IConnectivity mioXL

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Sisko78
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Leider schaffe ich es nicht das Review in einem Rutsch fertig zu stellen, das jetzt erst mal einen kurzen Ausblick, ich versuche so schnell wie möglich (und wenn ich meinen kompletten Gerätefuhrpark wieder hier habe) weiter zu machen. Das bietet vielleicht auch die Möglichkeit, mir noch Dinge mitzuteilen, die ich mir anschauen soll, es sind wahrscheinlich noch nicht so viele Geräte im Umlauf und die Videos auf der Herstellerseite sind ganz Interessant, aber lassen vielleicht auch Fragen offen.

Ich habe hier das neue IConnectivity mioXL Midi Interface liegen. Da ich schon ein Interface dieses Herstellers, das IConnectMIDI4+, verwende, soll das Review auch ein wenig auf die Unterschiede und auf die Motivation eingehen, dieses Interface zu testen und hoffentlich auch zu verwenden, falls ich damit meinen vorherigen Workflow umsetzen und vielleicht sogar verbessern kann. Ich muss mich nun auch mit der neuen Konfigurationssoftware beschäftigen, da es nicht so aussieht, als ob IConfig, die alte komplexe und mächtige Konfigurationssoftware noch geplegt wird. Am neuen Interface wird die vermutlich gar nicht mehr funktionieren.
In dem Schritt will ich mir auch endlich die ältere Auracle Version für die alten Interfaces mit meinem IMidi4+ anschauen. Insbesondere interessiert mich, ob es funktionelle Unterschiede zur Auracle for X Software gibt. Bisher hatte ich mich nicht mit der Software beschäftigt, da ich meine IConfig Konfiguration nicht importieren konnte (Obwohl nicht so komplex).

Motivation:
Dinge, die mich beim Midi4+ stören und bei denen ich mir Besserung erhoffe:
  • Standalone keine Presets abrufbar (In der Probe: Mist, habe ich das richtige Preset in den Speicher geladen? *Schwitz*)
  • Ich brauche mindestens Zuhause einen USB Hub, und es ist nicht auszuschließen, dass das in Zukunft auch mal Auswärts nötig sein wird, würde ich gerne vermeiden. Ist beim mioXL nicht mehr nötig
  • Die Integration im Rack ist Suboptimal, ich habe das Interface auf einem Rackblech auf einer Gewindeschraube aufgesteckt, um durch drehen irgendwie beide Anschluss seiten erreichen zu können.
  • Die Konfiguration via IPad hat mit neueren IOS Versionen nicht mehr funktioniert, auch sonst habe ich die Befürchtung, dass der Hersteller die eigentlich noch nicht so alten Geräte Supporttechnisch vernachlässigen wird
Hier mein altes Interface in der Rackrückseite auf einem Rackblech draufgeschraubt:
20191103_100416[1].jpg
Ich muss ehrlich sagen: Das neue Gerät ist für mich von der Anzahl der Anschlüsse überdimensioniert, aber beim kleineren mioXM erkaufe ich mir wieder einige dieser Nachteile. Der Preis des großen Interfaces tut auch ein wenig weh, wenn man ein Interface hat, was eigentlich auch funktioniert.
Verzichten muss ich nun auf die 3 USB Anschlüsse für Computer/Tablets. Das werden sicherlich einige vermissen, denn das Routing zwischen verschiedenen Rechnern/Tablets war schon ein Alleinstellungsmerkmal. Hier gibt es nur noch einen USB Anschluss. Ich habe auf jeden Fall vor, zu testen, ob der Ethernet Anschluss für solche Szenarien nicht ausreicht.
Außerdem habe ich nun keinen Audio Pass Through mehr. Den Audio Part habe ich aber sowieso nicht wirklich verwendet, maximal um Zuhause auf dem IPad einen Audiotrack über den PC zu Routen. Für diese Funktionalität braucht es zwangsläufig einen Computer. Haupteinsatzgebiet ist für mich Proberaum/Stage und da habe ich bisher keinen Computer dabei.

