Praktische Lösung ("Plug & Play") für zu Hause

[knock]

Hallo,

ich hadere derzeit mit meinem Setup.

Kemper Rack, Remote, Focusrite Scarlett 18i20 2nd gen.

Dieses Setup ist aus der Zeit, als ich noch eine Band hatte und generell mehr Zeit.

In den nächsten 7 Jahren (Kind, Haus) wirds mit mehr Zeit eher mau.

Ich habe den Kemper im letzen Jahr 1x/ Monat angemacht und dann auch nur 30 Min. gespielt.

Was will ich nun?

Eine Plug and Play Lösung. Gitarre nehmen und losrocken.

Gerne aber auch mit Option auf mehr.

Generell bin ich für das Thema VSTi Plugin offen. Bias FX etc. sind schon so gut und vergleichbar billig. Die Soundnuancen zum Kemper kosten mir zuviel Geld in meiner Situation. Und mit Bias hätte ich auch am Laptop gleich eine Recording Option.

Aber vielleicht ist das auch zu aufwendig, den Laptop anzumachen, Programme zu starten und Kopfhörer auf.

Fürs gelegentliche Spielen eher ein POD und für mehr dann etwas digitales mit Bühnentauglichkeit?

Oder ganz einfach das Kemper Floorboard holen? Obwohl das für mich auch zu übertrieben ist.

Ich bräuchte da mal ein bisschen Struktur und Hilfe.

Danke

 

[Thilo278]

Für mich sind die Boss waza air Kopfhörer als schnelle plug and play Lösung Gold wert. Einfacher geht es nicht leise zu spielen und richtig gut klingen tut es auch. Als Recording-Lösung hast du ja noch den Kemper.

 

[Luckie]

Boss waza air Kopfhörer als schnelle plug and play Lösung

Das klingt ja wirklich genial. Nur über 400 Euro ist dann doch recht teuer (für mich).

 

[DH-42]

Für Kopfhörer Boss Waza Air, für etwas lauter Yamaha THR 30.

 

[ACIES]

Eine Plug and Play Lösung. Gitarre nehmen und losrocken.

Aber das kannst du doch mit dem Kemper.
Aus meiner Sicht hast du alles was du brauchst. (vll. noch Kopfhörer für an den Kemper oder Speaker)
Eine Software-Lösung ist eben nicht Plug&Play - wie du schon schreibst, PC/Notebook einschalten, Programme laden.
Da sind 5min vergangen bis du die Gitarre in der Hand hast.

 

[klaatu]

Aber vielleicht ist das auch zu aufwendig, den Laptop anzumachen, Programme zu starten und Kopfhörer auf.

Rechner in den Energiesparmodus, dann ist die Software nach dem "Einschalten" bereit, bis du dir die Gitarre umhängst und den Kopfhörer aufhast.

 

[knock]

Eigentlich habe ich schon Plug and Play. Das stimmt. Vielleicht ist es einfach die Zeit und Einstellung die mir derzeit fehlt.
Ich müsste im Kemper vielleicht auch einfach nur 3 Profiles haben und generell mein Musik Arbeitsplatz etwas aufräumen.

Bloß ich denke immer wieder, dass es zu Obersdorf oversized ist.

Vielleicht ist es eine Option Kemper und fußboard zu verkaufen und nur das fußboard zu holen.

Und dann noch die Boss waza Air. Echt gute Innovation.

Kann man die Kopfhörer auch mit Klinke normal nutzen am Kemper z.b.?

Danke

 

[DH-42]

Und dann noch die Boss waza Air. Echt gute Innovation.

Kann man die Kopfhörer auch mit Klinke normal nutzen am Kemper z.b.?

Nein, nur Bluetooth für Musik. Gitarre geht nur direkt mit dem eigenen Sender. Den könntest du aber an den Ausgang des Kemper stecken und dann ein Flat Amp im Waza-Air benutzen.

 

[boisdelac]

Bluetooth geht für Musik-Anwendungen nicht, wegen der Zeitverzögerung zwischen dem Original-Musik-Signal vom Musikinstrument und dem was man dann im Kopfhörer hört.

Am einfachsten ist es, eine Western-Gitarre griffbereit hinzustellen. Am besten so, dass man geradezu darüberfällt. So kommt man am häufigsten dazu, Gitarre zu spielen. Die Western hat dann auch noch den Vorteil, dass man seine Muskeln in der Hand trainiert.

 

[knock]

Das habe ich vergessen zu erwähnen. Ich spiele bestimmt insgesamt 1-2h/ Woche Klassische Gitarre. Das ist halt ganz unkompliziert, weil nur nehmen und gut. Und dann sehe ich immer das Equipment daneben verwesen.

Als Kopfhörer habe ich schon Beyerdynamic 770 Pro.

Diese Waza haben jetzt in mir etwas GAS geweckt. Ich denke, wenn ich alles an Kemper verkaufe und auf Fußboard umsteige, habe ich vielleicht ein bisschen was raus für die Waza.

