Verdammte Plektren: Gibt es „Das Eine“ und welchen Einfluss hat die Spieltechnik

steka
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Hi,

Ich spiele nun seit ein wenig über einem Jahr und habe immer noch das gleiche Dilemma : Welches Plektrum soll ich benutzen?
Daheim habe ich :
Dunlop Big Stubby 2mm Nylon
Dunlop Max Grip Jazz III
Dunlop Nylon Max Grip 0,73mm Nylon
Dunlop Tortex in verschiedenen Größen
V-Picks Screamer Pearly Gates
Dunlop Flow John Petrucci
Dunlop Jazz III John Petrucci
Ein paar Jazz 3 XL in Ultex, Tortex, etc..
Herdim „The Edge“ Picks
Fender Triangle Heavy Celluloid

Und wahrscheinlich noch zig andere, die ich einfach vergessen habe. Ich habe hier sicher mehrere hundert Plektren rumfliegen.

Mein Problem ist wahrscheinlich, dass ich unbedingt ein Pick für alle Gelegenheiten will.
Als Anfänger ist es mir wichtig möglichst viele Konstanten zu schaffen. Die Art, wie meine Schlaghand auf der Gitarre liegt (ich lege den rechten kleinen Finger auf). Die Art, wie ich mein Plektrum halte (Daumen gerade, Zeigefinder leicht gekrümmt und das Plektrum liegt auf dem ersten Glied des Zeigefingers auf) über die Art wie ich die Gitarre halte (im Sitzen zwischen den Beinen, so dass sie genau in der Position ist wie ich sie auch im Stehen spielen würde) etc...

Hier zu den Problemen, die ich damit habe und deren Auswirkungen auf meine Wahl des Plektrums:

  1. Durch meine Art es zu halten und meine großen Finger bin ich bei kleinen Plektren immer schnell mit der Seite des Daumens und dem Fingerglied des Zeigefingers auf den Saiten —> Unbeabsichtigtes Muting.
  2. Dadurch, dass ich die Gitarre relativ „schräg“ mit dem Hals nach oben halte und meinen kleinen Finger verankere ist das Plektrum meist sehr schräg zu den Saiten. Das ist aus meiner Sicht erstmal nicht schlimm, aber viele Plektren krächzen dann über die Saiten - besonders die flachen Plektren, die keine abgerundeten Kanten haben. —> Nebengeräusche
  3. Ich neige dazu, bedingt durch meine mangelnde Erfahrung, die Schlaghand schnell zu verkrampfen. Dann sind große Plektren eine Katastrophe, weil ich nicht mehr schnell genug zu den anderen Saiten komme. Gefühlt muss das Plektrum erst „hoch“ und dann zur anderen Saite geführt werden. Mit Spannung in der Hand ist das irre. Dann geht also besser ein kleines Plektrum, was wieder zu #1 führt.
  4. Ich würde nicht gern so ein spezielles Plektrum wie das V-Pick benutzen. Erstens kriegt man die nicht überall, zweitens sind sie handgemacht und ich muss jederzeit damit rechnen, dass der Kerl das Handtuch wirft oder das Plektrum aus dem Verkehr nimmt. Da sind die Dunlop Tortex Picks / Jazz 3, etc... einfach „sicherer“

Ich könnte noch eine Weile so weitermachen, aber das sind die Hauptprobleme.

Ich denke wenn man es auflöst habe ich hier zwei Fragen
  1. Macht es überhaupt Sinn, ein Plektrum für alles (E-Gitarre ausschließlich) zu nutzen?
  2. Gibt es irgendwo vernünftige Anleitungen, welche Griffhaltung eines Plektrums „korrekt“ ist bzw. Für welches Spiel am meisten Sinn macht?

Danke!
 
Eigenschaft
 
Hallo,
zur Technik möchte ich jetzt nichts sagen, ich denke das können andere hier viel besser.
Aber vielleicht eine Anmerkung zu den Plektren:

Ich benutze zwei Arten von Plektren, bei meinen Akustikgitarren sehr massive Dugain Acetate Plektren, und bei meinen E-Gitarren Triangle Medium. Das Dugain hat den Vorteil, dass es sehr laut aber dabei nebengeräuscharm ist und durch seine Unnachgiebigkeit ist ein sehr präzises Spiel möglich. Mit diesem Plek bekomme ich schnelle Läufe viel besser hin.
Deshalb wollte ich es auch bei meinen E-Gitarren einsetzen. Aber ich habe es wieder gelassen, da mir hier der Sound (ein gewisses "Schmatzen") der normalen Medium Plektren einfach viel besser gefällt.