Zum Gerät selber:

Die Spezifikationen und gute Bilder gibts ja auf der Herstellerseite. Für mich interessant:
USB Midi und Din Midi jeweils vorne und hinten. Der USB Anschluss für den Rechner/Tablet ist vorne. Ich kann das Gerät fest im Rack verbauen ohne irgendwie mal an die Rückseite zu müssen, da sind die vielen Anschlüsse (auch wenn ich nicht alle brauche) sehr vorteilhaft.
Viellecht noch eine Info, die nicht auf der Webseite zu finden ist:
Tiefe: 12cm , ansonsten klar, 1HE Rackformat
Es wird kein Handbuch mitgeliefert, auch Online ist noch nichts zu finden, IConnectivity setzt hier wohl eher auf Video Tutorials.

Installation:

Installation unter Windows 10
Auracle For X Software Installation + Firmware Update Problemlos. Es gibt auch ein Video dazu auf der IConnectivity Homepage. Ich hatte erst versehentlich die alte Auracle Software gestartet und mich gewundert warum das Gerät nicht angezeigt wird.... geht natürlich nicht
Wie erwartet wird das Interface in IConfig nicht mehr erkannt. Somit bleibt wirklich nur Auracle for X. IConfig funktioniert für das alte Interface jedoch noch am selben Windows PC, auch wenn beide Interfaces per USB mit dem PC verbunden sind. Ich konnte nur nicht IConfig und Auracle for X gleichzeitig offen haben, aber das ist denke ich kein Problem, die können ja nacheinander konfiguriert werden. Die Kommunikation/Kopplung der zwei Geräte werde ich noch testen.

Es gibt keine Möglichkeit, alte IConfig Presets zu importieren, zumindest konnte ich nichts finden, hätte ich jetzt auch nicht erwartet.
Damit ist das Interface schon einsatzbereit

So, erst mal bis hierher, bald mehr an gleicher Stelle.
 
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Hab gleich ein paar Fragen dazu:
ich hab mir mal ein iConenctivity MIDI 2+ gekauft, in erster Linie wegen Einbindung des iPads. Bin dann auch gleich bei den Problemen mit der iConfig App gestolpert, die wohl ab einer bestimmten iOS Version >9.x nicht mehr sauber läuft. Hauptsächlich bin ich aber mit der Sichtweise der Entwickler gestrauchelt, die sich mir einfach nicht erschließt. Ich möchte vom oberen Keyboard das untere anspielen, aber keine Programmchanges senden, dafür aber vom unteren Programmchanges an das obere senden, nur nichts anderes, also auch keine Note On/Off oder CCs. Eigentlich nichts aufwendiges und auf den ersten Blick mit der Software möglich. Trotzdem bin ich wohl zu doof. Wann muss ein Button aktiv bzw. inaktiv sein??? Mal klappt es, und ich denke, ich hab's verstanden, im nächsten Moment geht's wieder nicht. Alternativ soll das iPad die Programmchanges an beide Keys schicken, mal geht's, mal nicht. Ist auch egal, ob ich's versuche in der App zu konfigurieren oder am Rechner...
Jetzt meine Frage: Ist die Auracle Software intuitiver zu bedienen? Weißt Du, ob sie auch für das MIDI 2+ genutzt werden kann?
 
Ich versuche heute Abend nach der Arbeit einen weiteren Teil des Reviews zu schreiben.
Mit Auracle habe ich bisher absolut null Erfahrung, ich habe nur gesehen, dass Dinge nicht konfiguriert werden können, die mit IConfig möglich waren. Ich versuche auf jedenfall ein oder zwei konfigurationen mit beiden Auracle Versionen (altes und neues Interface) umzusetzen. Vielleicht kann ich Dir dann Deine Frage nach der Bedienbarkeit beantworten. Die alte Auracle Software kann für das Midi 2+ benutzt werden. Ich fürchte nur, dass es momentan keine IOS App gibt, um das Interface zu konfigurieren. Das finde ich sehr schade.
 
Leider kann ich den Beitrag oben nicht mehr editieren. Kann man das ändern? Ich mache jetzt mal hier weiter.

Konfiguration mit Auracle For X Series

Die erste Konfiguration soll mein Proberaum Setup abbilden.

