht. Machen wir uns nichts vor. Die Zielgruppe für Samplitude liegt bei Magix nicht wirklich im professionellen Studiobereich.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Während es aus nachvollziehbaren Gründen sinnvoll, ja unumgänglich ist, dass DAWs intern mit mehr als 24 bit arbeiten, mindestens mit 32-bit-Float, leuchtet es mir nicht ein (...), worin der reelle Vorteil liegen soll, aufnahmeseitig mit 32-bit Auflösung zu arbeiten.

Der reale Vorteil eines 32 Bit Audio Interface liegt im grosszügigen Headroom bei ebenso grosszügigen Abstand zum Quantisierungsrauschen. Bei Studioarbeiten mit immens vielen Spuren könnte das entscheidend sein . . .

Okay, bei Otto Normalverbrauern wie Dir und mir ist ein 24 Bit Interface und eine interne 32 Bit (Float) Berechnung sicherlich mehr als nur ausreichend. Darum geht es auch gar nicht. Es geht darum, dass sich Magix selbst immer weiter ins Aus schiesst.
 
Hallo,
nachdem es hier wieder so loszugehen droht wie im Parallelthread zur Version 4, fordere ich hier ebenso Sachlichkeit ein. Persönliches bleibt außen vor, oder hier ist blitzartig geschlossen.

MfG.
Basselch
 
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Der reale Vorteil eines 32 Bit Audio Interface liegt im grosszügigen Headroom bei ebenso grosszügigen Abstand zum Quantisierungsrauschen. Bei Studioarbeiten mit immens vielen Spuren könnte das entscheidend sein . . .

Okay, bei Otto Normalverbrauern wie Dir und mir ist ein 24 Bit Interface und eine interne 32 Bit (Float) Berechnung sicherlich mehr als nur ausreichend. Darum geht es auch gar nicht. Es geht darum, dass sich Magix selbst immer weiter ins Aus schiesst.
In der Tat kann ich als Audio-"Otto-Normalverbraucher" nicht mit so vielen Kanälen mithalten wie sie die großen Studios wohl ständig einsetzen. Mein mit Abstand größtes Aufnahme-Projekt (Carl Orff "Carmina Burana") hatte 32 Kanäle aufnahmeseitig, ist ja auch eine riesige Besetzung. 32 Kanäle sind auch mein absolutes Limit für Mitschnitte, mehr Eingänge habe ich nicht und mehr gute Mikros habe ich auch nicht.
Ansonsten gehen meine umfangreicheren Projekte aufnahmeseitig bis 16-20 Kanälen, selten schon mal bis 24 (klassische Oratorien mit Chor, Orchester und Gesangssolisten). Später beim Mischen und Mastern kommen nur unwesentlich mehr Kanäle dazu (ggf. separate Hallspuren usw.), auch der PlugIn-Einsatz ist gering. In der "Klassik" und bei rein akustischen Ensembles ist da auch nicht soviel nötig.
Samplitude erfüllt meine Anforderungen deshalb praktisch zu 100% und nach wie vor zu meiner vollsten Zufriedenheit.

Was den Headroom und das Quantisierungsrauschen betrifft:

Ein empfohlener Headroom ist üblicherweise, Pegelspitzen so auszusteueren, dass sie -12 dB auf der Aussteuerungsanzeige nicht überschreiten. Wenn man bei der Probe/beim Einspielen des Ensembles so aussteuert, dann kann man ziemlich sicher sein, dass später beim Konzert, wenn eventuell noch mehr Adrenalin und "Feuer" im Spiel ist (ich mache vorwiegend Live-Mitschnitte) immer noch nichts übersteuert.
Jedes bit entspricht 6 dB Dynamik, so dass bei einer 24-bit-Tiefe aufnahmeseitig real 22 bit ausgenutzt werden und in den Dateien landen (wenn beim Konzert nicht doch noch "eine Schippe drauf gelegt wird" und nicht doch nur -6 dB Headroom übrig bleiben).
Mit 22 bit kann man eine Gesamtdynamik von 132 dB abbilden, mit 23 bit 138 dB.
Direkt im Schalltrichter einer Trompete oder direkt am Trommelfell einer hervorragenden und großen Kesselpauke, die im ffff angespielt werden, können solche Pegelspitzen tatsächlich entstehen (was ja der Grund ist für Arbeitsschutzmaßnahmen für Orchester, vor allem in den Orchestergräben der Opernhäuser, wie z.B. Plexiglastrennwände, spezielle Musiker-Ohrstöpsel im Dienst).
Die reale Dynamik, die beim Publikum im Saal (und am Stereo-Hauptmikrofonsystem) ankommt, liegt im allergünstigsten Fall bei ca. 70-80 dB. Auf einer CD würde man das noch mal etwas reduzieren, weil selbst Leute mit Top-HiFi-Anlagen und optimierten Hör-Räumen kaum in der Lage sind, diese Dynamik adäquat wiederzugeben (also eigentlich nicht mal die maximale Dynamik der CD von 96 dB). Deshalb ist die CD als Ausgabe- und Distributionsformat nach wie vor mehr als ausreichend.

