Lum
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Moin Zusammen,
ein kleiner Beitrag über meinen längeren Weg zum (für mich) perfekten KopfhörerSound / HomeRecording / PracticeAtNight Lösung.
Inhaltsverzeichnis
1. Hintergrund & Motivation
Ich gehöre, wie vermutlich die meisten, zu den Leuten die tagsüber Arbeiten, inzwischen Familie / Kinder haben und daher meistens Nachts spielen.
Klar kann ich meine Amps am Wochenende mal aufreißen und habe jeden Sonntag Bandprobe, aber das ist 10-20% meiner Spielzeit in der Woche.
Stilistisch bewege ich mich mit meiner Band im Prog-Metal, spiele aber sehr sehr viel Richtung Blues/Prog-Rock und Clean. Also brauche ich eig. alles.
Daher sind meine Ansprüche / Prio an eine Lösung für die 80%
Parametern und kam zu sehr brauchbaren Sounds. Alle Effekte klangen gut, habe viele meiner Amps geprofiled, Demos aufgenommen, es hat
einfach für alles was ich wollte gereicht.
Es gibt tausende Soundsamples zum Kemper, aber hier ein paar Dinge die ich so damit aufgenommen habe:
https://soundcloud.com/guitarlum/crime-travel-act3-demo (demo meiner Band, habe beim Mixing von Gitarre nicht mehr so viel Wert gelegt da ich mich mehr auf meinen Gesang konzentriert habe)
https://soundcloud.com/guitarlum/kemper-ceriatone-profile-strat
https://soundcloud.com/guitarlum/tremolopicking
https://soundcloud.com/guitarlum/kemper-ceriatone-strat-song-idea
Heißt ich spielte 80% meinen Kemper während meine geliebten Amps nur am Wochenende dran kamen. Sound ist was zählt, daher war das ok so.
Allerdings wurde ich mit dem Kemper nie richtig warm. Ich war nie richtig glücklich. Immer habe ich nach anderen Profiles geschaut, habe das Gefühl
gehabt an Parametern zu schrauben und bildete mir ein ich müsse immer noch weiter schrauben. (Direct Mix, Clarity, Definition, EQ) Dabei wollte ich doch
eigentlich nur üben und spielen.
Das ist mir extrem wichtig, generell in diesem Hobby: ich will 90% mit Spielen / Üben und Songwriting verbringen. Nicht mit Geschraube.
Wenn ich nur einen "Amp" haben könnte, wäre es der Kemper. Aber ich besitze eine Menge Amps, daher weiß ich schon was ich für geile Sounds habe / haben könnte.
(2 Alter Orange Tops (OR120, ORS100), Alter Marshall 2204, THC Speedstar & Sunset, Rivera K100, Fender Bassman '59, WEM Dominator, ein paar geile Transistor Amps, Bad Cat Mini Cat... )
Unabhängig davon ging ich mal wieder durch mein Gear um Dinge zum Verkauf auszusortieren, weil sie zu lange nicht genutzt waren. Darunter fiel mein
Palmer PGA-04, welches ich vor dem Kemper für das gleiche Ziel nutzte (Kopfhörer-Sound). Es klang damals nicht geil und heute auch nicht, habe es also nur
angeschlossen um noch die Funktion zu prüfen. Nach ein wenig dran rum-schrauben merkte ich aber, dass es Aspekte gab, welches ich an dem Sound mehr mochte als
am Kemper. Irgendetwas fühlte sich echter / dynamischer / weniger perfekt an. Ich bin selbst ITler und inzwischen etwas besser mit meiner DAW (Reaper) fähig und
probierte das folgende: was das Palmer schlecht macht (Cab-Sim) komplett ausschalten und mit dem reinen Loadbox Signal in mein Audio-Interface. Dann damit in Reaper
und über ReaVerb ein paar kostenlose IRs reinladen.
Soundsamples zum PGA-04 mit interner CabSim
https://soundcloud.com/guitarlum/pearce-pga04-gain
https://soundcloud.com/guitarlum/pearce-pga04-clean
Mein Setup Kemper & PGA04
2. Palmer PGA-04 & ReaVerb
Ich erzielte sehr schnell gute Ergebnisse mit meinem Marshall 2204 an dem PGA-04 mit 1960 IRs. Es hat mich direkt umgehauen wie gut das auf einmal klang.
Das PGA-04 hat einen Gebrauchtwert von 180€, die IRs waren kostenlos. Es klang, für mich(!), im Crunch-Bereich geiler als alles was ich bisher aus dem Kemper rausgeholt habe.
