Motherboard bootet nicht - was tun?

  • Ersteller Mick Rütter
  • Erstellt am
Mick Rütter
Mick Rütter
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
21.08.24
Registriert
18.09.11
Beiträge
217
Kekse
830
Moin moin,

mein Mobo, ein Asus Rampage IV Black Edition von 2013, lief in der gegenwärtigen Konfiguration jahrelang tadellos. Seit neuestem startet es nicht mehr. Vor einigen Monaten wurden die RAM-Riegel während meiner Abwesenheit (von einem leider nicht sehr computerkundigen Wissenschaftler) einer Reinigung unterzogen und danach der Rechner nicht mehr benutzt. Als ich es gestern dann starten wollte, blinkte nur das Licht am Gehäusestartknopf kurz auf, aber booten tat der Rechner nicht. Bei eingehender Betrachtung stellte ich fest, daß die RAM-Riegel anders eingesetzt worden waren als ich sie eingesetzt hatte. Einer der 4 RAM-Riegel saß zudem nicht richtig in seinem Socket. Das Mainboard bekommt zwar Strom, Start- und Resetknopf und weitere LEDs leuchten, aber die Lüfter bleiben still und es passiert auch sonst nichts. Ich habe die RAM-Riegel-Kontakte erneut gereinigt und in verschiedenen Sockets ausprobiert, alle RAM-Riegel auch einzeln (also 8 GB in nur einem Slot). Leider immer nur erfolglos. Der Rechner bootet nicht.

Meine Fragen:

Kann das Mainboard durch den falsch sitzenden RAM-Baustein beschädigt worden sein?
Was könnten Ursachen für den nicht zustandekommenden Bootvorgang sein?
Was könnte ich als nächstes tun um den Fehler einzukreisen? Ein Ersatz-Rechner zum Ausprobieren der RAM-Riegel steht mir leider nicht zur Verfügung.

Merry X-mas
Mick
 
Eigenschaft
 
Bekommt der Lüfter Strom?

Mal andere Ram-Riegel probiert? Eventuell sind beide defekt, weil sie nicht ordnungsgemäß eingesetzt wurden. Bootet ein anderer Rechner mit deinen Ram-Riegeln?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo, keine Ahnung, was jetzt das Problem ausgelöst hat, aber man kann RAM-Riegel (ausser vielleicht mit einem Hammer) nicht falsch einsetzen. Wozu man die allerdings ausbauen und reinigen sollte, erschliesst sich mir aber auch nicht. Wenn das Gehäuse arg eingestaubt ist, kann man mal vorsichtig einen Staubsauger einsetzen, aber sonst? Anderen Riegel einsetzen (einer reicht) und wieder einschalten. Wenn sich dann auch gar nix tut, würde ich persönlich nicht weiter suchen. Gebrauchte Rechner gibt es doch überall für einen Appel und ein Ei und Peripherie (besondere Grafikkarte, die man vielleicht gerne behalten möchte) wie Festplatte oder spezielle Controller sind doch ruckzuck aus- und wieder eingebaut.

keep on rechnerin`
 
Wenn am Computer gepfuscht wurde, kann alles mögliche passiert sein.
Die häufigsten Fehler sind abgezogene und dann falsch aufgesteckte Kabel, z.B. der verschiedenen Lüfter und nicht richtig kontaktende RAM-Riegel. Springt denn der CPU-Lüfter an?
Wenn es das BIOS Probleme feststellt, gibt das Mainboard nach dem Einschalten einen Beep-Code von sich.
http://www.website-go.com/artikel/beepcodes.php

Zum Arbeiten im Computer gehört, dass man statisch entladen ist und bleibt, man sollte ein Ladung ableitendes Bändchen tragen, das zur Erdung führt.
Das ist der allererste Fehler, der von vielen Hobbybastlern gemacht wird und ja, man kann Elektronik durch statische Aufladung ins Nirwana schicken.

Zum Mainboard gibt es ein Handbuch des Herstellers gedruckt beiliegend und auf jeden Fall online, das die Inbetriebnahme beschreibt, also die Kabel an die richtigen Stecker bringen. An Jumpern oder Mäuseklavier wurde hoffentlich nicht gspielt, aber auch das lässt sich überprüfen.
Das Handbuch fürs Setup würde ich stur abarbeiten und dann sieht man weiter.

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
LOL, die beepcodes! Ja, die gibt es tatsächlich und ich kann mich dunkel, allerdings sehr dunkel, erinnern, dass ich damit wirklich einmal einem Fehler auf die Schliche gekommen bin.
Zum Arbeiten im Computer gehört,
Ich finde ja immer, dass zwingend dazu gehört, dass man das schon weiß. Wenn nicht, sollte man es lassen.
 
Hallo Mick Rütter
Kann das Mainboard durch den falsch sitzenden RAM-Baustein beschädigt worden sein?
Eher weniger.
Also bis heute hab ich jedenfalls noch nichts davon gehört.
Zumal man einen Ram garnicht verkehrt einbauen kann, da diese eine Kerbe besitzen, die mit der Kerbe im Slot übereinander passt.
Also falsch einbauen, ist somit gar nicht möglich.
Ausser, man benutzt einen Hammer.

