Wie boostet ihr euch bei Soli?

  • Ersteller The Melvin
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@crazy-iwan
Ich bin der Meinung, dass das Solo nicht lauter, sondern alle anderen etwas sparsamer / dynamisch leiser spielen sollen.
Naja das klappt ja aber nur, sofern man keinen kompletten high-gain Sound fährt.

Wenn du richtig high-gain spielst, dann kann kann die Rhythmusgitarre auch nicht per softeren Anschlag einfach mal leiser spielen.
Statt leiser wird es dann ja einfach nur lascher.

In dem Fall muss muss man sich was einfallen lassen
- entweder dauerhaft soundmäßig Platz für eine Sologitarre lassen -> mit dem Nachteil, dass die Nicht-Solo-Sachen nicht so geil klingen, wie sie eigentlich könnten.
- oder Solos boosten -> wird dann halt für den Moment etwas lauter
- oder die Rhythmusgitarre während der Solos auf einen anderen, zurückhaltenderen Sound switchen lassen, während die Sologitarre unverändert bleibt -> sofern die "hardware" das hergibt hat man hier kaum Nachteile
- oder gar nichts machen und in Kauf nehmen, dass die Solos nicht so besonders rausstehen

Wenn der Bandsound insgesamt schon schlecht abgestimmt ist und auch ohne Solo schon nicht gut klingt, dann ist das ganze hier natürlich Makulatur. Da muss man dann ganz am Anfang noch mal ansetzen.
 
  • Hughes & Kettner Tube Factor
  • TC Spark Booster
 
Im Idealfall gar nicht....die Bandkumpels schrauben ihre Egos und ihre Instrumente etwas zurück. Das ist aber (leider) Perfect World und hier trennt sich meistens die Spreu vom Weizen bei Bands.
Das findet IMO tatsächlich nur idealisiert statt. Die Spreu vom Weizen trennt sich dann IMO eher bei Bands, die einen integrierten und aktiven Soundmann haben oder eher nicht. Da "on the fly" Mischpult (...nach Möglichkeit noch parallel noch beim Monitormix) nachzuhelfen ist wahrscheinlich die "professionelle" Lösung.

Für den Otto-Normal Hardrock/Metal-Gitarristen ist es aber schon ein Problem, Rhythmus/Riff-Arbeit und Soli vom "Volumen" richtig anzupassen. Ich habe daher schon vor 30 Jahren meinen ersten Marshall mit einem fußschaltbarem 2. Master Volume ausrüsten lassen.
Heute bin ich gainmäßig sehr viel gemäßigter unterwegs, was diese Problem schon sehr mildert. Nichtsdestotrotz nutze ich im Grunde drei Arten von Boost: Compressor (Xotic SL) oder Booster (jeweils Clean Seite vom Bogner La Grange oder Weehboo Plexidrive) vor dem Amp oder ein Booster im Effekt Loop (TC Spark). Letzteres ersetzt den notwendigen 2. Master am Amp. Ein Compressor nehme ich idR. um Clean Sound nach vorne zu bringen und den Booster vor dem Amp, um von Clean/Chrunsh nach Chrunch/(Hgh)Gain zu kommen.

Daneben nutze ich aber auch ein Helix Effects, wo ich via 4 Kabel-Methode das im Prinzip genauso auch lösen kann.
 
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Ich denke, dass @The Melvin eigentlich zwei Dinge braucht, wenn es Gitarre der härteren Gangart ist.

Es ist dabei üblich, klanglich eine Art V-Shape zu fahren. Bei der Rhythmusarbeit ist das sehr ok, weil auch noch genug Luft im Frequenzbereich für den Gesang bleibt. Das ist extremer als bei den Fender-Amps, die ja auch eine leichte Absenkung im Bereich um die 400Hz haben. Wenn man mit so einem Sound beim Solo antritt, bedeutet es, dass man sozusagen in den frequenzmäßigen Main Vox-Bereich "aufsteigen" muss, um auch vorne zu sein. D.h., es ist gut sich in den Mitten zu steigern. Ob man das mit einem Tubescreamer macht oder es differenzierter mit einem EQ erledigt, kommt darauf an. Wenn man etwas mehr Gain braucht, kann man das auch mit beiden Geräten machen; Tubesreamer etwas lauter oder beim EQ etwas Gain dazu.

