@Lukasguenther-music kann es vll sein dass dir die Thematik einfach leicht fällt und du die anderen daher überschätzt. Meiner Erfahrung nach ist sowas wie Stilkopien schreiben für die meisten Leute mindestens 5 Jahre weit weg, wenn sie einfach "nur" Instrumentalunterricht hatten. Ich habe selbst MuWi studieren und kann zwar vieles analysieren aber aus dem Stehgreif auch keine Stilkopien schreiben... Viele Musikstudenten haben ja auch mit elementarer Gehörbildung und Theorie so ihre Probleme.
Ansonten: Als MuWi Student (B.A, jetzt grade im Master) würde ich dringend von diesem Fach abraten, wenn man nicht eine ganz genaue Vorstellung davon hat und ein klar erkennbares Wissenschaftliches Interesse. Einfach nur, "ich will gerne was mit Musik machen" ist absolut nicht die richtige Herangehensweise an dieses Fach, das wie
@rw richtig dargelegt hat, wenn man es ernstnimmt auch sehr arbeitsintensiv ist. Man kann es heutzutage auch mit weniger Arbeit schaffen, ich bin zum Beispiel ein recht fauler Hund und spiele viel zu viel Gitarre anstatt alte Neumen zu übertragen.....
Man kann nicht "Klavier als Nebenfach" studieren. Du kannst "Trompete" studieren und wirst dann Klavier im Nebenfach haben. Auch dafür gibt es eine Aufnahmeprüfung.
Jein, du hast schon recht, Er/Sie hat das wahrscheinlich in dem Sinne noch nicht verstanden, dass Uni und Musikhochschule schont allein als Institutionen inder Regel getrennt sind, aber:
In Weimar gibt es z.B. die Möglichkeit Musikwissenschaft mit einem Praxis-Anteil an Haupfachunterricht zu studieren, das läuft dort in Kooperation mit der Musikhochschule. Der Punkt ist der: Man kann das Recherchieren, das gilt genauso für die Aufnahmeprüfungen. Schau auf die Homepages der Unis, dort gibt es überall Anforderungskataloge und Beispielklausuren. Die Arbeit musst du selbst machen, das wird dir hier jetzt keiner Abnehmen.
Was Klavier/Schulmusik betrifft:
Bei der Schulmusik musst du sehr breit aufgestellt sein:
Sehr gut im Hauptinstrument, gut im Zweitinstrumen, Singen, Chorleitung, Schulpraktisches Klavierspiel, Gehörbildung, Satzlehre etc. Das ist schon schwer, vor allem dann, wenn viele dieser Themen für dich noch neu sind. Du musst zwar nicht überragend spielen, wie im Einzelfach, aber du musst eben sehr viele Dinge zumindest gut können. Ist nicht so leicht wie man sich das vll vorstellt.
Klavier-Hauptfach Studium:
Wenn schon jemand hier fragt, und nicht bereits Wettbewerbe gewinnt und einen renommierten Lehrer hat, ist es sehr wahrscheinlich, dass du da nicht so viel zu suchen hast. Das Verhältnis von Bewerbern zu Plätzen ist enorm, die Konkurrenz aus dem Ausland auch, fast alle arbeiten seit Jahren darauf hin, kennen bereits die Profs, etc etc....Von daher hast du , zumindest in dem Fall, mitnichten viel Zeit. Einen Ort aussuchen kann man sich dabei schon garnicht, die meisten Bewerber machen gerne mal 5-10 Aufnahmeprüfungen und sind auch froh um einen Platz in einer "zweitklassigen" Uni.
Und Du solltest Dich frühzeitig damit beschäftigen NICHT unbedingt nach Berlin zu gehen. Vielleicht denkst Du als 10.klässler da noch aus familiärer Sicht nur an Berlin. Mit 19/20 wird sich diese Sicht vielleicht ändern und 3 Jahre "außerhalb" sind unglaublich erfrischend für das Leben.
Absolut, weg von daheim ist immer zu empfehlen. Stand irgendwo was von Wohnort Berlin? Ich hab das mehr so gelesen, dass Berlin halt, anscheinend immernoch, cool, jung und hip ist...egal
grüße B.B
PS:
Ich habe Musik (Schlagwerk) und Maschinenbau studiert [...]
Respekt.
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. Da warst du sicher gut eingespannt... Oder sehr lang an der Uni
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In beiden Fällen, Hut ab...