Proben aufnehmen

gregdei
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Hey Leute,
wir nehmen oft unsere Proben mit dem Smartphone auf. Dabei nervt uns die automatische Aussteuerung tierisch!
Kennt Ihr eine App, die aufnimmt ohne zu komprimieren?
 
Eigenschaft
 
Shure hat ein Smartphone Mikro rausgebracht:
https://www.thomann.de/de/shure_motiv_mv88_video_kit.htm
die dazugehörigen APPs sind kostenlos (Playstore) und funktionieren auch ohne das Shure Mikro...
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.shure.motiv
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.shure.motiv.video

wobei ich grundsätzlich die Aufnahmequalität eines Smartphone Mikros (intern) für Musik nicht gut finde (hier sind die IPhones deutlich besser..), kenne Huawei und Samsung, fand ich beide so naja...
Und der Mono Mitschnitt einer Probe ist, wie ich finde auch nicht so gut. Mit einem günstigen Digitalrecorder, der wesentlich bessere Mikros hat und stereo aufnimmt sind deutlich bessere Aufnahmen zu machen.
 
Für das Geld dieses Mikros von Shure kannst Du aber einen sehr guten Digitalrekorder bekommen, den ich persönlich auch jederzeit dem Smartphone vorziehen würde.
Wir setzen für Probenmitschnitte das Zoom H1N ein (https://www.thomann.de/de/zoom_h1n.htm). Für diesen Anwendungsfall aus meiner Sicht völlig ausreichend und kostet nicht mal die Hälfte von dem Mikro.
 
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Meine Empfehlung wäre auch ein Zoom. H1 ist vollkommen ok. H2 und höher kann etwas besser steuern, welche Mikros wie aufnehmen sollen...
 
wobei ich grundsätzlich die Aufnahmequalität eines Smartphone Mikros (intern) für Musik nicht gut finde (hier sind die IPhones deutlich besser..
HTC mit dem U11 schlägt die iPhones um Längen. Auch das Nokia 7 Scirocco ist darauf ausgelegt.

Reduziere es nicht aufs OS ;)
 
Bei iPhones lässt sich die automatische Aussteuerung und Absenkung der Bassfrequenzen durch Auswahl des measurement mode in den jeweiligen Einstellungen der App ändern.
IdR unter dem Punkt 'Mikrofon' oder Eingang/Hardware zu finden.
Dann muss man manuell aussteuern, was durchaus (sehr) gute Ergebnisse bringt.
 
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Hey Leute,
vielen Dank für die vielen Tipps!

Ich hab heute mal die Probe mit einem alten Swissonic Digitalrecorder mitgeschnitten. Ein furchtbar zu bedienendes Teil!
Die Aufnahmequalitär reicht als Notitzbuch und das sollte es auch bloß sein.
Komfortabler ist natürlich schon mti Handy - wegen der schnellen Weitergabe der Daten.
Ich werde mir mal die oben genannten Apps ansehen. Vielleicht ist ja was brauchbares dabei...
 
Steig' mal in das ein was @Telefunky schreibt - mit den meisten neueren Handys kann man gute Ergebnisse erzielen, gerade wenn man die automatische Aussteuerung halt ausschaltet (oder wenn man einfach nicht so laut spielt).

Man muss auch (und auch mit den "richtigen" Recordern, die Teile von Zoom sind da wirklich gut) ein bisschen experimentieren, wo im Proberaum es den "besten" Sound gibt so dass man alle Beteiligten hört. Das kann z.B. auch einfach ein Bierkistenstapel mitten im Raum sein, wo das Handy drauf liegt...
 
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In unserer Band sind wir nach ewiger rumrobiererei beim Zoom Recorder geblieben. Sämtliche Smartphones (von alt nach neu, von Samsung über Huawei, Sony nach Apple...) brachten nicht wirklich Qualität und waren eher dafür gut mal ne Idee festzuhalten.