Interessanter ist dann die Positionierung entsprechend der Absicht. Den EQ zum Beispiel im Loop kann von Vorteil sein (etwas lauter und Frequenzbetonung nach der Vorstufe, also ohne zusätzliches Gain auf die Vorstufe). Bei dieser Verwendung des EQ oder TS geht auch immer eine leichte Bassabsenkung einher. Und so ist eben die Idee annähernd gleich, nur die Geräte sind unterschiedlich, aus meiner Sicht ein EQ eleganter.
 
Ich hab die letzte Zeit zum solieren am Laney irt120 ein maxon od808 dazugeschaltet. Der Laney hat zwar eine Boostfuntion, die war mir aber zum aufdringlich. Mit dem maxon konnte ich den sound einfach besser formen. Einen unerwarteten Fortschritt hatte es auch wenn ich einfach den TC Hall of Fame dazugenommen hab. Dabei hatte ich den seeeeeehr dezent eingestellt, aber bei dieser synthesizerartigen Funktion des Pedals werden scheinbar fürs Solo wichtige Frequenzspektren etwas präsenter, war also auch ne recht praktische Nummer.
 
ich benutze aktuell eigentlich kaum einen ausgesprochenen booster, sondern ich booste durch stacking,
d.h. ich habe drei verschiedene zerr-pedale (low-, mid- und high gain), und bei jedem pedal ist die lautstärke etwas angehoben.

zweimal etwas lauter ergibt einen deutlichen boost.
 
Zuletzt bearbeitet:
an meinem JVM habe ich einen kanal für solos vorbereitet.
sobald ich den kanal aktiviere, schaltet er automatisch auf den master 2 um, der lauter ist.

die gesamtlautstärke regel ich mit einem volumenpedal, am verstärker verstelle ich in der regel nichts.
 
Mehr gain oder Volume durch einen Od/boost bringt vor einem bereits auf high gain laufendem amp wenig. Du bekommst dann nur noch mehr gain, wirst aber nicht lauter. Mehr bringt es, sich durch eine Frequenzverschiebung vom regulären Sound abzuheben. Das kannst du gut durch z.b. einen EQ/od(TS) oder ein Wah erreichen. Es kommt halt drauf an, was ihr für einen Sound fahrt. Ist der Sound eher scooped, reicht es sicher einen mittigen Solosound zu fahren. Ist Euer Sound eher mittig, wirst Du ohne eine höhere Lautstärke schwer auskommen. Für extrem mittige Sounds kann evtl noch ein geeignetes Fuzz helfen um beim solo heraus zu stechen.
Wenn Du viele Leads übernimmst, wäre es aber zu empfehlen, dass Du generell schon einen mittigeren Sound fährst als dein Kollege. Dann minimiert sich das Problem schon mal. Für den Mix ist es eh vorteilhaft wenn sich die Gitarristen ergänzen, statt dass beide den selben Sound fahren.
 
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Hi,
damit meine Soli nicht im Bandgefüge untergeht, schalte ich bei Soli auf meinen 2. Master, der etwas lauter als der 1. Master ist.
So spiel ich die Soli auch komplett durch, also auch ohne jegliche Effekte (wir spielen Death/Thrash-Metal).
Allerdings gibt's ja viele Methoden, z.B. Booster (Tubescreamer etc.), Equalizer (Mittenboost), Volumepedal, Effekte mit zusätzlicher Lautstärke (also Volume-Regler), etc.

Ich überlege gerade, ob ich mir nicht doch einen Booster oder sowas hole...
Mich interessiert, wie ihr eure Soli anhebt? Vielleicht könnt ihr ja auch paar Vorteile derjenigen Methode nennen!

Gruß, Tim

Hallo Tim,

ich komme ursprünglich aus der Death, Slayer, Forbidden Ecke ;)

1. Was LIVE wirklich IMMER funktioniert - Anheben der "TREBLE" und "PRESENCE" Parameter.

2. Wenn zusätzlich 2. Kanäle vorhanden sind, genau so wie Du oben beschrieben hast, noch den 2. Kanal ein wenig lauter.

3. Du kannst mit Delay, Reverb, Phaser wenn DEZENT eingesetzt, nochmal eine besondere Note den Soli geben

Zusätzlich BOOSTER bei Thrash Metal kann zu ordentlich MATSCH führen ;) Vor allem sollten die Gitarren ja bei dieser Musikrichtung schon max. Boost Action machen ....

