HighGain Bassbereich aufräumen - Ibanez vs. Behringer TS ?

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Gast252951
Guest
Hallo,

hat jemand Erfahrungen bzw. den Vergleich zwischen dem Behringer TO800 und dem Ibanez Tubescreamer ?
Der Ibanez wird ja gerne eingesetzt um den Bassbereich etwas zu verschlanken. Geht das mit dem Behringer Nachbau benauso gut ?
Der TO800 kostet 21 €, der Ibanez TS ca 170 €, deswegen wäre der Behringer TO800 für zuhause ggf interessant, weil dort das vermutlich wenig robuste Plastikgehäuse weniger ins Gewicht fällt.
 
Eigenschaft
 
Ich lehne mich mal gaaaanz weit aus dem Fenster und behaupte das der TS eines der am meisten geclonten Pedale ist.
Evtl. hilft dir bei deiner Frage auch das video weiter:
https://www.gearnews.de/22-tubescreamer-und-clones-im-direktvergleich/
Da werden einige Alternativen miteinander verglichen, da findest du sicher auch eines was preislich in den von dir angedachten Bereich passt und evtl. auch mit einem etwas robusterem Gehäuse daher kommt.
Mir ist klar das Kunststoff nicht gleich Kunststoff ist, und das es auch Plastikgehäuse gibt die eine Menge aushalten. Aber ich persönlich habe bei einem stabilen Petallgehäuse irgendwie ein besseren Gefühl.
Auch wenn nur daheim gespielt, wenn es kaputt ist ärgert man sich und kauft dann wieder was neues.
 
Wenn du löten kannst kauf dir nen TS Bausatz bei Musikding. Der kostet soviel wie der Behringer, hat aber die Originalschaltung der TS8 und 9 drin. Kann sogar ein Anfänger hinkriegen.
 
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Schwierige Frage, manche geben Hunderte oder Tausende für einen bestimmten Jahrgang aus, weil nur der so gut klingt ;)

Die Behringer Pedale sind tatsächlich besser gemacht als oft angenommen. Auch das Gehäuse ist stabil.
Fürn besonders gelungenen TS sind die aber nicht bekannt, wobei ich die selber noch nicht getestet hab.

Schau Dir in der Preisklasse vlt eher das Joyo Vintage Overdrive an.

Das gehypteste Pedal dieser Art war das Digitech Bad Monkey, aber die werden gebraucht meist über dem damaligen Preis von 30€ gehandelt. Die haben den Vorteil, dass sie noch n Regler fürs Löwen haben.

Ich selber spiele ein EHX East River Drive und finde das geil :)
 
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Wenn du löten kannst kauf dir nen TS Bausatz bei Musikding. Der kostet soviel wie der Behringer, hat aber die Originalschaltung der TS8 und 9 drin. Kann sogar ein Anfänger hinkriegen.
So hab ich das auch gemacht und es nie bereut. Ich habe noch etwas Aufwand reingesteckt und ein BB-Gehäuse genommen. Jetzt kann ich zwischen TS8 und TS9 sowie zwischen symmetrischem und asymmetrischem Clipping umschalten, was nochmal Varianten reinbringt. Außderdem gibt's die ungebohrten Gehäuse farbig und ich hab ein giftgrünes genommen :D
 
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Danke schon mal für die Antworten. Löten kommt nicht in Frage, da fehlt mir die Geduld.
Das Joyo Vintage Overdrive ist ja das gleiche wie der Harley Benton TS Clone, oder ?
 
Das Joyo Vintage Overdrive ist ja das gleiche wie der Harley Benton TS Clone, oder ?

Ich denke auch, dass es die gleichen sind. Spätestens beim "ultimate drive" ist klar, dass die Ähnlichkeit zwischen HB und Joyo Pedalen kein Zufall mehr sein kann. Allgemein sind das gute, stabil gebaute Pedale.

Und 170€ für einen TS808...seit einigen Jahren findet Ibanez das wohl selbst absurd und verkauft den TS-mini für knapp ein Drittel. Klanglich die selbe Kiste, nur ohne Batterie und winzigen Reglern.