Was ich eigentlich sagen wollte: Es wird immer auf einen Kompromiss zwischen Sound und Spielgefühl rauslaufen.
Da hilft eigentlich nur ausprobieren und Erfahrung mit verschiedenen Plektren sammeln :nix:
 
Zuletzt bearbeitet:
Solche Threads sind immer gefährlich, weil es früher oder später darauf hinauslaufen wird, dass dir jeder schreibt, was für ein Plektron er benutzt - und damit ist wie immer niemandem geholfen, weil das dann nicht spezifisch auf deine Frage eingeht.

Nur soviel sei gesagt: Es spricht absolut nichts dagegen, eine Sorte Plektren für alles zu verwenden. Ich habe meine Sorte gefunden und käme mittlerweile ehrlich gesagt nicht mehr auf die Idee, andere Plektren auszuprobieren.

Allerdings ist es dafür tatsächlich wichtig, eine saubere Anschlagstechnik zu haben. Das kann man üben, bspw. mit so etwas: https://www.thomann.de/de/stylus_pick_set.htm . Eine unsaubere Technik sollte niemals durch Gear - und seien es nur die Plektren - ausgeglichen werden, sondern eben durch Übung.
Den einen perfekten Weg, sein Plektron zu halten, gibt es aber leider nicht, da das für jeden Spieler individuell und auch immer abhängig davon ist, was und wie man tatsächlich spielen will. Wenn deine Spielhand verkrampft, ist das auf jeden Fall schon ein deutliches Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt. Kann es sein, dass du deine Gitarre zu niedrig hängen hast (beliebter Anfänger-Fehler, weil in den 90ern zuviele das cool fanden)? Daran würde ich also als allererstes arbeiten, bevor du deine Plektrensammlung erweiterst.

Darüber hinaus spricht natürlich auch nichts gegen eine Modifikation der Plektren, mit denen man bisher schon relativ gut zurechtkommt. Bei den Plektren, die ich benutze, nehme ich eine Nagelfeile und 400er Schleifpapier und schärfe die ansonsten dafür zu geraden Kanten an, um bessere Pick-Scratches machen zu können (und ganz nebenbei auch die Spitze zu erhalten, die normalerweise recht schnell abstumpft).
 
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Solche Threads sind immer gefährlich, weil es früher oder später darauf hinauslaufen wird, dass dir jeder schreibt, was für ein Plektron er benutzt - und damit ist wie immer niemandem geholfen, weil das dann nicht spezifisch auf deine Frage eingeht.

Nur soviel sei gesagt: Es spricht absolut nichts dagegen, eine Sorte Plektren für alles zu verwenden. Ich habe meine Sorte gefunden und käme mittlerweile ehrlich gesagt nicht mehr auf die Idee, andere Plektren auszuprobieren.

Allerdings ist es dafür tatsächlich wichtig, eine saubere Anschlagstechnik zu haben. Das kann man üben, bspw. mit so etwas: https://www.thomann.de/de/stylus_pick_set.htm . Eine unsaubere Technik sollte niemals durch Gear - und seien es nur die Plektren - ausgeglichen werden, sondern eben durch Übung.
Den einen perfekten Weg, sein Plektron zu halten, gibt es aber leider nicht, da das für jeden Spieler individuell und auch immer abhängig davon ist, was und wie man tatsächlich spielen will. Wenn deine Spielhand verkrampft, ist das auf jeden Fall schon ein deutliches Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt. Kann es sein, dass du deine Gitarre zu niedrig hängen hast (beliebter Anfänger-Fehler, weil in den 90ern zuviele das cool fanden)? Daran würde ich also als allererstes arbeiten, bevor du deine Plektrensammlung erweiterst.