Gruss
Oliver
 
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Ich booste mit einem Spark Clean Boost am ende der FX Schleife.
Bringt mehr Lautstärke und falls nötig kommt noch ein TS vorm Amp dazu um sich durch die dann verstärkten Mitten besser durchzusetzen.

Bei soli mit ruhigerem backing reicht auch schon der TS alleine.
 
Ich fahre 4 Grundsounds. Metal mit leichtem Scoop, Hard Rock relativ neutral, Rock relativ neutral und Clean.
Metal boostet ein EQ der Mitten dazu gibt, Hard Rock ein Klon Clone, Rock ein Tubescreamer und Clean nur ein dezenter Lautstärkenboost.
Der Klon Clone und Tubescreamer betonen auch mehr die Mitten, man kann aber auch noch mit dem Gain nach oben fahren. Beim Metal hast schon mehr wie genug Gain, daher nur Mitten. Mitten setzen sich im Bandgefüge nunmal bei Gitarren am Besten durch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin der Meinung, dass das Solo nicht lauter, sondern alle anderen etwas sparsamer / dynamisch leiser spielen sollen. Ansonsten wird bei Live-Gigs aus Laut nur Sehr Laut.
Da würde ich jetzt mal für den Rockbereich pauschal widersprechen. Wenn das Solo den Höhepunkt eines Liedes markieren soll, dann ist "sparsames" Spiel der Mitmusiker nicht das Richtige. Leiser heißt bei manchen Instrumenten bzw. bei manchen Sounds auch, dass es weniger energiegeladen klingt und das will man nicht unbedingt. Außerdem: Wenn man im (Heim)Studio ein Lied mixt, dann sind ja auch nicht alle Elemente gleich laut und werden nur durch weitere Bearbeitung voneinander abgehoben. Und was ist mit Lautstärkeautomatisierung? Von daher: Ja, der Sound ist wichtig und es empfiehlt sich (für manche Bandsounds als andere), für Soli auch einen anderen Sound zu verwenden. Aber Lautstärke ist trotzdem ein probates Mittel, um ein Solo hervorzuheben. Und gerade, wenn man keinen eigenen Techniker hat, der weiß, wann ein Solo kommt, ist das um so wichtiger. Jeder von uns weiß doch, wie das klingt, wenn ein halbaufmerksamer Tonmann erst nach zwei Takten die E-Gitarre anhebt, sodass die ersten Noten total untergehen.
Bei Blues(rock), der mit viel Dynamik spielt, kanns manchmal natürlich nichts Geileres geben, als dass auf einmal alle mucksmäuschen still werden, nur das "Nötigste" spielen und das Solo richtig Platz hat. Da würde ich dir dann zustimmen.

Als ich noch mit Pedalboard gespielt habe, hab ich das folgenedermaßen gelöst: Im Effektweg des Einkanalers hatte ich ein Volumepedal, das nur bei Soli (und manchen Swells) mal auf Maximum kam. Ansonsten hatte ich es immer bei gefühlt 70%. Als Zerrer/Booster vor der Vorstufe hatte ich einen LPB-1, OD 808 und Plexidrive (in der Reihenfolge). Die habe ich für unterschiedliche Sounds in unterschiedlichen Kombinationen verwendet, wobei ich glaub ich nie alle gleichzeitig an hatte. Das wäre nur noch Matsch gewesen. Durch den angezerrten Amp haben die Pedale keine gravierenden Lautstärkeunterschiede gemacht (wollte ich auch nicht), sondern nur dafür gesogt, dass die Gitarre auch möglichst gut im Mix sitzt und das Maß an Kompression durch Verzerrung hat, das ich wollte.

Seit ich Helix spiele, sieht es natürlich anders aus. Da programmiere ich mir Snapshots vor, wo ich für Soli gezielt eigene Sounds baue.
 
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Da würde ich jetzt mal für den Rockbereich pauschal widersprechen. Wenn das Solo den Höhepunkt eines Liedes markieren soll, dann ist "sparsames" Spiel der Mitmusiker nicht das Richtige. Leiser heißt bei manchen Instrumenten bzw. bei manchen Sounds auch, dass es weniger energiegeladen klingt und das will man nicht unbedingt.
Mit sparsam meine ich nicht 'langweilig', sondern einfach etwas reduziert. Energie kommt auch rüber, wenn nicht gleich alle Instrumente voll auf die zwölf draufpreschen. Ich denke sogar, dass es kontraproduktiv ist. Die Band will "energiegeladen" spielen, beim Zuhörer kommt schlussendlich einfach nur ein High-Gain-Soundbrei an.