Erste Soundsamples:
https://soundcloud.com/guitarlum/jcm-800-palmer-pga04-reaverb-1960av-ir
https://soundcloud.com/guitarlum/gibsonmarshallcarryondualmic
Ich wurde sehr neugierig: wie viel lässt sich da noch rausholen? Wo klappt es gut, wo nicht so gut?
Meine beiden HauptAmps/Kandidaten für das ganze Setup sind ein THC Sunset und der Marshall 2204.
Und so kaufte ich mir ein paar Ownhammer IRs und schraubte, frickelte. Dual-IR mit Phasenanpassung damit es zu keinen Phasenauslöschung kommt aber was ich nie
hinbekommen habe: Geiler Highgain Sound, Schöner Clean und Pedals hat es auch nicht so gut verdaut. Woran lag es? Vielleicht ist die Loadbox (der physische Teil der ganzen Loadbox-Kette)
nicht die beste im Palmer? Vll. waren meine IRs nicht so gut dafür, vll. musst eich noch post-EQ-en, pannen, ein Room Mic noch mit aufnehmen? Ich war wieder an dem Punkt wo ich mehr
geschraubt als gespielt habe.
Soundsamples:
https://soundcloud.com/guitarlum/underusedabridge
Was ich hatte war ein geiler Crunch-Sound mit dem ich sehr happy war. Auch ging ich in mich bezüglich Kemper: Brauche ich 10000 Profiles? Ich habe den Luxus eig. alle
Amps schon zu besitzen die ich gerne hören möchte. Ich drehe 10 mal lieber an meinen Amps rum (weniger Knöpfe == besser) als am Kemper und richtig Profilen konnte ich sie ja nie,
weil ich dafür einen geilen Raum, Mic-Setup / Studio-Knowhow bräuchte.
3. Universal Audio OX
Nach meiner Rückkehr zum MusikerBoard (nach einigen Jahren Abstinenz) habe ich in einigen Übungsecken ein neues Gerät entdeckt: Universal Audio OX.
Meine Lernkurve / Wissenstand über das Gerät ist fast lustig:
4. Boss WAZA Tube Amp Expander vs OX
Kemper verkaufen ging schnell. Mein Festpreis für den Kemper 1280€ (+ Zubehör und FCB1010), dadurch genau der Betrag den ich brauchte.
Parallel ist das Boss WAZA auf meinen Radar gekommen und ich habe ebenfalls geliebäugelt:
Eingepackt habe ich meinen Marshall 2204 (weil ich ihn kenne und weiß welche Ergebnisse ich bis dahin hatte) und meine RBC Strat. Somit sollte die einzige "Unbekannte" in der Gleichung
die Loadbox sein. Hier ist links das Boss WAZA mit Editor/Software drüber und rechts das UAD OX.
Was kann der Boss besser?
Was kann das OX besser?
2-Stündige Diskussion/Glaubenskrieg aus. Sie fanden den Vergleich selbst sehr spannend, haben mich dabei tatkräftig begleitet und Vertreter aus beiden Lagern haben am Ende meine
Entscheidung komplett nachvollzogen:
5. And my Winnner is
SoundSamples:
https://soundcloud.com/guitarlum/thcsunse-thighgainitest212alnico412greenback412v30
https://soundcloud.com/guitarlum/whennotyoufailondelayandplaythc
Ich hatte noch nie so einen geilen Sound und das im Stillen / auf Kopfhörern.
Die Factory-Rigs im OX bin ich einige durchgegangen und habe eig. meist nur Master-Vol geändert, ansonsten alles gelassen wie es ist und ich bin happy.
Die Universal Audio Leute haben mir viel Arbeit, viel Drehen einfach abgenommen. Zeit ist mein kostbarstes Gut und mir daher auch den vollen Preis absolut wert!
Den Reverb und Delay steuere ich über einen günstigen Lead FS-2 Footswitch und das war's.
Meine gewonnenen Erkenntnisse:
Ich hoffe die Wall of Text war verdaulich. Bei Fragen haut mich einfach an
Post-Disclaimer
Ich übe sehr viel aber meine Soundclips sind zu 99% Ideen-Schnipsel für meine Band. Sie sind fast immer ein "one-take", weil ich neben Job / Family keine Zeit habe diese Schnipsel perfekt-präzise einzuspielen.
Ebenso ist hochfrequentes Feedback auf den Soundsamples einfach dem geschuldet, dass ich direkt vor meinem PC den Kram aufgenommen habe. Und da hatten meine Vintage-Pickups halt auch Bock das Monitor/Netzbrummen mit-einzuspielen
ein kleiner Beitrag über meinen längeren Weg zum (für mich) perfekten KopfhörerSound / HomeRecording / PracticeAtNight Lösung.
