Hohner Concerto IV - bitte um euer Wissen darüber

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hi Zusammen,

ich überlege ein Hohner Concerto IV zu kaufen, um darauf spielen zu lernen.
Mir ist klar, dass sich ein Concerto II besser eignet, wegen der nue 72 Bässe, aber gerade wurde mir ein Concerto IV angeboten.
Concerto IV hat 120 Bässe (gaz schön viel wenn man gerade mal C, D und G spielen kann, so wie ich gerade) und ist schwerer (was mir nichts ausmacht).

Ich kann darüber nichts weiteres im Internet finden? Sind Hohner Concerto IV gute Instrumente? Muss ich da etwas beachten? Kann das Concerto IV alles was ein Anfänger so braucht?
Wann wurden diese gebaut? Anscheinend gibt es die nicht soo oft wie die Concerto II, kann das sein? und wenn ja warum? :rolleyes:

Vielen Dank schon im Voraus für eure Meinungen und Expertise.
Liebe Grüße bookiline
 
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Hallo bookiline,

herzlich willkommen im Musiker-Board.

Das Concerto IV dürfte aus Hohners Glanzzeiten gegen Ende der 1950er Jahre stammen - insofern ist das wahrscheinlich eine uralte Kiste, die in entsprechend überholungsbedürftigem Zustand sein könnte. Lass mich raten: Verkauf von Privat? Dann Finger weg, und das Geld lieber für ein passendes Instrument bei einem vertrauenswürdigem professionellen Händler mit Garantie anlegen. Gute Anfängerinstrumente (72 Bässe sollten für den Anfang reichen), die wesentlich neuer sind, sind Concerto III S und III T (der letzte Buchstabe kennzeichnet die Baureihe, also grob das Alter - S Ende 1980er/Anfang 1990er Jahre, T Mitte/Ende der 1990er Jahre) und sollten für +/- 500 € zu haben sein.
 
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Wow, dass ich so schnell eine Antwort kriege, damit hab ich nicht gerechnet. Danke sehr!!

Woher weiß man beim Concerto III ob es ein III S oder III T Modell ist, auf dem Instrument selber steht ja immer nur Concerto III.

Ja, das Concerto IV ist ein privat Kauf und hatte bisher 2 Besitzer.
Hab hier im Forum eine alte Hohner Liste gefunden, es wurde wohl cca 1958 gebaut, deine Annahme oben war richtig.

Eigentlich suche ich auf Anraten meines Akkordeonlehrers in Zeitungsanzeigen (online). Der sagte mir ein gut erhaltenes altes Instrument, am besten aus einem Nachlass, das klingt schöner. Die neueren Instrumente seien nicht so hochwertig und klängen auch nicht so gut.

Im Moment leihe ich ein Concerto II, wahrscheinlich genau so alt. Ich liebe den Klang. Allerdings ist der Balk stark abgewätzt und es "müffelt" und der Musikhändler möchte bei Kauf 800 Euro dafür haben. Das finde ich wirklich abzocke. Leihgebühr ist auch entsprechend und ich muss schauen, dass ich mir schnell ein Instrument kaufe.

Aber was sind die wichtigsten Kriterien für eine Entscheidung?
 
Woher weiß man beim Concerto III ob es ein III S oder III T Modell ist, auf dem Instrument selber steht ja immer nur Concerto III.

Wenn S oder T mit drauf steht ;), z. B.
https://www.ebay.de/itm/HOHNER-CONC...er-Qualitat-sehr-schoner-Zustand/323895206862 (Preis ist meiner Meinung nach etwas zu hoch)

Die IIIer ohne Baureihen-Buchstaben sind auch allesamt deutlich älter (1950er/1960er Jahre).

Eigentlich suche ich auf Anraten meines Akkordeonlehrers in Zeitungsanzeigen (online). Der sagte mir ein gut erhaltenes altes Instrument, am besten aus einem Nachlass, das klingt schöner.