Darüber hinaus spricht natürlich auch nichts gegen eine Modifikation der Plektren, mit denen man bisher schon relativ gut zurechtkommt. Bei den Plektren, die ich benutze, nehme ich eine Nagelfeile und 400er Schleifpapier und schärfe die ansonsten dafür zu geraden Kanten an, um bessere Pick-Scratches machen zu können (und ganz nebenbei auch die Spitze zu erhalten, die normalerweise recht schnell abstumpft).

Danke!

Ich habe nichts dagegen, wenn Leute schreiben welche Picks sie benutzen - wenn die Gründe dafür genannt werden.

Meine Gitarre habe ich so eingestellt, dass der Kopf mehr oder weniger auf Höhe meines Halses steht. So spiele ich sie auch im Stehen.
Die verkrampfte Hand macht mir auch zu schaffen. Das passiert jedoch nur bei Stücken/Licks die ich noch nicht richtig kann. Es ist die Kombination aus Greif- und Schlaghand.
Habe ich das Stück oder das Lick einmal drin könnte ich auch mit einem Stück Pappkarton spielen. Stichwort „Muscle Memory“ denke ich. Insofern versuche ich mich nicht verrückt zu machen, aber ich gehe oft genug zurück zu den Grundlagen und überprüfe, ob ich das Plektrum noch so halte wie man es gängigerweise lernt.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Zu diesem Stylus Pick wollte ich gezielt antworten: BESTELLT!
Wenn ich diese super kleine Spitze sehe, dann kann ich sagen, dass ich definitiv tiefer eintauche mit dem Plektrum. Wahrscheinlich noch tiefer, je größer das Plektrum ist.

Dann stellt sich mir die Frage: Wenn ich das Plektrum so halte, dass nur diese kleine Spitze eintaucht, dann bin ich entweder mit der Hand gefühlt weiter weg von den Saiten oder habe wiederum das Problem das ich mit den Jazz 3 habe: Daumen und Zeigefinger reiben über die Saiten.
 
Ich spiele nun seit ein wenig über einem Jahr und habe immer noch das gleiche Dilemma : Welches Plektrum soll ich benutzen?

Du machst Dir nach einem Jahr Spielpraxis aus meiner Sicht zu viele Gedanken an der falschen Stelle:


Nimm' erst einmal eines, was Dir am besten persönlich zusagt und konzentriere Dich besser erst einmal auf Themen wie:

- Synchronisation linke / rechte Hand
- Akkorde
- Timing
- Etwas Harmonielehre
- üben von Licks in deinem Lieblingsgenre


Die Sache mit dem sogenannten richtigen Plektrum hat schon Relevanz für den Klang und die eigene Spieltechnik. Und die Wahl des Plektrums ist auch genreabhängig.


Aber da hat jeder seine eigene Lernkurve und viele wechseln über die Jahre hinweg auch die Art der Plektren. Und wie bereits geschrieben wurde, wirst Du jetzt möglichrweise 100 Posts mit Begründungen für das ultimative Plektrum erhalten, die Dich dann auch nicht schlauer machen.


Zu Deiner Technik möchte ich jetzt auch nichts sagen. Du solltest bei einer 1-jährigen Spielpraxis aber eher noch mehr Augenmerk auf die richtige Haltung der Schlaghand richten als zum jetzigen Zeitpunkt auf das Plektrum.


Ich verstehe auch den Wunsch nach dem einzigen Plektrum und Deine Begründung mit der Konstanz. Das relativiert sich aber mit der Zeit bzw. durch geänderte Spielweise wird sich die Wahl Deines Plektrums auch ändern.


Auch ich habe über die Jahre hinweg Plektren gewechselt in unterschiedlichster Größe, Stärke und Material und war oft der Meinung, jetzt das richtige Plektrum für das restliche Musikerleben gefunden zu haben.


Ich bin heute an einem Punkt wo ich sagen kann, dass es das eine Plektrum für mich so nicht (mehr) gibt.

Gleichwohl habe ich auch heute ein "Standard-Plektrum", was ich am meisten verwende (es ist das Chicken Pick Shredder, 3,5 mm; dass muss zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht automatisch dann auch genau das richtige für Dich sein). Ob dass das Ende meiner persönlichen Plektrumreise ist ? Ich weiß es nicht ...


