RIP Keyboards (Magazin)

Printmedien sind eben out.

Genau die haben jedoch einen entscheidenden Vorteil :

sie funktionieren auch ohne Strom !!

Was nützen mir Links zu irgendwelchen Seiten wenn diese einfach irgendwann abgeschaltet
werden ?
Wenn Printmedien wirklich out wären , warum gibt es dann noch immer Zeitungen und
sogar Bücher incl der Buchmessen ?
 
Ich liebe Printmedien immer noch.
Das Problem der Keyboards in den letzten paar Jahren war in meinen Augen, dass in einem gewissen Abstand immer die gleichen Themen als Titelthema durchgejagt wurden und häufig dem Ganzen nicht wirklich neue Aspekte abgewonnen werden konnten.
Nichtsdestotrotz habe ich mir die letzten drei Jahre die Keyboards wieder regelmäßig gekauft (nach Abo für die ersten fünf Jahre und dann laaanger Pause), weil ich die wertige Haptik mochte und die Tatsache, dass sie mich einfach mehr angesprochen hat als die Keys (ich bin, glaube ich, zu alt dafür), die Okey (ich bin, glaube ich, zu jung dafür) und die Tastenwelt (ich bin definitiv zu anspruchsvoll dafür: grauenhaftes Lektoriat und häufig sehr schlecht recherchierte/informierte Artikel).
Alles in allem schade, aber ok.

Die englischsprachige Keyboard gibt es übrigens wieder, als E-Paper im App-Store sehr günstig, aber leider nicht besonders gut.
 
Was nützen mir Links zu irgendwelchen Seiten wenn diese einfach irgendwann abgeschaltet werden ?
Nun ja, mit einem Posting "schau mal in der KEYS 12/96 Seite 56" ist vermutlich >>90% der Leute hier aber auch wenig bis gar nicht geholfen. Und wie viele Anfragen hier können mit einem Verweis auf online vorhandene Dokumente beantwortet werden...

Aber in der Tat lese ich auch gern diverse Sachen im Printformat - dazu, wie lange es das überhaupt noch geben wird, wage ich keine Prognose. Mein Traum wäre ja ein E-Paper-Gerät, das im Handling einem Magazin gleichkommt (mit sagen wir mal 40-50 Seiten).

Wenn Printmedien wirklich out wären , warum gibt es dann noch immer Zeitungen und sogar Bücher incl der Buchmessen ?
Schlaghosen sind auch out, und trotzdem tragen Leute welche. :) Ernsthafter: Out heißt ja nicht verschwunden. Die Anteile Print <-> online verschieben sich aber schon deutlich, man wird sehen, wo das langfristig hinführt.

Ciao
Jan
 
Wenn Printmedien wirklich out wären , warum gibt es dann noch immer Zeitungen und
sogar Bücher incl der Buchmessen ?
Die Zeitungsverlage sind doch alle am Stöhnen und Fachmagazine gibt es auch immer weniger, das ist einfach so.
Ich finde die online Angebote attraktiver und schneller, auf Amazona lese ich heute schon, was in 2-4 Wochen im Magazin in gedruckter Form erscheint.
Ich habe derzeit nur noch ein Synmag Abo fürs Klo und das wars dann.
 
Genau die haben jedoch einen entscheidenden Vorteil :

Wenn Printmedien wirklich out wären , warum gibt es dann noch immer Zeitungen und
sogar Bücher incl der Buchmessen ?
Printmedien sind ja nicht tot, aber die Zielgruppe, also diejenigen, die bereit sind, für den haptischen Teil nochmal ordentlich in die Tasche zu greifen, wird von Jahr zu Jahr kleiner.

Und wenn ich ehrlich bin, hat die Keyboards mir über den rein unterhaltenden Aspekt hinaus auch wenig gebracht und ich hab sie nach der Abokündigung 1992 (leider) auch nicht weiter vermisst.
Die Workshops waren für meine Fähigkeiten häufig zu anspruchsvoll (Clemens Lischkas Klavierworkshops) oder nicht nützlich, weil ich die entsprechenden Geräte damals gar nicht hatte (Hubertus Maass schrieb amüsant, aber was hilft es mir, zu wissen wie ich auf einem DX7/D50 einen Sound programmiere, wenn ich keinen DX7/D50 besitze?).
Die vorgestellten Geräte wurden natürlich toll beschrieben, aber um zu wissen, wie das Teil dann klingt, war man entweder auf die mickrige Schallfolie angewiesen oder musste eben doch einen der wenigen Läden suchen, die den Synth dann hoffentlich gerade vorführbereit hatten.
Der Part "Homerecording und Computer" war bei mir damals mit dem einmaligen Kauf eines Atari ST samt "Notator" auch durch, einfach weil die Kohle dann alle war...

