E-Gitarre an HiFi-Anlage - möglich bzw. welche Gerätschaften, Software etc. nötig?

Es geht nicht um den Frequenzgang, sondern um die Belastbarkeit. ....

ich glaube du hast da etwas verwechselt. Der TE möchte nicht HiFI-Boxen an seinen Gitarrenverstärker anschließen, sondern mittels Pre-Amp seine E-Gitarre an eine bestehende HiFi-Anlage. Hier kommt also ein herkömmlicher Hifi-Verstärker mit HiFi-Boxen zum Einsatz, die am Line-In Eingang einen Pre-Amp haben. Da sollte es keine Probleme geben.

Oder habe ich den Eingangsthreat falsch verstanden?
 
Ich glaube, das Thema ist für den TE "durch"
Wenn ich das lese gehe ich das Risiko für meine Boxen nicht ein.
Hole ich mir lieber wieder alt bewährtes von Marshall und dazu einen chorus o.ä.
 
Also ich habe zuhause lange mit Multieffekt über die Hifianlage gespielt und das hat mir immer gut gefallen, das ging sogar soweit daß ich
für den Übungsraum keinen Gitarrenverstärker mehr wollte und ich auch da nur noch über Multieffekt und Powernixer spielte.
 
Das auf keine Fall probieren!

Auch Frequenzen die nicht hörbar sind können am menschlichen Ohr ein Knalltrauma auslösen!
Dieser Tip kann Gesundheitsschäden verursachen!!!!

Es wäre natürlich grob fahrlässig und unverzeihlich, wenn ich hier irgendwelche Tipps abgeben würde, die jemandes Gesundheit gefährden könnte.
Das ist selbstverständlich nicht in meinem Sinne und nicht meine Absicht!

Nun ist es aber so, dass ich mich hier normalerweise nur zu Dingen äußere, von denen ich einigermaßen und im besten Fall vertiefte Ahnung habe. Das Gehör und das Hören gehören nun mit zu den Themen, mit denen ich mich eingehender beschäftigt habe.

Aus den mir vorliegenden Informationen und Quellen dazu ist mir (bisher) nicht bekannt, dass Erwachsene von unhörbaren (Ultraschall-)Frequenzen Schäden am Gehör davon tragen können. Nach meiner Kenntnis ist das Gehör Erwachsener um 20 kHz - und darüber sowieso - praktisch taub.
Im allgemeinen ist bei Erwachsenen sogar noch früher Schluss, und wer um die 50 noch 15 kHz gut hören kann, darf sein Gehör als ein exzellent bezeichnen.
Das hat zum einen damit zu tun, dass es in der Gehörschnecke ("Cochlea") keine Haarzellen ("Zilien") gibt für Frequenzen über 20 kHz, und die vorhandenen Haarzellen werden von anderen Frequenzen als ihrer Resonanzfrequenz nicht angeregt.
Hinzu kommt, dass das Gehör auch bei bester Pflege und größter Vorsicht ganz allmählich und kontinuierlich altert und dabei vor allem der obere Frequenzbereich sinkt.

In der Tabelle der "Kurven gleicher Lautstärkepegel" wird das anschaulich deutlich. Diese Tabellen gehen auf die Untersuchungen zurück, die Fletcher-Munson schon 1933 angestellt hatte. Diese sind soweit ich weiß bis heute gültig geblieben. [Näheres dazu hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Gehörrichtige_Lautstärke]
Die Kurven zeigen, dass sehr tiefe und sehr hohe Frequenzen mit immer höheren Pegeln auf das Ohr treffen müssen, damit sie überhaupt noch wahrgenommen werden können. Irgendwann ist dann halt Schluss und die Frequenzen sind nicht mehr wahrnehmbar.

Etwas anders verhält es sich bei Säuglingen und Kleinkindern. Da sie noch sehr klein sind, sind auch die Strukturen von Schnecke und Haarzellen sehr klein und damit sind sie noch für höhere Frequenzen über 20 kHz empfindlich.
In diesem Zusammenhang gibt es auch eine durchaus ernst zu nehmende Diskussion über die mögliche Schädlichkeit von Marder-Schreck-Geräten, die mit sehr hohen Frequenzen und Pegeln von bis zu 140 dB (!) arbeiten. Da Erwachsene diese Geräte nicht hören (allenfalls solche, die mit niedrigeren Frequenzen arbeiten), schieben sie z.B. schon mal Säuglinge im Kinderwagen in die Nähe solcher Geräte, wodurch die Kinder erschreckt werden, in extremen Fällen kann auch ihr Gehör Schaden erleiden.