Nicht Dein Ernst, was ist das für ein Lehrer :rolleyes:? Die alten Instrumente klingen anders, aber i. d. R. ist nach spätestens 30 bis 40 Jahren auch mal eine Überholung fällig. Die meisten Inserenten in Zeitungsanzeigen wollen irgendwelche Dachbooden- oder Kellerakkordeons aus Nachlässen an den Mann oder die Frau bringen, die allenfalls noch als Dekoration taugen, da sie selbst keine Ahnung von diesen Instrumenten haben. Da entpuppt sich manches vermeintliche Schnäppchen als teures Lehrgeld - wer billig kauft, kauft zweimal (oder ärgert sich).

Aber was sind die wichtigsten Kriterien für eine Entscheidung?

Anschauen und anspielen und dabei jemanden dabeihaben, der sich mit Akkordeons auskennt und auch mal das Innere begutachtet. Wie gesagt, auf Nummer Sicher geht mal normalerweise beim Kauf in einem Musikhaus. Aber wenn's müffelt: Finger weg! Keinesfalls unbedarft über eine Annonce oder im Internet von Privat kaufen...
 
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Hi bookiline,

mir geht es wie Wil_Riker, die Empfehlung ein altes Akkordeon aus einem Nachlass zu erwerben ist irgendwie daneben. Das kann eigentlich nur aufgehen wenn das Instrument (kürzlich) eine Generalüberholung erfahren hat. Was dann häufig trotzdem noch bleibt ist ein merkbar höherer Pegel der mechanischen Geräusche - muss zwar nicht, kann aber häufig so sein. Eines ist aber sicher: 800,-€ für ein müffelndes Concerto würde ich nie und nimmer ausgeben. Ich selbst würde in dieser Situation ggf. nach einer guten, gebrauchten "Italienerin" schauen - da gibt es in dieser Preisregion häufig sehr interessante Angebote. Aber aufgepasst - am besten fachkundigen Beistand mitnehmen, auch hier ist nicht alles Gold was glänzt.

Viel Erfolg bei der Akkordeon-Suche !

Gruß, Jochen
 
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Hallo Concerto Liebhaber!
Habe selbst 1 Weltmeister-Meteor und eine steirische 4 reihige Harmonika übers Internet erworben.Die Meteor habe ich von privat gekauft.Aus Sicht des Verkäufers ist
das Instrument immer o.k.Ein Musiklehrer wollte für das Instrument 50€ geben,dem Verkäufer habe ich 300€ bezahlt.Die steirische Harmonika habe
ich von einem Händler der das Instrument überholt und gestimmt hat.Eine Privatperson kann die Qualität nicht beurteilen weil er keine Vergleiche anstellen
kann.Am besten von einer Reparaturwerkstatt.
mfg
Norbert
 
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Hallo Bookiline,

da musste ich aber schon tief buddeln , in meinen Akkordeon Prospekten , bis ich die Concerto IV gefunden habe...
bis 1957 , das Instrument hat also rund 60 Jahre auf dem Buckel.
Bildschirmfoto 2020-01-03 um 15.51.00.png
Bildschirmfoto 2020-01-03 um 15.52.02.png

Wäre jetzt bestimmt nicht meine erste Wahl.
Ganz unabhängig davon, wie gut ein Akkordeon nach 60 Jahren noch erhalten sein kann.

Den Tip von Deinem Akkordeonlehrer nach billigen Instrumenten bei Kleinanzeigen zu suchen, finde ich nicht ganz so abwegig wie meine Vorredner,
ich habe selbst so einige tolle Akkordeons für wenig Geld erstanden . Man kann also Glück haben und vor Ort ein gut gepflegtes, vielleicht annehmbar gestimmtes und
auf jeden Fall spielbares Instrument bekommen. Wenn man sich die Zeit nimmt , ca. 20 min alles in Ruhe mal durch zu testen und immer noch begeistert ist , wäre das durchaus eine Option.
Für einen Laien ist es aber fast unmöglich , den Zustand eines gebrauchten Akkordeons abzuschätzen. Ein Akkordeon wird allein durchs Alter nicht wertvoller , im Gegenteil.
Aber ganz sicher ist : die richigen Perlen sind bei ebay und Kleinanzeigen nach wenigen Minuten weg !