Das Quantisierungsrauschen ist, vereinfacht ausgedrückt, eine Art "Kippeln" des ausgegebenen Quantisierungswert um eine bit-Stufe (LSB = least significant bit) und liegt demnach im Wert von 0,5 LSB. Damit liegt der Wert des Quantisierungsrauschen immer beim (Minus-)Wert der maximalen Dynamik der bit-Auflösung selber. Bei 16 bit also bei um -96 dB, bei 24 bit um -144 dB.
Bei 16 bit ist der Wert also schon vernachlässigbar, bei 24 bit praktisch völlig unbedeutend.
[Quellen dazu: https://www.elektroniknet.de/elektr...igenschaften-von-delta-sigma-adus-165688.html und https://www.imc-tm.de/fileadmin/Public/Downloads/Whitepapers/WP_DE_Sigma_Delta_Umsetzer_01.pdf]

Die maximale Dynamik bei sehr hochwertigen Audio-ADCs wird aber durch das thermische Rauschen am Eingang begrenzt, respektive gehen andere, darunter liegende Rauschwerte in diesem thermischen Rauschen unter. Typische Dynamikwerte guter preisgünstiger Wandler, wie sie massenhaft in Interfaces, Mischpulten usw. verbaut werden liegen bei -105 bis um - 112 dB (Cirrus Logic, AKM). Es gibt wohl auch top-Wandler, die mehr schaffen, bis -120 dB, aber da finde ich gerade die Datenblätter dazu nicht mehr. (Bitte selber googeln, ich kann abet auch gerne Links dazu angeben.)
Quantisierungsrauschen ist also spätestens bei den 24-bit-Wandlern nur noch ein rein theoretisches Problem und keines, dass in der Praxis irgendeine Rolle spielt.

Für technische Messzwecke werden 32-bit-Wandler gebaut, die extrem gute Rauschwerte haben bis -140 dB (dabei aber Sampleraten, die im niedrigen kHz bis nur Hz-Bereich liegen) und die mitunter für spezielle Anwendungen mit höchster Genauigkeit im Einsatz gekühlt werden um das thermische Rauschen weiter zu verringern.
Der LTC2500-32 von AnalogDevices wird z.B. in der Seismologie eingesetzt, wo man extrem feine Auflösungen der Messwerte benötigt, aber nur geringe Sampleraten [Infos zum Chip siehe hier: https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/250032fb.pdf]

Auch wenn der Markt mittlerweile Interfaces mit 32-bit-Audio-Wandlern anbietet heißt das noch lange nicht, dass diese Teile wirklich sinnvoll sind (und wirklich nützlich sind außer vielleicht für den Absatz von Festplatten). Die SACD gibt es auch, bringt aber dem Konsumenten keinen Mehrwert (außer vielleicht gewissen "Prahlfaktoren"). Für mich ist bis zum echten Beweis ihres praktischen Nutzens solche Technik eher so etwas wie die überschweren und übermotorisierten SUVs bei den Autos.