Heute kann man sich im Netz bestens informieren (inklusive Video mit Bedienungs- und Soundbeispielen), wer dem nicht traut, dem bieten die großen Musikhäuser auch noch die Möglichkeit, Geräte zum ausgiebigen Probespielen nach Hause geliefert zu bekommen und wenn der Funke dann gar nicht überspringt, kann ich so ein Teil auch wieder zurückschicken.
Will ich wissen, wie etwas gespielt wird, gibt es auch dazu dutzende Tutorials.
Von Themen wie "Synthesizer von gestern" oder "Wie funktioniert additive Synthese" will ich gar nicht erst anfangen.
Klar, wenn der Strom ausfällt (wie oft kommt so etwas hier längerfristig vor?) oder der Link zur Seite tot ist, findet man diese spezielle Seite natürlich nicht mehr, aber dafür dutzende andere zum Thema.
Kurz, aus nostalgischen Gründen schau ich nochmal gerne in ältere Ausgaben, aber wirklich fehlen wird mir die "Keyboards" leider nicht mehr.
 
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Ich mag Print - und ich mag online. Je aktueller Dinge sein müssen (Tageszeitung), umso mehr mag ich online - und umso mehr ich "Gefahr" laufe, eine Publikation ein zweites oder drittes Mal (wenn nicht öfter) in die Hand zu nehmen, umso mehr mag ich Print. Um mit einem Dokument wirklich zu arbeiten (Notizen...) geht IMHO auch heute noch nichts über Print.

Die Keyboards hatte beide Aspekte: Viele der Transkriptionen und manche der Artikel sind zeitlos - gerade in die Transkriptionen schmökere ich gerne nochmal rein. Die "Nachrichten", also Berichte über Neuerscheinungen etc., das lässt sich heute online (bzw. generell erstmal multimedial) deutlich besser abbilden. Wieder anderes hat heute nur noch Kuriositätencharakter bzw. musealen Wert, wenn man Artikel über damals neue Technik heute liest - hat auch was, aber damit lässt sich kein Magazin mehr rechtfertigen.
Insofern muss ich sagen, bin ich froh, dass es die Keyboards zu ihrer Zeit gab, wundere mich aber andererseits eher darüber, dass sie die letzten 10 Jahre überhaupt überlebt hat, als über die finale Einstellung...
 
Ich mag Print - und ich mag online. Je aktueller Dinge sein müssen (Tageszeitung), umso mehr mag ich online

Bei Online jedoch fast immer das Problem, daß man dies nicht lesen kann eben weil man
einen Ad / Werbe Blocker eingeschaltet hat.
Was nützt mir hier also eine Online Lesemöglichkeit ? - eben rein GARNICHTS.
Es ist meine Entscheidung ob ich Werbung zulasse oder nicht. Eine solche Entscheidung hat nichts
mit dem Wunsch einen bestimmten Artikel zu einem bestimmten Thema lesen zu wollen zu tun.
Wenn sich Printmedien durch Werbung finanzieren ist das deren gutes Recht nur für mich sind solche Printmedien dann halt gestorben. Selbst wenn man dann vor die Auswahl zwischen einigen
Webespots gestellt wird kommen letztlich dann doch alle der Reihe nach. Es wird dadurch einem
nur Zeit geklaut mit der Folge man nimmt gleich Abstand davon einen Artikel lesen zu wollen.
 
ein paar Kisten von deutschen Keyboard stehen auf dem Dachboden , die "wichtigsten" Ausgaben des englischen Keyboard, incl Erstausgaben 1975, da hieß es noch "Contemporary Keyboard" mit dem jungen Chick Corea am Minimoog haben einen Ehrenplatz in meinem Musikzimmer.
Ich hatte das damals direkt aus den USA abonniert, in den 70ern "war das schon was", einmal im Monat Post aus den Staaten zu erhalten.....
 