Der sichere Weg wäre auf jeden Fall ein Akkordeonhändler mit eigener Werkstatt.
Das AkkordeonzentrumBrusch , hier in Berlin (+Hamburg , +München) verkauft nur generalüberholte Instrumente.
Der Preis erscheint aberwitzig hoch , ist aber gemessen an dem Arbeitseinsatz und der Erfahrung der Mitarbeiter immer angemessen.

Dann gibt es bestimmt einige Musikhäuser, die neben Gitarren und Keyboards auch mal ein paar gebrauchte Akkordeons in den Regalen haben.
Sie sollten zumindest vom musikalischen Standpunkt aus , erkennen , ob so ein Instrument noch brauchbar ist ,
vielmehr Fachverstand ist aber auch dort in der Regel selten. Man darf aber dort eine Gewährleistung erwarten.
Dein Leihinstrument ist wahrscheinlich von solch einem Musikhändler. Es dürfte schon seit Jahrzehnten , von mehr oder weniger begeisterten Musikschülern
zum Unterricht geschleift worden sein und ist auf jeden Fall nur noch knapp über dem Schrottwert zu verkaufen ,
800 € ist da ein Witz ! Ein Grund demnächst einen großen Bogen um dieses Geschäft zu machen.

Wenn bei einem , wie auch immer erworbenen Akkordeon , die Möglichkeit einer Rücknahme besteht ,
könnte man es ja dem Lehrer mal vorstellen ( bzw. ihn gleich zur Besichtigung mitnehmen).
Ansonsten eher Finger weg !

Wenn nun die Wahl auf eine Hohner gefallen ist -
(ich bin da kein Fan von, aber im volkstümlichen Musikbetrieb sind die Instrumente inner noch sehr beliebt)
würde ich nicht eine Concerto IV nehmen. Diese ist, wie die spätere Student IV , das einfachste und billigste 120 Bass Akkordeon der Hohner Familie.
Dann sollte man zumindest eine Verdi oder eine Atlantic nehmen, weil da die Mechanik eindeutig technisch hochwertiger ist.

Viel Erfolg
beim Kaufen und beim Spielen !
 
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In meinen Akkordeon Prospekten, bis ich die Concerto IV gefunden habe.
Sehr schön zu sehen sind die honigfarbenen Registerdrücker;
die beste Registermechanik, welche Hohner je gebaut hat;
nicht einmal Golas haben gleichwertiges anzubieten.

Dies ist meine persönliche Erfahrung aus 60 Jahren Akkordeonspielen mit den unterschiedlichsten Instrumenten.
mfG Frager
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ie honigfarbenen Registerdrücker;
die beste Registermechanik, welche Hohner je gebaut hat;
nicht einmal Golas haben gleichwertiges anzubieten.

Das möchte ich nun doch etwas relativieren!

Nach dem ich nämlich just vor ein paar Tagen eine Concerto IV zum Richten in den Fingern hatte, weil ein paar Töne nicht liefen und die Registermechanik geklemmt hatte, weiß ich ganz aktuell wie die aufgebaut ist:

Die honiggeflammten Registerdrücker sind wirklich hübsch - aber die Registermechanik ist die gleiche wie bei anderen einfachen Modellen bei Hohner damals verbaut wurde. Und die ist definitiv nicht mit der Schaltmechanik der Gola vergleichbar - da liegen schon noch mehrere Qualitätsstufen dazwischen.

Das Instrument hatte altersbedingt seine typischen Spuren. Die Gestängeteile waren oxidiert, die Registermechanik lief entsprechend sehr schwer. Aber die Stimmplatten und die Ventile waren noch in Ordnung ( auf dem Stimmstock war der letzte Vermerk eines Stimmers von 1990 ) aber so wie das aussah, war das noch das originale Wachs. Und die Kiste war noch nicht mal arg verstimmt.

