erst mal ein bisschen zündeln und dann schau'n was passiert
Ja klar. Ist interessant, was passiert. Und außerdem möchte ich wirklich wissen, wohin die Reise bei Euch geht...
deine Vorsätze oder Ideen
Ich habe Verschiedenes auf dem Schirm. Zum Einen schaue ich gerade, wie ich mein Aufnahmesetting optimieren kann, so dass das Akkordeon, das ich aufnehme 1:1 aus meiner Abhöre kommt. Früher hab ich nur mit nem Samsung S6 aufgenommen. Alles was ihr gehört habt, war also Smartphone und ein bisschen Hall aus Audacity. Wenn das funktioniert, werde ich mich dahinter klemmen und ein einfaches Stück im
Motion Trio-Style aufnehmen und schauen, ob ich das auch so gemischt kriege. Das ist die technische Seite von det janze.
Beim MIII habe ich einfache Bach-Stücke auf den Übeplan gesetzt. Dabei geht es mir darum, die verschiedenen Verzierungen aus der Barockzeit spontan (also ohne Noten und ohne groß einen Kopf zu machen) darauf anzuwenden und über den Themen zu improvisieren. Darüber hinaus werde ich mein Piano-Repertoire sukzessive auf das Knopfinstrument übertragen. Aber das ist ein Projekt, das noch einige Zeit dauern wird. Gerade geht's um Galliano und Piazzolla. Das wird sich mit Sicherheit auch noch ins neue Jahr hineinziehen.
Bei allen Zielen bin ich aber total dankbar, was ich jetzt schon auf dem neuen Knopf-Konverter hinkriege. Tatsächlich klappen einfache spontane Experimente - ohne dass ich mir groß Gedanken machen muss, was ich da jetzt tue. Herausfordernder ist die Spieltechnik, die auf den zweiten Blick anders ist als auf dem Pianoakkordeon. Spiele ich die richtigen Noten, hört sich das auf dem Knopf an wie ein Storch, der mit seinem Schnabel pickt. Immer exakt, ohne aber ohne Verbindung zwischen den einzelnen Noten. Legato empfinde ich auf dem Knopf also als schwerer. Diese Staccato-Spielerei will ich zugunsten eines mehr kantablen "Legatospiels" aufgeben. Sonst klingt das wie Gestochere. Dieses kleine technische Projekt setzt dann voraus, dass man Glissando ins eigene Spiel integriert und nicht alle Töne gleich betont, sondern sie mal kaum hörbar anhauchen lässt.
Das Stück "Basso Ostinato" von Viktor Vlasov möchte ich endlich einmal können.
Das kann ich nachvollziehen. Geht mir genauso. Mir fehlt emotional aber noch das "endlich einmal". Irgendwie ist das Gefühl dazu noch nicht kräftig genug.