Absint
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Bei einem richtigen IQ-Test werden Aufgaben gestellt, und man schaut wie geschickt das Problem angegangen wird. Welche Strategie man dabei hat, ein Problem anzugehen. Geht man dabei planlos vor, oder ist das Vorgehen systematisch. Wieviele Fragen richtig beantwortet wurden, ist dabei eher sekundär.
Wobei da auch häufig der Fehler gemacht wird, IQ als eine universelle Einheit zu verstehen. Je nach Modell kann der IQ (Intelligenzalter, g-Faktor, kristalline/fluide Intelligenz etc.) gänzlich unterschiedliche Berechnungsgrundlagen haben und damit natürlich auch unterschiedliche Testverfahren notwendig machen. IQ ist mittlerweile mehr ein catch-all-term geworden für das Messen unterschiedlichster Aspekte kognitiver Leistungsfähigkeit. In dem Sinne ergibt es schon Sinn, von "musikalischem IQ" zu sprechen, da es bei dem Test hier hauptsächlich um kognitive Differenzierbarkeit musikalischer Phänomene (tonale und rhythmische Abweichungen) und Aufmerksamkeit sowie Merkfähigkeit (Wiedererkennen von Melodien) geht. Ist aber eben sehr spezifisch und nicht mit sonstigen musikalisch-kognitiven Fähigkeiten über einen Kamm zu scheren, wobei ich diese Kategorien schon durchaus als aussagekräftig für musikalisch-kognitive Leistungsfähigkeit werten würde.