Floyd Rose nach ewigem Einstellen noch immer nicht stimmstabil, Fehlerquellen?

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SupernautFX
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Hallo zusammen,

ich weiß, es ist das ewig leidige und ausgelutschte Thema "Hilfe, FR bleibt nicht stimmstabil", aber ich weiß mir nach längerer Googlei einfach keinen Rat mehr und bin super frustriert und hoffe hier auf jemanden, der vielleicht doch noch eine Idee hat.
Ich habe eine nagelneue PRS SE24 Custom 24 mit Floyd Rose.
Egal was ich tue, ich bekomme das Teil einfach nicht stimmstabil.
Zuerst waren 9er Saiten drauf, ich spiele aber mit 10er, habe diese also draufgemacht.
Die Brücke ist parallel zum Korpus, keine Schrauben lose, der Klemmsattel ist fest zu, es ist "genug" Saite von den Bolzen in der Brücke eingeklemmt, diese verlaufen gerade über die "Sattel" über die Brücke, habe die auch noch mit Bleistift bemalt.
Die Saiten sind mehr als ordentlich gedehnt und auch hinter dem Klemmsattel verstimmt sich nichts, wenn ich da das Stück Saite etwas bende, ist also fest genug zu.
Habe dann versuchsweise mal eine 4. Feder hinten reingetan, weil ich dachte, es könnte vielleicht sein, daß das Tremolo nach Dive Bombs nicht 100% in seine Ausgangsposition, also parallel gelangt und das mit einem stärkeren Federzug vielleicht gehen würde.
Fehlanzeige. Nach Divebombs sind die Saiten alle etwas zu tief und wenn ich das Trem in die entgegengesetzte Richtung ziehe, sind sie zu hoch.
Was auch auffällig ist: Die Feintuner funktionieren nicht wirklich, denn wenn ich eine Saite per Feintuner stimme, verstimmen sich die anderen trotzdem immernoch? Quasi so, als wäre noch nichts abgeklemmt und ich würde das freischwebende Tremolo stimmen (wo es dann ja normal ist, daß sich alle fünf anderen Saiten nach unten verstimmen). Wie kann das denn sein?
Wenn ich also den Feintuner der D-Saite benutze, verstimmen sich dadurch die anderen Saiten?
Ich weiß es nicht mehr weiter und bin etwas gefrustet, da ich nicht mehr weiß, was als Fehlerquelle noch in Betracht kommen könnte. Die Messerkanten des Trems sehen auch normal aus und können ja, da Gitarre neu, nicht abgenutzt sein.

Ich bedanke mich schon jetzt für Geduld und jeden Tipp!

Liebe Grüße
 
Eigenschaft
 
Wenn ich also den Feintuner der D-Saite benutze, verstimmen sich dadurch die anderen Saiten

Ja, das ist normal bei solchen Tremolos. Saitenzug und Federn sind in einem Gleichgewicht und wenn du eine Saite stimmst, ändert sich dieses und alle anderen Saiten verstimmen sich.
 
Ja, das ist normal bei solchen Tremolos. Saitenzug und Federn sind in einem Gleichgewicht und wenn du eine Saite stimmst, ändert sich dieses und alle anderen Saiten verstimmen sich.

Ja, das ist mir soweit ja klar, aber doch nicht bei den Feinstimmern? Oder muss ich an denen genauso lange stimmen wie bei den normalen Mechaniken, bis alle Saiten gestimmt sind?
Sollte es nicht so sein, daß ich daran nur die absolute Feinjustierung vornehme und da nicht 20x durchstimmen muss?
 
Der Saitenzug ändert sich auch beim Feinstimmen. Dementsprechend ändert sich auch das Kräfteverhältnis und du musst alle Saiten solange durchstimmen bis es passt.

Wenn eine Saite noch zu tief ist, stimm ich sie absichtlich etwas höher, weil ich weiß, dass die restlichen Saiten nachgestimmt werden müssen. Weil sich das Tremolo eben beim höher stimmen nach vorne neigt.