Was ich damit sagen will:

Die Concerto IV ist ein relativ einfaches Akkordeon gewesen. - kann man ja auch schon an den Preisen aus der alten Preisliste aus Polifonicos Beitrag ersehen. Aber die Dinger waren robust und stabil gebaut. Wenn man Kompromisse beim Klang und der exakten Stimmung macht, dann kann man mit den Teilen auch heute noch spielen ohne groß was reinzustecken.

Aber - Garantantie, dass nicht doch in Kürze die Ventile abfallen, die Stimmplatten lose werden, oder sie Stimmzungen angerostet sind und mit Rost rumbröseln hat man nicht. Wenn man die Ksite nicht überholen lässt, hat man ein Akkordeon "mit allem Kommt vor".

Das Problem ist nur, dass das Instandsetzen eben sehr viel Handarbeit ist und entsprechend kostet. Deswegen kostet die Überholung in der Regel ein vielfaches des Kaufpreises des Geräts und lohnt sihc deshalb wirklich nur, wen man ganz sicher ist, dass man genau dieses Instrument auch behalten und langfristig spielen möchte (was meist nicht zutrifft) und deswegen gibt es viele dieser Instrumente zu relativ günstigem, Preis zu kaufen - aber eben nicht überholt und instandgesetzt. Und bei Instandgesetzten neigt man dann immer beim verlangten Preis dem Verkäufer Bereicherungsversuch zu unterstellen - dabei will der aber eigentlich nur seine Arbeitszeit bezahlt bekommen, die er in das Instrument reingesteckt hat

Deshalb sind diese Geräte eben auch immer n bissl problematisch. Man kauft die günstig ein - hat aber dafür praktisch immer mangelhaften Zustand und Qualität, weil so gut wie niemand bei den Kisten das Geld für eine Überholung zu zahlen bereit ist.:nix:
 
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Ich habe den Eindruck das zunehmend immer mehr Akkordien privat angeboten werden.
Die meisten scheinen Erbstücke zu sein von denen sicher manche in schlechtem Zustand sind aber nicht alle.
In der Toscana fand ich in einem Trödel eine alte handgeschnitzte Harmonika noch mit Messingzungen in bedauerlichem Zustand die sich vor Ort leicht öffnen ließ.
Ein Vorbesitzer hatte da schon mal was versucht aber aufgegeben. Immerhin waren diverse lose Teile im Inneren ordentlich verstaut.
Ich bin Tischler so daß ich die Hollzarbeiten selbst machen und ein kaputtes Register auch neu bauen konnte.
Beim dritten Anlauf habe ich dann durchgehalten und das Gerät immer hin soweit gebracht das es wieder Töne macht.
Ich habe Federn nach Muster gebogen, Klappen belegt, gehobelt und gefeilt.
Ohne besondere Vorkenntnisse hat das reichlich lange gedauert und nicht alles auf Anhieb geklappt.
Der Erbauer wird aber sicher weit länger da dran gesessen haben.
Das ist nicht fertig und nicht perfekt aber so lernt man auch die Technik besser kennen.
Mittlerweile habe ich mir einen Gießlöffel gelötet, Werkzeuge und Materialien zusammengestellt wie Akkordeonwachs Filz Leder und Folie.
Eine Akkordeonwerkstatt kann das sicher besser aber ich habe ein paar schöne Instrumente die ich mir überholt so nicht hätte leisten können.
Da kann sich auch mal eine Tonzunge losrappeln weil der Wachs alt ist oder ein Leder löst sich.
Das muß kein Problem sein.
Wenn man will kann man alte Instrumente betreiben und auch instandhalten.
Ein altes Handzuginstrument ist ähnlich einem Oldtimer.
Macht Geräusche und braucht vielleicht manchmal etwas Zuwendung
 
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Wenn man will kann man alte Instrumente betreiben und auch instandhalten.

Um mal wieder die Kurve zum Thema zu bekommen ;): Klar gibt's auch alte Liebhaberstücke, aber wenn man, wie @bookiline das Akkordeonspielen gerade erlernt, braucht man ein solides funktionierendes und nicht verstimmtes Instrument - und ich ergänze: Ein halbwegs aktuelles bezüglich Bespielbarkeit/Tastatur. So etwas bekommt man i. d. R. nicht hinterhergeworfen, und dafür lohnt es sich, etwas länger zu sparen, um nicht hereinzufallen. Und von einem richtigen Lehrer erwarte ich eigentlich zielführende Tipps und ggf. persönliche Hilfestellung bei der Instrumentensuche...
 