Ich benutze aber heute je nach Song und Instrument auch noch andere, z.B.:


- für Akustik-Gitarre Pop-Strumming 0,6 mm Stärke,

- für funky Rhythmik 1,6 mm Stärke,

- für single note picking bei Akustik-Gitarre mit möglichst wenig Saitengeräuschen 2 mm (Ultex Material).


Für akurates, schnelles Single Note-Spiel bevorzuge ich heute sehr dicke Plektren. Und ja richtig, die Wahl des Materials kann auch SAitengeräusche verursachen, die man nicht immer haben möchte bzw. genervt ist.


Also: Nimm eins was Dir aktuell am meisten zusagt. Wenn es Songs gibt, bei dem ein anderes Plektrum besser ist, dann nimm' das.
Es ist nicht so wichtig wie Du aktuell (noch) vermutest.


grüße aus Franken wolbai:great:
 
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Ich nutze drei verschieden Plekten, die alle für meine schwitzigen Hände gut passen:)

1. Mein Allround Plektrum


2. Mein Plektrum für Metal (Ist härter und fühlt sich aggressiver an, mit mehr Attack beim Picking)


3. Mein Plektrum für Bonamassa/Eric Johnson Zeug (Alles mit schnellen Alternate Picking Runs, super und sehr hart, das Spiel mit der kurzen Spitze geht nach einiger Gewöhnung)


Das ist das Ergebnis einer 10-jährigen Suche:)
 
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Hi, Steka

ich glaube der allgemeine Tenor ist, das man sich nicht zu sehr auf das Problem und die Wahl von Plektren konzentrieren sollte. Letztlich ist es eine Frage deiner Finger und Übung. Ich erwähne es dann doch, ich nutze seit 4 Jahrzehnten "Heribaplektren", bin ich halt drauf hängengeblieben, da schwört aber jeder auf ein anderes. Aber damit komme ich auf jeder Art von Gitarre zurecht, weil ich mir keine Gedanken mehr darüber mache, in wieweit das Plektrum mein Spiel beeinflusst. Also, schieß dich sozusagen auf eins ein, womit du am besten zurecht kommst, und mach dir dann da weiter keinen Kopf drum.
Das klappt dann schon von selbst, und kümmere dich mehr um von wolbai erwähnte Dinge.
Schönen Gruß
Micky
 
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Danke für die Antworten soweit.
Ich habe den Tag über nun wirklich damit verbracht, die Handhaltung der Schlaghand von Grund auf nochmal zu überprüfen, sowie das Halten des Plektrums.
Die „Eintauchtiefe“ des Plektrums ist für mich der Schlüssel.
Anscheinend bin ich bisher viel zu tief zwischen die Saiten gegangen. Optisch gar nicht mal so unglaublich ersichtlich, aber gefühlt auf jeden Fall.

Eine reproduzierbar „korrekte“ Eintauchtiefe kriege ich hin, wenn ich das Plektrum ein wenig näher zur Hand hin hole - also etwas weiter zum Daumengelenk hin platziere (während ich es vorher wirklich auf dem Daumenabdruck hatte) und den Zeigefinger dadurch etwas weiter knicke.
Vorher war das Plektrum weiter vorne, der Zeigefinger etwas mehr gestreckt, wie als wenn man die Fingerabdrücke von Daumen und Zeigefinger zueinander bringen will, jedoch der Daumen seitlich auf dem Zeigefinger aufliegt. Dabei hat der Fingernagel des Zeigefingers Richtung Gitarre gezeigt.
Jetzt also eine neue Haltung.

Mit zweien meiner typischen Songs habe ich dann rauf und runter probiert. Alle Plektren durch. Ähnliche Resultate kriege ich mit allen Plektren hin, was vorher nicht der Fall war.
Gefühlt gibt es jedoch deutliche Unterschiede im Spielgefühl und im Ton.

Alles was „chirpt“ oder zu abgerundet ist ist rausgeflogen. Long Story short, am Ende bleiben nun das V-Pick Screamer Pearly Gates und das Max Grip Jazz 3 Carbon Plektrum übrig, wobei ich das Dunlop präferiere.
Das V-Pick hat abgeflachte Kanten (eine V-Form an den Kanten eben). Damit schlägt die noch schwingende Saite minimal gegen das Plektrum bevor ich wirklich anschlage. Das ist vielleicht eine Milisekunde bevor ich den eigentlichen Ton erzeuge, aber es stört mich. Das Jazz 3 Plektrum ist „direkter“, wenn das Sinn macht.

