"zuarbeiten" beim Zusammenbau Strat Body + Neck

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Hallo,
ich wage mich gerade an mein erstes Strat-Projekt.
Momentan hab ich einen tollen MJT Body und suche einen passenden Hals.
Nun hab ich ein Angebot für einen Strat-Lizenz-Hals von Musikraft. Nun Frage ich mich: ist es damit getan die beiden Teile zusammenzuschraben, oder muss ich da mit irgendwelchen "Zuarbeiten" (Fräsen, Hobeln, Schleifen) rechnen, damit z.B. der Winkel zwischen Body und Neck passt. Gibts da Erfahrungen? Passt das i.d.R alles gut zusammen wenn man keinen Plunder kauft?

Vielen dank
 
Eigenschaft
 
Ich habe schon (wie den von dir titulierten) "Plunder" - oder besser - günstige NoName Teile gekauft (Body und Neck von unterschiedlichen Herstellern) und die passten schmatzend saugend... Ich hatte auch schon sog. zertifizierte Parts (hochpreisig) die nicht perfekt passten.. und entsprechend angepasst werden mussten (wobei das eher Ausnahmen waren).

Es gibt keine Garantie für hundertprozentige Passungen.. Holz ist eine Naturprodukt und neigt zum "Arbeiten", es kann sich ausdehnen, oder auch schrumpfen... und da kann es dann auch passieren, dass man nacharbeiten muss (Betonung liegt auf "kann passieren")... letztlich ist es ein Lernprozess... Ob deine Komponenten passen? Du wirst es sehen, wenn du dich ans Werk machst.

In wie weit dann die Mensurlänge passt, die Ausrichtung der Brücke, der Halswinkel... Saitenhöhe... muss Schritt für Schritt angepasst werden...
 
Vielen Dank für deine antwort. Jetzt wirds gleich schon OT, aber wenn du es schon erwähnst frage ich gleich mal. Auf einen Strat-Body im Standard-Maß passt ein ein normaler Strat-Hals? Oder? Haben die Strats unterschiedliche Mensuren?
 
"Grundsätzlich" passt ein Strat-Hals auf einen Strat-Body, wobei es da immer mal andere Bohrungen zur Befestigung gab, aber wenn beides 4 Löcher hat, sollte es schonmal passen. Nacharbeiten kannst du aber im Grunde nie völlig ausschließen
 
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Du hast ja den Body, miß die Halstasche aus und achte darauf, das der Halsfuß die passende Breite hat, dann sollte es klappen.
 
Was die Mensur betrifft, ja die sollte passen.
Bei allem anderen gibt es keine Norm etc. Da kocht jeder Hersteller sein eigenes Süppchen. Selbst Body und Hals vom gleichen Lieferanten können, aber müssen. Icht immer zusammen passen.
Ich würde darauf achten, dass der Hals nicht vorgebohrt und lackiert ist.
So kannst Du ihn wen nötig entsprechend anpassen.

Grüße
Sash
 
Auf einen Strat-Body im Standard-Maß passt ein ein normaler Strat-Hals? Oder? Haben die Strats unterschiedliche Mensuren?

Genau, wie ja schon geschrieben wurde passen Neck und Body meistens zusammen, wenn denn die Halstasche das gleiche Maß wie der Halsfuß hat... (liegt i. d. R. bei ca. 56 - 57 mm)... es sollte natürlich auch die Tiefe der Fräsung stimmen... (kann auch zwischen 16 - 19 mm variieren).

Die Mensurlänge(n) sollten nicht so das Thema sein, da die bei der Strat ja quasi standardisiert ist (648 mm). Trotzdem kann es "Toleranzen" geben, die dann u. U. mit der Brücke / Saddles ausgeglichen werden können...

Ruhe und Zeit sind die besten Freunde bei solchen Arbeiten... und lieber dreimal mehr - als einmal zu wenig nachmessen..
 
Hallo,
ich wage mich gerade an mein erstes Strat-Projekt.
Momentan hab ich einen tollen MJT Body und suche einen passenden Hals.
Nun hab ich ein Angebot für einen Strat-Lizenz-Hals von Musikraft.

Vielen dank
ich habe 2 Gitarren mit MJT Body und jeweils einem Musikraft Hals. Das passt, da musste nichts verändert werden
 
Der Zusammenbau von Hals und Korpus verschiedener Hersteller ist IMMER ein kleines Wagnis. Es kommt ja nicht nur auf die Breite vom Halsfuß an, auch das Spacing muss stimmen. Habe schon erlebt, das die äußeren Saiten dann neben den Bünden liefen, weil der Winkel nicht stimmte. Wenn dann der Hals lackiert ist, ist es ärgerlich. Und ich habe auch schon erlebt, dass zwischen Halstasche und dem neuen Hals bis zu einem mm Luft war. Bei einer Aria war der Originalhals 1mm breiter als der neue. So blieb dann nur, den Originalhals zu ändern. Bünde runter, Radius ändern und neue Bünde.!!
 