Für mich ist es also völlig o.k., dass und wenn Samplitude diesen - verzichtbaren - Weg nicht mitgeht, wobei es mir auch klar ist, dass damit eine gewisse Käuferschicht sich immer mehr von Samplitude abwenden wird.
Aber die haben ja ihre Alternativen, die ihr Gewissen beruhigen, und die Konkurrenz will ja auch Geld verdienen.

Nachtrag:
Hier noch ein Link zu einem rauscharmen DAC, dem PCM4220 von TI http://www.ti.com/lit/ds/symlink/pcm4220.pdf?ts=1587816029841
Dessen (ungewichtete) Dynamikwerte gehen von 121 dB bei 48 kHz Samplingrate bis runter zu ´nur´ 112 dB bei 192 kHz Samplerate. Dass die Rauschabstände/Dynamikwerte schlechter werden bei hohen Samplefrequenzen, ist normal und technisch unvermeidlich, denn wenn das Passband größer wird, wird auch das Rauschen mehr, weil es immer über den ganzen Frequenzbereich rauscht.
Wobei die Dynamikwerte dieses Wandlers bei einer A-gewichteten Messung wieder für alle Sampleraten auf sehr gute 123 dB steigen. -123 dB dürfte damit das thermische Eigenrauschen am Eingang des Wandlers sein. Also kann auch dieser sehr gute Wandler die maximal darstellbaren 144 dB des 24-bit-Formats nicht ganz ausnutzen. 21 dB bleiben "verschenkt" und damit bleibt es auch hier bei einer maximal nutzbaren bit-Tiefe von 20,5 dB. Jedenfalls rechnerisch, bei einer Aussteuerung bis zu Grenze 0 dBFS werden die Zahlenwerte im oberen Bereich selbstverständlich genutzt und geschrieben. Bei dieser Gain-Einstellung würden aber Klänge, die leiser sind als -123 dB unter 0 dBFS-Vollaussteuerung vollständig im Eigenrauschen des Wandlers verschwinden.
An diesem Gedankengang erschließt sich endgültig der ganze Unsinn der Diskussion über (aufnahmeseitig) hohe bit-Tiefen im Audio-Bereich. Kein Dynamikumfang jeder x-beliebigen Schallquelle und jedes x-beliebigen Aufnahmeraums wird jemals in der Lage sein, den hohen Dynamikumfang eines solchen Wandlers zu überschreiten, ja nicht mal, ihn überhaupt auszunutzen.
Wer aufnhameseitig nicht mit 24 bit auskommt macht entweder etwas falsch oder hat einen Denkfehler.

Die geringen Sampleraten und damit kleinen Frequenzbereiche der erwähnten 32-bit-Wandler für Messzwecke sind auch der Grund für die traumhaften Dynamikwerte bis zu 140 dB, die auch bei diesen Wandlern desto bessere Werte erreichen, je kleiner die Samplefrequenz und damit das Passband ist.

Für die "Zahlenwert-Enthusiasten" eigentlich etwas ernüchternd, dass bei den von ihnen ebenfalls meist favorisierten hohen Samplefrequenzen die Rauschabstände sinken. Aber die Physik lässt sich nun mal nicht überlisten und alles hat sozusagen seinen Preis.
Wobei ein Abfallen von 121 auf 112 dB wie beim erwähnten PCM4220 praktisch so gut wie keine Rolle spielen und nicht wahrnehmbar sein dürfte (s.o.).
 
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Moinsen :hat:

Ob 32 Bit oder "nur" 24 spielt, wie ja bereits mehrfach hier ausgeführt wurde, doch keine wirklich entscheidende Rolle. Keine Ahnung, ob irgendjemand eine DAW danach aussucht, ob die 32Bit Audio kann, oder nicht :nix:
Ich glaube, ich finde das sogar irgendwie sympathisch. Ähnlich wie Audient, die auch nicht mehr als 96kHz bieten.
Was für mich viel (!!!) gewichtigere Aspekte sind:
- Stabilität bei VST3 PlugIns
- Stabilität bei MIDI-Geschichten
- Stabilität unter aktuellen OS
- GUI mit Mehrwert
- Unterstützung meines persönl. Workflows
Wenn diese Aspekte mit X5 geboten wären, wäre es interessant.
Und bitte weiter das coole objektbasierte Arbeiten :)
 