Wenn du merkst, dass es sich dabei über seine Ruhelage neigt, musst du das über den Federzug wieder ausgleichen. Beim Eindrehen der Federkralle erhöhst du gleichzeitig aber wieder den Saitenzug. Damit stimmst du doe Gitarre quasi wieder höher, deshalb vorsichtig mit dem Ausgleich! Das ganze System ist sehr feinfühlig. Das gute ist, wenn die Federkralle einmal richtig für deine Saitenstärke eingestellt ist, musst du daran nichts mehr machen.
 
Tja Floyd Rose hat nicht zu Unrecht oft den Spitznamen Freud Los...
Das mit den Finetunern wurde ja schon erklärt. Das mit den Stimmen-Verstimmen ist zum Glück ein iterativer Prozess, wo man eigentlich nach zwei/drei mal Nachjustieren am Ziel ist.
Schwieriger ist die Frage zu beantworten, warum das FR nach Dive Bombs nicht in die Ausgangsposition zurückgeht. Oft ist da die Ursache, dass das Floyd irgendwo reibt. Manchmal berührt die Grundplatte irgendwo ganz leicht den Korpus. (man kann durch Hochdrehen der Bolzen prüfen, ob es dadurch besser wird). Ein andere Mangel sind vermackte oder verschissene Messerkanten/Bolzen Auflagen, was bei einer nagelneuen Gitarre nicht der Fall sein sollte.
Jede Form der Unsymmetrie ist auch eine Fehlerquelle —> Versetze Bolzen...

viel Glück!
 
Da die Gitarre neu ist, würde ich sie beim Händler reklamieren, ist doch ein Reklamationsgrund.

Da du auch die Saiten schon gewechselt hast, kann man die als Fehlerquelle wohl auch ausschließen. Ich hatte mal einen schlechten Saitensatz erwischt, da hatte ich dieses Problem. Nach Saitenwechsel war alles wieder gut.

Ich würde den Händler kontaktieren und das Problem schildern.
 
Ich würde einfach alle Reibungspunkte mal ordentlich fetten - am besten mit einem druckfesten Fett mit Trockenschmierstoffen wie Molybdendisulfid oder so, aber ein Hauch Vaseline ist auch schon besser als nix!
 
1. Messerkanten ordentlich schmieren. Entweder mit Graphit, oder festerer Schmiere (siehe direkt über meinem Beitrag), oder (was ich regelmäßig benutze) Kontaktspray.
2. Sattelklemmen (oben, vor der Kopfplatte) überprüfen. Nach langer Benutzung können sich in den Sattelklemmen je nach Materialqualität feine Rillen bilden, die dazu führen können, dass die Saiten ungleichmäßig eingespannt sind.
3. Saiten 'vorbereiten' vor dem Spielen. Das heißt: Wie bei festen Brücken auf der vollen (!) Länge dehnen. Unumwickelte Saiten (aber auch insbesondere die D-Saite) dabei nicht so feste ziehen. A- und E-Saite können ziemlich fest gedehnt werden. Auf der vollen (!) Länge, also nicht einfach nur im 12. Bund die Saite einmal hochheben. Nach dem Dehnen alle Saiten stimmen und Prozess wiederholen, bis Verstimmungen minimal sind. Ja, immer wieder.
4. In diesem gedehnten Zustand die Federschrauben des Trems so anziehen oder lösen, dass das Trem mit gedehnten Saiten so in Relation zum Korpus steht, wie es das soll (manchmal parallel zum Korpus, manchmal in einem leichten Winkel). Dabei unbedingt die Bedienungsanleitung des Trems berücksichtigen!
5. Schritt 3 wiederholen.
6. Saiten auf das Trem einspielen. Das heißt: Sattel festklemmen und die vorgedehnten Saiten 20x komplett rauf und 20x komplett runter mit dem Trem. Sattel öffnen, nachstimmen, Sattel festklemmen, Saiten 20x komplett rauf und 20x komplett runter mit dem Trem. Wiederholen, bis Verstimmungen minimal sind.

