Ibanez Gio als erste Gitarre?

Puhhh, also was der mit dem Schlagbrett gemacht hat ist mir zwar unbegreiflich, aber wenn der so auf der Gitarre herumgehämmert hat, wollte ich die nicht ;)

Nimm am besten jemand mit wo Gitarre spielen kann und das Teil einschätzt. Nicht dass Du für € 100 Schrott kaufst.

Denn dann wären auch € 100 zuviel und den Verstärker kannst Du in die Rubrik "unbrauchbar" einordnen .......
 
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Sehr geehrte Damen und Herren!
Sehr geehrter Herr Ignithas,

in Internetforen hat sich ein zwar höflicher, aber doch eher unkonventioneller Ton etabliert. Auf eine spezielle Anrede wird meistens sogar gänzlich verzichtet. Und falls nicht, greift man eher zu einem lockeren "Hallo zusammen" (oder etwas in der Art) als zu einer Anrede wie in der Geschäftskorrespondenz.

Bei manchen Lesern rufen Sie (gesiezt wird auch nicht) damit den Eindruck hervor, zum ersten Mal im Internet unterwegs zu sein, was man eigentlich nie so richtig glauben möchte, bei anderen leuchtet unter Umständen schon die Troll-Alarm-Leuchte, obwohl man sagen muss, dass Ihr Beitrag insgesamt dazu keinen Anlass gibt.

Um weitere Irritationen der Leserschaft zu vermeiden, möchte ich Ihnen jedoch nahelegen, einen etwas lockereren Stil zu pflegen.

Hochachtungsvoll
 
Hallo Ignithas,

Ibanez baut ganz ordentliche Gitarren. Jemand mitzunehmen, der Erfahrung mit E-Gitzarren hat, ist durchaus sinnvoll. Als Musik- und Gitarrenlehrer a.D. rate ich aber jedem Anfänger von einer E-Gitarre als erstes Instrument dringend ab. Eine E-Gitarre ist mit dünnen Stahlsaiten bespannt. Wer aus der Anfangsmotivation heraus zunächst viel und über einen längeren Zeitraum übt, hat schnell Wasserblasen auf den Fingerkuppen. Es folgt eine zweite Wasserblase unter der ersten und wer dann noch nicht genug hat eine Blutblase. Ich habe genug Kinder und Jugendliche erlebt, die dann ganz schnell die E-Gitarre an den Nagel gehängt haben.
Ich rate dazu, mit einer preiswerten Konzertgitarre anzufangen. Die hat weichere Nylonsaiten, die zudem dicker sind. Damit holt man sich die notwendige Hornhaut auf den Fingerkuppen, um schmerzfrei auf die E-Gitarre wechseln zu können.
 
Ich rate dazu, mit einer preiswerten Konzertgitarre anzufangen.

Nichts für ungut, aber das ist Blödsinn, der nicht als sinnvoller Ratschlag verpackt werden sollte, mit dem man Einsteiger verunsichert. Viele, wenn nicht die meisten, die E-Gitarre lernen möchten, fangen auch genau damit an. Ich habe bisher sehr viele Einsteiger gesehen, die die üblichen natürlichen Probleme mit schmerzenden Fingerkuppen hatten, bis sich auch bei denen eine ausreichende Hornhaut bildete.Die Saiten einer E-Gitarre verursachen kein Krebs, greifen die Lungen nicht an, das schlimmste, was als Konsequenz entstehen kann, ist das es am Anfang etwas mehr wehtut. Und das halte ich für ein Gerücht.
Zu empfehlen, stattdessen ein nahezu vollständig anderes Instrument, das andere Spieltechniken voraussetzt, die meisten Spieltechniken nicht umsetzen lässt und in sich keinen Mehrwert gegenüber dem eigentlichen Instrument bestizt, wenn man eigentlich ein anderes Instrument lernen möchte, ist kontraproduktiv, so fingerschonend auch immer das sein mag.

Wer E-Gitarre lernen möchte, soll sich eine E-Gitarre holen und wer Konzertgitarre lernen möchte, gerne eine Konzertgitarre. Das Motivationsloch nach einem halben Jahr Konzertgitarre, wenn man eigentlich E-Gitarre spielen möchte, hat viel, viel schlimmere Auswirkungen auf das Lernen eines Instruments, als ein Monat lang schmerzende Fingerkuppen.

Desweiteren sind die Ibanez Gio gute Einsteigergitarren, aber du solltest dir überlegen, ob du für eine Gitarre, die Original um die 160€ kostet, in diesem Zustand wirklich 100,- ausgeben willst, selbst mit dem beiliegenden Zubehör.
 