Mit dem Jazz 3 habe ich eine so geringe Eintauchtiefe, dass ich beim Rhythmusspiel in den Akkorden darauf aufpassen muss, auch wirklich alle Saiten zu erwischen. Damit komme ich aber erstmal klar.

Ich denke ich werde nun schlichtweg alle anderen Plektren verbannen und nur noch mit dem Jazz 3 spielen, um eine weitere Konstante zu haben.
 
Ich denke ich werde nun schlichtweg alle anderen Plektren verbannen und nur noch mit dem Jazz 3 spielen, um eine weitere Konstante zu haben.
gute Idee:great: --- und beobachte dich nicht zu sehr, das wichtigste ist, locker zu spielen und nicht durch z.B "dumme Plektren" eine unnötige Blockade aufzubauen. Vielleicht wirst du im Laufe der Zeit noch mal das Plektrum wechseln, aber mach erst mal mit dem deiner Wahl, du wirst sehen, das klappt dann schon und das "Problem Plektrum" verschwindet von selbst.
Viel Spaß beim Gitarre spielen
Micky
 
Meine (subjektive) Meinung: je dicker das Plektrum desto dynamischer lässt sich der Ton gestalten.

Anfängern würde ich aber gerade deshalb eher dünnere empfehlen.
 
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Jazz III, das sind doch die kleinen schwarzen oder roten. Gibts mit runder Spitze, die mag ich nicht so, ich bevorzuge so wie Du die mit der Spitze. Etwas abgewetzt, geht das "schrubben" wie geschmiert. Als Anfänger konnte ich mit den dünneren garnichts anfangen, die waren mir einfach zu weich und schlecht kontrollierbar. Wenn man kleine Fingerbeeren hat, sollte man sowieso kleinere Pleks nehmen, die liegen besser in der Hand.
 
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Macht es überhaupt Sinn, ein Plektrum für alles (E-Gitarre ausschließlich) zu nutzen?
Meiner Meinung (bzw. Erfahrung) nach, macht es Sinn eines zu haben (eine Sorte, nicht ein Stück), mit dem man alles spielen kann, d.h. womit man in allem was man so spielt zurechtkommt und darüber hinaus eine kleine Auwahl anderer als Extra.
Um das mal etwas verständlicher zu machen: Ich habe eine Sorte (Allround) mit der ich alles spielen kann, von Rhythmus zu Soli, schnell oder langsam, zart oder kräftig. Aber für verschiedene Bereiche dennoch ein anderes, womit es im einzelnen noch besser geht. So zB ein ganz spitzes, hartes für schnelle Soli. Ein runderes und weicheres als das Allround für "sanften" und vor allem cleanen Rhythmus. Ein runderes mittelhartes für "härteren" Rhythmus. Ein recht kleines mit halbrunder Spitze das sehr gut für schnelle Parts geht, etc., insgesamt glaube 6 verschiedene. Aber in der Praxis kann ich alles auch mit dem Allrounder spielen.
Hoffe das macht es deutlich.

Ich habe hier sicher mehrere hundert Plektren rumfliegen.
Ich finde das macht dir mehr Probleme als Nutzen. Reduzier deine Auwahl auf einige wenige die du wirklich gebrauchen kannst und feile stattdessen an deiner Technik. Mach den Rest außer reichtweite, sonst kommst du in Versuchung doch wieder andere zu probieren. So wenige wie möglich, aber so viele wie nötig. Und mit "nötig" ist gemeint, dass du mit dem Extra-Plek noch ein Quäntchhen mehr rausholen kannst als mit dem Allrounder.

Ich denke mit der richtigen Technik ist es zu 98% egal was für ein Plek du hast (außer die Größe als Beschränkung, bei Bärenpranken mit Pleks die für Elfenhände gemacht sind ist schwierig). Daher vor allem hier ansetzen und "deinen Allrounder" finden.
 
