Strat aus DE, oder Alternative zu Fender CS

  • Ersteller derfriese
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Dir gehts aber nur um komplett eigenständig gefertigte Teile aus deutscher Produktion? Also keine Zulieferer?
Zumindest was Holzteile angeht.
Hab ich das richtig verstanden?


Ja, es geht mir darum das die Gitarre "gebaut" wurde und nicht aus Allparts o.ä. zusammen geschraubt wurde (auch wenn das nicht schlecht sein muss). Letztlich habe ich auch nichts gegen Fender Gitarren es ist nur so das ich inzwischen denke das die hiesigen Gitarrenbauer auch super Gitarren bauen können. Einige von denen sind inzwischen ja auch international angesehen, also warum nicht unterstützen ?

Weiterhin frage ich mich ob die Fender Preise so gerechtfertigt sind. Ich war gerade neulich wieder in Gitarren Läden unterwegs, darunter zwei recht große mit reichlich Squier,Fender Mexico, USA und CS Auswahl.. Ich hatte alles Mögliche in der Hand ohne(!) auf das Preisschild zu schauen. Letztlich muss ich sagen das da (für mich(!)) viele "Nieten" dabei waren. Eine der CS Gitarren war ein Traum, die hätte ich am liebsten direkt mitgenommen, allerdings sollte die fast 5K kosten.
Für das Geld bekommt man hier locker quasi eine Masterbuild auf den Leib Geschneidert und es hat aller Wahrscheinlichkeit nach nur eine Person die Gitarre von beginn bis Ende gebaut. Weiterhin sind alle Details direkt zu klären.

Bezüglich über den Tellerrand schauen. Auch andere Formen und Konzepte sind interessant, aber wenn man sich eine Strat vorstellt, hat man nun mal ein Bild und Klang im Ohr, ebenfalls sollte die "Silhouette" zumindest annähernd passen (auch wenn die Kopfplatte nicht 100% identisch ist).

Mir geht es darum möglichst viel Gitarre/Ton/Qualität für mein Geld zu bekommen. So wie ich das sehe bekommt man hierzulande (oder auch aus anderen Ländern) quasi eine Fender Masterbuild für Verhältnismäßig "kleines" Geld.

Auch eine gebrauchte kommen natürlich in Frage.

Dieser Thread sollte/soll dazu dienen mal ein paar der "Spezialisten" hervorzuheben die man nicht kennt oder nicht im Focus hat. Ich kann mich hier nur schon mal bedanken für die ganzen Tips, da ist einiges bei. Ich mache gerade nichts anderes als mir die ganzen Hersteller bzw. Gitarrenbauer anzuschauen :) weiterhin parallel zu schauen ob es vielleicht eine gebrauchte in der Nähe gibt die man direkt mal in die Hand nehmen kann.

Gruss und Danke für eure ganzen Vorschläge, die bestimmt nicht nur für mich interessant sind.
 
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Wenn ich die Kohle hätte würde ich über sowas (mit weniger relic) nachdenken
https://www.gitarren-studio-neustadt.de/gitarren/nick-page-guitars/1060-nick-page-socal-u-h-r.html


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die deutsche Königsklasse ist ohne Wenn und Aber Jörg Tandler (morgaine), kommen gebraucht quasi nie auf den Markt und das hat seinen Grund,

Tandler Strats sind auf neudeutsch "alternativlos". Hier meine Beiden.

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Ohne jetzt die zweifelsfrei talentierten schon genannten Gitarrenbauer zu schmähen - eine Strat kann wohl jeder versierte Gitarrenbauer anfertigen, wenn es gewünscht wird.
Ist ja nicht umsonst die Baukastengitarre schlechthin...

Was Spezialisten betrifft, würde ich wohl bei Haar, Smitty oder Eternal schauen.
 
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eine Strat kann wohl jeder versierte Gitarrenbauer anfertigen, wenn es gewünscht wird.
Ist ja nicht umsonst die Baukastengitarre schlechthin...

