Combo primär als Lautmacher für Sansamp gesucht

  • Ersteller Fiselgrulm
  • Erstellt am
Fiselgrulm
Fiselgrulm
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
22.11.24
Registriert
11.11.04
Beiträge
316
Kekse
1.419
Ort
Jena, Thüringen
Hallo! Mein aktueller Bassverstärker ist ein altes Peavey Mark VI-Topteil, das über eine Marshall 4x10 (MR7041) und ggf. zusätzlich über eine passende 1x15 (MR7015) läuft. Ein klassisches Fullstack also. Da ich meinen Sound inzwischen mit einem Sansamp (Character VT Bass Deluxe) erzeuge, benötige ich eigentlich nur einen Lautmacher und gehe vom Ausgang des Sansamp direkt in den FX-Return des Topteils. Das funktioniert soweit ganz gut, nur stören mich am jetzigen Setup ein paar Sachen, weswegen ich gerne einen neuen Verstärker hätte:

Erstens sitzt das Volume des Peavey VOR dem Effektweg und ich kann daher nicht auf die Schnelle mal die Lautstärke nachjustieren. Über den Sansamp macht sich das nicht gut, weil die Lautstärke mit in den Presets abgespeichert wird und die Stellung der Potis nach Aufruf eines Presets nicht mehr die aktuelle Einstellung wiedergibt. Da hätte ich am Amp gerne das Volume NACH dem FX-Return.

Zweitens hat das Peavey-Topeil einen Lüfter, der permanent läuft. Während des Spielens stört das nicht, aber in Spielpausen muss ich dem Amp regelmäßig ausschalten, weil das ständige Rauschen des Lüfters dann schon etwas nervt. Da wäre für mich ein Lüfter, der nur bei entsprechender Leistungsabgabe anfängt zu arbeiten wichtig, oder ggf. ein Amp ohne Lüfter.

Und drittens hätte ich einfach gerne etwas handlicheres. Das Fullstack brauche ich nicht wirklich, auch weil wir meist eher auf kleinen bis mittleren Bühnen spielen. Die Schlepperei nervt, und ich habe in der Vergangenheit schon oft über diverse Combos anderer Bassisten gespielt, und hatte damit nie Probleme mich zu hören oder mich vom Schub her wohlzufühlen.

Wir sind eine Coverband und decken stilistisch einen recht breiten Bereich ab. Mit voller Kapelle muss ich gegen ein akustisches Schlagzeug und zwei Gitarren (jeweils 1x12 Marshall Combos, <50W) ankommen, sowie mich in dichte Arrangements mit Keys und mehreren Sängern einfügen. Andererseits spielen wir manchmal auch teilweise akustisch, (verstärkte) Akustikgitarren, Akkordeon und Sax, wo ich das Setup eher klein halten und direkt in den Combo gehen würde. Eine reine Aktivbox sollte es daher also auch nicht sein. Eingebaute Effekte, Zerre etc. benötige ich nicht. Das Budget ist erstmal nicht sooo wichtig, sagen wir mal grob bis 700 EUR, und eine klassisch-schlichte Optik würde ich bevorzugen.

Nochmal zusammengefasst suche ich einen Basscombo mit Effektweg, bei dem die Lautstärke NACH dem FX-Return einstellbar ist und dessen Lüfter möglichst unmerklich arbeitet. Zu diesen Kriterien würde ich gerne mal ein paar Vorschläge und Erfahrungen von euch sammeln, weil die Angaben in den Produktbeschreibungen zu diesen Punkten nie eine Aussage treffen.

Danke schonmal!
Christian
 
Eigenschaft
 
Mein Vorschlag ist kein Combo, sondern was Variables für viele Situationen:

Als Verstärker reicht eine Endstufe, z.B.


(oder eine andere, die Dir gefällt), weil Du den Sound ja mit dem Sansamp machst. Dazu zwei


(derzeit lieferbar bei www.musicstore.de/de_DE/EUR/Eden-E-Series-Cab-EX112-8-Ohm/art-BAS0006154-000)

Großer Gig mit 2 Boxen, die Akustik-Schmusenummer mit einer Box - das klappt (zumindest bei mir) sehr gut.