Aber das ist ein anderes Thema.
Der Vollständigkeit und der Sorgfalt halber sei hier aber noch mal ausdrücklich davor gewarnt, den oben beschriebenen Test mit Säuglingen und Kleinkindern durchzuführen!

Das ist der Stand der Dinge zu dem Thema, den ich habe. Sollte jemand fundierte Quellen kennen, die auch die mögliche Gefährdung oder gar Schädigung des Gehörs Erwachsener nachweisen, bitte ich, sie hier zu verlinken.
 
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Hier noch die Tabelle der "Kurven gleicher Lautstärkepegel nach geltender Norm ISO 226:2003". Ich hatte sie oben vergessen einzubinden:

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Das ist der Stand der Dinge zu dem Thema, den ich habe. Sollte jemand fundierte Quellen kennen, die auch die mögliche Gefährdung oder gar Schädigung des Gehörs Erwachsener nachweisen, bitte ich, sie hier zu verlinken.

Ich kenne es so:
Ultraschall und Gesundheitsgefährdung

Lärm
Ultraschall erzeugt nicht hörbare und hörbare Geräusche. Typisch ist das bei Flüssigkeiten auftretende zischende Arbeitsgeräusch.
Mögliche Auswirkungen auf die Gesundheit in Abhängigkeit von der Intensität können sein:
subjektiv - Schmerzen, Schwindel und
objektiv - Beeinträchtigung des Hörvermögens.
Zur praktischen Beurteilung von Lärmsituationen wird die Schalldruck-Pegelmessung mit Bewertung angewendet. Statt der üblichen A-Bewertung, die erhebliche Messfehler bei Vorhandensein von Ultraschall erzeugt, wird bei Ultraschall die AU-Bewertung angewendet. Diese berücksichtigt die Empfindlichkeit des menschlichen Ohres für Luftschall bei Ultraschall-Frequenzen.
Erläuterungen zur Bewertung:
Schallpegelmesser, die die Bewertungskurve A benutzen, sind zur Lärmmessung bei Vorhandensein von Ultraschall ungeeignet, da die eingebauten Filter nur auf Lärmpegel bis 12 kHz normiert sind. Höher liegende Ultraschall-Betriebsfrequenzen ab 20 kHz können deshalb zu falschen, wesentlich höheren oder auch niedrigeren Anzeigen führen. Durch die IEC wurde zu diesem Zweck eine Erweiterung der A Kurve oberhalb 12 kHz – die Filterkurve U – als internationale Norm beschlossen.
Kombiniert mit der A Kurve wurde die sogenannte AU-Bewertung eingeführt, die in der DIN EN 61012 (IEC 1012) festgelegt wurde. Die AU Pegelbewertung basiert auf umfangreichen Messungen von Hörschwellenkurven mit 8 kHz Terzmittenfrequenzen und ermöglicht damit eine sachgerechte breitbandige Bewertung des Schallpegels.
Für eine Vorbewertung der Lärmsituation ist z. B. eine Schallpegelmessung mit AU-Bewertung im direkten Schallfeld über der Ultraschallquelle sinnvoll.
Quelle: https://bandelin.com/ultraschall/gesundheitsgefaehrdung/

Die töne müssen nicht war genommen werden um das Gehör zu schädigen. Und Schalldrücke bekommst Du unter dem Kopfhörer locker im 3 stelligen Bereich hin.
 
Anmerkung der Moderation zu
Kann man sehr einfach testen:
Das auf keine Fall probieren!
Wir können kein belastbares Urteil zu den hier z.T. gegensätzlichen Auffassungen zweier i.A. fachlich fundiert agierender User abgeben, sehen uns aber in der Pflicht darauf hinzuweisen, das beschriebene/empfohlene Prozedere zumindest einer kompetenten Prüfung auch ausserhalb des MB zu unterziehen, bevor da vielleicht doch etwas "passiert", was keiner möchte ("Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste"). Wir werden die Einlassungen aber zum Zwecke rein informativen Nachlesens und individueller Bewertung stehen lassen, bitten dabei aber um Beachtung des jetzt Geschriebenen :).

Im übrigen setzen auch wir den Thread selbst betreffend auf
Ich glaube, das Thema ist für den TE "durch"
, weil der TS hier
Danke schon mal für die Hinweise.
Wenn ich das lese gehe ich das Risiko für meine Boxen nicht ein.
offensichtlich weiteren Beratungsbedarf als obsolet signalisiert hat.

Wir bitten daher darum, den aufgetretenen Disput nicht weiter in diesem Beratungsthread zu verfolgen, sondern es uns ggfs. an anderer Stelle (z.B. HIER oder HIER) und mit belastbaren Informationen näher zu bringen (gerne dann auch mit Verweis auf diesen Thread) ;).