Inhaltsverzeichnis
- Hintergrund & Motivation - Wie ich IRs für mich entdeckte und weg von Kemper bin
- Palmer PGA-04 & ReaVerb - Der Kampf durch die IRs und erste Erfolge
- Universal Audio OX - 1300€ für einen Wiederstand und etwas Software?!
- Boss WAZA Tube Amp Expander vs OX - Ein Shootout im Session Music Frankfurt
- And my Winner is - Soundbeispiele & Fazit
1. Hintergrund & Motivation
Ich gehöre, wie vermutlich die meisten, zu den Leuten die tagsüber Arbeiten, inzwischen Familie / Kinder haben und daher meistens Nachts spielen.
Klar kann ich meine Amps am Wochenende mal aufreißen und habe jeden Sonntag Bandprobe, aber das ist 10-20% meiner Spielzeit in der Woche.
Stilistisch bewege ich mich mit meiner Band im Prog-Metal, spiele aber sehr sehr viel Richtung Blues/Prog-Rock und Clean. Also brauche ich eig. alles.
Daher sind meine Ansprüche / Prio an eine Lösung für die 80%
- Geiler Kopfhörer-Sound für meinen Stil (Clean, Crunch, High Gain)
- Die Möglichkeit Riff-Ideen aufzunehmen für meine Band
- Qualität die für Demo-Aufnahmen reicht für Gig-Bewerbungen
- Optional: Diesen Sound auch live nutzen können
Parametern und kam zu sehr brauchbaren Sounds. Alle Effekte klangen gut, habe viele meiner Amps geprofiled, Demos aufgenommen, es hat
einfach für alles was ich wollte gereicht.
Es gibt tausende Soundsamples zum Kemper, aber hier ein paar Dinge die ich so damit aufgenommen habe:
https://soundcloud.com/guitarlum/crime-travel-act3-demo (demo meiner Band, habe beim Mixing von Gitarre nicht mehr so viel Wert gelegt da ich mich mehr auf meinen Gesang konzentriert habe)
https://soundcloud.com/guitarlum/kemper-ceriatone-profile-strat
https://soundcloud.com/guitarlum/tremolopicking
https://soundcloud.com/guitarlum/kemper-ceriatone-strat-song-idea
Heißt ich spielte 80% meinen Kemper während meine geliebten Amps nur am Wochenende dran kamen. Sound ist was zählt, daher war das ok so.
Allerdings wurde ich mit dem Kemper nie richtig warm. Ich war nie richtig glücklich. Immer habe ich nach anderen Profiles geschaut, habe das Gefühl
gehabt an Parametern zu schrauben und bildete mir ein ich müsse immer noch weiter schrauben. (Direct Mix, Clarity, Definition, EQ) Dabei wollte ich doch
eigentlich nur üben und spielen.
Das ist mir extrem wichtig, generell in diesem Hobby: ich will 90% mit Spielen / Üben und Songwriting verbringen. Nicht mit Geschraube.
Wenn ich nur einen "Amp" haben könnte, wäre es der Kemper. Aber ich besitze eine Menge Amps, daher weiß ich schon was ich für geile Sounds habe / haben könnte.
(2 Alter Orange Tops (OR120, ORS100), Alter Marshall 2204, THC Speedstar & Sunset, Rivera K100, Fender Bassman '59, WEM Dominator, ein paar geile Transistor Amps, Bad Cat Mini Cat... )
Unabhängig davon ging ich mal wieder durch mein Gear um Dinge zum Verkauf auszusortieren, weil sie zu lange nicht genutzt waren. Darunter fiel mein
Palmer PGA-04, welches ich vor dem Kemper für das gleiche Ziel nutzte (Kopfhörer-Sound). Es klang damals nicht geil und heute auch nicht, habe es also nur
angeschlossen um noch die Funktion zu prüfen. Nach ein wenig dran rum-schrauben merkte ich aber, dass es Aspekte gab, welches ich an dem Sound mehr mochte als
am Kemper. Irgendetwas fühlte sich echter / dynamischer / weniger perfekt an. Ich bin selbst ITler und inzwischen etwas besser mit meiner DAW (Reaper) fähig und
probierte das folgende: was das Palmer schlecht macht (Cab-Sim) komplett ausschalten und mit dem reinen Loadbox Signal in mein Audio-Interface. Dann damit in Reaper
und über ReaVerb ein paar kostenlose IRs reinladen.
