Verdammte Plektren: Gibt es „Das Eine“ und welchen Einfluss hat die Spieltechnik

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Ich spiele
Classic Rock mit den grauen Nylon Dunlops in .88
Metal mit Tortex Wedge 1.0 (hab ich beides einen 72er Sack mal geschenkt bekommen ...)
Und wenns beim Solo schneller hergeht Jazz 3 XL

Probe und Live nehm ich nur das Jazz 3 XL. Wenns weicher klingen soll muss man halt die Hand etwas eindrehen und gut ist.
 
Freu dich, dass du hier neben der Gitarre noch mehr lernst ;)

Ich wusste gar nicht, dass dieses Forum so einen charmanten Bildungsbeauftragten hat. Das werden ja immer mehr Pluspunkte.
 
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Es ist wirklich Geschmackssache...
Aber auch meine kurze Plek-Geschichte: Ich habe immer die Nylons (1mm) von Dunlop gespielt. Die haben mir vom Ton her am meisten zugesagt.
Die normalen Jazz III habe ich mal probiert zwischendurch, sie waren mir aber immer zu klein. Irgendwann wurde ich auf die Jazz III XL aufmerksam gemacht. Die Ultex Variante mochte ich vom Ton her nicht, die Nylon-Variante war aber sehr schön und durch die ausgeprägte Spitze hatte ich mehr Kontrolle bei Single-Notes.
Irgendwann habe ich die Jazz III XL Primetones getestet. Die sind von der Kontrolle nochmal einen Tacken besser für mich als die Nylons und auch vom Klang super.
Jetzt wechsel ich immer zwischen den Primetones und den Nylons, je nachdem was gerade rumfliegt und für was ich sie brauche. Gerade bei schnellem Alternate Picking geht für mich nichts über die Primetones.
 
Ja, die Primetone sind nett. Aber über 3€ pro Stück ist auch nett und die haben zumindest bei mir auch nicht länger gehalten als die normalen Jazz 3
 
Ich kann machen was ich will, ich lande immer wieder bei den Dunlop Jazz 3 0.88 oder 1.0
Zwischendurch hatte ich noch solche Ultex Jazz 3 John Petrucci
Auch nicht schlecht, aber mir irgendwie zu steif. Also ich glaub für mich sind die Jazz III wohl einfach optimal. Ich muss lediglich mit nem Messer ein Kreuz reinkratzen damit sie etwas griffiger sind.
 
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Ich denke wenn man es auflöst habe ich hier zwei Fragen
  1. Macht es überhaupt Sinn, ein Plektrum für alles (E-Gitarre ausschließlich) zu nutzen?
  2. Gibt es irgendwo vernünftige Anleitungen, welche Griffhaltung eines Plektrums „korrekt“ ist bzw. Für welches Spiel am meisten Sinn macht?
ich glaube, das ganze ist ein anfänger-problem, das sich mit der zeit von selbst auflöst.
versuch zu lernen, wie man spielt, also auch, wie man ein plektrum hält*, und denk nicht weiter nach.
durch spieltechnik und übung lässt sich massiv was verbessern, viel mehr als durch verschiedenen picks.
die kaufberatung geht imho an der frage vorbei.

*beispiele gibt's doch online genug, oder?
z.B. https://www.justinguitar.com/guitar-lessons/how-to-choose-and-hold-a-pick-bc-107 oder youtube.com/watch?v=MOjSgNeoukU .
interessant finde ich auch, dass jeder zweite profi es doch anders macht...
 
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...als ich auch vor dem Problem wie Du stand, hatte ich mir ein Lick ausgesucht, bei dem ich Probleme mit dem Tempo hatte.

Aus einer Schachtel gefüllt mit min. 20 verschiedenen Picks hatte ich immer wieder nach 10 Sec. ausgetauscht und selektiert.

Ich bin bei Dunlopp Jazz 3 Medium gelandet.

BeWo hat es auch auf den Punkt gebracht, bei sanfteren Klängen etwas weiter eindrehen.
 
Ich kann da auch nur den Tip geben: Spielen, spielen, spielen. Jeder geübte Gitarrist wird mit jedem Plec zurecht kommen, viell. nicht
100% Performance abrufen, aber doch unfallfrei u. ohne sich selbst zu verletzen.
Erinnert ein wenig an das "Problem": Jetzt habe ich mir den zehnten Gitarrenverstärker gekauft u.
klinge immer noch Sche...e, brauche ich eine bessere Gitarre?;):)

Edit: Um doch noch konstruktiver zu werden, kann ich noch raten, erstmal mit dem Dir
sympathischsten Plec, das Dir spontan am besten in der Hand liegt, und Dir bei Action
nicht gleich aus der Hand fällt, eine Zeit lang zu spielen.
 
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Das sind Dunlop 208 Jazztone

Mit diesen Plektren habe ich etliche Jahre gespielt, parallel habe ich die Ultex Variante (mit gleicher Form genutzt. https://www.thomann.de/de/dunlop_ultex_sharp_players_picks20.htm

Die Kanten sind stabiler, das Plektrum haltbarer.