Ich würde zum Anfang und auch als Fortgeschrittener, also langfristig eine alte Hohner Lucia empfehlen, am besten ne IVP.
Die sind vom Klang etwas edler als die Concertos aber der Hauptvorteil ist die mittlere Größe und die extreme Wartungsfreundlichkeit.
Ich habe bisher 3 erworben für mich selbst, meinen Sohn und meine Partnerin.
Eins war gut überholt und hatte bloß optische Mängel die man einfach aus dem Metallgehäuse rauspolieren konnte und nen undichten Ton, der mit einer neuen Filzklappe behoben war.
Eine andere war quasi unbespielt (was man an den unberührten Original Riemen und dem Koffer erkannte. Bei der habe ich allerdings alle Klappen zu 25,- selbst neu beklebt.
Durch das kinderleichte Öffnen des Gehäuses und Montieren aller Tasten und der herausnehmbaren Bassmechanik war das recht einfach bzw wäre auch nicht sooo teuer, es machen zu lassen.
Preis ist in der Regel etwas höher als Concerto. Ich bekam meine aber für um die 300 jeweils.

Grüßle

PS

Gerade paar Sekunden geschaut

Das hier könnte z. B. was sein. Bissel handeln. Hinfahren, Spielen
Am besten mit jemand Erfahrenen

Gerade bei #eBayKleinanzeigen gefunden. Wie findest du das?
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...buttons&utm_medium=social&utm_content=app_ios

Das ist natürlich keine Empfehlung, nur ein Beispiel!
 
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Ja natürlich geht das nicht so einfach. Ich hatte und habe ein Hohnerconvertor 12 angeboten. Da kam eine Interessentin aus Köln mit ihrem Akkordeonlehrer und hätte es auch fast gekauft.
Er hatte aber befunden das mein Preis etwas zu teuer war und das diese Konvertermechanik für sie auch zu schwer ist. Und ich denke der hatte Recht.
Gerade am Anfang ist es gut auch mal stundenlang sich zu vertiefen. Da muß es aber auch so handlich sein daß der linke Arm nicht ermüdet.
Mit Disciplin kann damit vielleicht auch mit einem schlechten Instrument was lernen, verliert aber leichter die Freude daran.
Ein wirklich gutes Instrument aber motiviert durch seinen Klang.
Es ist gut eine Begleitung/Beratung zu finden.
Aber um vom Thema nochmal abzukommen. Er hatte alles auf engstem Raum verbaut um Gewicht zu sparen. Vielleicht ist er damit über Land gezogen um den harmonischen Geräuschen toskanischer
Hühner Konkurrenz zu machen .Erfolg wird er damit gehabt haben auch wenn das eher eine Art geschnitzter Prototyp gewesen sein dürfte mit an Drähten befestigten Klappen.
Es war unbekannt und anders.
 
da liegen schon noch mehrere Qualitätsstufen dazwischen.
Qualitätsstufen liegen sicher dazwischen, doch die "Honigregister" sind so konstruiert (Übersetzungsverhältnis), dass ein leichter Druck auf den Rand schaltet; bei den Golas, welche ich bedienen durfte benötigt es etwas mehr Druck und einen klein wenig längeren Schaltweg.

Kann klarer nur bei einem 1:1–Vergleich bestimmt werden.

mfG Frager
 
doch die "Honigregister" sind so konstruiert (Übersetzungsverhältnis), dass ein leichter Druck auf den Rand schaltet;

Hier scheinen nach wie vor Missverständnisse vorzuliegen.

Die Concerto IV hat solche honigfarben geflammte Registerdrücker. Die wurden auch in Morinos , Atlantiks und ähnlcihen Modellen verbaut. Damti darf man aber nicht annehmen, dass die zugehörige Registerschaltmechanik die gleiche ist.