Über das Plastik-Gehäuse des Behringer Pedals ärgerst du dich bestimmt früher oder später. Mit dem Joyo/HB machst du dagegen nichts falsch.
Du kannst dir auch den Musikding-Bausatz kaufen, den für einen Kasten Bier von einem Freund zusammenlöten lassen und sparst immer noch eine Menge Geld (für ein wirklich simples Pedal, was dem Zauber absolut nicht gerecht wird);)
 
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ein wirklich simples Pedal, was dem Zauber absolut nicht gerecht wird ;)

Jo, also wenn es nur um "mud free" und evtl. noch boost geht, also ohne Overdrive, würde ich eher ein EQ mit Gain/Levelregler einsetzen. Das ist dann wesentlich vielseitiger.
 
Über das Plastik-Gehäuse des Behringer Pedals ärgerst du dich bestimmt früher oder später.
Warum das?
Ich hab auch seit Jahren mehrere Behringer Plastikpedale.
Wüsste jetzt aber nicht, worüber ich mich da ärgern sollte.
 
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Wahrscheinlich bist du etwas geschickter/sorgsamer als viele andere...zumindest als ich
 
Die Dinger sind schon stabil gebaut.
Vielleicht nicht so für die Ewigkeit wie EHX Gehäuse, aber nach einigen Jahrzehnten rechnet es sich.
 
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Der Ibanez wird ja gerne eingesetzt um den Bassbereich etwas zu verschlanken. Geht das mit dem Behringer Nachbau benauso gut ?
Das kommt eigentlich nur auf die eigenen Ansprüche an. Im Grunde haben alle Tubescreamer und ihre Nachbauten diesen Effekt. Die Bässe werden weniger, die Mitten treten hervor. Es gibt für den TS ein paar typische Anwendungen. Das wäre eine davon.

Das Joyo Vintage Overdrive ist ja das gleiche wie der Harley Benton TS Clone, oder ?
Das habe ich zumindest immer wieder gehört und gelesen.

Auf Youtube findet man diverse Videos, die verschiedene original Tubescreamer mit diversen Nachbauten vergleichen. Ich finde die Geräte schon sehr ähnlich. Klar, man kann Unterschiede hören, wenn man nur der Gitarre lauscht. Aber wie man diese Unterschiede bewertet, ist eben individuell. Ich hab z.B. ein OD-3 von NUX für 30.- Euro, könnte aber auch einen Harley Benton oder Behringer nehmen.
 
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Zum Boosten und Aufräumen des Bassbereichs tut es jeder günstige Tubescreamer-Klon.
Aber ich würde da auch nicht gerade zu jedem günstigen Pedal greifen. Die halten unter Umständen nicht sehr lange, oder Rauschen teilweise mehr.

Der Ibanez TS Mini ist zum Beispiel ziemlich gut und kostet jetzt auch nicht die Welt.
 
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Ich gehe da mit WolfChild,

die einfachste Variante um den Bassbereich aufzuräumen ist ein graphischer EQ, wie der GEQ7 von Boss. Absenken ist bei den EQs immer der bessere Weg. Man kann einen EQ auch im Loop nutzen...

Einen direkteren Eingriff bekommt man mit einem parametrischen EQ. Da läßt sich die "böse" Frequenz besser eingrenzen und schmalbandiger absenken.

Eine Kombination aus Bluesdriver und GEQ7 ersetzt jeden erdenklichen TS, den ich unter den Fingern hatte. Da es aber so viele gibt, hatte ich sie nicht alle...
 
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Ich gehe da mit WolfChild,

die einfachste Variante um den Bassbereich aufzuräumen ist ein graphischer EQ, wie der GEQ7 von Boss. Absenken ist bei den EQs immer der bessere Weg. Man kann einen EQ auch im Loop nutzen...