Tada, verstimmungsfreies Trem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wird immer bei extremem Einsatz haarig bleiben, weil nicht alle Saiten einen identischen Saitenzug haben!
Vermute, ich.....
 
Der Saitenzug ist irrelevant. Wichtig ist allein dass das Teil perfekt in die Ausgangslage zurückkehrt. Ausgangslage ist da wo Saitenzug und Federzug im Gleichgewicht sind.
 
So, danke schonmal für die vielen Antworten!
Die Reibungspunkte fetten, also. Muss ich, um an die Messerkanten zu kommen, das Tremolo komplett ausbauen, oder reicht es, wenn ich den Teil, den ich so sehe, sprich, wo die Bolzen drinhängen einfach mit nem Bleistift anmale, besprühe, fette, wie auch immer?
An welchen Punkten müsste ich denn überall fetten? Mir fallen jetzt Messerkanten, Sattel, die "Sattel" der Brücke, wo die Saiten drüber verlaufen ein.
 
Nur die Messerkanten. Wir schmieren beim Fahrrad ja auch nur die Kette und nicht die Felgen.
 
Ich würde einfach alle Reibungspunkte mal ordentlich fetten - am besten mit einem druckfesten Fett mit Trockenschmierstoffen wie Molybdendisulfid oder so, aber ein Hauch Vaseline ist auch schon besser als nix!

Bleistift bringt bei FR eher nichts
 
Okay, ich denke, Ballistol ist okay, oder? Ich hätte dann vor, die Messerkanten damit zu besprühen.
Ich muss das Trem ja wie gesagt dafür nicht ausbauen, oder? Wird sich wohl um die Bolzen im Bereich der Messerkante "verteilen" wenn ich da draufsprühe, oder?
 
Was ich in solchen Fällen verwende ist Hochdruckfett wie es in der Industrie verwendet wird. Steht bei mir aber auch in der Werkstatt rum.

Ich würde eher kein dünnflüssiges Öl wie Ballistol oder WD 40 verwenden einfach weil es sich zu sehr verteilt und Staubfänger ist und nebenbei die schmierende Wirkung an der eigentlichen Stelle eher bescheiden ist.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
P.S.: Mit `nem Zahnstocher etwas Vaseline an die Messerkanten schmieren ist besser als Ballistol zu sprühen!
 
@SupernautFX Bitte nimm Dir die Zeit und schau zu dem Thema mal ein paar YT-Videos an. Das korrekte Setup eines Floyd Rose (in Deinem Fall handelt es sich um ein FRT1000, das ist ein OEM Floyd Rose und Made in Korea) ist kein Hexenwerk und die dahinterliegende Mechanik/Physik eigentlich auch sehr eingängig.

Wichtig sind zwei Regeln wobei @Bassturmator zu Recht schrieb, die eine bedingt die andere. Saitenzug=Federzug und "nach Bedienung zurück in Ausgangsposition" (diese hat zwingend parallel zum Body zu sein - leichte Neigung, wie sie z.B. bei Fender-Style Vibratos beim Floating erwünscht ist, ist hier ein show-stopper!).

Einsprühen und Fetten würde ich allerdings nichts. Ich habe auf meinen Gitarren Floyd Roses (FRT100er) von 1983, 1984, 1987, 1988, 1989 und 2008 (ein FRT1000 habe ich vor einiger Zeit verkauft, weil die Gitarre auch wegging). Ich habe mal ganz kurz mit dem ganzen Fetten experimentiert, fand aber - außer der Sauerei - keinen Vorteil. Was ich sagen will: von den zwischen 30 und 37 Jahre alten Systemen ist keines dabei, das eine Schmierung bräuchte - in dem Fall reicht eine gute Einstellung aus.

Was hälst Du davon, wenn Du Dir den Start in Dein Floyd Rose-Leben etwas vereinfachst und Dein FR einfach auf Dive-only stellst, um Dich an die ganze Mechanik einfach mal zu gewöhnen? Einfach ein kleines Holzklötzchen in die Federkammer zwischen Body und FR-Block (in die Lücke zwischen Block und Federn, nicht in die andere). Ich mache mir schon seit Ewigkeiten zurechtgesägte Bucheklötzchen mit einem kleinen Stück doppelseitigem Klebeband fest.
 