Wenn's ein Combo sein soll:


Wenn ich das Blockdiagramm im Manual ( www.fmicassets.com/Damroot/Original/10002/237030_bamp_manual_all_revA.pdf dort S. 25) richtig verstehe, dann liegt der Master Volume nach dem Return des Loops....

Bässte Grüße
Hauself Zwo
 
Fender Rumble wäre auch meine erste Idee gewesen. Da wäre der 200er wäre vielleicht noch ne Alternative zum 500er.

Ansonsten lohnt vielleicht ein Blick auf die Markbass CMD-Combos. Da gibt’s verschiedene Varianten von, die vielleicht in Frage kämen - je nach Vorlieben bei der Lautsprecher-Bestückung. Wenn man den Sound mag, sind die gut.

Und ich habe gute Erfahrungen mit der Ampeg BA-Serie. Die sind überraschend vielfältig im Sound und gar nicht nur rotz-rockig, wie man bei Ampeg vielleicht spontan denkt. Auch hier gibt’s verschiedene Varianten.

Was die Speaker angeht, würde ich mich in deinem Fall auch so bei 2x10 oder 1x15 orientieren. Ne gute (!) 1x12 könnte aber auch reichen und vielleicht gerade bei „dichtem“ Sound gut im Mix sitzen.

Alle von denen haben FX-Loops. Ich habe jetzt aber nicht geprüft, ob die Pre-Master liegen.
 
Der Ampeg hat den Master auch vor dem Effektweg - sorry.

Beim Markbass CMD151P sieht das nach spontanen Google-Ergebnissen aber anders aus: Da liegt der FX-Loop direkt nach dem Gain. Hier lohnt also scheinbar ein genauerer Blick.
 
Der Markbass ist bestimmt ein feiner Amp, aber optisch sagt er mir leider so überhaupt nicht zu...

Mein Vorschlag ist kein Combo, sondern was Variables für viele Situationen

Dieser Tip hat mich nochmal überlegen lassen. Muss es unbedingt ein Combo sein? Topteile sind heute so handlich, dazu eine kompakte Box, das wäre durchaus eine Option. Und in dem Zug kam ich auf die Ampeg Portaflex-Serie. Selbst der kleine PF-350 hat mehr als genug Leistung für meine Zwecke, das Volume liegt laut Handbuch hinter dem Effektweg und mit der passenden Box (z.B. PF-210HE) lässt er sich fest verbinden und zum Transport in der Box versenken. Das ist dann ja quasi auch ein Combo. Wäre nur die Frage, wie laut der Lüfter ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Mein inhärentes Helfersyndrom hat mich jetzt auch erst mal nach passenden Kandidaten suchen lassen ... aber dann setzte zum Glück mein Großhirn ein, das mich daran erinnerte, erst einmal die drei für Dich wichtigen Randkriterien zu hinterfragen:
1. Master/Volume hinter FX-Return,
2. leiser / temperaturgesteuerter Lüfter,
3. klein / leicht / kompakt,
was in der Summe tatsächlich nicht so einfach zu bewerkstelligen ist ...

Daher mal das Kriterium 1 kritisch hinterfragt: MUSS der Sansamp über den FX Return in den Combo? Geht nicht auch der ganz klassische Weg über den Instrumenten-Input, und alles, was zwischen Input und Output liegt (also die Preamp-Sektion des Combos), wird auf "Neutral" gestellt? Weil: es gibt 'ne Menge Combos, die eben KEINEN Effect Loop haben ... und spätestens, wenn die Amp-Sektion einen separaten Gain-Regler hat, könntest Du den Pegel dort auf den Sansamp abstimmen ...

Ad 2.: das mit dem Lüfter scheint bei vielen Combos ein Problem zu sein, zumindest laut Thomann-Reviews. Ich selbst habe einen Orange Crush Bass 100 (mit FX Loop, aber mit nur einem Volume-Regler, außerdem ca. 24 kg) und einen tc electronic BG250-115 (ohne Loop), bei beiden habe ich lüftermäßig kein Problem. Wie's bei anderen Kandidaten aussieht - da braucht's dann Praxisberichte ...