Wenn ich will, dass das Solo den Höhepunkt eines Liedes markieren soll, dann will ich doch keine Rhythmusgitarre, welche daneben auch noch mitschrummt wie blöd. Genau das ist meiner Ansicht nach einer der Fehler, welcher vor allem Amateurbands immer wieder passiert.

Wenn ich nun im Live-Betrieb die Leadgitarre lauter stelle, dann decke ich die Rhythmusgitarre und wahrscheinlich auch Bass und Schlagzeug einfach zu. Aus Sicht Zuhörer ist es jedoch viel entspannter, wenn ich mich auf die Leadgitarre konzentrieren kann, eben WEIL die anderen Instrumente etwas zurückfahren in ihrer Dynamik.
 
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Was meinst du denn mit "voll auf die zwölf draufpreschen" und "mitschrummen wie blöd"? Und meinst du die Kraft, mit der der Instrumentalist spielt (egal, welches Instrument), oder die Lautstärke, die aus de PA kommt? Wenn du von Overplaying redest, dann ist das schlecht, egal ob Solo oder nicht. Aber ob die Rhythmusgitarre während des Solos einfachere Parts spielt oder eben wirklich leiser wird, sind zwei völlig unterschiedliche Dinge. Das erste finde ich generell gut, das zweite macht in meinen Augen einfach keinen Sinn, es sei denn, wir reden von maximal 2 dB Verringerung. Es hat ja auch niemand behauptet, dass Highgain-Matsch an sich eine gute Sache wäre. Ein Rhythmussound, der das richtige Maß an Verzerrung hat und gut im Mix sitzt, ist auch dann nicht verkehrt, wenn ein Solo dazukommt. Ein Rhythmussound, der während des Solos nur noch matscht, kann vor dem Solo auch schon nicht so richtig gut gewesen sein, würde ich sagen. Also, was genau meinst du?

Und was für einen Lautstärkesprung hast du bitte im Sinn, bei dem eine Sologitarre eine Rhythmusgitarre UND Bass UND Schlagzeug zudecken kann? Ich denke, wir reden doch hier nicht von 15 dBa.

Und auch wenn Studio und Live nicht 1:1 gleichzusetzen sind (bei der einen Band mehr, bei der anderen weniger): Bitte gib mir ein Beispiel von energiegeladener, e-gitarrenlastiger Musik, wo der Rest der Band während des Gitarrensolos die Dynamik reduziert. Vielleicht kann ich dann irgendwie nachvollziehen, was du meinst...
 
Hängt ja auch alles stark von der Art der Musik ab, die man spielt.

Spielt man in einer Band, wo die Sologitarre (neben dem Gesang) den Mittelpunkt darstellt und der Rest der Band ist nur Untermalung, dann kann ich mir so ein "alle anderen fahren generell gemäßigten Sound, um Platz für die Sologitarre zu machen-Konzept durchaus vorstellen.

Aber gerade im Metal soll es ja von Anfang bis Ende drücken (von ruhigen Parts abgesenen) und nicht nur dann, wenn der Solist mal sein Mopped anwirft.
Da kann man es sich nicht leisten, großartig Platz für das Solo vorzuhalten. Vor allem, wenn das eh nur ein 30 Sekunden Part in einem 4 Minuten-Song ist.
"Liebes Publikum...wir wissen, wir klingen dünn und öde. Aaaaber wartet mal ab bis wir nachher unser Solo spielen. Dann gehts für 30 Sekunden rund!"
 
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Also, was genau meinst du?
Der Leadgitarre während des Solos einfach Luft geben. Wenn wir beim Beispiel der Rhythmusgitarre bleiben, hat dies mit Anschlagdynamik und Rhythmusmuster zu tun. Das meine ich.

Und was für einen Lautstärkesprung hast du bitte im Sinn, bei dem eine Sologitarre eine Rhythmusgitarre UND Bass UND Schlagzeug zudecken kann? Ich denke, wir reden doch hier nicht von 15 dBa.
15dB Lautstärkesprung hab ich noch nie erlebt bei einem Live-Konzert, das ist ja mehr als doppelt so laut. Ich rede einfach aus Erfahrung beim Zuhören verschiedener Live-Bands im Amateurbereich. In der Regel dominieren die geboosteten Soli einfach alles andere, das ist nicht zielführend.
Eine geboostete Leadgitarre deckt bald einmal Rhythmus und Schlagzeug zu. Da braucht es weniger, als du denkst.