Man müsste nur erstmal schauen, warum der Lüfter sich nicht dreht.
Ist das Kabel richtig am Board angeschlossen?.
Auch der Stecker des Kabels vom Lüfter hat eine Einkerbung, so dass auch dieser "eigentlich" nicht falsch angeschlossen werden kann.
Aber wer weiß, was für Spezis da dran waren.....überprüfe das mal.

Wie sieht's denn generell beim einschalten aus, bekommst du einen ungewöhnlichen Signalton vom Bios?.
Normalerweise, piept der PC einmal kurz und startet dann.

Ich würde eventuell auch die Batterie des Mainboards mal für ein paar Minuten herausnehmen, damit das Bios sich komplett resetet.
Anschließend wieder einbauen und versuchen den PC nochmals zu starten.

Vielleicht wurde ja auch im Bios kräftig rumgefummelt.

Vielleicht könnte es auch helfen, wenn du es schaffst ein paar detailreiche Fotos vom Board zu machen.
Eventuell kann man was erkennen, ob zb der Lüfter falsch angeschlossen ist usw.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Moin moin,

mein Mobo, ein Asus Rampage IV Black Edition von 2013, lief in der gegenwärtigen Konfiguration jahrelang tadellos. Seit neuestem startet es nicht mehr. Vor einigen Monaten wurden die RAM-Riegel während meiner Abwesenheit (von einem leider nicht sehr computerkundigen Wissenschaftler) einer Reinigung unterzogen und danach der Rechner nicht mehr benutzt. Als ich es gestern dann starten wollte, blinkte nur das Licht am Gehäusestartknopf kurz auf, aber booten tat der Rechner nicht. Bei eingehender Betrachtung stellte ich fest, daß die RAM-Riegel anders eingesetzt worden waren als ich sie eingesetzt hatte. Einer der 4 RAM-Riegel saß zudem nicht richtig in seinem Socket. Das Mainboard bekommt zwar Strom, Start- und Resetknopf und weitere LEDs leuchten, aber die Lüfter bleiben still und es passiert auch sonst nichts. Ich habe die RAM-Riegel-Kontakte erneut gereinigt und in verschiedenen Sockets ausprobiert, alle RAM-Riegel auch einzeln (also 8 GB in nur einem Slot). Leider immer nur erfolglos. Der Rechner bootet nicht.

Meine Fragen:

Kann das Mainboard durch den falsch sitzenden RAM-Baustein beschädigt worden sein?
Was könnten Ursachen für den nicht zustandekommenden Bootvorgang sein?
Was könnte ich als nächstes tun um den Fehler einzukreisen? Ein Ersatz-Rechner zum Ausprobieren der RAM-Riegel steht mir leider nicht zur Verfügung.

Merry X-mas
Mick

Mach mal das Netzteil stromlos (Netzkabel) und zieh die beiden Stecker ab, die vom Netzteil aufs Board geht. Das ist ein größerer Kabelbaum mit vielen bunten Kabeln und ein kleinerer in meist schwarz-gelb. ;)
Lass die Stecker der Peripheriegeräte dran und das so einfach mal ne zeitlang stehen, dass die Geschichte komplett stromlos wird. Und dann kontrollierst du den Sitz der RAMs, steckst alles wieder zusammen und startest. Im besten Fall geht der Rechner dann wieder.
Wenn er nicht bootet, bau den RAM komplett aus und starte nochmal. Dann muss der Rechner piepsen, wenn das MB i. O. ist. Piepst es dann nicht mehr, ist höchstwahrscheinlich das MB defekt. Allerdings kann bei dem Fehlerbild auch das Netzteil einen Schaden erlitten haben, und der kann sogar unabhängig von der RAM-Geschichte sein. Hast du denn ein zweites Netzteil im Zugriff?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Das Board hat zwar keine Segmentzifferled aber eine LED Leiste (Q Code) , die Auskunft für den Fehler geben. Was sagt die denn?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
@Luckie Ich habe alle 4 Riegel à 8 GB ausprobiert. Mit keinem geht's. Ein anderer Rechner steht mir zum Testen leider nicht zur Verfügung. Keiner der 3 Gehäuse- und 2 CPU-Lüfter dreht.
@punkadiddle Reinigen der RAM-Kontakte ist manchmal nötig, da der Rechner in einem tropischen Land steht und schlicht ALLES aufgrund der Luftfeuchtigkeit "Patina" ansetzt.
@Claus Nein, die CPU-Lüfter drehen nicht, gar kein Lüfter dreht. Leider.Der Start-Vorgang bricht vorher ab, bevor die Lüfter Strom bekommen.
@Vinterland Nein, piepen tut da leider nichts.
@WolfChild Nein, ein zweites Netzteil steht mir leider nicht zur Verfügung. Das Board wird aber mit Strom versorgt, diverse LEDs gehen an und bleiben an, sobald man den Ein-Aus-Schalter hinten am Netzteil betätigt.
@Abendspaziergang Der Q-Code-Block bleibt leider tot, der erhält wohl erst in einem der nächsten Bootabschnitte Strom.

