Dringend - Empfehlung für Webcam und SW

  • Ersteller mjmueller
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Was die (nicht lieferbare) Lifecam HD3000 betrifft, muss ich auch noch einen Nachtrag berichten: meine Teams-Gesprächspartner haben mich darauf hingewiesen, dass diese ziemliches Rauschen und Störgeräusche verursacht. Ich kaonnte das dann auch mit dem integrierten Testanruf verifizieren.

Insbesondere wenn man eine Weile nix sagt, zieht Teams den Pegel ziemlich hoch und nachdem die Umgebung bei mir sehr ruhig ist, sogar so hoch, dass der Teppich an Rauschen und digitalen Stöirgeräuschen deutlich hörbar wird. Ich musste neulich in einer großen Betriebsversammlung über Teams echt mein Mikrofon muten, da alle die Störgeräusche gehört haben. Wenn man ein Headset verwendet, ist das natürlich irrelevant.

Jetzt nehm ich die Lifecam nur noch für's Video und hab für's Audio in Microsoft Teams ein altes, wenig genutztes AKG C5600 ans Fireface gehängt, Perlen vor die Säue, aber rauschen tut da nix mehr;)

Banjo
 
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Für den provisorischen Online-Ersatzunterricht, den wir an unserer Musikschule aktuell anbieten, wollte ich eigentlich ganz einfach die eingebaute Kamera meines Lenovo-Notebooks benutzen, aber in jedem Fall ein externes über Interface angeschlossenes Mikro, da ich es sowohl optimal ausrichten als auch den Pegel selber einstellen und mich nicht auf die internen Automatiken einlassen wollte.
Leider musste ich feststellen, dass die eingebaute Kamera nicht funktioniert. Da ich sie noch so gut wie nie gebraucht hatte, und das auch schon lange her war, war mir der Defekt nicht aufgefallen.

Deshalb musste ich mir schnell eine Alternative überlegen und dabei fiel mir das Zoom Q2 (noch die erste Version ohne "n") ein, das ich als Taschenkamera benutze als ich noch kein vernünftiges Smartphone hatte, und das jetzt meistens in der Schublade schlummert.
Das habe ich dann als Webcam installiert (über USB, ein Treiber ist nötig). Das Zoom hat ganz gute Mikros eingebaut und der Video-Chip ist auch recht gut (HD).
Im Meeting-Fenster (Jitsi-Meet) konnte ich sowohl die Kamera als auch das Mikro problemlos als Standard einstellen.

Von den Schülern/Eltern am anderen Ende der Leitung wurden Bild und Ton als sehr gut beurteilt.
Ein zusätzlicher Vorteil des Q2 ist die manuelle Regelung des Mikro-Levels, damit kann man wirkungsvoll verhindern, dass laute Instrumente übersteuern (ich unterrichte Klarinette und Saxophon).

Das Q2 gibt es aber nur noch gebraucht, auch den ersten Nachfolger, das Q2n. Der aktuelle Nachfolger ist das Q2n-4k, beide besitzen aber ebenfalls die Webcam-Funktionalität.

Nachtrag:
Das Q2n ist doch noch lieferbar, ich habe es zum Preis von 99,- € finden können (Th.)
 
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Hai, falls es dann doch die SLR sein soll. Dafür gibt es auch Netzteile. Habe ich bisher nicht gebraucht, aber mich vor kurzem mal damit beschäftigt. Nur mit den Wechselakkus, die fast genauso viel kosten, wird es irgendwann nervig. Externes Mikro sollte dann auch sein. Entweder ein Shotgun oder auch das Rode Stereo VideoMic. Das gibts auch schon mal für einen fuffi bei EBKA gebraucht. Viel Erfolg.
 