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Die Gios sind völlig OK.
Falls Du noch nicht ganz gefestigt bist, Yamaha Pacificas gibt es auch oft in der Preisklasse, und die sind Preisleistungstechnisch echt toll.

Den Vorpostern bzgl. der Mitnahme eines erfahrenen Gitarristen schließe ich mich an.
Wer E-Gitarre lernen möchte, soll sich eine E-Gitarre holen und wer Konzertgitarre lernen möchte, gerne eine Konzertgitarre.
:great:
 
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Als Musik- und Gitarrenlehrer a.D. rate ich aber jedem Anfänger von einer E-Gitarre als erstes Instrument dringend ab.
Ja, das verstehe ich. Als talentfreier Heim- und Handwerker a.D. rate ich immer von einem Hammer als erstem Werkzeug ab. Natürlich ebenfalls dringend. Verfehlt man den einzuschlagenden Nagel, kann es zu schmerzhaften Treffern am Daumen kommen. Fortgesetzte Fehlschläge und damit verbundene Treffer können die Sachlage weiter verschlimmern.
Brei.
Die hat weichere Nylonsaiten, die zudem dicker sind.
Um noch etwas Sachliches zu schreiben: Ich war mal gezwungen, aus beruflichen Gründen eine gute Stunde (ohne Pause) auf einer Nylonsaitengitarre Gesang zu begleiten. Mehrstündige Proben mit dünnen E-Gitarrensaiten nehme ich nicht mal zur Kenntnis, fingerkuppentechnisch gesprochen, aber die Schmerzen durch die dicken Nylonsaiten blieben mir als nahezu legendär im Gedächtnis.

Einem Anfänger würde ich, egal bei welchen Saiten, einfach raten aufzuhören und eine Pause einzulegen oder eben für den Tag Schluß zu machen, wenn es zu unangenehm wird. Blasenbildung würde ich erst gar nicht riskieren.
 
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Als Musik- und Gitarrenlehrer a.D. rate ich aber jedem Anfänger von einer E-Gitarre als erstes Instrument dringend ab. Wer aus der Anfangsmotivation heraus zunächst viel und über einen längeren Zeitraum übt, hat schnell Wasserblasen auf den Fingerkuppen. Es folgt eine zweite Wasserblase unter der ersten und wer dann noch nicht genug hat eine Blutblase. Ich habe genug Kinder und Jugendliche erlebt, die dann ganz schnell die E-Gitarre an den Nagel gehängt haben.

Kein Wunder dass Du Gitarren-Lehrer außer Dienst bist ;)

Also mal ganz im Ernst, wie kann man nur so *edit* schreiben :D:D:D

Als Gitarrenlehrer i.D. sage ich, nimm genau das Instrument, welches Du lernen willst.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Danke für die vielen Antworten.

1) Auch wenn ich es möglicherweise bereue, würde ich gerne mit einer E-Gitarre anfangen.

2) Die Hinweise wegen den Gebrauchsspuren sind sehr gut, ich hab die auf den ersten Blick gar nicht gesehen.

3) Erfahrene Gitarristen mitnehmen ist momentan auf Grund der Ausgangsbeschränkungen recht schwierig.

4) Hab eine weitere Ibanez Gio gefunden:

https://www.willhaben.at/iad/kaufen-und-verkaufen/d/ibanez-gio-e-gitarre-tasche-kabel-372623995/

Ist das ein besseres Angebot?
 
Ist das ein besseres Angebot?

Wie ist denn eigentlich deine innere Erwartungshaltung z.B. bezüglich des Klangs? Hast du da eventuell im Hinterkopf eine Vorstellung, welcher Klang da entstehen soll, wenn du die Gitarre spielst? Nicht dass du später enttäuscht bist, weil du eigentlich den Sound von Band XY toll findest, deine neue Gitarre aber ganz anders klingt.
 
MrRojo
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Erledigt
@Ignithas das dürfte ein weit aus besseres Angebot sein, ich würde zuschlagen. Müsste eine Ibanez GSA 60 GIO sein. Hatte selbst auch mal so eine, ist genau richtig als Anfänger Gitarre, ist gut verarbeitet und sehr gut bespielbar.
 
Wie ist denn eigentlich deine innere Erwartungshaltung z.B. bezüglich des Klangs? Hast du da eventuell im Hinterkopf eine Vorstellung, welcher Klang da entstehen soll, wenn du die Gitarre spielst? Nicht dass du später enttäuscht bist, weil du eigentlich den Sound von Band XY toll findest, deine neue Gitarre aber ganz anders klingt.

Grundsätzlich würde ich mit der Gitarre gerne die Grundlagen lernen. Dementsprechend wäre ich nicht enttäuscht, wenn ich die Lieder von Bands nicht 1:1 nachspielen kann. Auf Youtube habe ich mir ein paar Videos angesehen und der Klang hört sich für mein ungeschultes Ohr sehr gut an.