Moinsen :hat:

Was für mich viel (!!!) gewichtigere Aspekte sind:
- Stabilität bei VST3 PlugIns
- Stabilität bei MIDI-Geschichten
- Stabilität unter aktuellen OS
- GUI mit Mehrwert
- Unterstützung meines persönl. Workflows
Wenn diese Aspekte mit X5 geboten wären, wäre es interessant.
Und bitte weiter das coole objektbasierte Arbeiten :)

Ich war bislang mit X3 Suite unterwegs und habe mich über das eine und andere nervige Problemchen immer wieder geärgert. Weil ich im Moment "EDU-berechtigt" bin, habe ich nicht lange gezögert und auf X5 Suite upgegradet. Ich habe logischerweise noch keine Langzeiterfahrungen oder Extremtests machen können, aber soviel kann ich schon mal berichten:

- Alle meine VST3 Plugins laufen bislang einwandfrei (das war bei X3 ein großes Problem), u.a. Ozone 9 Adv, Nectar 3, HOFA, Native Instruments
- MIDI ist (seit X4) soweit verbessert, dass man auch während des Betriebs von Sam MIDI-Quellen ein- oder ausschalten kann, ohne dass das Programm zickt oder crasht (mehrfach geschehen)
- Auch sonst läuft MIDI bislang stabil (da hatte ich auch manchmal seltsame Fehlermeldungen)
- OK, die Zeit ist nur kurz, aber bislang hatte ich keinen Absturz von X5 unter Windows 10 (aktuell).
- GUI, Workflow und objektbasierendes Arbeiten sind wie immer und damit für die meisten Sam-Benutzer genau richtig und einer der Gründe für das Programm.
- Alle früheren Plugins (FX und Instrumente, auch das große Independence) waren ohne Neuinstallation vorhanden und konnten problemlos verwendet werden.
- Der Plugin-Browser ist für mich gewöhnungsbedürftig, aber vermutlich sinnvoll, um einen besseren Überblick zu bewahren.
- Mir persönlich gefällt allerdings das Standard-Carbon-Design (seit X4) überaupt nicht, viel zu unruhiger Hintergrund, schwammige/unscharfe Optik. X3 war noch so schön straight und klar. Es wäre schön, sie hätten das alte Design optional gelassen. Ist natürlich Geschmacksache.
- Die anderen Neuerungen waren für mich nicht ausschlaggebend für X5, aber nimmt man halt mit.
- Wer benutzerdefinierte Icons verwendet, muss erstmal mit Hierogyphen Vorlieb nehmen, da ist ein Bug drin.

Ich habe mal in beiden Programmen jeweils dasselbe Projekt "gebaut" (etliche Audiospuren mit jeweils 4 Plugins mehrfach kopiert + Ozone 9 auf dem Masterbus) und den Ressourcenmonitor gecheckt: die Auslastung war in Windows praktisch identisch (habe in beiden auch 16 Kerne eingestellt, weil das bei mir die geringste Auslastung gezeigt hat), die Auslastungsanzeige in Sam war allerdings bei X3 und X5 unterschiedlich. (in X5 mehrfach "max." bei 200% aber ohne hörbare Probleme. Ich vermute auch hier einen Bug.)
 
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Ich selbst bleibe natürlich auch bei meinem 24 Bit Interface und auch die meisten professionellen Studios werden derzeit noch mit 24Bit Interfaces bestückt sein.
24 Bit ist halt immer noch Studiostandard. Das wird sich aber wohl bald ändern:
Das AXR4 von Steinberg bzw. Yamaha ist eine Neuentwicklung der Spitzenklasse und wird den Standard zumindest bei hoch kommerziellen Studios auf 32 Bit Recording setzen.

https://new.steinberg.net/de/audio-interfaces/axr4/
 
Danke für die neue Steinberg-Werbung. Abgesehen davon, dass 32bit und 384kHz wie schon mehrfach beschrieben völlig unnütz und overdone sind, finde ich erstaunlich, dass sich die wenigen technischen Daten, die Steinberg da von sich gibt, so wenig von denen meines ollen 24bit RME-Wandlers abheben (119dB, statt 118dB).

