... dann würde ich an Deiner Stelle schonmal das Genick einziehen ... :-D
Vor allem bei den "rains" klingt es mir auch nicht nach reiner Bruststimme. Das liegt aber auch stark am Vokal "i".
Da würde ich raten, das "i" stark zum "e" abzufärben. Dann klingt's nicht so scharf und man kann viel mehr Druck geben.
So, aber zuerst will ich noch sagen, daß mir das ganze eigentlich schon recht gut gefällt. Auch schön, mal ein augefalleneres Stück zu hören. Und leicht zu singen finde ich es auch nicht. Gerne dranbleiben
Zu den Punkten, die mir auffallen: Das schon erwähnte "rain". Mache mal aus dem langen "i" einen Vokal so zwischen "e" und "ä".
Das ist kein Trick, sondern ein typisches Verfahren. Ein langes "i" wird nie schön, vor allem in der Höhe. Das muß man abfärben.
Hier ein schönes Beispiel von Amanda Marshall, da kommen auch viele "rains" vor, die sie alle ungefähr als "ä" singt. Der Mund wird nie breit:
Ich hatte bis vorhin absichtlich das Original von Cowboy bebop nicht angehört. Jetzt habe ich es gemacht und vor allem bei den hohen "rains" sehe ich mich auch vom Original bestätigt. Der Vokal in "rain" bleibt dort länger bei "e" und wird erst am Ende zum "i".
Ein "e" kann man auch mit viel mehr Gas singen. Der Mund ist offener, da geht viel mehr Dampf.
Deine Aufnahme klingt auch noch ein wenig verhalten. Das kann noch freier werden.
Zweiter Punkt, den wir aber auch schonmal hatten, in einem anderen Thread :-D
Du hast immer noch die Neigung, einzelne Töne hoch- und am Ende wieder runterzuziehen. Ich würde Dir (immer noch) raten, das zu unterlassen oder zumindest damit hauszuhalten. Für mich klingt das zum einen viel zu schwer, eher nach Gewichtheben. Zum anderen unterbricht es für mich den Spannungsbogen. Es ist ein Ton-für-Ton-Singen, ohne einen großen Bogen. Liegen die Töne länger und "gerader", werden sie für mich auch zwingender. Zumindest diese langen, hohen "rains" müssten für mich eine einzige lange Klagephrase sein, sozusagen.
Mal schauen, ob Du das insgesamt anders siehst ;-)