Schlecht klingende Vorbands sind "gewollt" - das hat das Management des Hauptacts verlangt und bekommen, und dann wird das so gemacht. Das ist (meiner Erfahrung nach) grade bei englischen Hauptacts so - mit Ausnahme von Peter Gabriel, bei dem auch die Vorband einen Spitzensound hatte.
Bei kleinen Veranstaltungen stehen oft ambitionierte (!) und motivierte (!!) Amateure oder Semi-Pros am Pult. Die engagieren sich halt, damit das klingt. Ausserdem kann ich mir immer noch aussuchen, wen ich mische, d.h. ich gehe da mit einem gewissen Wohlwollen für die Künstler ans Werk. Ein Profi ist auf das Geld angewiesen, da mischt der Rockfan halt auch mal Schlager, weil das gut bezahlt wird. Sicher macht der das einigermassen okay, aber würde er mit etwas mehr Liebe ans Werk gehen, würde es halt noch besser klingen.
Die Technik ist heute glücklicherweise auch im günstigen Bereich meist so gut, dass DAS nicht mehr wirklich das Problem ist. Es liegt dann eher daran, wie gut der Benutzer damit umgehen kann oder - tatsächlich hat das was damit zu tun - wie gut die Band ist.