Ad 3.: evtl. in den sauren Apfel beißen und den Sansamp grundsätzlich in der Kette lassen. Und dann dahinter einen reinen Poweramp plus eine Box. Ich hab' vom Baby Sumo schon viel Gutes gehört (sowohl in Theorie als auch in Praxis), das könnte ein Kandidat für Dich sein: https://www.guitarsoundsystems.com/gss-baby-sumo-ampxlite-bass-guitar-power-amp-c2x21844846

Allerdings ist mir bekannt, dass eine getrennte Lösung von Amp und Box in aller Regel DEUTLICH teurer ist als die Combo-Variante ...

Just my 2 cents.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich habe den PF-500 längere Zeit genutzt und müsste jetzt ernsthaft überlegen, ob der überhaupt einen Lüfter hatte. Ich nehme an, ja. Laut war der definitiv nicht (Also der Amp schon, der Lüfter nicht). Und die Portaflex-Kombi mit dem versenkbaren Amp ist immer noch sehr sexy, find ich. Den PF-20T mit der passenden 15er Box aus den Kleinanzeigen würd ich mir sofort zu Haus hinstellen, wenn das nicht gerade mein Budget sprengen würde. Aber für die Band ist der wahrscheinlich zu leise.
 
Danke Dee, dann klingt das doch, als könnte es die passende Lösung für mich sein. Ich werde mal noch einen Moment drüber meditieren und halte euch auf dem Laufenden. :great:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Andererseits spielen wir manchmal auch teilweise akustisch, (verstärkte) Akustikgitarren, Akkordeon und Sax, wo ich das Setup eher klein halten und direkt in den Combo gehen würde. Eine reine Aktivbox sollte es daher also auch nicht sein.
Das Argument habe ich nicht so richtig verstanden. :gruebel:
Eine kräftige Aktivbox kann kleiner sein als ein Bass-Amp und kann in so einem Teilakustik-Setup u.U. auch besser platziert werden, wegen der Stellmöglichkeiten einer Aktivbox.
Den SanSamp irgendwo verstecken statt direkt in einen Bass-Amp zu gehen sollte auch kein Problem sein.
Außerdem hast du dann immer das gleiche Setup beim Spiel, egal welche Besetzung.

Der SansAmp ist ja mit Effektweg und SpeakerSim für so eine Aktivbox-Lösung gerade zu prädestiniert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich meinte damit, dass ich bei den kleineren (Semi-)Akustik-Sachen die Menge des Equipments gerne minimal halten würde. Ich habe den SansAmp zusammen mit noch ein paar anderen Pedalen auf einem Effektbrett, auf das ich dann verzichten würde (Platz, Verkabelung, Strom...) und gerne die Option hätte, einfach normal in den Amp zu spielen. Deswegen wollte ich nen vollwertigen Verstärker und keine Aktivbox.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe den SansAmp zusammen mit noch ein paar anderen Pedalen auf einem Effektbrett, auf das ich dann verzichten würde (Platz, Verkabelung, Strom...) und gerne die Option hätte, einfach normal in den Amp zu spielen.
OK, verstehe das, aber wäre es keine Option, für den Fall einfach den SamsAmp vom Effektbrett zu nehmen?
Aktivbox und SamsAmp dürften eigentlich deutlich kompakter sein, beim Transport und auch auf der Bühne.
Der SamsAmp muss bei den Akustik-Sachen ja nicht unbedingt vor dir stehen, neben der Aktivbox sehe ich nicht so das Verkabelungsproblem.
 
... Nochmal zusammengefasst suche ich einen Basscombo mit Effektweg, bei dem die Lautstärke NACH dem FX-Return einstellbar ist und dessen Lüfter möglichst unmerklich arbeitet...

Nein, das tust Du nicht. Du suchst eine kleine PA-Box, am besten im Multifunktionsgehäuse, das man auch als Monitor vor sich auf den Boden legen kann. Ich mache das manchmal mit einer RCF-Box, der aktuelle Nachfolger ist die RCF ART 712a Mk IV - lüfterlos, und der Lautstärkeregler tut das, was Du von ihm erwartest.