LG Lenny (für die Moderation)
 
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Hallo Forum,

Betreibe meinen Kemper über den S/PDIF Ausgang und den Digital Eingang meiner Anlage, seht ihr apropos Leistung oder Frequenzen Probleme:

Receiver (Harman/Kardon AVR 141):
Stereo Power 40 x 2
Power 35 x 5
Multichannel Power (all channels driven) 35W x 5 into 8 ohms, 20Hz – 20kHz, at
Multichannel Power (one channel driven) 70W x 5 into 6 ohms, 1kHz, at
Amplifier Type High-current capability, ultrawide-bandwidth amplifier design with low negative feedback
High Instantaneous Current Capability 25 Amps
THD 0.07%, into 8 ohms, both channels driven
Power Bandwidth 20Hz – 20kHz
Output DACs 192kHz/24-bit
Quad Crossover Bass Management Triple

Boxen (Numan Reference 801):
  • Dauerleistung: je 150 Watt
  • Spitzenleistung: je 300 Watt
  • Kennschalldruck: 88 dB
  • Impedanz: 4 Ohm
  • Frequenzgang: 35 Hz bis 22 kHz +/- 3dB
Vielen Dank für die Hilfe

Max
 
eht ihr apropos Leistung oder Frequenzen Probleme
nein, die Leistungsdaten sind für zuhause ausreichend, die Boxen sind relativ leise (88db) und benötigen somit ein paar Watt. Wenn du mit der erzielten Lautstärke auskommst. ist alles okay.
 
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@Fish, diese Quelle kannte ich noch nicht.
Bei der dort erwähnten "VDI-Richtlinie VDI 3766:2012-09" handelt es sich um eine Richtlinie aus der Industrie wo in der Tat in vielen Bereichen mit Ultraschall gearbeitet wird, insbesondere auch mit hohen Pegeln. Da ich mich mit akustischen Themen und Anwendungen in der Industrie bisher nie beschäftigt habe, waren mir die dort erwähnten Gefahren nicht bekannt. In den mir vorliegenden musikalischen und medizinischen Quellen zum Gehör und zum Hören kommen (bzw. kamen bisher) diese Zusammenhänge nicht vor.
In der Richtlinie wird empfohlen, den "Mittleren Terzband-Schalldruckpegel (Leq,Terz) für die lauteste 5 min-Phase" für die Frequenzen ab 20 kHz nicht über 110 dB steigen zu lassen (zum Vergleich: für Frequenzen unter 20 kHz liegen die Grenzen für denselben mittleren Pegel bei 85 dB).

Ich gehe zwar nach wie vor davon aus, dass der von mir beschriebene Test die Belastungsgrenzen dieser Richtlinie unterschreiten, aber
aufgrund dieser für mich neuen Erkenntnisse schließe ich mich vorsichtshalber der Warnung von @Fish an und bitte, den von mir oben erwähnten Test besser nicht durchzuführen.

Der Neugierde halber habe ich selber mal die Fletcher-Munson-Kurve ´nachgehört´ mit der von mir beschriebenen Vorgehensweise. Zudem teste ich gelegentlich, bis zu welcher maximalen Frequenz ich noch höre. Da ich mit Ende 50 noch bis ca. 14 kHz höre, was für mein Alter sehr gut ist, darf ich persönlich davon ausgehen, dass diese Tests meinen Ohren nicht geschadet haben.
Aber wie gesagt, möchte ich vom Nachmachen nunmehr lieber abraten.
 
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ich habe eine Zeit lang über das iPad Amplitube genutzt. Es gibt einen Adapter (iRig), über den man sowohl den Input der Gitarre als auch den Kopfhörerausgang realisiert. Ich hatte anstelle des Kopfhörers auch ein Miniklinke auf Y-Chinchkabel genutzt um das Ganze an den Aux Eingang meines Denon anzuschließen. Das hat funktioniert, ohne dass die Boxen Schaden genommen hätten.
 
......die einfachste Lösung:

Köpfhöreramps haben einen Aux Anschluss 3,5mm Klinke, welcher mit der Stereoanlage verbunden werden kann.


Also Tabletbuchse für Kopfhörer in Auxbuchse Köpfhöreramp verbinden. Am Köpfhöreramp Kopfhörerbuchse mit Auxeingang Hifi Anlage Verbinden.

Das funktioniert auch an der Autoanlage .

Das kostet 30€ gibt's von Vox usw . Inkl. Effekte wie Reverb.....

Auch wenn ich Session nicht mag haben die von Kong einen der echt Spitze ist.
 

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