Geräte im Einsatz:
Ipad mit Bandhelper und IMIDIPatchbay
Masterkeyboard (Roland A88) ohne Klangerzeugung - DIN Midi Out [mioXL Din7] - Zuhause ein Yamaha CP 4 [DIN Midi IN/Out mioXL Din7]
Nord Stage 2 EX - DIN Midi In/Out [mioXL Din8]
Roland Integra 7 - DIN Midi In [mioXL Din3]
Faderfox UC4 - USB Midi

Der Faderfox wird momentan nur zur Steuerung des Integra 7 verwendet, iMIDIPatchbay verwende ich im Proberaum, um die Splits/Lautstärken usw festzulegen. Zuhause speichere ich die iMIDIPatchbay Konfiguration einem Stagepiano ab (Yamaha CP4). Das will ich aber nicht immer in den Proberaum schleppen, daher sozusagen die Kopie in der IPad App. Für den Faderfox Controller muss auch der Input richtig konfiguriert sein, damit die Midi Werte empfangen werden und ich beim Regeln keine Sprünge habe.

Das erste Problem: wie konfiguriere ich die ganzen Routings und kann das auch gleich testen, ohne USB Verbindungen zwischen Rechner und IPad umzustöpseln. Ich habe dann einfach mal ein Netzwerkkabel zwischen Compurter und mioXL angeschlossen, und siehe da, das Gerät lässt sich auch über Ethernet konfigurieren.
Das Ipad ist nun per USB und Camera Connection Kit am mioXL angeschlossen und erwartungsgemäss kann das Interface so nicht mit Strom versorgt werden. Falls alles Funktioniert, werde ich mir die CCK Variante mit zusätzlicher Stromversorgung besorgen müssen. Damit habe ich aber gerechnet.

Ok, vorne am mioXL die 2 vorhandenen DIN IN/OUT und den Faderfox an einem USB Port Belegt (Die restlichen DIN vorne sind alles Ausgänge), hinten einen DIN Out für den Integra und es kann hoffentlich los gehen :)
Chaos Dokumentation:
20191104_210145.jpg

Erster Schritt: Verbindungen Masterkeyboard zum Nord und Integra, das sieht sehr übersichtlich aus
Masterkey.PNG
Kommt auch an beiden Geräten was an. Die DIN Midi LED linkt nun andauernd, auch wenn ich nichts mache, hmm...
Nun wird Bandhelper am IPad gestartet
Der Einfachkeithalber habe ich bei den Geräten hier alle Ausgänge konfiguriert, hier lassen sich für die Geräte eine Menge Einzelausgänge auswählen, sogar den Preset Selector des mioXL. So könnte man vermutlich auch Presets per Bandhelper umschalten.
20191104_222415.jpg

Die Ports unter DAW sind die Richtigen für das IPad. In der Konfiguration unter DAW Din1 (hätte auch die anderen DAW Ports verwenden können, da ich im Bandhelper auf alle Ports gehe) auf Din7 (um testweise die Presets des CP4 hier zuhause zu schalten) und Din 8 geroutet.
daw1.PNG
Funktioniert schonmal, zumindest hier zuhause ohne iMidiPatchbay dazwischen.

Mehr schaffe ich jetzt zeitlich nicht mehr. Kommt demnächst.
 

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Ich schätze, ich muss mir die Auracle Software mal näher anschauen. Eine App für iOS brauche ich nicht unbedingt, da mein Macbook eh immer dabei ist, und ich auch nur einmal eine Grundkonfiguration einstellen muss. Wichtig wäre mir, etwas zu haben, was intuitiver zu verstehen ist als das iConfig, und dass ich ein flexibles Routing mit verschiedenen Filtern realisieren kann.

Die wichtigen Neuerungen bzw. Vorteile der X Geräte gegenüber den bisherigen Modellen hab ich noch nicht verstanden, auch nicht, warum Du unbedingt die größere Variante gewählt hast, wo die kleinere Ausführung auch gereicht hätte. Einen technischen Unterschied sehe ich nicht, nur die Anzahl der INs und OUTs. Oder ging es Dir hauptsächlich um die 19" Bauweise?
 
Hauptgrund sind die Presets, die ich Standalone wechseln kann, die gibts leider nur bei der großen Variante. Das 19 Zoll Format passt mir so auch besser als das Gerät auf das Rackblech zu schrauben. Ich habe beim Midi4+ recht häufig vorne und hinten Kabel ein und ausstecken müssen, das fand ich nicht besonders gut.
Außerdem, und ich glaube das wird eventuell in nicht allzuferner Zukunft relevant, ist noch die Geschichte mit dem Support. Ich kann das Midi+ momentan noch einigermassen vernünftig unter Windows 10 konfigurieren, aber ich bin etwas skeptisch, was die Zukunft angeht.