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Wir nutzen auf Arbeit Skype for Business, aber soweit ich richtig liege, ist das nichts für den Privatgebrauch, weil man dafür eine Serverkomponente benötigt, die einiges an Geld kostet. Wir haben allerdings häufiger feststellen müssen, dass die Kommunikation mit externen Partnern oft nicht funktioniert, selbst wenn diese auch Skype for Business nutzen, und auch Skype Federation, also die direkt Einbindung über einen Trust läuft nicht einwandfrei. Wir starten in Kürze einen Feldversuch mit Zoom. Das hab ich bis dato selbst noch nicht gesehen.
Was die Webcams angeht, reichen meiner Erfahrung nach i.d.R. die im Laptop oder Monitor eingebauten. ICh hab aber auch schon diverse andere probiert, wie u.a. die Microsoft Livecam oder auch die Micorosoft HD3000. In Konferenzräumen, also, wenn mehrere teilnehmen gibt es dann größere Modelle mit Weitwinkel oder wer's noch komfortabler haben möchte, 360° Kameras, die automatisch den jeweils sprechenden fokussieren.
 
Habe vor kurzem Zoom getestet am iMac - die externe Soundkarte (USB-Audiointerface) wurde unterstützt.
 
Hallo,

Wir starten in Kürze einen Feldversuch mit Zoom.

...dann wartet aber ab, bis der Hersteller die aktuellen Sicherheitslücken beseitigt hat... aber eure IT wird das wissen... ansonsten soll Zoom eigentlich sehr gut funktionieren (eine Reihe Stimmen aus meinem Bekanntenkreis).

Viele Grüße
Klaus
 
Ich arbeite mit verschiedenen Unternehmen von 10 bis 7000 Mitarbeiter zusammen. Schon lange benutze ich, da viele der Projekte europaweit oder auch weltweit abgewickelt werden, daher auch Software für online Konferenzen. Mit meinem größten Kunden ist das seit einiger Zeit Teams, aber auch Webex, Skype for Business oder Skype. Mit Teams habe ich bisher die besseren Erfahrungen gemacht, allerdings ist es, meiner Erfahrung nach, nur wirklich praktikabel für einen geschlossenen Benutzerbereich. Webex ist wohl sehr flexibel in der Anbindung, aber mach hin und wieder mit dem Audiosignal Schwierigkeiten.
Ich muss aber dazu sagen dass sich diese Konferenzen auf Audio, Chat und Screensharing beschränkt. Es braucht keiner wirklich die Teilnehmer Face To Face treffen. Frei nach dem Motto „Wollt ihr Programmierer oder Models“ muss das ja auch nicht sein;-)
 
Gibt es empfehlenswerte Webcams, mit denen man auch auf die Finger zoomen kann? Ich habe eine alte (~2009) Logitech QuickCam Pro 9000, die das nicht kann (soweit ich es erkennen kann).

Beim Unterricht sitze ich gut 1,5m von der Kamera entfernt, was gut ist, um mich samt Instrument ins Bild zu bringen. Details sehen meine Lehrer dann aber nicht mehr.
 
mit denen man auch auf die Finger zoomen kann?
klar, alles eine Preis (und Lieferzeit) Frage...
https://www.logitech.com/de-de/product/conferencecam-ptz-pro2
(~ 700€)

abgesehen davon haben alle Webcams ein Fixfocus Objektiv, das i.d.R. ab 20-50cm scharf ist, musst also die Position verändern.
Auch bei einer Zoom Kamera müsstest du ja irgendwas irgendwo drücken/klicken für eine Zoom Ansicht.
Mein Tipp: 2 feste Positionen basteln und auf Aufforderung die Kamera händisch umstellen...
 
abgesehen davon haben alle Webcams ein Fixfocus Objektiv, das i.d.R. ab 20-50cm scharf ist, musst also die Position verändern.

Wenn das so einfach wäre, würde ich es machen. Zwischen Kamera und Händen bleibt aber mindestens eine Armlänge, schon allein, weil der Schreibtisch dazwischen ist.

Auch bei einer Zoom Kamera müsstest du ja irgendwas irgendwo drücken/klicken für eine Zoom Ansicht.
Mein Tipp: 2 feste Positionen basteln und auf Aufforderung die Kamera händisch umstellen...

