Halsbruch: Ponal oder Titebond?

  • Ersteller marshallheart
  • Erstellt am
@Kluson : Durch die vielen Zacken im Bruch ist die Klebefläche trotzdem sehr groß.

Grüße, Marc
Das ist schon richtig, aber eine Schraubzwinge hält da nicht unbedingt bzw. drückt dann von der falschen Richtung. Aber ob die Zwinge wichtig ist ? keine Ahnung, habe so etwas noch nie gemacht
 
Das schöne am Epoxy ist, dass man es nicht so fest verzwingen muss, wie Weißleim. Es reicht theoretisch die Teile fest aneinanderzudrücken und nur duch die Schwerkraft anpressen zu lassen. Wenn man durch Gummis irgendwie mehr Druck aufbauen kann, schadet das nicht. Aber nur, um die Verbindung zu stabilisieren, damit nichts verrutscht. Weißleim, im Gegensatz dazu, muss ja fest verpresst werden, weil der Leim keine Spalten überbrücken kann. Epoxy kann selbst "größere" Leimfugen überbrücken.

Grüße, Marc
 
ab ca:3:50



so kann mans auch machen...
 
*Edit: Ergänzend bzw. als Update/Input für die hiesigen Diskutanten aus anderem Thread hierher überführt*
Bei komplett durchgebrochenen Kopfplatten ist es ratsam den Rücken über die Bruchstelle z.B. mit Glasfasergewebe zu verstärken.
So sah es dann aus bei einer Epi mit einem Komplettbruch, die ich vor kurzem gerichtet habe:

interessant..welchen kleber brauche ich für das Glasfasergewebe und wieviele Schichten (GF) brauch man ?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Eine Schicht reicht, sie muss mit Epoxid-Harz laminiert werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt es eigentlich Hersteller, die von vornherein den Übergang von Hals zu Kopfplatte verstärken? Ob nun mit Kohlefaserstäben oder anders.
 
Ja, das nennt man Volute.

Grüße, Marc
 
habe ich so meine ernsthaften Zweifel, ob mit einer Schicht eine ausreichende Verstärkung überhaupt möglich ist...
Bei einer Glasfasermatte würde ich Dir zustimmen, allerdings ist Glasfaserfilamentgewebe strukturell stärker als eine einfache glasfasermatte. Aus der Erfahrung heraus kann ich sagen: eine Lage reicht. In dem betreffenden Fall, den ich in meinem Post geschildert habe, war die Gitarre anschließend mit der einen Lage steifer und stabiler als im Originalzustand. Wenn Du Dir unsicher bist kannst Du eine zweite Lage um 45° versetzt darauf laminieren. Du darfst allerdings nicht außer Acht lassen, das jede Lage etwas mehr Dicke aufträgt, am Ende musst Du einen gescheiten Übergang zwischen Halsrückseite ohne und mit Glasfasergewebe schaffen, sonst hast Du da natürlich eine Stufe, das wäre für das Spielen eventuell schlecht.
Ich kann heute Abend schauen wie schwer das Gewebe war, das ich eingesetzt habe, das habe ich nicht im Kopf. Du kannst Dich wenn Du willst daran in etwa orientieren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Glasfaser finde ich an einem Instrument ziemlich "rustikal" und es ist eine Sauerei zu verarbeiten und v.a. zu schleifen (Atemschutz!). Warum willst du denn nun noch zusätzlich verstärken? Kleb doch erstmal den Bruch und entscheide dann.

Zum Glas: 1 Lage Glas 163 er reicht dafür dicke, hab ich früher Kiteboards draus gemacht.
 
Warum willst du denn nun noch zusätzlich verstärken? Kleb doch erstmal den Bruch und entscheide dann.
.der Bruch ist schon vor 4 Tagen erfolgreich geklebt worden...jetzt kommen noch die Karbonstäbe...
Glasfaser ist nur die letzte Option, falls irgendwas schiefläuft..
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich kann heute Abend schauen wie schwer das Gewebe war, das ich eingesetzt habe, das habe ich nicht im Kopf. Du kannst Dich wenn Du willst daran in etwa orientieren.
danke für die Info...
 