Beide wurden dann für die Gitarren durch Chicken Picks Bermuda 2,7 mm und dieses später durch V-Pick Diamond Rounded, Dimension Junior und The Snake Pointed ersetzt. Die sind mir mittlerweile zu dünn.

Am Bass nutze ich das 208er/Ultex noch sehr gerne.
 
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...Dava Control Grip Tip Delrin Picks

Das ist das Ergebnis einer 10-jährigen Suche:)

Aus aktueller Erfahrung:
Die sind wirklich gut! Die könnten allenfalls ein "Allround Pick" sein, da man die Festigkeit mit minimalen Fingerjustierungen perfekt steuern kann.

Sind nicht meine Haupt-Pleks geworden, aber das 6er-Pack bereue ich nicht gekauft zu haben, die machen Spaß!

Mein Tipp zur Sache: Einfach spielen... du findest nicht "das richtige Plek für jede Richtung", sondern lernst mit DEINEM Pick jede Richtung zu spielen - so meine aktuellen Erfahrungen.. hängen geblieben bin ich beim Dunlop Maxi-Grip mit 1,14er Stärke!
Übrigens auch (m)ein Tipp, denn die haben eine recht flexible Spitze, obgleich der 1,14er Stärke, und lassen sich aber durch Fingerjustierung etwas "härten", sodass ich auch mit Solispiel/schnellerem Spiel keine Probleme mit denen hab.
.. aber am Ende ist es glaube ich einfach die Übung, die ich mit den Dingern so langsam rein kriege.. :great::m_elvis:

Nachtrag, kanns mir einfach nicht verkneifen:
Erinnert ein wenig an das "Problem": Jetzt habe ich mir den zehnten Gitarrenverstärker gekauft u.
klinge immer noch Sche...e, brauche ich eine bessere Gitarre?;):)

Ohne so ein neues "Jägermeister Pedal" wird das nix mit dem berauschenden Sound...
 
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hängen geblieben bin ich beim Dunlop Maxi-Grip mit 1,14er Stärke!
Genau die benutze ich auch. Ich hätte früher weichere Plektren gespielt. Dann aber festgestellt, dass ich beim Singlenote Spiel keine rechte Kontrolle hatte. Ich hatte dann eine Weile so rote, dreieckige, recht dicke gespielt, die bei einer Westerngitarre dabei waren. Da sie aber eine glatte Oberfläche hatten, haben sie sich immer beim Spielen verdreht. Ich habe mir dann bei Thomann dieses Harley Benton Plektrensortiment bestellt mit unterschiedlich starken Plektren. Das habe ich genutzt, um 'meine' Stärke zu finden. Die haben aber auch eine glatte Oberfläche. Ich war dann mal im örtlichen Gitarrenladen und habe mich da zu irgendwas beraten lassen, da wollte ich dann nicht ohne zumindest eine Kleinigkeit zu kaufen rausgehen. Da habe ich dann die besagten Dunlop MaxGrip gefunden. Die haben eine schöne geriffelte Oberfläche, perfekt, genau das, was ich gesucht hatte. Seit dem spiele ich nichts anderes mehr. Ich habe aber auch aufgehört zu suchen. Warum auch? Bin ja zufrieden und ich muss nicht immer nach dem optimalen, nonplusultra Equipment suchen. Das ermüdet mit der Zeit.
 
Als Anfänger wirst du erstmal deine Technik soweit etablieren und stabilisieren müssen bis sich das für dich perfekte Plektrum findet.

In meinen Anfängen habe ich auch öfters andere Modelle getestet, als (damals) Metaller bis zu 2.5mm Pleks...

Für meinen Stil bevorzuge ich Dunlop Tortex Wedge 0.60mm, welcher um einiges Spitzer als normale Tortex sind und für mich eine höhere Präzision ermöglichen. Zudem gleichen sie etwas meinen knüppelharten Anschlag aus und ich mag dieses cello artige Geräusch wenn sie mit einem anderem Winkel auf die Saiten treffen. Der Vorteil ist die hohe Verfügbarkeit, der günstige Preis und die Möglichkeit grosspackungen zu erstehen.

Die Suche nach dem für mich perfekten Plektrum habe ich also erst als gereifter Gitarrist mit ausgereifter Technik und klären Vorstellungen von dem was ich von dem Plektrum erwarte abschließen können. Was nicht bedeutet das sich diese Anforderungen nicht irgendwann ändern können ;)
 
@steka
Wie die meisten schon angemerkt haben, machst Du Dir da viel zu viel Gedanken.

Schnapp Dir zig verschiedene:

a) Spiele ein paar Riffs
b) spiele was cleanes mit zupfen
c) spiele ein paar Licks
d) Pinch Harmonics (hier merkst Du am besten obs klappt oder nicht)

nach jedem Durchlauf machst Du Ausschlußverfahren, war das vorherige besser oder das aktuelle .....

Und die wo Du aussortierst AB IN DIE TONNE!

Und dann sollte das Ergebnis in 30-60 Minuten vorliegen ......