Bei einer Kamera hätte ich gehofft, dass sie per App (Computer oder Smartphone) fernbedienbar sein könnte. Bei DSLRs/Systemkameras geht das anscheinend. Preislich liegen die natürlich ein paar Klassen höher als Webcams. Falls ich auch aus anderen Gründen so eine Kamera anschaffen wollte, wäre das also ein Punkt dafür. Allerdings wäre dann wohl obendrein ein HDMI Capture-Gerät nötig, was es nochmal teurer machen würde.
 
Mein Setup habe ich mittlerweile noch mal geändert.

Da ich eine zwar schon ältere, aber sehr gute Full-HD Videokamera habe (Panasonic SD707), wollte ich lieber diese statt des ZoomQ2 nutzen und zusätzlich ein gutes externes Mikrofon. Das Q2 brachte zwar gute Ergebnisse und es reicht eigentlich definitiv für den Online-Unterricht aus, zumal er ja an unserer Musikschule nur als ein provisorisches und zeitlich auf die Ausfallzeit beschränktes Angebot gedacht ist. Aber da ich sowieso gerne ab und zu mit Technik experimentiere, und wenn sie schon vorhanden ist ... jedenfalls die Kamera, gute Mikros und (Klein-)Mischpulte sowieso.

Was fehlte, war eine Capture-Card, da man solche Videokameras nicht unmittelbar als Webcam am PC nutzen kann. Besorgt habe ich mir die "AverMedia LGP Lite GL310", und zwar aus drei Gründen:
1. weil ich nicht mehr als die Full-HD-Auflösung brauche (die LPG Lite bietet keine höheren Auflösungen),
2. weil sie unter Windows 7 läuft und keinen dezidierten USB3-Anschluss braucht, und
3. weil sie recht preiswert ist.

Die Bildqualität ist in der Tat sehr gut, wobei man allerdings keine zu hohe Bild-Datenrate für das Streaming einstellen sollte (in der Avermedia-Software "Stream Engine") um die Internet-Bandbreite von vorne herein nicht zu überfordern. An den Line-Eingang der "LGP Lite" kann man ein externes Mikro anschließen, respektive natürlich den Ausgang eines Mischpultes, an dem das Mikro angeschlossen ist (kleines Behringer reicht). Um wiederum den Audio-Eingang des "LPG" nicht zu übersteuern, habe ich in der "Stream-Engine" die Empfindlichkeit des Eingangs auf -5 eingestellt. Dann ist auch der Ton prima.

Die Panasonic-Kamera hat einen weiten Zoom-Bereich mit einem ordentlichen Weitwinkel und besonders praktisch daran ist, dass man über die mitgelieferte Funk--Fernbedienung den Zoom fernsteuern kann.
Den Monitor kann man ausklappen und nach vorne drehen, womit man ein besseres Monitoring für das eigene Bild hat als in den üblichen mini-Fenstern der Meeting-Plattformen (kann man diese zwar switchen und groß machen als Vollbild, aber dann ist die andere Seite nur noch mini).

"Zoom" (hier die Meeting-Plattform) kann den Stream der LPG direkt übernehmen, aber da wir Zoom nicht mehr nutzen, musste ich mir noch einen umfangreicheren Workaround ausdenken.
Dazu später mehr.


Da vom VdM (Verband der Musikschulen) ursprünglich eine Empfehlung für "Zoom" ausgesprochen wurde, auch weil es die kostenlose Basis-Variante gibt, sind wir an unserer Musikschule zunächst mit "Zoom" für unser provisorisches Online-Angebot gestartet. Schon bald sind wir aber auf die sehr bedenklichen Datenschutzprobleme bei "Zoom" gestoßen und ich habe dann recherchiert, welche kostenlosen und unbedenklichen Alternativen es gibt, die gleichzeitig einfach zu handhaben sind. Überzeugt hat mich dann "Jitsi-Meet", ein Open-Source-Projekt, das einfach in einem Browser-Fenster läuft ohne dass erst eine Software installiert werden muss (auf Smartphones und Tablets mit Android- oder iOS-Betriebssystem muss aber die Jitsi-Meet-App installiert werden). Eine Registrierung ist auch nicht nötig und zudem gibt es reichlich Server in Deutschland auf denen Jitsi-Instanzen laufen.
Wir haben dann mit dem ganzen Kollegium zu Jitsi gewechselt, es ist auch in der Handhabung sehr einfach.