Ergänzend zum Zauberer will ich noch sagen, dass auch wenn ihr den optimalen Platz im Raum gefunden habt es noch darauf ankommt wie ihr steht. Wir hatten vor kurzem das Problem, dass wir nen Song aufgenommen haben und 90% der Aufnahme wirklich super klang. Bis aufs Solo, unser Sänger war nur n Schritt vom Mikro weggegangen und das hat gereicht um meinen Verstärker beim Solo komplett zu überfahren. :redface:
 
Bis aufs Solo, unser Sänger war nur n Schritt vom Mikro weggegangen und das hat gereicht um meinen Verstärker beim Solo komplett zu überfahren.
Den Spot such ich seit Jahren. ;)


On topic: Hier auch Zoom-Recorder. Wobei auch eine grobe Mikrofonierung permanent steht.
 
Die Luxuslösung ist die Mehrspuraufnahme:

Wir haben für InEar alles mikrofoniert und gehen über ein Digitalpult (XAir18) per USB in einen Rechner mit Cubase.
Damit können wir alle Instrumente auf separaten Spuren aufnehmen, fix durch ein Template jagen und in die Dropbox hochladen damit sich jeder das Zeug nochmal anhören kann. (OK, in der Praxis bearbeite ich die Aufnahmen zu Hause nochmal, aber das sind Details)
Vorteil ist, dass man z.B. die Vocalspur weglassen kann, damit der Sänger zu einem Instrumental üben kann. Oder Man doppelt nachträglich den Refrain oder was auch immer.

Großartige Mehrkosten hat der Aufbau für uns nicht gehabt, bis zum Mischer brauchen wir eh alles live, einen alten Rechner hatten wir da. OK, Cubase kostet, aber da gibt es auch Alternativen.
Alles in Allem eine praktische Sache, die wir nicht missen möchten.
 
Wir nehmen seit längerer Zeit unsere Sachen hier mit auf -
 
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Wir hatten uns vor einigen Jahren mal überlegt, auf einen Digitalmixer umzusteigen, weil der doch mehr Möglichkeiten bietet als die Analogpulte, und hatten uns bewust für den XR18 entschieden, da bei diesem auch Multitrack Mitschnitte möglich sind. Außerdem ist unser Gitarrist relativ kompetent mit dem Umgang einer DAW. Er lässt bei jeder Probe seinen Laptop alles mitschneiden, setzt dann nur noch die Anfangs- und Endpunkte bei den Songs und fährt einen Mixdown, den er dann in seine Cloud hochlädt. Je nachdem, wie fix er damit ist, wie er Lust und Zeit hat und wieviel noch an Lautstärken nachjustiert werden muss, sind die Aufnahmen teilweise ein bis zwei Tage später in der Cloud, so dass sich jeder die Ergebnisse der Probe zum Nacharbeiten zu Hause anhören kann.
 
Meine Idee war halt genau wie @V Twin das schon beschrieben hat, dass der Trend heute eh zum kleinen Digitalmischer geht, wie dem meistgenutzten XR18, der halt ein Mehrspur-Mitschnitt ermöglicht, was halt qualitativ mehr liefert als ein Stereo-Mitschnitt über einen mobilen Recorder. Und ein Laptop ist heute auch nichts großartig besonderes mehr. Cubase kostet, wobei die LE Version, die man für 14,90 bekommt, völlig ausreichend ist. Wir nutzen Reaper, das als Freeware alles liefert, um auch professionelle Mixe zu erstellen, waren aber so fair und haben den gewünschten Obulus für die Vollversion (sind glaube ich um die 60$) bezahlt.
Will sagen, dass ein Multitrack-Mitschnitt nichts so aufwendiges und teures ist. Klar ist so ein Mitschnitt mit mobilem Recorder schneller und einfacher, und wenn er von der Qualität reicht, warum nicht. Aber ich würde trotzdem den multitrack bevorzugen, weil er halt ne Menge mehr Möglichkeiten liefert.
Wir müssen hin und wieder ohne unseren Drummer proben, was überhaupt kein Problem ist, weil wir die Mitschnitte haben, spielen die Drumspur ab und muten alle anderen Spuren. Zugegeben, das ist beim Drummer auch noch am einfachsten. Bei jedem anderen Instrument müsste man schon nach Klick spielen und einen Einzähler setzen. Der Drummer zählt üblicherweise selber ein ;)
 
Mal eine Frage an die "Multitracker" hier in der Runde: wie habt ihr im Proberaum die Drums abgenommen oder spielen eure Drummer auf E-Drums?