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@SupernautFX Bitte nimm Dir die Zeit und schau zu dem Thema mal ein paar YT-Videos an. Das korrekte Setup eines Floyd Rose (in Deinem Fall handelt es sich um ein FRT1000, das ist ein OEM Floyd Rose und Made in Korea) ist kein Hexenwerk und die dahinterliegende Mechanik/Physik eigentlich auch sehr eingängig....
Was hälst Du davon, wenn Du Dir den Start in Dein Floyd Rose-Leben etwas vereinfachst und Dein FR einfach auf Dive-only stellst, um Dich an die ganze Mechanik einfach mal zu gewöhnen? Einfach ein kleines Holzklötzchen in die Federkammer...

Genau das dachte ich auch, dass es so einfach wäre.
Ich hab mir glaube ich zig Videos dazu angesehen und alles genauso gemacht wie dort beschrieben. Trotzdem hält es die Stimmung nicht, deswegen melde ich mich hier ja, weil es eben nicht klappt. :-D
Ich denke ja wie gesagt auch, daß das Trem nicht in die Ausgangsposition zurückkehrt, da die Saiten nach Divebombs wie gesagt zu tief und nach Bewegen des Hebels nach oben, zu hoch sind.
Aber warum?

Bezüglich des Dive-Only Vorschlags: habe ich schon drangedacht und wollte mich auch mal mehr mit dieser Backbox bzw diesem Tremol-No System beschäftigen.
Kann ich das auch selber blocken? Mit einem Holzklötzchen ist klar, allerdings fällt das doch raus, wenn ich den Hebel benutze? Oder wie hast du das befestigt?
Wenn es im Dive-Only Modus wäre, würde es auf jeden Fall nochmal in seine Ausgangsposition zurückkehren und daher erhoffe ich mir von dieser Methode auch keine Verstimmungen mehr.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
wollte mich auch mal mehr mit dieser Backbox bzw diesem Tremol-No System beschäftigen

Wenn du Geld zuviel hast, kannst Du das machen. Ich habe keine Ahnung, was die Backbox kostet, aber das Tremolo-no liegt irgendwo um die 70 Euro.


Oder wie hast du das befestigt?
mit einem kleinen Stück doppelseitigem Klebeband


Wenn es im Dive-Only Modus wäre, würde es auf jeden Fall nochmal in seine Ausgangsposition zurückkehren und daher erhoffe ich mir von dieser Methode auch keine Verstimmungen mehr.

Da musst Du zwei Dinge unterscheiden:

1. Rückkehr in Ausgangsposition: Die erreichst Du hiermit einfacher (immer auf Parallelstellung achten), indem Du den Federzug etwas erhöhst - das kannst Du bei Dive only ja bedenkenlos tun, denn es schwebt ja nicht mehr.
2. Keine Verstimmungen mehr: Falls Du dann noch immer Verstimmungen haben solltest, würde ich als potentielle Fehlerquelle den Klemmsattel untersuchen - es kann sein, dass entweder die Klemmblöcke nicht ganz fest sitzen UND/ODER, dass der Klemmsattel an sich nicht fest ist. In beiden Fällen hättest Du Verstimmungen beim Einsatz des Trems. DISCLAIMER - Bitte immer darauf achten, die Schrauben nicht zu überdrehen.

Nichtsdestotrotz - das Feststellen in eine Richtung eliminiert auf jeden Fall eine Seite der Gleichung und ist gerade am Anfang mit einem Floyd Rose eine Arbeitserleichterung.
 
Ja, das ist mir soweit ja klar, aber doch nicht bei den Feinstimmern? Oder muss ich an denen genauso lange stimmen wie bei den normalen Mechaniken, bis alle Saiten gestimmt sind?
Sollte es nicht so sein, daß ich daran nur die absolute Feinjustierung vornehme und da nicht 20x durchstimmen muss?