Soundsamples zum PGA-04 mit interner CabSim
https://soundcloud.com/guitarlum/pearce-pga04-gain
https://soundcloud.com/guitarlum/pearce-pga04-clean
Mein Setup Kemper & PGA04
2. Palmer PGA-04 & ReaVerb
Ich erzielte sehr schnell gute Ergebnisse mit meinem Marshall 2204 an dem PGA-04 mit 1960 IRs. Es hat mich direkt umgehauen wie gut das auf einmal klang.
Das PGA-04 hat einen Gebrauchtwert von 180€, die IRs waren kostenlos. Es klang, für mich(!), im Crunch-Bereich geiler als alles was ich bisher aus dem Kemper rausgeholt habe.
Erste Soundsamples:
https://soundcloud.com/guitarlum/jcm-800-palmer-pga04-reaverb-1960av-ir
https://soundcloud.com/guitarlum/gibsonmarshallcarryondualmic
Ich wurde sehr neugierig: wie viel lässt sich da noch rausholen? Wo klappt es gut, wo nicht so gut?
Meine beiden HauptAmps/Kandidaten für das ganze Setup sind ein THC Sunset und der Marshall 2204.
Und so kaufte ich mir ein paar Ownhammer IRs und schraubte, frickelte. Dual-IR mit Phasenanpassung damit es zu keinen Phasenauslöschung kommt aber was ich nie
hinbekommen habe: Geiler Highgain Sound, Schöner Clean und Pedals hat es auch nicht so gut verdaut. Woran lag es? Vielleicht ist die Loadbox (der physische Teil der ganzen Loadbox-Kette)
nicht die beste im Palmer? Vll. waren meine IRs nicht so gut dafür, vll. musst eich noch post-EQ-en, pannen, ein Room Mic noch mit aufnehmen? Ich war wieder an dem Punkt wo ich mehr
geschraubt als gespielt habe.
Soundsamples:
https://soundcloud.com/guitarlum/underusedabridge
Was ich hatte war ein geiler Crunch-Sound mit dem ich sehr happy war. Auch ging ich in mich bezüglich Kemper: Brauche ich 10000 Profiles? Ich habe den Luxus eig. alle
Amps schon zu besitzen die ich gerne hören möchte. Ich drehe 10 mal lieber an meinen Amps rum (weniger Knöpfe == besser) als am Kemper und richtig Profilen konnte ich sie ja nie,
weil ich dafür einen geilen Raum, Mic-Setup / Studio-Knowhow bräuchte.
3. Universal Audio OX
Nach meiner Rückkehr zum MusikerBoard (nach einigen Jahren Abstinenz) habe ich in einigen Übungsecken ein neues Gerät entdeckt: Universal Audio OX.
Meine Lernkurve / Wissenstand über das Gerät ist fast lustig:
- WTF?! 1300€ für eine Loadbox mit eingebauten IRs und Attenuator??? Was haben die denn geraucht?
- Ich habe doch auch hochwertige IRs und sooo groß kann doch der Unterschied der physischen Loadbox nicht sein!
- Die IRs kann man nichtmal austauschen!?
- Kaum Windows Support sondern Apple first?!
- Ok die Software scheint easy to use
- Oh die Loadbox ist reaktiv und scheint damit auch ein hochwertiger Attanuator
- Da die IRs eingebaut sind kann man damit auch live/probe direkt in die PA
- Oh die eigenen von IRs von Universal Audio sind schon sehr hochwertig, habe mir deren Studio mal so angeschaut
- Cool ich kann per SPDIF direkt in mein Audio-Interface für bestmögliche Qualität
- Ach geil V30 Speaker gibt es jetzt auch
- Die verdammten Factory Cabs klingen schon gut out of the box!?
- Oh nett ein built-in delay, reverb und compressor in UA Qualität!
- Geil, damit kann ich am Wochenende meinen THC Sunset (welcher keinen MasterVol hat) spielen ohne mir das Trommelfell wegzublasen
- Ich muss meinen Kemper verkaufen und das Teil anspielen!
4. Boss WAZA Tube Amp Expander vs OX
Kemper verkaufen ging schnell. Mein Festpreis für den Kemper 1280€ (+ Zubehör und FCB1010), dadurch genau der Betrag den ich brauchte.
Parallel ist das Boss WAZA auf meinen Radar gekommen und ich habe ebenfalls geliebäugelt:
- Man kann die IRs ausschalten um sie später im Studio nachträglich anzuwenden
- Der Attenuator funktioniert stufenlos
- Die post-Load Effekte (Reverb, Delay) kommen auch an der Box an weil
- Es hat eine eingebaute 100W Class A/B Endstufe um das gleiche Signal an PA/Mixer/AudioInterface wie auch an zwei (statt einer!) Gitarrenbox zu senden
Eingepackt habe ich meinen Marshall 2204 (weil ich ihn kenne und weiß welche Ergebnisse ich bis dahin hatte) und meine RBC Strat. Somit sollte die einzige "Unbekannte" in der Gleichung
die Loadbox sein. Hier ist links das Boss WAZA mit Editor/Software drüber und rechts das UAD OX.