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Alles was „chirpt“ oder zu abgerundet ist ist rausgeflogen. Long Story short, am Ende bleiben nun das V-Pick Screamer Pearly Gates und das Max Grip Jazz 3 Carbon Plektrum übrig, wobei ich das Dunlop präferiere.
Das V-Pick hat abgeflachte Kanten (eine V-Form an den Kanten eben). Damit schlägt die noch schwingende Saite minimal gegen das Plektrum bevor ich wirklich anschlage. Das ist vielleicht eine Milisekunde bevor ich den eigentlichen Ton erzeuge, aber es stört mich.
Das Chirpen bei dicken Plektren kann durch die Spieltechnik kompensiert werden (z.B. leichter Palm-Mute beim Anschlag, auch hilft generell ein schnellerer Anschlag).
Wenn Du den fetten Klang grundsätzlich magst, experimentiere einfach mal ein paar Stunden damit rum und konzentriere dich darauf, das Chirpen in den Griff zu bekommen.
Nach einiger Zeit läuft das ganz automatisch. Ich mag solche Plektren (insbesondere diverse Dugains) vor allem auf der Akustischen, hier können sie einen bläser-artigen Ton liefern.
Für Strumming sind sie aber ungeeignet und sicher keine Universalplektren.
Außerdem ist das Chirpen bei Acryl (wie bei den V-Picks) wirklich besonders unangenehm. Praktisch alle anderen Materialien für dicke Plektren (Acetat. Horn, Stein...) sind da gutmütiger.
 
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Es wurde hier schon viel geschrieben, was sich mit meinen Erfahrungen deckt:
-Man sollte den Plektrum Typ nicht überbewerten. Das macht vielleicht 5% aus wie gut oder schlecht man "klarkommt". Die anderen 95% werden durch die Technik bestimmt, die man bereits schon beherrscht oder eben noch nicht.
-Im Laufe der Jahre bin ich zu zunehmend steiferen/härteren Picks gekommen. Jedoch haben ich mit "Medium" Pick angefangen. Dieses ganz weichen Schlabberdinger, habe ich selten mal für Strumming mit einer Akustikgitarre benutzt, aber für E-Gitarre sind mir die zu unpräzise. Ein Zeit lang habe ich sogar flache Halbedelsteine benutzt. Ich mag den Ton, weil wie schon erwähnt wurde, man mit einem harten Pick mehr Möglichkeiten hat den Ton zu modelieren. Leider sind diese Pick auch sehr teuer und verschleissen dennoch mit der Zeit.
-Mittlerweile bin ich bei Chicken Picks gelandet, die für mich einen guten Kompromis aus Kontrolle, Ton und Haltbarkeit darstellen.
-Dennoch würde ich einem Anfänger nicht unbedingt zu sehr harten Picks raten, da Plektren mit einer gewissen Flexibilität IMO "vergebender" sind und insbesondere beim Rhythmusspiel weniger dazu neigen, sich "selbstständig" zu machen und so die Plekspitze aus der gewünschertn Position wandert.
 
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Hi,

Ich spiele nun seit ein wenig über einem Jahr und habe immer noch das gleiche Dilemma : Welches Plektrum soll ich benutzen?...

Du hast kein Dilemma, sondern ein Problem. Ein Dilemma wäre es, wenn du dich nicht zwischen 2 Plektren entscheiden könntest. Du könntest hier von einem Polylemma sprechen ;).

Das musste jetzt mal sein, das Wort Dilemma wird leider immer mehr zum Problem.
 
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Du hast kein Dilemma, sondern ein Problem. Ein Dilemma wäre es, wenn du dich nicht zwischen 2 Plektren entscheiden könntest. Du könntest hier von einem Polylemma sprechen ;).

Das musste jetzt mal sein, das Wort Dilemma wird leider immer mehr zum Problem.


Die letzten Urlaubstage genießen? :)
 
Ich hatte vor langer Zeit einen Gitarrenlehrer, der mich auf den Topf gesetzt hat, als ich eine Phase der Stagnation hatte und nicht mehr weiterkam. Von dem habe ich meine Vorliebe zu möglichst dicken Picks und nutze mittlerweile die hier.

dunlop-jd-jazztone-208-guitar-pick-xl.jpg


Die sind FÜR MICH die Richtigen. Und das ist genau der Punkt: Du musst das für Dich richtige Pick finden. Das kann mitunter lange dauern, manchmal ist es Liebe auf den ersten Griff. Wichtiger noch ist allerdings die für Dich passende Technik.
 

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