Bei Online jedoch fast immer das Problem, daß man dies nicht lesen kann eben weil man
einen Ad / Werbe Blocker eingeschaltet hat.
[...]
Es ist meine Entscheidung ob ich Werbung zulasse oder nicht. Eine solche Entscheidung hat nichts
mit dem Wunsch einen bestimmten Artikel zu einem bestimmten Thema lesen zu wollen zu tun.
Man kann sie immer noch lesen. Adblocker aus und schon geht's weiter. Wie du sagst, ist es deine Entscheidung, ob es dir das wert ist. Beim Musiker-Board, gearnews, amazona und bonedo habe ich für den Adblocker eine Ausnahme eingerichtet (in 2 Sekunden erledigt) und da sind die Anzeigen nun wirklich nicht so präsent, dass man sie nicht ignorieren könnte. Auch wenn es mit Adblocker genauso gehen würde.:redface:

Redaktion und Server kosten eben. Und das ohne Einnahmen durch Werbung oder ein evtl. angebotenes Online-Abonnement (das in der Regel auch alle Werbung entfernt, ohne dass der Zugriff geblockt wird, nur eben kostenpflichtig) zur Verfügung zu stellen ist nicht unbedingt wirtschaftlich. Wenn Verläge, die dir ihre Medien nicht absolut gratis zur Verfügung stellen, für dich gestorben sind, ist das für die Verläge wohl besser, als durch den Traffic Verluste zu machen. Leute, die weder zahlen, noch Werbung ansehen, helfen einem angeschlagenen Medium auch nicht gerade weiter.:nix:
 
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Bei Online jedoch fast immer das Problem, daß man dies nicht lesen kann eben weil man
einen Ad / Werbe Blocker eingeschaltet hat.
Was nützt mir hier also eine Online Lesemöglichkeit ? - eben rein GARNICHTS.
Es ist meine Entscheidung ob ich Werbung zulasse oder nicht. Eine solche Entscheidung hat nichts
mit dem Wunsch einen bestimmten Artikel zu einem bestimmten Thema lesen zu wollen zu tun.
Wenn sich Printmedien durch Werbung finanzieren ist das deren gutes Recht nur für mich sind solche Printmedien dann halt gestorben. Selbst wenn man dann vor die Auswahl zwischen einigen
Webespots gestellt wird kommen letztlich dann doch alle der Reihe nach. Es wird dadurch einem
nur Zeit geklaut mit der Folge man nimmt gleich Abstand davon einen Artikel lesen zu wollen.
Irgendwie muss sich das doch finanzieren, in den Artikeln, Testberichten usw. steckt ja auch eine Menge Arbeit und Zeit drin und die Menschen, die das alles machen, wollen ja schließlich auch bezahlt werden.
Daher ist Werbung doch völlig okay.
Du arbeitest ja auch nicht umsonst, oder?
 
Die Frage ist ja nur wie diese Werbung aufgebaut ist.
Da kommt also eine Werbeanzeige mit der Frage welchen Werbespot von dreien man sehen möchte.
Man entscheidet sich für einen und denkt ok . Zur Überraschung kommt jedoch nach dem ersten
Spot gleich der zweite und dann noch der dritte hinterher ehe es zu dem weitergeht was man
eigentlich wollte. Eingriffsmöglichkeiten wie vorspulen oder überspringen geht auch nicht.

Wenn ein Magazin online zu lesen abboniert ist, ist der Obulus entrichtet.
Dann muß man auch die Möglichkeit haben eine Werbeanzeige überspringen zu können was
einem einfachen Weiterblättern bei Papierform entspricht.

Früher habe ich KEYS und Keyboard gesammelt und Jahrgangsweise abgelegt. Die Hefte wurden jedoch von mal zu mal dicker. Im Schnitt waren 1/3 der Zeitschriften reine Werbung ein weiteres 1/3 Dinge die mich nicht interessiert haben. Daraufhin das Abo gekündigt und mir jedes Heft am Bahnhofskiosk angesehen und dann entschieden ob Kauf oder nicht.
 
Werbeanzeigen zu überspringen bedeutet in der digitalen Welt jedoch, dass kein Geld dafür ausgeschüttet wird.
Ob bezahltes, digitales Abo oder Druckversion, ohne Werbung wäre es noch viel teurer.
Angenommen die Guitar mit ihren seit diesem Jahr fälligen 7,50€ würde keinerlei Webrung schalten... Dann würde sie kein Mensch mehr für den dann hochgestuften Preis kaufen wollen.
 
Das keyboards.de forum... das war vor 18 Jahren! Gibt es noch irgendwo ein Archiv des Forums?

Hallo, ich habe mal bei wayback-machine geforscht, man kann dort zumindest noch Bruchstücke des alten Keyboard-Forums ausgraben. Der am weitesten zurückliegende Snapshot den ich gefunden habe ist von 1997.

Nach dem Aufrufen des Links unten in der Leiste auf den Forum-Button klicken und dann auf „Artikel lesen“. Einen direkten Link habe ich leider nicht hinbekommen:

https://web.archive.org/web/19961221163748/http://www.keyboards.de:80/

Um ein paar nostalgische Gefühle heraufzubeschwören reicht es vielleicht ;-)

Gruß, Robert






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