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"Grundsätzlich" passt ein Strat-Hals auf einen Strat-Body, wobei es da immer mal andere Bohrungen zur Befestigung gab, aber wenn beides 4 Löcher hat, sollte es schonmal passen. Nacharbeiten kannst du aber im Grunde nie völlig ausschließen
Das fasst es zusammen.
Es sollte alles passen, und es kann trotzdem immer wieder sein, dass man beim Montieren nacharbeiten muss.

wobei:
... muss ich da mit irgendwelchen "Zuarbeiten" (Fräsen, Hobeln, Schleifen) rechnen, damit z.B. der Winkel zwischen Body und Neck passt.
der Halswinkel passt eigentlich nie. Aber da muss man nicht Fräsen, Hobeln, Schleifen, sondern einfach ein "shim" unterlegen.

https://www.gitarrebass.de/workshops/aendern-des-halswinkels/
https://www.rockinger.com/das-rockinger-manual/setup-und-tuning
https://www.musiker-board.de/threads/faq-wie-schlimm-sind-shim.286920/

:)
 
Bei einer Aria war der Originalhals 1mm breiter als der neue. So blieb dann nur, den Originalhals zu ändern. Bünde runter, Radius ändern und neue Bünde.!!
wow, und das bei einer Aria ... es ist natürlich subjektiv wie viel Geld man in ein Instrument investiert und wenn einem das Teil sehr gut liegt, dann kann das nachvollziehbar sein. Rein rational betrachtet ist das, als wenn man in einen 20 Jahre alten Fiesta mit defektem Motor einen neuen Motor einbaut, obwohl es eigentlich ein "wirtschaftlicher Totalschaden" ist ;-)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
der Halswinkel passt eigentlich nie. Aber da muss man nicht Fräsen, Hobeln, Schleifen, sondern einfach ein "shim" unterlegen.

das stimmt so pauschal nicht. Ich habe schon von Squiers in Fender und umgekehrt oder eben auch bei Rockinger oder MJT Bodies Hälse von Squier, Fender oder Musikraft montiert und hatte noch nie das Problem, dass der Neigungswinkel nicht korrekt gewesen wäre.

Das mag stimmen, wenn ich "artfremde" Komponenten verheiraten will - oder eben bei Herstellern, die sich nicht an die typischen Strat Specs halten, oder Hälse, die ursprünglich auf einer Gitarre waren, die zB ein anderes Vibrato als das typische Fender Vintage Style verbaut hatten und die Saiten von der Brücke her schon höher liegen als bei einer Strat.... aber sonst ?

Ich habe zB zu Testzwecken ( wollte eine Beize testen ) einen Billig Noname Hals geholt. Da war der Halsfuß zu breit. Ein anderes Mal war es beim Hals einer Billiggitarre ( Stratstyle ) das gleiche.

Aber bei Firmen wie MJT, Rockinger oder Warmoth stehen i.d.R. in der Beschreibung auch die Maße bzw. der Hinweis "Fender Specs" dabei - und da hatte ich nie Probleme
 
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Aber bei Firmen wie MJT, Rockinger oder Warmoth stehen i.d.R. in der Beschreibung auch die Maße bzw. der Hinweis "Fender Specs" dabei - und da hatte ich nie Probleme

das kann ich auch unterschreiben... meistens passt es recht gut, selbst bei günstigen Komponenten gab es kaum Probleme.. wie ich ja schon schrieb... "irgendwas ist immer"... ;)
 
das stimmt so pauschal nicht. Ich habe schon von Squiers in Fender und umgekehrt oder eben auch bei Rockinger oder MJT Bodies Hälse von Squier, Fender oder Musikraft montiert und hatte noch nie das Problem, dass der Neigungswinkel nicht korrekt gewesen wäre.
Das mag stimmen, wenn ich "artfremde" Komponenten verheiraten will ...
schau dir nochmal, was der TE vorhat.

ich gehe bei jeder Kombination davon aus, dass der Winkel nicht passt.
Um so schöner ist es dann, wenn es doch ohne shim klappt. :)
 
ch gehe bei jeder Kombination davon aus, dass der Winkel nicht passt.

kann ich so nicht bestätigen... was nicht heißt, dass es nicht auch was zum Nacharbeiten gibt... Ich ziehe aber pauschal schon mal die Halstasche (mit der Oberfräse) plan, weil es u. U. Unebenheiten geben kann... (meistens ist es nur minimal)... Letztlich ist es halt so, dass der Zusammenbau einer Gitarre (Bausatz, oder aus einzelnen Komponenten) eben kein Lego ist..

Darum geht es aber doch auch gar nicht... letztlich wird der TE sehen ob es passt - oder eben nicht und kann dann gezielt Fragen stellen...
 
schau dir nochmal, was der TE vorhat.

Momentan hab ich einen tollen MJT Body und suche einen passenden Hals.
Nun hab ich ein Angebot für einen Strat-Lizenz-Hals von Musikraft


2 Antworten darüber habe ich etwas zu genau dieser Kombi geschrieben, worauf sich meine weiteren Antworten beziehen.
Exakt die gleiche Kombi habe ich auch 2 x zuhause, nur eben als Tele.
 
Nur mal so nebenbei: Ich habe schon in einige Fender-Originale ein shim einlegen müssen. Früher gabs das bei Fender sogar schon mal ab Werk.

Also @drguitar - einfach machen - ist alles halb so wild!
 
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Ich will ja nix sagen, aber Schraubhals und Shim gehörten früher zusammen wie Flens und Plopp. Alle meine Schraubhals Strats sind mit mehr oder minder dicken Shims versehen. Das ist kein Sakrileg und wer manch eine sehr alte und für ihren Ton hochgelobte Stratocaster auseinandernimmt, sollte gewahr sein, dass Shims früher aus ALLEM gemacht wurden, was gerade zur Hand war. Bei Leos Leuten war das auch nicht selten ganz simples Schleif- oder Polier-Mesh. Das tut dem Ton/Sustain keinen Abbruch und hält die Kosten im Zaum, weil man sich das Anpassen von Halsfuss oder -tasche spart:nix:.
 
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Das tut dem Ton/Sustain keinen Abbruch und hält die Kosten im Zaum, weil man sich das Anpassen von Halsfuss oder -tasche spart:nix:.

ohne Zweifel.. so ein Shim ist ne feine Sache und schadet nicht... ich persönlich arbeite damit aber nicht so gerne und passe die Halstasche / Halsfuss an... aber notwendig ist das nicht...
 
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