Bei der Concerto IV , wie auch bei den anderen Concertomodellen liegt die eigentliche Registerschaltmechanik im Innern des Gehäuses. und die Anbindung vom Registerdrücker zur Schaltmechanik besteht aus Drahtdurchführungen durch das Gehäuse.

Sieht im Prinzip genauso aus - nur dass die Drücker halt die andere Farbe und Form haben:

Registeransteuerung.JPG Diskant offen.JPG

Hier dargestellt am Beispiel einer Tango IIM - ist von der Mechanik aber gleich zur Concerto IV (mal abgesehen von der Form der Registerdrücker).

Ein Problem das hier häufig auftaucht , ist das die Schaltmechanik einen galvansichen Überzug hat, der nach Jahrzehnten gerne oxidiert ist. Was dann dafür sorgt, dass die Register sehr schwergängig werden oder überhuapt nciht mehr schaltbar sind.
Der Registerdrücker hat hierbei relativ wenig Einfluss und wen die dahinterleigende Schaltmechanik schon schwergängig ist dann muss man schon sehr deutlcih und fest draufdrücken, dass sich her was schaltet.

Das sind Schwachstellen, die immer wieder mal gewartet werden müssen (so gut man an die Stellen rankommt, ohne alles zu zerlegen)
Mit den Registerschaltwerken einer Atlantik oder Morino hat dasa gar nichts gemeinsam - die sind völlig anders aufgebaut und schalten normal auch nach Jahrzehnten einwandfrei. So leichtgängig wie bei der Morino oder Atlantilk schalten die Register der Concerto allerdings nie.

Bei der Concerto handelt es sich aber wie gesagt um ein einfaches Modell und deshalb ist hier auch eien einfache Registermechanik eingebaut - die eben nach Jahrzehnten gewisse Schwachstellen aufweist und dann öfter mal zum Klemmen neigt.
Das kann man aber problemlos richten lassen. Sollte man sogar, denn wenn das Schaltwerk schwer läuft stört es nciht nur den Spieler, sondern kann u.U auch die Mechanik beschädigen.
 
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Ich würde zum Anfang und auch als Fortgeschrittener, also langfristig eine alte Hohner Lucia empfehlen, am besten ne IVP.

Die Lucia hatte ich nicht auf dem Schirm, da es ja schon um ein 120 lässiges Instrument ging.
Die Lucia wäre da mit 96 Bass auch mein Tip gewesen , sie ist sehr robust , technisch ausgereift ,
klingt gut und sieht auch noch gut aus ! Einziger Schwachpunkt sind da die Klappenpolster, die es zu kontrollieren gilt.
Teilweise waren sie aus Schaumstoff mit Lederauflage. Der Schaumstoff hat sich aufgelöst , die Polster sind plattgedrückt , die Tasten klappern und verlieren Luft.
Man kann die Polster auch selbst wechseln , ist aber nicht gerade das, womit sich ein Akkordeonanfänger befassen möchte .


Bei der Concerto IV , wie auch bei den anderen Concertomodellen liegt die eigentliche Registerschaltmechanik im Innern des Gehäuses. und die Anbindung vom Registerdrücker zur Schaltmechanik besteht aus Drahtdurchführungen durch das Gehäuse.
Da ergibt sich in Kombination der oxidierten Stangen, die nach innen geführt werden gleich ein weiteres Problem :
diese müssen nach innen ja abgedichtet sein , was bei den alten Instrumenten noch mit einer Lederdichtung gelöst wurde. Das Leder ist nach 60 Jahren schon recht trocken
und zusätzlich schabt da jetzt noch eine Metallstab lang, dessen Oberfläche dank Oxidschicht eher einer kleinen Feile gleicht. Das so absehbar ein Luftleck entsteht , welches zudem noch sehr schlecht zu reparieren ist , macht diese alten Instrumente nicht gerade begehrenswerter .
Die Concerto könnte aber auch schon eine außen aufgesetzte Registermechanik haben. Die Verwandtschaft mit einer Morino sehe ich jedoch da eigentlich nur in der Farbe der Registerklappen.
Es macht in der dahinterliegende Mechanik natürlich einen Unterschied, ob ich ein dreichöriges Register bewege, oder ein vier- bzw. fünfchöriges , wie bei der Morino.
 
in , was bei den alten Instrumenten noch mit einer Lederdichtung gelöst wurde.