Ja das stimmt schon. Aber genau das, also anfertigen lassen, würde ich kein 2. mal machen lassen.
Nicht das da was schlechtes rausgekommen ist. Aber ausser das da eine gute Gitarre rauskommt,
lässt sich das Endergebniss eben nicht zu 100% vorhersagen. Für mich kommt inzwischen also
nur noch zum Händler gehen, fertige Gitarre anspielen und schauen ob es klick macht oder nicht
in Frage. Ganz egal ob Fender CS, Stauffer, Morgaine, Deimel etc etc und egal ob neu oder gebraucht.
 
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Ich würde im Augenblick zu einer Panucci aus NL tendieren. Der Mann baut komplett selbst und wickelt auch die PUs. Seine Les Pauls sind unfassbar gut, seine Strats stehen dem in Nichts nach. Ganz feine Arbeit.

Auf dieser Seite gibt es ein paar Strat-Modelle
https://www.guitarlounge.nl/shop/page/3/

Auch mit Haar-Gitarren habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Strats haben zumeist kräftige Halsprofile und eine tolle Haptik.

Die Realguitars fand ich okay, wären aber sicherlich nicht meine erste Wahl.
 
Phantom Guitars in Köln kann ich noch empfehlen. Meine Strat habe ich auch von ihm bauen lassen und bin sehr zufrieden.( Die linke)
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Ich kann da auch den Jörg Tandler (ehemals Morgaine) empfehlen.
Ich habe eine 61er und eine 54 er von ihm und schaue keiner custom shop mehr hinterher....
Er baut noch nach alter Tradition und weiß genau, was er macht!
 
Ja das stimmt schon. Aber genau das, also anfertigen lassen, würde ich kein 2. mal machen lassen.
Nicht das da was schlechtes rausgekommen ist. Aber ausser das da eine gute Gitarre rauskommt,
lässt sich das Endergebniss eben nicht zu 100% vorhersagen. Für mich kommt inzwischen also
nur noch zum Händler gehen, fertige Gitarre anspielen und schauen ob es klick macht oder nicht
in Frage. Ganz egal ob Fender CS, Stauffer, Morgaine, Deimel etc etc und egal ob neu oder gebraucht.

Das kann ich unterschreiben. Ich habe mir zweimal ein Instrument bauen lassen einfach weil am Markt nicht das zu finden war was ich wollte.
Beide Instrumente sind sehr gut, aber die Gefühle beim Entgegennehmen waren schon gemischt.
 
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Da gibts aber auch andere Erfahrungen, z.B. meine Staufer, die nach wie vor ein absolutes Trauminstrument ist und genau die vom TE geschilderten Gedanken "Masterbuilt zum niedrigen Teambuiltpreis" erfüllt und dabei soviele individuelle Sonderwünsche meinerseits berücksichtigt. Diesen Gitarrenbau habe ich noch keinen Augenblick bereut und in meinem Review auch meine Gedanken verewigt, wie man hier ziemlich sicher das bekommen kann, was man sich vorstellt (versteht mich der Gitarrenbauer, konnte ich schon verschiedene Produkte von ihm testen etc.)

https://www.musiker-board.de/threads/gitarre-staufer-t-caster.678777/
 
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Michael Berstecher baut auch Strats: https://mberstecher.de/
Habe allerdings noch keine persönlichen Erfahrungen damit gemacht.
 
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Weiterhin mache ich mir noch Gedanken um den Wert erhalt, wenn die "Liebe" doch nach einem Jahr auf Eis liegen sollte...

Leider kannst du den Wiederverkaufswert bei der besten Gitarre so gut wie vergessen, wenn nicht Fender oder Gibson draufsteht.

Das ist zwar nicht sachlich gerechtfertigt, aber leider ein Erfahrungswert. Im Wiederverkauf kannst du dich auf Minus 50% oder noch weniger einrichten.

Die positive Seite ist, dass man gebraucht bei solchen Gitarren echte Schnäppchen machen kann.
 
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Ja, das kann ich leider auch so bestätigen. Bei Gibson und Fender findest du relativ schnell einen Käufer und kannst im Schnitt mit ca. 30% weniger gegenüber dem Neupreis verkaufen.
Bei den “ Geheimtipps“ purzeln die Preise gut um die Hälfte und du musst warten bis jemand anbeisst. Dafür sind die Teile ja auch in der Anschaffung in der Regel günstiger. Das hat weniger mit Qualität als vielmehr mit Markenhype zu tun....das Marketing der großen Marken funktioniert also auch noch beim Gebrauchtkauf....
 
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Bei den “ Geheimtipps“ purzeln die Preise gut um die Hälfte und du musst warten bis jemand anbeisst. Dafür sind die Teile ja auch in der Anschaffung in der Regel günstiger.

Wenn man es nicht in Prozent, sondern in absoluten Zahlen betrachtet, bleibt der Verlust in vielen Fällen der gleiche.

CS bekannter Marke NP 4000 €, Wiederverkaufspreis 3000 €, Verlust 1000 €
Custominstrument kleinerer Anbieter NP 2000 €, Wiederverkaufspreis 1000 €, Verlust 1000 €

Das stimmt nicht in jedem Fall, kommt aber recht häufig hin. Es kann natürlich sein, dass man länger warten muss bis man es verkauft bekommt. Der große Vorteil bei kleineren Custom Anbietern ist imho, dass man keine so große Hürde hat bei der Anschaffung. Will man ein sehr gutes, individuelles Instrument, kann man das also auch für deutlich weniger bekommen - oft auch mit mehr Individualität als dass es die CS Modelle von der Stange anbieten können. Denn will man da bestimmte Features, landet man dann auch gerne bei 7000-8000 € nur weil man vielleicht ein anderes Halsprofil oder andere PUs möchte.

Es gibt aber auch einige Anbieter, wie zB Huber oder Schwarz, bei denen sich der prozentuale Verlust beim Wiederverkauf in ähnlichen Regionen bewegen dürfte wie bei bekannten Anbietern ( F / G ). Allerdings bewegt man sich da auch schon bei der Anschaffung in einem recht hohen Segment.
 
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Mein Sohn spielt eine Strat von Thorndal. Noch mit der alten Kopfplatte von F. ...klasse Gitarre ... Super verarbeitet, ...was mir da besser als bei meinen Fender Customshops gefällt ist, das der Trussrod am Headstock zugänglich ist, und man nicht jedes mal die Gitarre zerlegen muss um den Halsstab einzustellen. Das ist so ein Detail, auf welches ich achten würde, wenn ich mir eine bauen liesse....

Ich hatte bis vor kurzem eine Les Paul von Thorndal, die auch seeesehr sehr gut war....einzig von einer Tele bin ich nicht begeistert....das kann aber auch an diesem Gitarrentyp liegen, ...ich werde mit Teles einfach nicht warm, obwohl ich den Klang schon mag.
 
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Realguitar hatte ich selber eine, gutes Zeug. Vor Ort die beste auswählen lohnt..

Ansonsten preis-leistungsmässig nicht zu toppen: Mr van der Haar aus Holland....der hat ein Holzlager zum Dahinschmelzen, das Zeug geht dermassen unter Wert raus, das ist echt kaum zu glauben. Ob Strats, Teles, Cabronitas...
 
Man findet Jörg Tandler recht einfach in Google. Ein kurzer Anruf, dann merkt man schon, ob es grundsätzlich passt.
Ich habe zwei Strats und eine Tele von ihm, die hoffentlich nicht mehr von meiner Seite weichen, bis ich den letzten
Atemzug gemacht habe!
Wenn die Sache passt und man sich wohl auf dem Instrument fühlt, dann ist die Frage nach dem Wiederverkaufswert
hinfällig! Ich bin mir sicher, dass ich für einen fairen Preis sehr, sehr gute Instrumente bekommen habe, die meines
Erachtens nach, den großen custom Shops weit überlegen sind.
...mag aber auch Mojo sein.
 

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