Wir überlegen auch gerade am wie man am einfachsten einen Mitschnitt machen kann und aktuell tendiere ich sehr stark zum Zoom H2n.
 
Wir benutzen ein Zoom Livtrak L-12, auch als Mischpult bei Proben und Gigs, alle Instrumente sind mikrofoniert / bzw. mit Pickup und werden so vom Zoom mitgeschnitten auf Einzelspuren.
Die tatsächliche Lautstärke von dem Pult zu den Boxen wird separat eingestellt. Das Pult nimmt vor dem Fader und vor der Klanregelung auf heisst auch bei Fader zu wird aufgenommen. Danach wird wird eine Masterspur auf dem Pult erstellt (mit abgespeichertem Setting (Klangregelung Hall etc.) auf die interne SD-Card. Dieses Master geht dann per Mail zu den Jungs und Mädels.
Als ich noch Schlagzeug spielte (jetzt Cajon und Perc.), gab es ein BD Mikro, ein Snare Mikro und ein oder 2 Overheads, somit hatte ich, im Gegensatz zum Digitalrecorder, immer einen "guten" Drumsound auch bei Probenmitschnitten.
 
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Mal eine Frage an die "Multitracker" hier in der Runde: wie habt ihr im Proberaum die Drums abgenommen oder spielen eure Drummer auf E-Drums?
Wir überlegen auch gerade am wie man am einfachsten einen Mitschnitt machen kann und aktuell tendiere ich sehr stark zum Zoom H2n.
Wir haben mit dem XR18 angefangen, Multitrack-Mitschnitte zu erstellen, nutzen mittlerweile ein X32R. Hier ist der Abnahmepunkt auch pre-Fade und pre-EQ, so dass man den Mix neutral auf der DAW erstellen kann. Da baut man sich einmal ein Template, das man dann immer wieder nutzen kann, und wenn sich an den Lautstärken nicht großartig was ändert, muss man nur die Start- und Endpunkte der Songs setzen und kann dann einen Mixdown fahren. Bei uns läuft das Laptop die gesamte Probe durch, weil das bei den Festplattenkapazitäten heute im Prinzip kein Problem mehr darstellt.
Das Drum hatten wir anfangs mit drei Mikros aufgenommen, BD plus zwei Overhead Mikros, was in den meisten Fällen schon sehr gute Ergebnisse liefert. Um die Snare besser abzumixen, hatten wir dann zusätzlich ein weiteres Mikro dazugenommen, aber mittlerweile haben wir eine Vollabnahme.

Wieso fragst Du wegen Multitrack, tendierst aber zum Zoom? :gruebel: Willst Du den Aufwand doch geringer halten? Habt Ihr ein Multitrackfähiges Pult oder müsste erst eins angeschafft werden, wie z.B. ein Zoom Livetrack oder ein Behringer XR18/32?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann immer nur wieder ein XR18 empfehlen. Da hast Du für 400EUR einen Mixer mit 16 Mikro- plus ein Stereo-Line-INs, was für jede 4-5 köpfige Rockband ausreichend, und das nicht nur für den Proberaum, sondern auch live. Du hast daneben ein eingebautes Audiointerface für 18-Kanal Multitrack-Recording, brauchst lediglich noch einen Rechner oder Laptop mit USB.
Abgesehen davon bietet der Mixer (weil Digital) ein Vielfaches mehr, was ein Analoges Pult kann, angefangen dass er für jeden Input Gate/Kompressor, 4fach vollparametrischen EQ hat, gibt es 6 Aux-Busse für Monitoring plus 4 Effektwege. Die Effekte sind auch gleich eingebaut, und durchaus hochwertig.
Vor einigen Jahren hat man für so einen Mixer in Analog über 1000EUR und mehr gezahlt und hatte nicht einmal diese Möglichkeiten, abgesehen von den Gates, Kompressoren, EQs und Effekten, die man noch extra anschaffen musste und die gerne ein 24HE Rack vollgemacht haben, und trotzdem noch nicht den Umfang dieses kleinen 3HE Gerätes besaßen.

Es ist schon unglaublich, was die Entwicklung in den letzten Jahren gebracht hat. Man muss sich nur damit auseinandersetzen und sie nutzen.
 

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