Wie man z.B. einen Kapselriss mit dem Bruch von 2 Knochen vergleichen kann.
Das ist ja wohl Äpfel mit Birnen vergleichen.
Zur Klarstellung: Die Fraktur meiner Mittelhandknochen war durchaus nicht als Vergleich gedacht, sondern ein
Beispiel, wo ich selber erfahren konnte, dass erst das Röntgenbild endgültige Klarheit schaffte. Es hätte auch ´nur´ eine Prellung sein können.
Bei einem anderen Unfall, den ich erlitten habe (als mich -Rad fahrend (mit Helm) - ein Autofahrer übersah und ich auf seine Motorhaube knallte) brachte auch erst das Röntgenbild endgültige Klarheit: der "Dens" des 2. Halswirbels war abgebrochen (das ist das, was man einen "Genickbruch" nennt). Etwas mehr Wucht und das Teil hätte sich ins Stammhirn gedrückt mit der Folge entweder einer Querschnittslähmung ab Hals abwärts oder des sofortigen Exitus. Faktisch war - gottseidank!!! - aber nicht mehr zu sehen und zu spüren als eine deftige Prellung und Zerrung der Halsmuskeln und eine deutliche Einschränkung der Beweglichkeit im Hals, allerdings habe ich dank gewisser medizinischer Vorkenntnisse sehr konsequent den Kopf still gehalten. Im Krankenwagen bekam ich dann eine Halskrause. (Der "Dens" wurde in der Unfallklinik dann wieder angeschraubt, alles ist bestens und völlig komplikationslos verheilt.)
Auch nur als
Beispiel gedacht (und selbstverständlich nicht als Vergleich, das wäre Unfug) für die Wichtigkeit, beim Verdacht auf die Beschädigung von Gewebe- und/oder Knochenstrukturen für die genaue Abklärung zu sorgen. Auch für die Mitleser solcher Threads.
Das erklärt vielleicht, warum ich bei Verletzungen generell ziemlich sensibilisiert bin und so heftig reagiere.
Wegen nem verschissenen popligen Kapselriss auf der Hunderunde .....
Vielleicht ist es auch nur eine Kapseldehnung, also noch harmloser.
Aber wenn ich so etwas lese:
Ein Kapselriss ist eine schmerzhafte Verletzung, die jedoch in der Regel folgenlos abheilt. Auch ohne Behandlung verheilt die Verletzung zumeist ohne Komplikationen und Bewegungseinschränkungen des Fingers. Begleitverletzungen der Sehnen oder der Fingerknochen können hingegen auch langfristig zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen.
Bleiben kleine Knochenfragmente unerkannt, kann der gesamte Finger schmerzhaft, instabil und steif bleiben. Langfristig erhöht sich durch einen Kapselriss am Finger das Risiko einer Fingerarthrose des Gelenkes.
Auch komplikationslose Verläufe können sich nach Jahrzehnten durch eine Knorpelabnutzung und einen frühzeitigen Verschleiß bemerkbar machen. Schon geringe unbemerkte Verletzungsreste im Fingergelenk können über die Jahre den Knorpel zerstören und die Arthrose hervorrufen.
[https://www.dr-gumpert.de/html/kapselriss_am_finger.html]
dann werde ich nun mal hellhörig.
... und das kann und will ich mir einfach nicht leisten.
So unterschiedlich können die Dinge liegen: Ich kann mir als
Berufsmusiker nicht leisten, bei Verletzungen
nicht möglichst unmittelbar zum Arzt zu gehen und alles abklären zu lassen.
zur Beruhigung; demnächst bin ich aber eh dort wegen meines verschlissenen Meniskus da steht eine OP an. dann kann er sicher auch mal den kleinen Finger anschauen.
In jedem Fall wünsche ich auch gute Besserung und drücke die Daumen, dass alles wieder prima heil wird!