Und dann mach das was das wesentliche ist, spielen ;)

Je mehr am Anfang der Spieler, desto mehr sucht der den heiligen Gral ,)
 
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Man könnte noch viel schreiben aber OliverT fasst das Wichtigste zusammen!

LG
 
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Macht es überhaupt Sinn, ein Plektrum für alles (E-Gitarre ausschließlich) zu nutzen?

Ja, überwiegend macht es das (imo). Es wird immer behauptet, dass ein Plektron den Ton beeinflusst. Was es auch unbestreitbar tut. Aber welcher Ton der beste ist, sagt niemand (und kann auch niemand sagen). Klar kann man sagen, dass für halbcleane Herzschmerzrocksolos ein Plek mit großem Radius typischer ist. Aber wenn man mit einem Plektron gut zurecht kommt, dann kommt man eben gut damit zurecht. Für mich hätte sich an dieser Stelle jede Diskussion erledigt. Das bisschen Soundunterschied geht in „deinen Sound" und deinen Spielstil über, und ist ab dieser Sekunde vollkommen legitim.

  1. Gibt es irgendwo vernünftige Anleitungen, welche Griffhaltung eines Plektrums „korrekt“ ist bzw. Für welches Spiel am meisten Sinn macht?

Ich kenne jetzt keine. Ich könnte erzählen wie ich gewisse Dinge spielte. Aber das ist auch nicht der Wahrheit letzter Schluss. Selbst die Spielweisen der bekannten, großen Gitarristen müssen nicht unbedingt das richtige für dich sein. Als Orientierung oder Ansatz zum Ausprobieren taugt es zwar. Aber ein konkretes Patentrezept gibt es und ist es nicht.
 
Gibt es irgendwo vernünftige Anleitungen, welche Griffhaltung eines Plektrums „korrekt“ ist bzw. Für welches Spiel am meisten Sinn macht?

Dieses Youtube Video könnte hilfreich sein:


PS: Generell kann ich die Videos und Kurse von Bernd Kiltz sehr empfehlen.
 
Bei mir ist das eine ZIEMLICH Nerdige Angelegenheit gewesen mit dem Plektrum ..ich spiele seit Jahren jetzt 3 Blue Chip Plektren , ein 60 TD (60 bezeicnet die Dicke und TD bedeutet Teardrop), ein 80 TD und ein 100er )
Ausserdem noch ein paar Gravity´s , Chicken Picks und diverse Normale wie Dunlop Tortex und das Petrucci Plektrum find ich auch nice ..
Aber meine Lieblings plektren sind definitiv die Blue Chip Teile ..SCHWEINETEUER , das sag ich gleich dazu ..das 60er kostet 40 , das 80er 70 und das 100er kostet 89,95 Eu ..
Ich hab mir das sechziger besorgt als ich damals die Martin Akustik bekommen hab und fast nur Bluegrass gespielt hab (Crosspicking ..)
In der Blue Grass Szene sind die Blue Chip Plektren das Non Plus Ultra ..Die Dinger FLUTSCHEN nur so über die Saiten und hinterlassen einen ABSOLUT Excellenten Ton ..vor allem auf Akustischen , aber ich spiele damit auch ALLES andere und die Dinger sind ihr Geld wert ..
Ich würd mir Jederzeit wieder kaufen , aber es ist nicht nötig , denn die Nutzen sich 0,0 Ab , also ich hab das 60er jetzt 4 Jahre und spiel damit exzessiv ..die Spitze ist noch FAST genau so wie am Anfang ..das Material ist auch ein Betriebsgeheimnis und hat Optimale Eigenschaften ..
Es gibt sie halt nur in Braun , weil man das Material nicht färben kann und nur so diese Oberfläche entsteht ..Faszinierend die Dinger ..ausserdem sind sie so geformt an der Spitze dass Wechselschlagspiel unterstützt wird ..
Dann kommt noch dazu dass sie , trotz dem sie sich glatt anfühlen und keinerlei Rillen , ausser der Schrift haben , SEHR gut in den Fingern haften ..Bei mir hat es mit den Blue Chip Plektren "Klick" gemacht ..
Man bekommt sie nicht überall , also Thomann und solche Läden haben die nicht ..bei Martin´s Musikkiste bekommt man die ..Der Laden ist klein aber fein und hat paar nette sachen ..(importieren die BC Plektren aus Amerika ..Kentucky ..

 
der TE ist anfänger und kämpft mit dem gitarre spielen.
der besten rat, den ich geben kann: irritation vermeiden und aufs wesentliche konzentrieren.
das plektrum ist NICHT wesentlich.

das kommt mir hier vor wie bei einem fahrtschüler, dem man rät, den besseren porsche-schaltknauf zu kaufen, weil man damit schneller in den dritten gang kommt.
ja, das stimmt, aber deswegen wird aus dem anfänger kein routinierter fahrer.
statt dessen: nicht mit schalthebeln rumspielen, sondern genau den benutzen, den man hat.
dann lernen wie das mit dem anfahren, einparken etc. geht.

irgendwann kann man sich dann über equipment unterhalten.
 
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