@Dietlaib
Hip Hop gibt es jetzt auch nicht erst seit gestern. Und dem Genre "Bildungsferne" vorzuwerfen umschreibt der englische Ausruck "stating the obvious" ganz gut
Hip Hop und Rap hat da halt ihren Ursprung, dementsprechend klingt auch das Jargon. Im Umkehschluss wirkt akademisches / bildungssprachliches Jargon auf Beats für die Fans genauso deplaziert. Das ist natürlich keine Kritik an deiner Meinung (was ja per sé Unsinn wäre), sondern soll lediglich dem Verständnis dienen
Nebenbei: Auch du wirst Fremdwörter benutzen. Früher war es Griechisch, dann Latein, dann Französisch, und momentan halt Englisch. Das hat was mit Kulturdominanz zu tun und wird wohl immer so bleiben. Lies dir mal Reden von vor 200 Jahren durch, da war jedes zweite Wort ohne Grund Französisch. War damals so "chique" und "en vogue", wie heute Englisch "cool" ist
Und bald wird es vermutlich Chinesisch sein.
@LilSwish
Wenn der Beat von dir ist, auf jeden Fall Respekt dafür. Ist nice. Rap klingt grad am Anfang ungewollt offbeat. Also nicht Uzi Vert absichtlich off-beat, sondern einfach leicht holprig. Die Vortragsweise, die oben als "nörgelig" empfunden wurde, find' ich jetzt nicht so schlimm. Eher würde mich diese wierde Mischung aus Breakup-Song und dem ganzen Geldgeflexe stören.
Trennungssongs sind in meiner Erfahrung eh schwer zu schreiben, irgendjemand findet das immer unpassend und hat sicherlich immer irgendwo recht.
Ich würde dir empfehlen, einfach immer "von außen" auf deinen Text zu schauen und zu gucken, ob du Empathie mit dir selbst in diesem Track haben könntest. Die ehrliche Antwort hier wäre wahrscheinlich "nein". "komm wieder zu mir, weil ich dir dann Sachen kaufe" ist halt wenig "relatable". Ich persönlich würde es besser finden, wenn du dich bei nem Trennungssong auf ehrliche, nachvollziehbare Gefühle beschränkst, und diesen "ich bin so am drippen"-Trend lieber auf anderen Songs thematisierst. Wenn überhaupt. Aber das ist natürlich alles subjektiv.
Zum Thema Qualität: Man muss keinen Euro in die Hand nehmen, um nen vernünftigen Kompressor oder Reverb etc. zu bekommen. Die sind eh in quasi jeder DAW schon dabei. Und ich glaube auch, dass bei diesem modernen Sound ein bisschen Autotune (Schande über mein Haupt
) wahrscheinlich gut käme. Auch da gibt's kostenfreie Plugins, und die meisten DAWs haben auch das integriert.
Und wenn nicht: Das Internet ist groß