 

[Luckie]

Bluetooth geht für Musik-Anwendungen nicht, wegen der Zeitverzögerung zwischen dem Original-Musik-Signal vom Musikinstrument und dem was man dann im Kopfhörer h

In der Produktbeschreibung steht aber, dass das mit dem Kopfhörer gehen soll.

 

[DH-42]

Du kannst per Bluetooth normal Musik hören oder einen Backing Track laufen lassen. Gitarre spielen geht wegen der Latenz auf diesem Weg nicht, sondern nur mit dem speziellen Sender.

 

[Luckie]

Boss Waza Air Guitar Headphones ​

​

Dann habe ich das falsch verstanden.

 

[SurfinTom]

Aber das kannst du doch mit dem Kemper.
Aus meiner Sicht hast du alles was du brauchst.

Sehe ich auch so.
Kopfhörer an den Kemper, und du kannst gleich loslegen.
Da du den Kemper wohl schon länger besitzt, hast du da bestimmt auch feste Sounds die dir gefallen und musst nicht erst (wie bei den meisten Amp-Sims üblich) ewig rumschrauben, damit es so klingt, wir du es dir vorstellst.
Gerade wenn du wenig Zeit hat, ist es imho wichtig, dass du diese nicht mit der Suche nach Sounds verbringst, sondern mit Gitarrespielen!

 

[Captain Knaggs]

Also ich verstehe das Problem nicht so ganz. Den Kemper muss man doch einfach nur einschalten?

Wenn man recorden will, sieht das evtl. anders aus, aber einfach nur zum Üben ist das doch nur ein Knopfdruck?

Ich mach das mit meinem Helix LT auch nicht anderes. Den Waza musst Du ja auch einschalten

 

[ACIES]

Vielleicht ist das Ganze auch etwas GAS-gesteuert

 

[Captain Knaggs]

Dafür hätte ich natürlich vollstes Verständnis

 

[Hooray]

Das Ganze hört sich eher an wie ein Versuch, eine technische Lösung zu finden (schneller Zugriff) für ein Problem, das nicht technisch lösbar ist (keine Zeit, sich auf's Musizieren einzuschwingen)....
...allerdings ist JEDES Argument gut, um GAS zu ratifizieren ;-)

 

[Ralphgue]

Als Nicht-Gitarrist mit Gitarristen verseuchtem Umfeld gebe ich noch zu bedenken, das Üben/Spielen zu Hause nur mit Kopfhörer auf die Dauer unbefriedigend ist, eine kleine Anlage/Boxen, die leise kann, ist weitaus launiger (Kophhörer geht trotzdem).

Weiterhin finde ich PC Unabhängigkeit wichtig, somit auch ortsunabhängig (Garten, Terasse, Urlaub, mit Freunden jammen in Wohnzimmer etc.)
7 Jahre sind ne lange Zeit.

Dann fände ich es zum Spielen gut, z.B. zu Playalongs, zu einem Backing Track, einer Drumspur, einem Loop spielen zu können und ggf. entstehende Ideen aufnehmen zu können.
(indirekte Erfahrung mit den Gitarristen in meinem Umfeld, die alle nur noch zu Hause spielen).

Insoweit würde ich meinen Focus auf in einen Koffer passende Gerätschaften (Ortswechsel...) legen.
Ein Bodentreter für Sounds (HX Stomp o.ä.), ein Looper (Boss RC-3 o.ä.) und ein Digitalrecorder (Tascam DR-40 ö.a.) zum aufnehmen/abspielen und eine kleine Bluetooth Box (mit Kabel) zum leise hören.

So ähnlich hat das mein Kumpel, alles im kleinen Alukoffer, sogar mit Powerbank zur Stromversorgung, der geht so mit in Urlaub.
für zu Hause noch ev. 2 kleine Studiomonitore zum Hören ohne PC...

Nur so zur weiteren Verwirrung....

 

[Captain Knaggs]

Als Nicht-Gitarrist mit Gitarristen verseuchtem Umfeld gebe ich noch zu bedenken, das Üben/Spielen zu Hause nur mit Kopfhörer auf die Dauer unbefriedigend ist, eine kleine Anlage/Boxen, die leise kann, ist weitaus launiger (Kophhörer geht trotzdem).

Das finde ich nicht. Ich spiele seit 10 Jahren zuhause nur über Kopfhörer und das ist absolut kein Problem. Speziell beim Jammen zu Backingtracks macht es total Spaß. Außerdem bist Du nicht ständig gehemmt und fragst Dich, ob Dich jemand hört, bzw. ob Du nicht wieder zu laut bist.
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Insoweit würde ich meinen Focus auf in einen Koffer passende Gerätschaften (Ortswechsel...) legen.

Macht doch absolut keinen Sinn, wenn er es möglichst einfach haben will und auch ohne Zeitverlust spielen will.