"Jitsi" kann allerdings den Video-Stream des LPG-Interfaces nicht direkt ansprechen, auch nicht, wenn die "Stream-Engine" läuft, die normalerweise den Stream für den PC bereit stellt.
Der Workaround dazu ist die (kostenlose) "OBS"-Software und darin das PlugIn "Virtual Cam". Jetzt kann Jitsi das Bild der Panasonic sauber übernehmen.
Blöd war nur, dass OBS nicht ebenfalls den Ton des LPG-Line-In über "Virtual Cam" weiter gibt, denn das AverMedia-Interface und OBS zusammen produzieren eine zusätzliche Latenz. Wenn man in Jitsi nun den Ton von einer anderen Quelle abnimmt, sind Bild und Ton nicht mehr synchron, sondern heftig auseinander.

Ich wollte das Projekt mit der Panasonic als Webcam an dieser Stelle schon in die Tonne kloppen, da habe ich noch einen Versuch mit einem zweiten kleinen Behringer-Pult mit USB-Anschluss gemacht (502USB, für gelegentlichen Submixer-Bedarf habe ich mehrere kleine Pulte hier herum liegen, sind ja sehr billig). Jetzt geht der Ton aus OBS erst in dieses zweite Pult und Jitsi holt ihn sich von dort ab. Jetzt war endlich alles synchron ... uff!
Die zusätzliche Latenz stört im übrigen in der Praxis nicht, da weder mit der "Zoom"- noch mit der "Jitsi"-Plattform und auch der zunächst eingesetzten ZoomQ2 als Webcam die Latenzen durchgängig und konstant genug so niedrig waren, dass ein Zusammenspiel wie im Live-Unterricht auch nur annähernd möglich war. Da macht die halbe Sekunde mehr auch nichts mehr aus.

Möglicherweise hätte es dieser zugegebenermaßen ziemlich aufwändigen und umständlichen Workarounds bei teureren Capture-Cards von AverMedia oder Elgato nicht bedurft. Aber sie wären eben deutlich teurer gewesen und ich hätte sie nicht unter Windows 7 (mit dem ich nach wie vor arbeite) nutzen können, und ob die USB3-Anschlüsse meines schon älteren Lenovo-Notebooks zu diesen Interfaces voll kompatibel gewesen wären, wer weiß?


Unter dem Strich muss ich aber nach den bisherigen Erfahrungen mit den Online-Stunden das Fazit ziehen, dass sich dieser Aufwand nicht durchgängig lohnt.
Die Bild- und Tonqualität hängt ganz entscheidend von der Qualität und der Datenübertragungsrate der gesamten Strecke von meinem Notebook bis zum Endgerät auf der Schülerseite ab.
Wenn es da irgendwo schwächelt (oft wacklige WLAN-Netze auf der Schülerseite - ich habe extra ein LAN-Kabel von meinem Notebook im Musikzimmer zum Router gelegt!), dann bekommt das ganze schnell eher den Charme wie sie wohl die Pionier-Technik zu Zeiten von Philipp Reis und Alexander Graham Ball gehabt haben mag. Wobei solche Stunden weniger "charmant" als vielmehr eine echte Qual sind.


Es ist (leider) damit zu rechnen, dass der Schulbetrieb nach den Osterferien noch nicht unmittelbar wieder vollständig aufgenommen wird, wenn überhaupt. Deshalb gehe ich davon aus, noch voraussichtlich bis Ende April das provisorische Online-Angebot weiter durchzuführen.
Von meiner Seite habe ich alles machbare eingerichtet, um die technische Qualität auf ein möglichst gutes Niveau zu heben, aber ich freue mich schon sehr auf den Tag, wo ich wieder ganz normal unterrichte.
 
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