Die Gios sind völlig OK.
Falls Du noch nicht ganz gefestigt bist, Yamaha Pacificas gibt es auch oft in der Preisklasse, und die sind Preisleistungstechnisch echt toll.

Den Vorpostern bzgl. der Mitnahme eines erfahrenen Gitarristen schließe ich mich an.

:great:
Ich hab mich noch nicht festgelegt, jedoch ist es momentan einfacher eine Ibanez Gio, als eine Yamaha Pacifica zu bekommen. Was wären die Vorteile einer Yamaha Pacifica?
 
Was wären die Vorteile einer Yamaha Pacifica?
Die enorme Bauqualität. Nichts in der Preisklasse ist ähnlich gut gebaut.
Die Gios sind aber auch nicht schlecht.

Klanglich sind beide eher auf der uninteressanten Seite, machen aber alles anstandslos mit.
 
Ist es normal, dass die Ibanez kein Tremolo hat?
 
Hat sie. Der Arm/Hebel ist nur nicht eingesteckt. Achte drauf, dass Du ihn bekommst, falls Du sie nimmst.
 
Ich halte das zweite Angebot für deutlich besser als das erste, weil da kein minderwertiger Verstärker mitgeliefert wird. Ich hatte mal selbst so einen. Nach einer Woche hab ich mir einen neuen gekauft.

Beim Preis kann man, sofern die Gitarre funktioniert, überhaupt nicht meckern. 48% des Neupreises sind sogar noch unterdurchschnittlich für das was man sonst gebraucht bekommt.

Dennoch halte ich persönlich die Gitarre für mäßig. Bisher hab ich eigentlich so ziemlich jeder günstigen Ibanez ihren Preis angemerkt. Die waren für mein Empfinden okay, aber mehr halt auch nicht. Für 185€ ist man imo aus der Kernschrottregion draußen. Hohe Ansprüche an die Qualität darf man bei 185€ Neupreis imo dennoch nicht stellen.

Dann hat die Gitarre ein Vibrato. Imo sind das überflüssige Bauteile die nur kosten, die eine starke Quelle für Verstimmung sind (wenn man sie nutzt) und für den Anfänger eher einen überschaubaren Mehrwert bieten. Dann hat sie einen Single Coil auf der Halsposition. Für klare und helle Cleansounds ist das sehr geil. Für ein Rock- und Metalsolo wäre ein Humbucker typischer. Ist Ansichtssache ob man das als + oder - sieht.

Unangestet würde ich die Gitarre aber nicht kaufen, denn die SA Reihe läuft potentiell Gefahr kopflastig zu sein. Je nach Ausprägung geht das für mich bis zum Ausschlusskriterium.

Für gemäßigte Ansprüche/Anforderungen seh ich die Gitarre ausreichend genug an. Insbesondere in Kombination mit dem Preis. Ob dir das reicht, musst letztendlich du entscheiden.


PS: Ich schlag mich hiermit auf die Seite, dass man keine Akustikgitarre lernen muss oder sollte, wenn man E-Gitarre lernen möchte.
 
Auch wenn ich es möglicherweise bereue, würde ich gerne mit einer E-Gitarre anfangen.
Ich glaube, das wirst du nicht bereuen. :)

Dann hat die Gitarre ein Vibrato. Imo sind das überflüssige Bauteile die nur kosten, die eine starke Quelle für Verstimmung sind (wenn man sie nutzt) und für den Anfänger eher einen überschaubaren Mehrwert bieten.
Du hast nicht ganz Unrecht, aber wenn man Musik spielen möchte, die nur mit Tremolo (bzw. wie du es richtig bezeichnest "Vibrato") geht, wär das schon gut zu haben. Divebombs kriegt man schließlich auch als Anfänger hin und wenn man danach stimmen muss - egal, Spaß gemacht hat’s trotzdem :)

Grundsätzlich würde ich mit der Gitarre gerne die Grundlagen lernen. Dementsprechend wäre ich nicht enttäuscht, wenn ich die Lieder von Bands nicht 1:1 nachspielen kann. Auf Youtube habe ich mir ein paar Videos angesehen und der Klang hört sich für mein ungeschultes Ohr sehr gut an.
Wichtiger als die Gitarre selbst ist für den Klang der Verstärker und eventuell (kommt dann drauf an) diverse Effektgeräte. Das ist nochmal ein Thema für sich, aber die Gitarre selbst wird dich nicht daran hindern, zu spielen, was du willst. Es sei denn, du möchtest 1920er-Jahre-Blues oder so was spielen ;)
 

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