Liebe Freunde, schon mal vielen Dank für Euere Hilfe. Werde jetzt erstmal die hier erhaltenen Vorschläge abarbeiten. Danach melde ich mich wieder, ggf. incl. Fotos vom Rechner-Innenleben.
 
Aus meinem Erfahrungsschatz...
Netzteile sterben gerne mal, aber eben nicht mausetot, sondern 1 Strang (5V/12V) ist tot, das führt dazu, das diverse Sachen noch gehen (LEDs, Lüfter (wenn 5V tot) etc.,
somit wäre, neben den anderen Tipps, dies mein erster Ansatz...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Moin,
ich würde auch als erstes versuchen mal ein anderes Netzteil aufzutreiben.
Hat der Rechner eine externe Grafikkarte? Diese sonst mal entfernen und mit der internen versuchen.
Ggf. ist aber tatsächlich das MB defekt. Wenn du nur das Nötigste angeschlossen hast und der Rechner startet nicht, lässt sich das Problem vermutlich nur herausfinden wenn du einen zweiten PC zwecks Quertausch zur Verfügung hast.
Vielleicht noch mal die BIOS-Batterie tauschen...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
mal ein anderes Netzteil
Ich hatte mal einen Rechner, der im Laufe seines Lebens 3 oder 4 (!!!) Netzteile "gekillt" hat bzw. die im Betrieb an diesem Rechner den Geist aufgegeben haben.
Davon 2 z.Glück innerhalb der Garantiezeit.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Uch kann mich an diesen Fehler erinnern, wenn entweder der 4er Stecker für die CPU vergessen wurde oder nicht richtig fest sass - ein partieller Fehler des Netzteils hätte denselben Effekt.

OT Staubsauger: bei einer normalen Kunststoffdüse erzeugt die Reibung der Luft Hochspannung im > 100kV Bereich, dh Entladungen können über mehrere Zentimeter erfolgen.
Die Düse sollte aus Leit-Plastik oder Metall sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
und es passiert auch sonst nichts
heisst das das Du auch nicht ins BIOS kommst? Denn das der Rechner bzw das "BIOS" nicht piept ist ein schlechtes Zeichen.
mal die Spannungsversorgungen vom Board auf und ab stecken.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
heisst das das Du auch nicht ins BIOS kommst? Denn das der Rechner bzw das "BIOS" nicht piept ist ein schlechtes Zeichen.
mal die Spannungsversorgungen vom Board auf und ab stecken.

Genauso ist es. Kein Piep, nix BIOS. Werde nun Fehlersuche betreiben: alle Stecker abziehen und wieder aufstecken etc.
 
Habe den Rechner inzwischen zur Fehleruntersuchung gegeben, nachdem plötzlich noch nicht mal mehr das Netzteil startete. Der Fehler im Netzteil wurde behoben, aber der oben beschriebene Defekt blieb bestehen. Ursache ist laut Technik die Stromversorgung der CPU auf dem Motherboard, vermutlich im Zuge einer plötzlichen Überspannung im hiesigen Stromnetz entstanden. Das bedeutet: das Board ist "hin", möglicherweise auch die CPU. Überlege nun, die defekten Komponenten durch gebrauchte zu ersetzen oder ein ganz neues System aufzubauen.

Bei letzterem wäre mir wichtig, daß CPU und MoBo Quad-Channel-RAM-Betrieb unterstützen. Es soll keine Gaming-Plattform werden, Overclocking brauche ich nicht. Bin grundsätzlich auch AMD-Prozessoren gegenüber aufgeschlossen, solange sie Quad-Channel-RAM-Betrieb unterstützen und schnelle Fließkommaoperationen.

Ich arbeite meistens mit verschiedenen virtuellen Instrumenten auf verschiedenen Kanälen, weshalb wohl 6-8 (oder ggf. mehr) CPU-Kerne gut wären.

Die alte CPU (i7 4930 K) hatte 6 Kerne und unterstützte Quad-Channel-RAM (32 GB). Das war performancemäßig immer mehr als ausreichend.

Zu welchen Neukomponenten (bitte ohne Intel/AMD-Dogmatismus ;)) würdet Ihr mir raten?
 
Momentan wohl eher AMD. Ohne weitere Angaben schwer was zu empfehlen. Wenn ich mir selber was holen müsste, wäre es ein AMD 3700X mit einem X570 Board. Wenn weniger Geld, dann dann kleinere Prozessoren und X370/470 Board. RAM kannst du ja weiterverwenden, wenn das DDR4 ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
RAM kannst du ja weiterverwenden, wenn das DDR4 ist.
Das ist leider nicht der Fall. Es sind 4 Riegel à 8 GB DDR-3-RAM. Verkauft bekomme ich die aber bestimmt wieder. Die von Dir proponierte CPU unterstützt allerdings meinen Informationen zufolge keine Quad-channel-RAM-Anbindung.

"Schnuckelig" wäre diesbezüglich natürlich ein "Aufrüst-Kit", bestehend aus MoBo, CPU und RAM, mit aufeinander abgestimmten Komponenten.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben