Drums: Recorderman + Bassdrum Mic

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Moin!
Wir nehmen im Proberaum/Projektstudio das Schlagzeug mit der Recorderman Technik auf. Zusätzlich ein Mikrofon für die Bassdrum.
Da nutzen wir derzeit eine T-Bone Kopie vom SM57, einfach weil es halt da ist.

Da ist jetzt eine Neuanschaffung geplant.

Da stellt sich jetzt halt die Frage welche Art Mikrofon in welcher Position uns das beste Ergebnis liefern würde.

Wir spielen Stonerrock, Doommetal, ein satter Bassdrumsound ist also gefragt.

Da die Overheads ja eh schon auf Snare und Bassdrum ausgerichtet sind fehlt Unterstützung eher im Tieftonbereich, der Kick kommt so schon ganz gut durch.

Das SM57 hat die besten Ergebnisse direkt vor dem 5" Schalloch geliefert, ausgerichtet auf die Mitte zwischen Spannreifen und Aufschlagpunkt des Schlegel.

Ich bin gespannt auf eure Tips!
 
Eigenschaft
 
Und ist es auch "erlaubt" oder angedacht, dass das akustische BD-Signal einen elektronischen Sub-Bass triggern darf?...
 
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Ich bin durchaus ein Freund des Beta 52, das funktioniert einfach gut und unproblematisch, beliebt für rockige Sounds, und kostet auch vergleichsweise wenig. Was mir persönlich in diesem Bereich absolut nicht gefällt ist das e602, das fand ich bei meinen eigenen Erfahrungen damit immer sehr unausgewogen und den Sound "aufgezwungen". Aber das könnte auch daran liegen, dass viele Leute eben viele Meinungen haben, wie eine gute Bassdrum klingen sollte, und ich da nunmal eine andere Vorstellung habe.
Meine Favoriten aus meinen Studiotagen sind allerdings andere (u.a. N/D 868, MBNM 630, RE 20, M 99...)
 
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Eher ungewöhnlich, aber durchaus interessant: Sennheiser MD21, hier mit Drum Beispielen:
https://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/sennheiser-md-21/2.html
Lesenswerter Artikel, auch weil das Mikro sehr günstig ist und sich leicht auf XLR umrüsten lässt.
(die meisten haben Kleintuchel, von Grundig gibt es das mit DIN Anschluss, ist innen dasselbe Mikro)
 
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Audix D6, sennheiser 902, Shure beta52 wären hier die Klassiker. Mann kann auch über ein subkick Mikro nachdenken bzw. testen.
 
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Ich habe mir zu den genannten Klassikern ein paar Testberichte durchgelesen und tendiere zur Anschaffung eines Audix D6, da es wohl sehr gern für härteren Rock verwendet wird. Bei Thomann derzeit für 189,- statt 238,- zu ordern.
Ich bin dann aber auch noch über das AKG D 112 mkII gestolpert, was mit 105,- statt ehemals 259,- preislich natürlich äusserst attraktiv ist .
 
Zuletzt bearbeitet:
D 112 habe ich jetzt bestellt. Und ein Ständer mit Galgen, damit ich auch die Positionierung im Kessel, am Schlagfell, ausprobieren kann.
Ich hatte erst auch noch das Grenzflächenmikro von T-Bone im Blick, denke aber mit dem AKG bin ich flexibler.

Die Sache mit dem Trigger werde ich mal ausprobieren, glaube aber, das wir das für unseren eher dreckigen Sound eigentlich nicht brauchen.

Eher ungewöhnlich, aber durchaus interessant: Sennheiser MD21, hier mit Drum Beispielen:

Ich bin zwar experimentierfreudig, wollte dann aber doch lieber was bewährtes :D

Gleiches gilt für das Subkick Mikro, was ich immer noch interessant finde. Ich denke aber das ich vorher noch andere Mikros anschaffen werde.

Zur Positionierung des Bassdrum Mikros in Verbindung mit den 2 Overheads in Recorderman Technik gibt es vermutlich keine Richtlinien?
 
Ich bin zwar experimentierfreudig, wollte dann aber doch lieber was bewährtes :D
hast du den Artikel nicht gelesen bzw die Beispiele gehört ?
Das MD21 ist bewährt, das hat man früher im Studio für alles genommen, der Frequenzgang ist ab 40 Hz angegeben, dazu ist es robust wie ein Panzer ;)
Nur weil heute anscheinend alle Schiss vor 'omni' haben wird es kaum genutzt... :D
 
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Es wird aber (alt und gebraucht) teurer gehandelt als das vermutlich meistverwendete AKG in neu und mit Rückgaberecht. ;)
 
die meisten in den Kleinanzeigen der Bucht liegen zwischen 65 und 120€
(aber ich will's dir keineswegs aufschwatzen) :D
 
Ich habe mich ja auch schon fürs D112 entschieden. :)

Hat hier tatsächlich niemand Erfahrung mit der Recorderman Technik und zusätzlichem Bassdrum Mikro?
Positionierung?
EQing?
Low- und Highcut?
Phase, Laufzeit, Übersprechungen?
 
Hallo @stonarocka

Du sprichst schon fast alle relevanten Sachen an;

Ich würde mit der Positionierung der "OHs" etwas über der Schulter des Drummers beginnen und sie so auf die Snare+KickDrum ausrichten, dass ich eine möglichst natürliche Abbildung vom ganzen Set bekomme (so, wie der Schlagzeuger es hört). Den Rest muss man eben ausprobieren. Das ist ja auch abhängig vom Raum, Geschmack, der Jahreszeit... :tongue:

Je nachdem, was dich dann stört oder du betonen willst, würde ich EQ und Kompression einsetzen.

Das Kickdrum-Mic würde ich wahrscheinlich in die Bass-Drum stecken und auf zwei drittel des Weges vom Schlagpunkt zum Rand ausrichten. Ab da musst du dann einfach mal experimentieren. Das D112 ist recht gutmütig bei der Ausrichtung, wäre aber - für dein Anwendungsgebiet - nicht unbedingt meine erste Wahl gewesen. Kann sein, dass du da gravierend mit dem EQ nachbearbeiten musst.

Probier's aus ;)

Viele Grüße,


Jan
 
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Das D112 ist schon auf dem Weg und ich werde es auf jeden Fall probieren. Umtausch oder Rückgabe ist ja kein Problem.

Was wären denn sonst eure Empfehlungen?
 
Das D112 ist schon auf dem Weg und ich werde es auf jeden Fall probieren. Umtausch oder Rückgabe ist ja kein Problem.

Was wären denn sonst eure Empfehlungen?

Das D112 ist kein schlechtes Mikrofon und für den aktuellen Kurs (Preis) macht es durchaus Sinn, sich diesen "Klassiker" in den Mikrofonschrank zu legen. Dort liegt "er" bei mir auch. ;)

Welches Bass(drum)mikrofon für deine Anwendung empfehlenswert ist, wurde ja bereits gepostet. Ich schließe mich den Empfehlungen mit dem Shure Beta 52a an. Das Shure ist bei mir z.Z. im Hobbytonstudio in der Bassdrum und ich bin sehr zufrieden.

Für mehr "Klick" und schnelle 32 zigstel :D das Audix D6. Das habe ich aber selbst nicht und kann daher nicht aus Erfahrung sprechen.

Und dann gibts noch das AKG D12vr, auf welches ich selbst auch noch spekuliere. :D;) Da hast du verschiedene Einstellungen/Presets am Mikrofon und kannst (auf die Schnelle) diverse Sounds bedienen.

Ich denke aber, dass es mit dem D112 und Beta 52a auch möglich ist (wenn du beide hast und jeweils das entsprechende auswählst), via Positionierung und EQ, diese Sounds zu erreichen. :prost:

Nachtrag: das Subkick alleine nicht. Das funzt nur zufriedenstellend in Kombi mit einem anderen Mikrofon und dann benötigst du einen zusätzlichen Audiokanal. Letztlich kannst du dir den Tiefbass (falls der nach dem EQ fehlt) auch mit einem Großmembranmikrofon vor dem Resonanzfell "holen".
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich finde es zudem wichtig, auch über die anderen beiden verwendeten Mikrofone (Recorderman) zu sprechen. Kannst du dazu bitte noch was sagen/schreiben?

Und da wir hier im Recordingbereich sind:

Ihr spielt die Songs zusammen mit der Band ein und du benutzt den Recorderman? Oder spielst du die Drums nachträglich neu ein (Klicktrack nötig)?
 
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Die Overheads sind T-Bone SC 140. Ich bin mit den beiden soweit ganz zufrieden.

Ihr spielt die Songs zusammen mit der Band ein und du benutzt den Recorderman? Oder spielst du die Drums nachträglich neu ein (Klicktrack nötig)?

Beides, je nach Situation.
Das Mikro soll aber hauptsächlich für Schlagzeug allein aufnehmen dienen.

Grossmembran Mics wären übrigens auch noch da, Rode NT1A und noch ein (Firmenname entfallen) 'Hamburg".
 
Die Overheads sind T-Bone SC 140. Ich bin mit den beiden soweit ganz zufrieden.

Die sind auch, in ihrem Preisbereich, als recht brauchbar bekannt.

Beides, je nach Situation.
Das Mikro soll aber hauptsächlich für Schlagzeug allein aufnehmen dienen.

Beim Bassdrummikrofon ist es egal, ob du Bandaufnahmen machst, oder die Drums alleine einspielst. Zudem ist auch die Mikrofonierungstechnik egal, ob nun Recorderman oder Closed Miking. Das Bassmikrofon wirst du in allen Fällen in der Bassdrum, oder zumindest im Schalloch (Resofell) positionieren.

Ich würde bei den Bandaufnahmen auch mal eine konventionelle Mikrofonierung ausprobieren:

1x Bassdrummikrofon,

1x Overhead in der Mitte übers Set und nicht so hoch (testen),

1x Snare (soweit ich weiss, kann man am SC140 ein Dämpfungspad schalten und du könntest es dann auch an der Snare verwenden).
Oder das t.bone 57er an die Snare. Dieses t.bone 57er verwendet ein Kollege von mir für "Live". Ich habe es mal gegen ein Shure 57er getestet. Das t.bone hat etwas weniger Höhen (muß man genau A/B hinhören und dyn. Mikrofone haben soundso nicht so superviele Höhen;)). Und es zerrt ein wenig ehr, bei übertrieben hohen Schallpegeln (z.B. extra nah mikrofonierte Rimshots der Snare zwecks Test).


Grossmembran Mics wären übrigens auch noch da, Rode NT1A und noch ein (Firmenname entfallen) 'Hamburg".

Das NT1a hat kein Dämpfungspad. Da müsstest du eventl. ein separates Pad ans Mikrofonkabel stecken, oder ein Pad im Interface schalten (falls vorhanden). Ansonsten mußt du ausprobieren, wie weit du das Rode vom Bassdrumreso entfernt hinstellen mußt, damit kein Clipping entsteht.
Ich würde das auf jeden Fall in Kombi mit dem AKG D112 probieren, wenn dir das AKG zu wenig Bass bietet. Dann aber nur wenn du deine Drums alleine, ohne Band, aufnimmst.

Übrigens "vermüllt" nach meinen Erfahrungswerten nicht nur der Drumsound, wenn man mit PA Systemen recordet. Auch z.B. Keyboards kommen, zusätzlich zum LineIn, in die Kondensatormikrofone an den Drums. Das ergibt Laufzeitverzögerungen, schlimmstenfalls Frequenzauslöschungen. Bei mir im Raum eine Art Delay, wo ich lange gesucht hatte, was diesen merkwürdigen Effekt erzeugt.;)

Aber wenn Bandrecording gewünscht ist und man nicht separieren kann (z.B. Gobos, separate Räume), dann sollte Übersprechen/Crosstalk "dein bester Freund" sein/werden. :D;)

Recorderman ist zudem ein recht "räumliches" Mikrofonierungsverfahren. Der Audiotechniker im verlinkten Video nennt es, wenn ich mich richtig erinnere: "organic".
 
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Anstelle des Røde hätte ich ja auch noch das ADK Hamburg, das hat einen Pad Schalter.

Livemitschnitte machen wir meist nur um Ideen festzuhalten. Dabei gehen Gitarren und Bass über DI ins ADA 8000, nur Gesang und Schlagzeug via Mic.
Manchmal arbeite ich dann mit dem Livemitschnitt weiter, also als Pilotspur .
Gesang und Schlagzeug werden dann ersetzt, Gitarren gedoppelt, mit Bass gab es da bisher eigentlich nie Probleme, mal sehen wie es mit dem neuen Mic wird. :D

Das AKG ist mittlerweile angekommen und auch schon aufgebaut, wir haben dann aber nur an Gitarrenriffs geschraubt. Mit Drumrecording, Einstellung und Positionierung experimentiere ich wenn ich mal wieder allein im Studio bin. Kann n bischn dauern, alles etwas stressig zur Zeit.;)

Vielen Dank aber für die guten Tips! :great:
 
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Für deine Stilrichtung brauchst du ordentlich Anschlaggeräusch vom Schlegel an der Kickdrum, erfahrungsgemäß ist im Stonerrock z.B. ne mummelige Kick schnell im Bassgewitter verloren. Das kann man mit dem D112 schon machen, aber da ich nicht höre, wie deine Kick klingt, kann ich keine näheren Hilfestellungen geben was du tun könntest falls das Ergebnis noch nicht da ist, wo du im Mix hin willst.
 
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