Bitte gib mir ein Beispiel von energiegeladener, e-gitarrenlastiger Musik, wo der Rest der Band während des Gitarrensolos die Dynamik reduziert. Vielleicht kann ich dann irgendwie nachvollziehen, was du meinst...
Ich finde es eher schwierig, Gegenbeispiele zu finden, aber na gut: Dann nehme ich mal drei bekannte Stücke.

Sweet Child o mine
ab 2:26

--> Die Rhythmusgitarre spielt dezent, resp. passt sich dem Basslauf an, trotzdem hat's immer noch genügend Energie, oder?

Green Day - Holiday ab 2:20

--> unmittelbar vor dem Solo gibts ein Energie Rhythmusgewitter. Trotzdem fährt der Rhythmus während des Solos runter, ohne dass der Song an Energie verliert.

You Shook me All Night Long ab 2:15

--> Zu guter Letzt das Paradebeispiel in Form von AC/DC. Genau so stelle ich mir den Rhythmus während eines markanten Solos vor, ohne dass der Song an Fahrt verliert.


Edit: Ich wollte die Videos eigentlich mit dem Zeitmarker einbetten, dass sie genau vor dem Solo starten. Geht leider nicht, oder ich kriege es nicht hin. Ich meine jeweils die markanten Solo-Stellen in der Mitte des Songs, hab die Zeiten bei den Video Ueberschriften ergänzt
 
Danke, dass du dir die Mühe gemacht hast, Beispiele rauszusuchen :) Greendays "Holiday" finde ich ein gutes Beispiel. Ich nehme das so wahr, dass die Rhythmusgitarren leiser werden und außerdem etwas dumpfer gemixt sind, wo das Solo einsetzt. Das entspricht genau dem, was du meintest. Bei den anderen Beispielen würde ich argumentieren, dass es hire eher darum geht, einen "dramatischen Effekt" zu erreichen: Man geht erst etwas runter, um während des Solos nochmal eine Stufe draufsetzen zu können. Das passiert nämlich bei Sweet Child o Mine bei 3:06 und bei You Shook Me All Night Long bei 2:29. Soweit ich das erkennen kann, sind die Gitarren dann wieder mit Vollgas drin wie vorher auch schon.

Ich verstehe jetzt besser, was du meinst. Und vielleicht höre ich einfach zu selten Anfängerbands, um dafür sensibilisiert zu sein. Ich würde für meinen Standpunkt ins Feld führen, dass es genügend Beispiele gibt, wo die Sologitarre einfach durch passenden Sound und angemessene Lautstärke allein über die ansonsten unveränderten Rhythmusgitarren gehoben wird und im Mix einen ähnlichen Platz einnimmt wie die Stimme.

Weil es hier im Thread ja höchstwahrscheinlich darum gehen soll, wie man sein Solo beim Liveauftritt gut in die Band integriert, würde ich sagen, dass man seinen eigenen Weg finden muss und mit mehreren Optionen hantieren sollte. Der Lautstärkeboost ist meiner Meinung nach dabei immer noch ein gerechtfertigtes Mittel :)
 
im Metal soll es ja von Anfang bis Ende drücken (von ruhigen Parts abgesenen) und nicht nur dann, wenn der Solist mal sein Mopped anwirft.

Wer hat dir denn diesen Quatsch erzählt?



uups, ich meinte sowas, klingt doch geil, voll dynamisch:

 
Zuletzt bearbeitet:
Spiele ich Metal? Gerne, aber aktiv eher selten... :er_what::rolleyes1:
Ich bin ja einer der Sorte "Marshall JMP-1", und dazu den Ibanez Tube Screamer Mini - immer on! -> Klingt. :m_git1:
Geht aber nicht mehr geboostet ohne ein zweites boostendes Gerät.

Wenn, dann booste ich mich bei Soli so, dass ich einfach den Volume des jeweiligen Presets am JMP-1 eine Stufe höher drehe,
oder ich bleibe innerhalb der gleichen Volume Stufe und erhöhe das Gain.

Seltener beides zusammen -> Da muss dann schon wieder so viel am Noise Gate gedreht werden...

Aber unterm Strich... Genau so: Läuft...! ;-)
 
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Reden wir hier eigentlich vom live giggen oder von recorden?
 

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