Was kann der Boss besser?
- Man kann das trockene Loadbox Signal in seine DAW aufnehmen um nachträglich andere IRs (ohne neu einzuspielen, quasi wie re-amping, nur re-cabing) drüberzulegen
- Der Attenuator klingt leise(! heißt wie bei OX Stufe 1-3 ) deutlich besser als das OX
- Die Effekte kommen an der Gitarrenbox an, heißt man stattet seinen TubeAmp effektiv mit einem FX-Loop aus und hat Live sowohl über PA als auch über Box den "gleichen" Sound
- Vollständige Kontrolle der Effekte und Cabs über Floorboard
- Fremde IRs laden, wenn man die "Journey - Findung seiner Lieblings-IRs" schon hinter sich hat, ist das ein Killer-Argument!
- Power Supply wie jedes Gerät (Kaltgeräte), das OX hat sein eigenes PowerSupply
- Studio Ausgang XLR was Standard ist für Live Situationen, beim OX darf man Klinke auf XLR mitnehmen
Was kann das OX besser?
- Mir gefällt der Attenuator sound besser (Stufe 3-5) weil es mehr nach meinem Amp klang. Ja es ist etwas dumpfer umso weiter man runter geht, aber es fühlte sich noch nach meinem Amp an
- Ich habe am Boss 20 Minuten gedreht bis ich einen ok-nen sound hatte, beim OX das erste Preset angehauen (greenback box, STOCK, factory setting) und ich war zu Hause
- Effekte (Reverb, Delay, Compressor) sind weniger aber klangen für mich hochwertiger
- Da die IRs perfekt abgestimmt sind, kommt das Ox auch mit Pedalen viel besser klar als meine Palmer-Lösung und imo auch als der WAZA
- Plug and Play!
2-Stündige Diskussion/Glaubenskrieg aus. Sie fanden den Vergleich selbst sehr spannend, haben mich dabei tatkräftig begleitet und Vertreter aus beiden Lagern haben am Ende meine
Entscheidung komplett nachvollzogen:
5. And my Winnner is
SoundSamples:
https://soundcloud.com/guitarlum/thcsunse-thighgainitest212alnico412greenback412v30
https://soundcloud.com/guitarlum/whennotyoufailondelayandplaythc
Ich hatte noch nie so einen geilen Sound und das im Stillen / auf Kopfhörern.
Die Factory-Rigs im OX bin ich einige durchgegangen und habe eig. meist nur Master-Vol geändert, ansonsten alles gelassen wie es ist und ich bin happy.
Die Universal Audio Leute haben mir viel Arbeit, viel Drehen einfach abgenommen. Zeit ist mein kostbarstes Gut und mir daher auch den vollen Preis absolut wert!
Den Reverb und Delay steuere ich über einen günstigen Lead FS-2 Footswitch und das war's.
Meine gewonnenen Erkenntnisse:
- Guter Kopfhörer Sound muss nicht teuer sein. Das meiste machen die IRs aus und die gibt es kostenlos oder günstig zu kaufen!
- Eine Loadbox ist für mich die optimale Lösung weil ich die Sounds, die ich will, meine Amps, schon habe in all ihrer Vielfalt
- Das Ox ist für mich die optimale Lösung für Plug & Play im HomeStudio
- Leuten mit wenig / keinen Amps würde ich den Kemper (oder Axe/Helix, Amp-Sim/Profiler) empfehlen
- Leute die ihre Amps mögen, mehr live spielen (und den FX-Loop/Effekte der Loadbox auch auf der Gitarrenbox wollen) und schon ihre IR-Reise beendet haben: Boss WAZA
Ich hoffe die Wall of Text war verdaulich. Bei Fragen haut mich einfach an
Post-Disclaimer
Ich übe sehr viel aber meine Soundclips sind zu 99% Ideen-Schnipsel für meine Band. Sie sind fast immer ein "one-take", weil ich neben Job / Family keine Zeit habe diese Schnipsel perfekt-präzise einzuspielen.
Ebenso ist hochfrequentes Feedback auf den Soundsamples einfach dem geschuldet, dass ich direkt vor meinem PC den Kram aufgenommen habe. Und da hatten meine Vintage-Pickups halt auch Bock das Monitor/Netzbrummen mit-einzuspielen
- Eigenschaft