ie modernen kleineren Woofer mit langhubigen Neodym-Lautsprechern leisten wesentlich mehr. Sie dröhnen nicht, sondern geben den Bass trockener und klarer definiert wieder.
Das ist grundsätzlich richtig - dennoch habe ich noch keine 12er gehört, die den Grundtonbereich eines Orgelpedals sauber abdecken. Im Proberaum OK, gerne. Bei Beschallung (Livemusik!) eher nicht - Konserve ist ein anderer Schnack. Ich rede auch nicht von den alten Hornstacks, sondern schon von modernem Material, und da auch nicht von der Einsteigerpreisklasse.
Vor allem: Man kann jetzt über die Absolutgröße lang und breit diskutieren - was aber quer durch alle Preisklassen und Technologieentwicklungen bestehen bleibt ist: die Subs müssen zu den Tops passen! Es stimmt zwar, dass man heute mit einer gut abgestimmten Sub/Top-Kombination mit 12er Bass und 8er Mids wesentlich weiter kommt und es 100 mal besser klingt als mit den alten Zeck 15/3ern, die es zu meiner Anfangszeit überall gab. Aber man tut sich auch heute noch keinen Gefallen damit, wenn man zu 10er (oder gar 12er!) Fullrange-Tops einen 12er Sub dazustellt - vor allem nicht, wenn der dann irgendwo in der Ecke steht, wo gerade Platz ist. Sinnvoll ist eher sowas wie 12/8, 15/10 oder 18/12 (bei Konserve auch 18/10, da sind die Tiefmitten ja nicht das Problem).
Das Problem bei 12er Subs ist auch nicht in erster Linie, dass die nicht tief genug spielen - sondern eher, dass die Ankopplung an die Tops zum Problem wird. Die 8er müssen wohl oder übel höher getrennt werden als bei der Kombination 15/10, und dann sind schon die Laufzeitunterschiede je nach Ohrhöhe (wegen der Distanzstange) gemein, wenn man in den ersten paar Reihen steht. Kohärente Kopplung geht ja nicht mit 1,5m zwischen den Chassis.
Der Frequenzgang reicht nicht ganz bis zum Kontra-C runter (-3 dB bei 38Hz), aber er genügt.
Das ist eben der Unterschied, ob man subjektiv die Bassdrum schön knackig haben möchte (da stören die 3dB unten kaum), oder ob da der Tiefenabfall schon mitten in der tiefsten Oktave eines tonalen Instruments losgeht. Frag mal einen Bassisten mit 5-Saiter, ob der mit einer 2x10er glücklich wird
Bei der Hammond ist ja Impulsverhalten nicht so sehr im Vordergrund (von wegen Membrankontrolle) - da sitzt ja ein (simuliertes) Leslie davor, und da kommen nicht ansatzweise die Transienten wie bei BD oder Bs.