Sorry und bitte nimm das nicht persönlich, aber wenn ich so lese was und wie du schreibst verstehst du das System nicht. Die Feinjustierer funktionerien genau gleich wie die Tuner am Kopf. Nur eben feiner und ohne das du den Klemmsattel öffnen musst.
Du hast auf der Rückseite 3-5 Federn. Die liefern ca. 80-100kg Zug und das tun die Saiten auch - nur auf der gegenüberliegenden Seite. Die Waage und Mitte des Systems ist der Tremoloblock selber und damit ist alles verbunden - alle 6 Saiten, alle Federn. Also ist alles im Gleichgewicht.
Das bedeutet: änderst du irgendwas - ändert sich alles.
Stimmst du EINE Saite tiefer, reduzierst du den Zug dieser Saite, diese wird tiefer. Die Federn ziehen aber weiterhin gleich, der frei werdende Zug muss von allen anderen Saiten aufgefangen werden -> sie verstimmen sich.
Und das ist der Grund warum du immer und immer wieder nachziehst. Und wenn dann die Saiten halbwegs im Ton sind fällt dir auf, dass sich alles zu sehr zB Richtung Body neigt. Dann machst die Federkralle lockerer und das Spiel fängt von vorne an.

Daher beim stimmen ersteinmal alle Saiten schnell durch probieren, wenn ALLE Saiten zB zu hoch sind ist es vielleicht geschickter die beiden Schrauben der Kralle MINIMAL in die jeweilige Richtung zu ändern. Das bekommt man ins Gefühl mit der Zeit.

Genau das dachte ich auch, dass es so einfach wäre.
Ich hab mir glaube ich zig Videos dazu angesehen und alles genauso gemacht wie dort beschrieben. ... dieser Backbox bzw diesem Tremol-No System beschäftigen.
Kann ich das auch selber blocken? Mit einem Holzklötzchen ist klar, allerdings fällt das doch raus, wenn ich den Hebel benutze?

Ich habe gerade das TremolNO wieder aus meiner Gitarre ausgebaut. Davor hatte ich es immer nur zu oder im DiveOnly Mode, da es frei schwebend immer Reibung hatte und nicht ganz in die Ausgangspositon gegangen ist. Immer einen ticken zu hoch oder einen ticken zu tief. Außerdem hat die Gitarre damit dumpfer geklungen.

Die Black Box ist auch nicht das gelbe vom Ei. Am Ende isst das simpelste ein Stück Holz mit 2 Schrauben hinten rein zu schrauben, dann musst halt damit Leben das du nur Dive Only hast.
 
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Hi,
das Problem hatte ich auch vor einiger Zeit mit einer Jackson mit FR. Nachdem ich neue Saiten aufgezogen hatte wollte das Ding nicht mehr nach dem intensiveren Einsatz des Tremolos die Stimmung halten. Ich hatte danach aus purer Verzweiflung das komplette FR getauscht. Allerdings brachte das absolut keine Verbesserung.

In meinem Fall lag es daran dass ich nach dem Saitenwechsel versehentlich die Klemmblöcke des Klemmsattels um 90° verdreht wieder aufgeschraubt hatte. Die Klemmwirkung der Blöcke sah zwar ganz gut aus - war sie aber nicht!

Die Klemmsättel haben meist eine geringe Wölbung über welche die Saiten laufen und die Blöcke sind auf diese Wölbung angepasst. Wenn sie verdreht festgeschraubt werden gibt es nicht genügend Druck auf die komplette Fläche des Klemmsattels und die Saiten können die Stimmung nicht halten da die Klemmwirkung am Sattel nicht ausreichend für intensiveren Gebrauch des Tremolos ist.

Alter Spruch von Paul Reed Smith: wenn die Gitarre die Stimmung nicht hält gibt irgend etwas nach. Bei mir waren es die von mir verdreht aufgeschraubten Blöcke. Nach der Korrektur blieb die Gitarre perfekt in tune. Wäre bei Dir vielleicht auch eine Möglichkeit wenn Du vorher beim Saitenwechsel auch alle Böckchen des Klemmsattel ab hattest.

Viel Glück :)
 
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