Und was ist überhaupt "hoch kommerziell"? Verdient man mit dem Steinberg-Interface am Ende automatisch mehr Geld?
 
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Wenn Steinberg nur davon schreiben würde, dass der Wandler das Audiomaterial feiner auflöst (nämlich theoretisch mit 2^32 Stufen = 4.294.967.269 Stufen), dann wäre das völlig korrekt. Aber der Satz in der Beschreibung lautet "Sie beinhalten 32-Bit Integer-Wandler, die nicht nur einen deutlich höheren Dynamikbereich ermöglichen [Hervorhebung von mir] – sie erfassen auch jedes Detail der aufgenommenen Signale auf die präziseste und transparenteste Art und Weise.", zielt also wieder auf eine höhere Gesamtdynamik ab, was aber unsinnig ist. Erstens gibt Steinberg die Dynamik des AXR4 mit 119 dB an, was gar nicht mal so wahnsinnig viel ist, und zweites kommt an den Eingängen des AXR4 auch nur die normale Welt an, die in einem einzigen akustischen Zusammenhang so einen Dynamikumfang gar nicht bietet (es sei denn, man möchte versuchen, mit einer unveränderten Gain-Einstellung zuerst entferntes Blätterrauschen und dann eine Vollgas laufende Kettensäge in nächster Nähe zum Mikrofon aufnehmen).
Für unsere Ohren ist es auch nur gut und mehr als zu empfehlen, dass sie tunlichst nicht mit derartigen unvermittelten Pegel-Kontrasten konfrontiert werden.

Für alle akustischen Ereignisse der "normalen Welt" reichen nach wie vor gute 24-bit-Wandler und Samplitude sowieso.
 
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Für alle akustischen Ereignisse der "normalen Welt" reichen nach wie vor gute 24-bit-Wandler und Samplitude sowieso.

Die Frage ist nur, wie lange Magix Samplitude noch aufrecht erhalten kann, solange andere die Standards diktieren und Magix es nicht mal schafft hinterherzulaufen, geschweige denn selbst Standards zu setzen.
 
Die Frage ist nur, wie lange Magix Samplitude noch aufrecht erhalten kann, solange andere die Standards diktieren und Magix es nicht mal schafft hinterherzulaufen, geschweige denn selbst Standards zu setzen.
Das stimmt allerdings, denn, Unsinn oder nicht, wenn sich 32-bit-Wandler auf dem Audio-Markt etablieren sollten, dann wird Samplitude die passende Funktionalität einfach anbieten müssen. Sonst werden viele schon beim nur flüchtigen Blick in die Daten und den Funktionsumfang von Samplitude schnell zu einem anderen Anbieter weiter klicken. So ist der Markt, das sehe ich auch ganz nüchtern.
Ich denke aber, das wird kommen.

Ich werde diese Funktionalität dann zwar sicher nicht nutzen, schaden wird sie mir aber auch nicht, die Abwärtskompatibilität zu 24 bit wird ja bleiben. Mein Nutzer-Verhalten und meine Ansprüche sind ohnehin nicht der Maßstab für die Entwickler.
 
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Die Frage ist nur, wie lange Magix Samplitude noch aufrecht erhalten kann, solange andere die Standards diktieren und Magix es nicht mal schafft hinterherzulaufen, geschweige denn selbst Standards zu setzen.

Das gilt ja generell, denn was heute Standard ist, kann in 10 oder 20 Jahren schon Geschichte oder zumindest unbedeutend sein. Mancher Marktführer oder Platzhirsch hat das schon erleben müssen (Kodak, Ilford, Grundig, Telefunken, Loewe, Metz, Nokia, Ericsson..., BASF- und TDK-Cassetten, VHS, Beta usw., Videodisk, Walkman, vermutlich bald auch der Verbrennungsmotor und mit ihm ein paar Autohersteller usw. usw.).