Für zwei andere Projekte habe ich mir dafür die Opera 10 von db technologies gekauft - ich benutze eine davon in dem leisen Projekt und alle beide in dem lauteren. Außerdem kann man gleichzeitig noch den Monitormix darüber anhören, und wegen dieses Features mit den beiden Eingängen habe ich sie auch eigentlich gekauft (aber dann habe ich gemerkt, den Monitormix höre ich über die Monitore der Kollegen eigentlich schon ausreichend gut).

Etwas besser ist die RCF. Vielseitiger und etwas günstiger ist die db technologies.
 
.... das geht eben mit einer aktiv oder monitorbox nicht .
Jein eben.
Sein Argument war - wenn ich es richtig verstehe - in erster Linie die Kompaktheit.
Eine Aktivbox und der SamsAMP daneben/dahinter ist mMn kompakter und tranportabler als die meisten Bass-Amps.
Zudem der Vorteil, immer mit den Einstellungen/Parametern des SansAmp spielen zu können.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
.... das geht eben mit einer aktiv oder monitorbox nicht .

Doch, das habe ich sogar schon öfters so gemacht - einen gut klingenden Bass direkt in die (relativ neutrale) Aktivbox, dann hörst Du den Bass und Deine Spielweise recht unverfälscht. Ich mag das so sehr gerne. Oder, wie GEH schon sagte, spielst Du einfach Bass - Vorstufe - Aktivbox, dann hast Du eben noch die Klangformungsmöglichkeiten Deiner Vorstufe.
 
.... vom sound her seh ich da auch kein problem , ist halt geschmackssache , hab auch schon einfach übers mischpult gespielt ;) .

frage wäre nur , reicht der pegel des basses aus , um so eine aktivbox , die doch eigentlich line eingänge hat , auszusteuern ??
 
Die Frage ist natürlich berechtigt. Aber heutzutage haben die meisten dieser Aktivboxen umschaltbare Eingangsempfindlichkeit, so dass man sogar ein Mikrofon direkt anschließen kann - mit einem Bass hat man dann absolut keine Probleme mehr. Jedenfalls bei RCF und db technologies geht das. Bei der QSC K- und kW-Serie sollte das auch gehen, und ansonsten muss man halt mal einen Blick auf die Box werfen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ideal für dich wäre vermutlich ein Class-D Topteil mit themperaturgesteuertem Lüfter.
Die können neutral und sauber wiedergeben, entwickeln kaum Wärme, weshalb das lüfterproblem sich in Grenzen halten dürfte, sind flexibel und unproblematisch im Transport und du kannst dir deine Boxen immernoch raussuchen. Kompakte boxen gibts ja zu hauf.
Die Auswahl an Class-D Amps ist ja mittlerweile auch recht ordentlich.

Ich benutze seit Jahren den alten Ibanez Promethean Combo. Der ist ideal für solche Anwendungen und färbt nur wenn man ihn so einstellt, man kann ne zusatzbox drunter stelln und hat dann sogar noch einen tollen Monitor weil der Amp sich kippen lässt. Sowas einfaches wäre sicherlich nicht die schlechteste Lösung für dich. Eine 1x12er oder 1x10er drunter und du bist fertig. Ich glaub noch kompakter geht's kaum bei angemessener Speakerbestückung. Ich glaub Trance Elliot hat sowas ganz Kompaktes im Programm. Wenn der Amp neutral klingt kannst du deinen VT Bass auch davor hängen und musst nicht einschleifen.
 
Dass der Sansamp auf einem Pedalboard montiert ist, hattest Du anfangs nicht erwähnt, das verändert natürlich die Sachlage ...

Also: wenn Du mit Tech 21 bereits gute Erfahrungen gemacht hast - die bieten auch einen Combo an, den VT Bass 200. Habe leider nicht rausfinden können, wo der Master genau eingreift (steht auch nicht im Manual). Hat aber einen FX Loop und wiegt unter 13 kg. Gehört / Angetestet habe ich das Teil aber noch nicht ...

Für mehr Wumms: z.B. Tech 21 VT Bass 500 als Amp und dazu z.B. eine Orange OBC 112. Ist dann allerdings etwas über Budget ...
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben