7 Saiter nur mit 6 Saiten - OK oder lieber nicht?

  • Ersteller KuritaT
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Also ich hatte meine 7 Saiter seit Anfang an fast immer auf Dropped A. Um mich nicht zusätzlich zu verwirren hab ich mir einfach immer die Eselsbrücke gelegt, dass die tiefste Saite genau die gleichen Noten hat wie meine höhere A. Das Konstrukt baut sich dann nach und nach aus, so dass dich das B bzw. A weniger verwirrt. Das A aber wahrscheinlich weniger als ein B, zumindest war es bei mir so. Ansonsten die B Saite kennst du ja auch, die hast du ja auch einmal in hoch.

Für mich lag das Problem am Anfang nicht an der zusätzlichen Saite - sondern generell daran, das mir das Griffbrett unbekannt war. Und wenn das Griffbrett unbekannt ist dann verwirren einen 6 Saiten, genauso wie 7. Wenn man das alles näher kennen lernt wird die zusätzliche Saite zu einer normalen neuen Saite, die sich dann auch besser erschließt.

Unnötig viel Frust für Anfänger? Ich würde behaupten genauso viel Frust wie mit 6 auch. Wie oben schon genannt, die Powerchords sauber treffen musst du bei allen Saiten unter dem E ja auch. Außerdem ist für mich die AMoll Tonleiter für mich die erste die ich gelernt habe, und da kann man auch bei wenig Erfahrung mit der 7 Saiter auf Drop A echt viel rumexperimentieren und einfach Spaß haben. Sprich AMoll Pentatonik oder Tonleiter und tiefes A Saite da geht schon was :) ich weiß ja auch nicht wie weit du in der Theorie bist.

Drop Tunings verleiten natürlich immer nur die ein Finger Powerchords zu spielen, aber du hast ja noch ein Standardtuning darunter.
Ich spiele selber erst seit gut einem Jahr Gitarre, die 7 Saiter hatte ich nach ca. 4 Monaten. Verwirrt hat es mich nicht weniger als eine 6 Saiter auch.

Und laut deiner Aussage, dass du flexibel sein willst zwischen bis zu Drop A oder noch niedriger und Standard, bin ich eigentlich der Meinung, dass dein Kauf eher schon sehr durchdacht war.
Alleine für die Frage ob es der Gitarre schadet, wahrscheinlich nicht.

Meine persönliche Meinung ob du es machen solltest? Wie gesagt, nö.

Natürlich hat der Lehrer keine 7 String, logisch, dass das wahrscheinlich eher nicht so in sein Konzept passt.
Entweder er lässt sich drauf ein, oder ihr spielt halt Standard und du ignorierst die zusätzliche Saite im Unterricht.

"Schneid die Saite durch" halte ich da eher schon fast für Sachbeschädigung :D

Also ich habe je eine Konzertgitarre, eine Westerngitarre und halt die 7-Saiter.

Also ist die 7 String deine einzige elektrische? Wenn das so ist steht natürlich auch noch der Kauf einer 6 String im Raum. Klar auch 150 € für eine Harley Benton oder Squier sind Geld aber um damit 45 Minuten Unterricht zu machen reciht es.
Ich hab ne Squier als B STock für 89€ Euro gekauft zum Testen beim großen T. Die spielt sich top, klar nicht zu vergleichen mit 300+ aber es klappt.

Ansonsten bin ich der Meinung, du bezahlst ja ihn und er sollte sich nahc dir richten.
Das Kommentar hab ich auch bekommen, weil ich auch Problemchen mit meinem Lehrer hatte.

Und es passt. Du musst es ansprechen, oder halt wechseln. Wenn du nicht wechseln willst und er dich nicht mit der 7 Saiter unterrichten will, warum auch immer, dann eine preiswerte 6 Saiter.

VG
 
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Die Frage war, ob der Hals es rein mechanisch verkraftet, wenn nur 6 Saiten gespannt sind oder ob das auf Dauer schädlich ist.
Der Hals einer 7-saitigen sollte eigentlich stabil genug sein, um zeitweise etwas weniger Saitenzug zu verkraften. Es gibt ja die unterschiedlichsten Saitenstärken und Tonhöhen in Verwenderkreisen. Aber ich würde es trotzdem nicht machen. Ich wäre nicht der Typ, der statt 'ner 7ten Saite ein Stück überflüssiges Griffbrett spazieren trägt. :D Allein der Blick auf die leere Sattelkerbe würde mich auf Dauer fertig machen. (Ausserdem könnte es sein, dass hinten an der Brücke irgendwas zu klappern anfängt, wenn keine Saite drauf liegt.)

Den Wohlfühlzustand auf 'ner Siebensaitigen muss man sich erarbeiten wie alles andere auch. Endweder du machst es jetzt, oder du holst dir zwischendurch noch eine Gitarre mit 6 Saiten und verschiebst es auf später.

mein Gitarrenlehrer hat mir geraten, die 7 Saite meiner E-Gitarre erstmal durchzuschneiden...
Ich hoffe, er wollte 'nen Witz machen.
 
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...oder Du lernst Bass. Der hat nur vier Saiten:evil:

Die Diskussion gibts da auch. Als Beispiel hatte eine Lehrerin eines durchaus "großen" Kanals auf YouTube empfohlen, doch lieber keine Leersaiten zu Anfang zu spielen weil das mit dem Abdämpfen so schwierig ist :ugly: oder an anderer Stelle: Nur mit einem Finger anschlagen, damit man sich spart, nen gleichmäßigen Wechselschlag zu lernen...ein ehemaliger Lehrer wollte mir mal beibringen, anstelle den Saitenwechsel im Wechselschlag zu üben lieber mit einem Finger "durchzurutschen"...anscheinend ist da was dran, dass nur noch das schnelle Erfolgserlebnis zählt.

Meine Meinung: Auch wenn es erstmal schwieriger ist, zahlt es sich auf lange Sicht meist aus, den "richtigen" Weg zu gehen. Später kann man immer noch die Regeln brechen :D
 
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Die Frage war, ob der Hals es rein mechanisch verkraftet, wenn nur 6 Saiten gespannt sind oder ob das auf Dauer schädlich ist.

Das wäre nur dann ein Problem, wenn die Spannung der verbleibenden Saiten den Hals nicht mehr in die gewünschte leicht konkave Form
bringt. (Kapitel: Saitenlage einstellen)
Was ich nicht glaube.
Mit einem beidseitig wirkenden Halseinstellstab wäre aber auch das beherrschbar.

Der auch etwas aus dem Gleichgewicht geratende Saitenzug, sollte aber auch nichts verschlechtern.

Darüber hinaus sieht eine Gitarre mit einer fehlenden Saite gleich so verwahrlost aus.

Ich hoffe, er wollte 'nen Witz machen.

Ich auch.
 
ein ehemaliger Lehrer wollte mir mal beibringen, anstelle den Saitenwechsel im Wechselschlag zu üben lieber mit einem Finger "durchzurutschen"
Das ist immerhin eine gänigige Technik, die sich "Raking" nennt. Die Frage ist nur, ob es sinnvoll ist, direkt damit anzufangen, bevor man den Wechselschlag sicher beherrscht.
 
Kommt halt etwas drauf an. Bewusst eingesetzt ist das sicherlich ok, als Abkürzung weil es sonst zu schwer ist mMn nicht. Ist halt ähnlich wie bei der Gitarre mit Alternate vs. Economy Picking, beides hat situativ Vorteile und sollte daher optimalerweise beherrscht werden.
 

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