Jacob Collier "Hallelujah": Unglaubliche Harmonien

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JanHe
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Hallo,

Ihr habt bestimmt auch schon Jacob Colliers Interpretation (3 Uhr nachts, improvisiert ^^ ) von "Hallelujah" gesehen:



Was macht er bei 3:15 ? Der Anfang, während er redet, klingt aber auch schon heftig. Was spielt er da? :D

LG
 
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Das nennt man Akkordumkehrung ...

Ich hoffe, Du hast Dir hier nicht eine akkurate Transkription erwartet.

Lg,
Thomas
 
Das nennt man Akkordumkehrung ...

Ich hoffe, Du hast Dir hier nicht eine akkurate Transkription erwartet.

Lg,
Thomas
Wow, bin mal wieder echt froh, mich an einem Internetforum beteiligt zu haben: Der Meister spielt also die ganze Zeit nur C-Dur-Akkorde in Sext- und Quartsextakkorden. xD

Liebe Grüße zurück!
 
Ich weiß zwar nicht, womit ich mir Deine schnippische Art verdient habe, aber wenn Du S O hilfsbedürftig bist, dann lasse ich mich doch
glatt erweichen:

Es beginnt mit: F#m - E7/G# - Am - G/H - Cm

Den Rest kannst Du Dir dank dieses Hinweises vielleicht selbst abhören. Ich bin da zuversichtlich.

LG
Thomas
 
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Viel add9, viel sus und 11er, 6er wohl auch, ab und zu Modal Interchange, die Mollparallele wird verdurt, ein paar passing chords, irgendwann moduliert er in die Tritonustonart usw., und dazu die Transkription des Gesanges einer rolligen Katze. :ugly:
 
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Musiktheoretisch und harmonisch betrachtet ist es das sogenannte "Parallelismus"-Modell. https://de.wikipedia.org/wiki/Parallelismus_(Musik)
Viele kennen es vom Pachelbel-Kanon. In "Hallelujah" läuft das Modell aber nicht abwärts, sondern aufwärts.
Und es ist nicht eine tonale, sondern eine reale Transposition (https://de.wikipedia.org/wiki/Sequenz_(Musik)).
Tonal wäre z.B. gewesen F - Em - Am - G - C. Bei der realen Transposition werden die Intervalle genau beibehalten, auch wenn dadurch die Tonart verlassen wird.
F#m - E Am - G Cm ( - Bb Ebm - Db F#m - E) So könnte es weitergehen, dann würde man sogar wieder beim ersten Akkord rauskommen (man nennt das auch "Distanzprinzip").
Außerdem spielt Collier die Durakkorde als Slashakkorde (1. Umkehrung), dann ist der Bass eine Tonleiter in Terzparallelen zu Oberstimme.
F#m - E/G# Am - G/B Cm ( - Bb/D Ebm - Db/F F#m - E/G#)
collier.png
 
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Ich find`s gruselig
 
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Naja ... ein typischer Collier halt ...
 
und dazu die Transkription des Gesanges einer rolligen Katze. :ugly:

Ich find`s gruselig
:great::great::great::great:

Collier hatte ich mir bisher noch nie bewusst angehört und nach diesem akustischen Horrortrip werde ich das auch in Zukunft tunlichst vermeiden.

Zur Beruhigung eurer Ohren hier noch Klaviermusik mit ´erleseneren´ Akkorden (und damit niemand der Mitlesenden raten muss, welche, gleich mit Noten dazu):
 
Collier hatte ich mir bisher noch nie bewusst angehört und nach diesem akustischen Horrortrip werde ich das auch in Zukunft tunlichst vermeiden.
Ach, da gibt es schon Sachen von ihm, die man anhören kann:



Nur, wenn man nachts um 3 evtl. schon das ein oder andere blonde Hopfenkaltgebräu zu sich genommen hat, neigt man gerne zu Fehleinschätzungen ... :D

Viele Grüße,
McCoy
 
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Aloha .-)

Also ich hab von ihm harmonisch schon oft was 'mitnehmen' können fürs Vibraphon. Ich habe nur immer das Gefühl, das er in jedem Projekt / Song auch immer alles zeigen muss, was er kann. Das langweilt dann auch schnell... Aber ohne Frage ein begnadeter Musiker.

Jenzz
 
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Ach, da gibt es schon Sachen von ihm, die man anhören kann:
Danke für dieses Video, das ist doch etwas gescheites. Hört sich zwar 1:1 wie "take6" an und ich hatte erst den Eindruck, Collier bewegt nur die Lippen nach einem take6-Playback, aber nach dieser weiteren Aussage
Aber ohne Frage ein begnadeter Musiker.
will ich Collier denn doch abnehmen, dass es von ihm stammt (das Arrangement vielleicht wohl von take6, mindestens aber eine perfekte Stilkopie)
 
Als T6-Fan der ersten Stunde kann ich ausschließen, daß dieses Arrangement von T6 ist. Dazu ist es viel zu
zerfahren und zu wenig rhythmisch/groovig.

Bei T6 ist (bzw. WAR immer … auf deren letzten Alben ist das leider auch schon etwas verwässert) die Komplexität immer nur Mittel zum Zweck.
Bei Collier ist die Komplexität die Hauptattraktion, und dient sich selber.

Jedenfalls bei mir kommt das so an.

Thomas
 
wenn man nachts um 3 evtl. schon das ein oder andere blonde Hopfenkaltgebräu zu sich genommen hat, neigt man gerne zu Fehleinschätzungen ...
Wen meinst du, dich oder Collier? ;)
Das würde jedenfalls erklären, warum er so ein Gejaule wie im ersten Post gezeigt ins Internet raushaut, wo er es doch besser kann.

Bei Collier ist die Komplexität die Hauptattraktion, und dient sich selber.
Auch das könnte die Fehleinschätzung Colliers über seine "Interpretation" des Halleluja erklären. In der Musikwelt ist mir das Phänomen öfter begegnet, dass es insbesondere unter den mit großer Virtuosität gesegneten einige gibt, die in ihre Virtuosität so vernarrt sind, dass sie die musikalische Qualität ihrer Interpretationen nicht mehr einschätzen können, sondern völlig unkritisch und uninspiriert drauflos ´jodeln´, trällern und ihre Finger laufen lassen.
 
Wen meinst du, dich oder Collier?
Im Prinzip kann das ja jedem passieren. In diesem Fall meine ich aber Collier. Er hat das ja offenbar nachts um 3 live gestreamt.

Collier hat übrigens mit T6 zusammen gesungen:

 
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