Also am besten im Jetzt leben und nach den jetzigen Ansprüchen und Vorlieben wählen. Und "das Beste" gibt es sowieso nicht ;)
 
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Das gilt ja generell, denn was heute Standard ist, kann in 10 oder 20 Jahren schon Geschichte oder zumindest unbedeutend sein.
Richtig, unsere Ohren und deren Frequenz- und Dynamikumfang sind aber als "Standard" durch die Evolution schon seit zigtausend Jahren gesetzt.
Und da spielt sich alles zwischen ca. 20 Hz - 20 kHz ab (um jungen Alter und bei gesunden Ohren, im Alter nimmt es nach oben hin ganz natürlich ab), von der Dynamik her liegen zwischen dem "Blätterrauschen in der Ferne" mit 10 dB (bei ansonsten völliger Stille) und der "Unwohlsein-Grenze" von rund 110 dB nun mal ´nur´rund 100 dB [http://www.sengpielaudio.com/TabelleDerSchallpegel.htm]. Die Anpassungsmechanismen der Innenohrmuskeln, die die Bewegung der Gehörknöchelchen dämpfen und damit das Ohr vor zu großen Lautstärken schützen können, sind ein recht langsamer Reflex, so dass das Ohr zwar auch Lautstärken über 110 dB hinaus (eine Zeitlang) noch vertragen kann. Im gedämpften Zustand kann es aber leise Ereignisse nicht mehr gut hören, der gesamte Umfang der Gehör-Dynamik geht damit zwar sogar über 100 dB hinaus, aber nicht gleichzeitig. Praktisch dürften die 100 dB schon sehr hoch gegriffen sein, da für unsere Ohren unmittelbare Pegelsprünge von 10 auf 110 dB schon eine Überforderung darstellen und wir derartige Schallereignisse kaum als Genuss empfinden würden.

Man könnte es mit einer Digitalkamera vergleichen, deren Hersteller damit wirbt, dass der Chip vom tiefsten Infrarot bis zum höchsten UV-Licht alles aufnimmt und verarbeiten kann. Das können die Sensor-Chips sogar wirklich, es werden aber Sperrfilter in die Chips vor den Pixeln verbaut, die vor allem IR sperren und häufig auch UV (wobei manche extra noch UV-Filter vor die Optik schrauben).
Das übertragen von IR und UV würde nur unnütze Informationen einfangen und das Bild verschlechtern, indem warme Flächen und mit UV-Licht bestrahlte Flächen und Dinge einfach alle als mehr oder weniger weiß dargestellt würden. Solche Bilder würden als völlig unnatürlich empfunden und niemand würde so eine Kamera kaufen (für die Astrofotografie gibt es aber Bild-Sensoren ohne IR-Filter). Kameras werden also ausdrücklich an das menschliche Sehempfinden angepasst, indem das Frequenzband der Sensoren absichtlich gezielt beschnitten wird.

Aufnahmen mit 192 kHz Samplerate und/oder 32-bit nativem Format klingen logischerweise nicht schlechter als z.B. 44,1 kHz/16-bit, sonst würde kein Hersteller Interfaces mit derart hohen Auflösungen verkaufen.
Aber unsere Ohren begrenzen nun mal die Bandbreite des (theoretisch) mehr angebotenen, so dass das zufällig auf der Außen-Atmo-Aufnahme verewigte Fledermaus-Piepsen (sofern das Mikro deren Piepser überhaupt aufnimmt und der Lautsprecher/Kopfhörer es dann auch wiedergibt) dem Hörer leider vollständig verborgen bleibt. So ein Pech aber auch ...

Wenn meine Überlegungen stimmen, wovon ich ausgehe, dann hat selbst das so wegen seiner "Limitierungen" so gescholtene Samplitude den möglichen Standard der Audio-Welt nicht nur längst erreicht, sondern mit der unbestreitbar sinnvollen Sicherheitsreserve für die interne Verarbeitung schon lange überschritten. Wenn ich also in 20 Jahren noch auf der Welt bin und dann auch noch musikalisch und aufnahmetechnisch noch aktiv sein sollte, könnte ich ganz getrost selbst mit der X3-Version, mit der ich derzeit arbeite, hervorragende Master herstellen, die genauso gut klingen wie sie im besten Fall heute klingen (wenn sie dann auf dem dann benutzen Rechner noch läuft und nicht von der allfälligen, von der Industrie aufgenötigten Obszoleszenz verdrängt wurde).
 
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