Tapping - Was mache ich falsch - Amp Settings/Spieltechnik

  • Ersteller MrMojoRisin666
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Tapping besteht hier aus einem "Hammer on" gefolgt von einem "Pull off". Beim Hammer on sind warhscheinlich die meisten Probleme, sodass gar keine langleber Ton raus kommt. Man braucht schon Kraft und anfangs tut es weh. Ich kann dir bestätigen das meine Finger enorm viel arbeiten müssen um einen gescheiten Ton rauszubekommen. Das fällt dir später aber nicht mehr auf. Ich habe das schon früh geübt (Mitte der 90er) und von Viktor Smolki gelernt (mein damaliger Lehrer). Und auch ständig benutzt. Es wurde besser und nach Monaten hatte keine Probleme mehr richtiges Tapping hinzubekommen. Ich hatte aber täglich einige Stunden gespielt, Jahre lang. Egal mit welchem Amp oder Gitarre. Egal ob mit Verstärker oder ohne. Soll heißen dass Gitarrenspiel eine Fingerfertigkeit ist, die spielend aussieht aber mit Arbeit, machmal Kraft und Übung verbunden ist. Die vom Gehirn automatisiert gesteuert abläuft. Und je besser wird, desto jemehr man geübt hat. Tapping war für mich früher auch schmerzhaft. Ich habe viele Techniken sehr ehrgeizig, manchmal stundenlang, geübt bzw. irgendwie zu irgendetwas improvisiert um eine Automation/Routine in die Finger zu bekommen. Was dann mehr und mehr den richtigen Ton brachte und ich einen eigenen Stil und Sound habe, der aber ausschließlcih aus den Fingern kommt. Weniger aus der Gitarre oder dem Amp. Das habe ich erst Jahre später gemerkt.
 
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Ich danke euch bisher. Bisschen Gain brauchts schon. Hall/Reverb/Delay hilft. Letztendlich ist viel Technik dabei, auch dass man die anderen Strings muted. Nicht so einfach am Anfang, aber wenn ich immer mal wieder übe wird das schon. :great:
 
Wenn Du genau schaust wie Tapping optimal funktioniert, dann schräg nach unten, also nicht im 90° Winkel, sondern deutlich flacher und vom Körper weg

Alter ...! Ich kann jetzt tappen! Gelesen, ausprobiert, hat sofort geklappt ... Hätte mir das mal jemand vor 30 Jahren verraten können?

Mir ging es bisher genau so:

Das sieht immer so aus, als müssten die nicht viel Kraft aufwenden. Ich muss immer draufhauen wie ein Schmied, um überhaupt nen Ton rauszubekommen.

Ich war auch immer überzeugt, man müsse im rechten Winkel auf die Saite "tappen", dabei geht es - siehe @OliverT - mehr um ein "strummen", vom Körper weg ... Fast wie gewohnt anschlagen nur eben mit einem Finger und nur eine Saite ...

so einfach ist das, hat bei sofort geklappt.

Und es ist so logisch: Wenn ich von 90 Grad von oben "tappe", dämpfe ich beim wegziehen nach oben unweigerlich die Saite ab, es kommt kein tragfähiger Ton zustande, egal, wie feste ich "tappe" ...

Mit meiner "Methode" bekam ich lediglich einen kräftigen, anhaltenden Ton heraus, wenn ich mit Plek "tappte" - ich schloss daraus, dass ich ohne immer noch nicht kräftig genug anschlug, oder meine Fingerkuppen gar zu weich seien ...

Lacht mich aus, aber als ich es - vor eben 30 Jahren - gerne gelernt hätte, gab es keine YT-Tutorials. Befreundete Gitarristen zeigten es mir, aber ich habe nie den Unterschied zu dem erkannt, wie ich es probierte und ihnen fehlte offenbar der analytische Blick, um zu erkennen, was ich falsch machte ... Oder sie wollten mir "ihr Geheimnis" schlicht nicht verraten (?).

Jedenfalls habe ich das aufgegeben und das war auch kein Drama, weil die Technik für mich dann irgendwie auch nicht mehr relevant war/wurde. ich werde es auch jetzt wohl nicht vertiefen - aber es war doch ein Aha-Erlebnis ... und bezeichnend, wie sehr man falsch liegen kann, selbst wenn glaubt, viel zu kennen ... ;-)

Haha, hätte ich das vor 30 Jahren "entdeckt", wäre ich vermutlich in die Hammett-Richtung abgebogen statt den "Hetfield"-Weg zu nehmen. Vielleicht ganz gut so ;-)
 
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