Den GE7 hatte ich mal, hat mir aber gar nicht gefallen. Die starren Frequenzbänder finde ich suboptimal, selbst wenn sie auf Gitarrentypische(re) Frequenzen abgestimmt sind.

Was ich mir vorstellen könnte - wenn es das gibt, wäre ein Pedal mit einem variablen LowCut. Am besten optional noch mit einer einstellbaren Flankensteilheit von 6dB - 72dB.

Gibt es so ein Pedal ?

Edit: das hier habe ich gefunden. Muss mal schauen ob es das in D gibt:

http://vfepedals.com/standout.html

mmh, leider nicht. Aber so etwas wäre echt interessant. Eine neuere Version hat wohl auch eine einstellbare Flankensteilheit für Low- und Highcut.

Ich frage mich, warum es so etwas nicht von anderen Firmen gibt.
 
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@Kluson ich hab auch mit verschiedenen Sachen experimentiert, bin aber beim Tubescreamer hängengeblieben.

EQs klingen in der Rolle für mich etwas zu lahm. Ich mag die lieber hinter der Zerre, um diese glattzuziehen.

Ein Lowcut ist gut zum Aufräumen, aber mMn nicht wie der Tubescreamer, weil er die Zerre nicht so a schiebt wie der TS das macht.


Ich würd den Tubescreamer auch nicht komplett auf das Aufräumen reduzieren. Er kann auch n schönen Soloboost, auch außerhalb vom Metal.
Die Kiste ist wahnsinnig simpel, passt aber genau rein - nicht ohne Grund haben den so viele.
Check sonen günstigen durchaus mal aus, der macht sich immer gut im Portfolio.
Die Alternativen kannst ja immernoch beziehen :)
 
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@Kluson ich hab auch mit verschiedenen Sachen experimentiert, bin aber beim Tubescreamer hängengeblieben.

EQs klingen in der Rolle für mich etwas zu lahm. Ich mag die lieber hinter der Zerre, um diese glattzuziehen.

Ein Lowcut ist gut zum Aufräumen, aber mMn nicht wie der Tubescreamer, weil er die Zerre nicht so a schiebt wie der TS das macht.

ich bin gerade etwas am Rumspinnen. Das eigentliche Problem ist nämlich gar nicht der mulmige Amp, da ich auch nicht so schnelle Riffs spiele, bei denen das stark auffallen würde. Eigentlich bräuchte ich einen EQ, der NACH dem Mikro und VOR dem Audiointerface liegt. In dem Bereich gibt es auch einiges, nur meistens ist das um einiges teurer als ein Pedal. Zudem bräuchte ich es dann in Stereoausführung bzw. 2 x mono. Der Mulm kommt bei mir nämlich eher durch die Aufnahme ( räumliche Unzulänglichkeit und Nahbesprechungseffekt )
 
EQs sind für mich die am meisten missverstandenen und effektivsten Klangformer im Setup, um entweder problematische Sounds zu "klären" oder gute Sounds noch "schöner" zu machen.

Für einen gezielteren Eingriff brauchst Du dann einen parametrischen EQ.

Damit kann man dann die Mittenfrequenzen, also z.B. die für den Mulm verantwortliche Hauptfrequenz, genau festlegen und über das Q die Breite der noch zu beeinflussenden Frequenzen rechts und links daneben bestimmen. Ich empfehle Dir Dich mal damit zu beschäftigen wie Sweeping funktioniert und wie man solche "schlechten" Frequenzen findet.

Diese Geräte sind deutlich aufwändiger und teuerer. Mir fällt da Empress als Hersteller ein - das ist ein hervorragender ParaEQ.

Daneben ist eine Absenkung um 15-18 dB komplett ausreichend, um diese Frequenz nicht mehr zu hören... Soweit sollte es eigentlich nicht gehen müssen. Ich tippe dann auf etwas anderes als Ursache.



Mit einem graphischen EQ kannst Du doch den Low Cut problemlos nachbilden, wobei das ja eher der Platzierung im Mix dient und nicht das Gesamtsignal aufräumt.

 

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