Gibt es eigentlich Hersteller, die von vornherein den Übergang von Hals zu Kopfplatte verstärken? Ob nun mit Kohlefaserstäben oder anders.
Ganz leicht offtopic... aber es gibt halt Hersteller, die all dies nicht nötig haben weil das Design anders ist. :D
(zählt mal die Posts zu Kopfpatte/Halsbruch bei Fender-Style E-Gitarren)

Nur um's in den Raum zu werfen, in der letzten Folge des "Fret Files Podcast" kam mal wieder die Frage auf wie man Halsbrüche repariert - der liebe Eric Daw schwört auch bei sowas immer auf Hot Hide Glue, weil im Falle "geht nochmal kaputt" viel einfacher erneut repariert werden kann (und weil im Fall "hat nicht so ganz geklappt" mit bisschen Dampf und Zeit ein zweiter Versuch gemacht werden kann, ohne dass man alles rauskratzen muss). Die Argumentation hat was, finde ich.
 
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Gerade die ersten Minuten zeigen sehr schön wie man es eben nicht machen sollte.

ja,richtig...aber reißt es wieder raus mit der Glasfaser-Variante....allerdings hat er den grundsätzlichen Fehler mit dem "Montage Kit" gemacht...mit Titebond wär die Sache wahrscheinlich besser ausgegangen...
 
Gibt es eigentlich Hersteller, die von vornherein den Übergang von Hals zu Kopfplatte verstärken? Ob nun mit Kohlefaserstäben oder anders.

Harley Benton macht das u. A. bei der "SC Junior"... und bei Fender- artigen ist mir so ein Bruch auch noch nicht untergekommen ...

V.png


Ansonsten hätte ich da gar nicht so den Max gemacht.. die Bruchflächen mit Leim versehen und moderat zusammen pressen... (z. B. mit einem Fahrradschlauch / Terraband)... schleifen, lackieren und gut wäre es gewesen...
 
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Ansonsten hätte ich da gar nicht so den Max gemacht.. die Bruchflächen mit Leim versehen und moderat zusammen pressen... (z. B. mit einem Fahrradschlauch / Terraband)... schleifen, lackieren und gut wäre es gewesen...

naja,ich möchte nicht mit dem unguten Gefühl leben,bei jedem Bending "naa,hälts?" im Hinterköpfchen zu haben...außerdem würde es mir das Herz zerreißen mein Klämpfchen wieder kopflos zu sehen...
 
Glaube mir, das hätte gehalten... aber gut.. deine Gitarre, deine Entscheidung, dein Weg.. :great:
 
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Ganz leicht offtopic... aber es gibt halt Hersteller, die all dies nicht nötig haben weil das Design anders ist. :D
(zählt mal die Posts zu Kopfpatte/Halsbruch bei Fender-Style E-Gitarren)

Ironischer Weise hat der Erfinder dieser Gitarren nicht nur auf einfache Weise eine robuste Headstock-Konstruktion hingekriegt. Er hat den Hals auch gleich noch einfach austauschbar gemacht, um einen defekten Hals bei Bedarf schnell ersetzen zu können. Hab jetzt bei diesen Gitarren noch nie den Fall erlebt, dass der Hals auf Grund eines Defektes getauscht werden musste (getauscht wird aus anderen Gründen trotzdem gerne). Beim "besten Gitarrendesign" der Welt ist es wohl eher umgekehrt- bricht leicht, ist dafür aber auch nicht austauschbar...
 
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Hab jetzt bei diesen Gitarren noch nie den Fall erlebt, dass der Hals auf Grund eines Defektes getauscht werden musste

Kommt schon ab und zu mal vor, nämlich wenn der trussrod defekt ist.

Sonst sind Fender-artige sehr stabil - kann mich an Szenen erinnern wo ein gewisser Herr Blackmore recht häufig zuschlagen musste bis der erste Bruch entstand.

Gibsons brechen dagegen schon wenn sie in ihrem Koffer umkippen.
 
Glaube mir, das hätte gehalten... aber gut.. deine Gitarre, deine Entscheidung, dein Weg..

wie sicher bist du auf einer Skala von 1-10 und wie oft hast du dieses Szenario schon selber vor Augen gehabt bzw. hast Erfahrungen damit gemacht?
 

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