Zumindest die Concerto IV die ich neulich in den Fingern hatte, hatte gefilzte Durchführungen. Die dürften problemlos funktionieren.

... und was bisher auch noch nicht angsprochen wurde:

Die Concerto hat eine relativ kleine Tastatur. Die Tasten sind etwas schmäler als normale und etwas kürzer. Man kann damit schon spielen - es ist nur maximal erstmal etwas ungewohnt, wenn man von einerm Akkordeon mit normaler Tastengröße kommen sollte. Kennt man nix anderes ist´s ok.
 
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Hallo bookiline,

wie Du schreibst, liebst Du den Klang von Deinem Leihinstrument.
Das wäre für mich schon das entscheidende Kriterium zum Kauf.
Also spricht - für mich - viel dafür ein solches zu erwerben und kein anderes. Wenn Du ein Bild vom Leihinstrument einstellst, kann Dir sicher jemand sagen, wie alt es ist und welche Baureihe. Die Baureihen unterscheiden sich sehr im Klang, ich finde sie nicht vergleichbar.
Concerto II gibt es auch generalüberholt. Trotzdem ist das dann natürlich ein Oldtimer. Aber was spricht gegen einen Oldtimer? Das ist Hobby oder Liebhaberei und wenn bei dem Instrument etwas nicht stimmt, kann man es für überschaubares Geld richten (lassen).
Ich weiss nicht wo Du in Bayern wohnst, aber in München hat z.B. Akkordeon Pfister 2 Concert II à 790,- .

Und wenn Du für 800,- € Dein Trauminstrument findest kannst Du froh sein, es hätte auch viel teurer kommen können.

Also viel Spass bei Suche und Spiel
Jürgen
 
Hallo bookiline,

wie Du schreibst, liebst Du den Klang von Deinem Leihinstrument.
Das wäre für mich schon das entscheidende Kriterium zum Kauf.
[...]
Und wenn Du für 800,- € Dein Trauminstrument findest kannst Du froh sein, es hätte auch viel teurer kommen können.
Hallo Jürgen, das ist natürlich ein interessanter Aspekt. Die meisten von uns hier haben schon viele Instrumente durch oder in der Hand gehabt oder zumindest gehört und wissen z.T. was die Concerto ist und wie die einzuordnen ist. Von daher kommt vermutlich Drang, ohne die Concerto(s) schlecht machen zu wollen, darauf hinzuweisen, dass es ein Leben nach der Hohner Concerto gibt;)

Wenn das der richtige Klang für @bookiline , kann es in der Tat richtig sein, schlichtweg nach einer, bzw. der richtigen Concerto(-Baureihe) Ausschau zu halten.
Aber ganz wichtig ist dabei, dass es diese ...
Allerdings ist der Balk stark abgewätzt und es "müffelt" und der Musikhändler möchte bei Kauf 800 Euro dafür haben. Das finde ich wirklich abzocke. Leihgebühr ist auch entsprechend
... gewiss nicht sein kann.
Und wenn Du für 800,- € Dein Trauminstrument findest kannst Du froh sein, es hätte auch viel teurer kommen können.
Dafür wären 800 Euro viel zu teuer. Und auch der Mietpreis dafür ist möglicherweise auch dezent unverschämt.

Zudem kann es sinnvoll sein, auch wenn der Klang einer Concerto II gefällt, sich eine Concerto III aus der gleichen Baureihe (ob nun III, IIIS, IIIT etc. ) anzuschauen. Denn die wird bei 8' und 8'+8' genauso klingen wie die Concerto II, bietet aber mit dem 16' noch ein bisschen mehr Möglichkeiten und damit eine etwas längere Perspektive.
Die sollte für 790,- in gutem Zustand ebenfalls locker zu bekommen sein.

Gruß, Tobias
 
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