Der letzte Punkte ist, dass ich beim Midi4+ einen zusätzlichen USB Hub benötige, sobald mehr als ein USB Geräte zum Einsatz kommt, finde ich nicht so prickelnd.
 
Edit: geht doch wieder, scheint mir noch nicht so stabil zu sein.

@dr_rollo Ich habe jetzt erst gesehen, dass man auch mit dem mioXM 4 Presets zur Verfügung hat, das macht das kleinere Interface dann doch wieder etwas Interessanter. Beim großen hast halt 32 Plätze und auch eine schöne Anzeige was so Midimässig passiert.
 
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So, ich habe Auracle jetzt auf meinem Notebook installiert, da funktioniert die RTP Netzwerk Verbindung momentan stabil.
Unter den "Known Issues" auf https://www.iconnectivity.com/auracle-x-series sind auch einige Stabilitätsprobleme gelistet, ich gehe aber mal davon aus, dass da noch Updates nachgeschoben werden.

iMIDIPatchbay konnte ich nun einbinden. Da hatte ich erst ein wenig bedenken, dass das mit Auracle schwieriger werden würde. An der Routing Konfiguration hat sich zu IConfig denke ich nicht viel geändert. Es ist insgesamt etwas übersichtlicher. Es gibt auch nur noch einen USB Anschluss. Aber man muss sich wie schon zuvor unter IConfig damit klar werden, dass DIN1 in einer App auf dem Ipad nicht der physische Din1 Anschluss am Gerät ist, sondern ein virtueller Anschluss, der eben auch geroutet werden kann, zum Beispiel auch auf einen anderen virtuellen Port.

Damit funktionieren für mich die wichtigsten Sachen schonmal, das mit den Stabilitätsproblemen sollte aber besser werden.

Ich habe hier noch eine alte Fritzbox rumliegen, außerdem auch ein Ethernet Adapter für ein Ipad. Im nächsten Schritt werde ich mal versuchen, über den Ethernet Adapter ein 2. Ipad einzubinden, eventuell auch gleich noch die 2 Midiinterfaces zu koppeln. Einfach um zu sehen, ob es nicht doch möglich ist mehrere Ipads einzubinden, was zuvor ja möglich war. Zu den weiteren Features wie Mapping und Filterung komme ich auch noch zu einem späteren Zeitpunkt.
 
Ich habe nun einen Netzwerkrouter mit dem mioXL verbunden und habe ein älteres Ipad Air über einen Ethernet Adapter mit dem Router verbunden. Auf dem IPad habe ich die Netmidi App installiert und ich kann so per WLAN vom Notebook aus konfigurieren und die Moog App auf dem IPad vom Masterkeyboard aus per RTP Midi ansprechen. Nicht das ich sowas auf der Bühne machen würde, hat mich aber interessiert. Es sind so 2 Ipads im Setup, eins per USB angeschlossen und eines per Ethernet. Das Notebook könnte ich auch per Kabel über den Router verbinden, wäre sicherer. Aber zum konfigurieren alleine sollte das schon ausreichen.
20191106_211327.jpg

Ich wollte eigentlich noch das Midi4+ über Netzwerk verbinden, aber das kostet mich jetzt zuviel Zeit. Bequemer wäre es sowieso 2 Geräte aus der X Serie miteinander zu verbinden. Die können dann in der gleichen Auracle Software konfiguriert werden.

Der ein oder andere Poweruser würde sich vielleicht 2 Ethernet Buchsen wünschen, um sich einen Router zu sparen. Verbindet man 2 Midi Interfaces direkt, wäre es vielleicht ganz praktisch, noch einen Port frei zu haben. Aber das ist jetzt nur eine Vermutung, mir reicht der eine Port aus...
 
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Midi Mapping und Filtering

Ich habe mich nun noch etwas mehr mit dem Gerät auseinandergesetzt.
Insbesondere habe ich auch mal das Szenario von @dr_rollo durchgespielt. Das lässt sich so ohne Probleme konfigurieren. Es ist allerdings immer noch genauso verwirrend :) und eigentlich andersrum wie man es sich intuitiv vorstellen würde wenn die Geräte direkt miteinander verbunden sind. Der Output von meinem Nord Stage wird mit Din8 IN am Midi Interface Verbunden und wenn ich vom Stage Note On/Off schicke, dann leuchtet auf der Anzeige auch Din8 In auf und nicht, wie man vielleicht denken würde, Din7 In, weil ich von Din8 auf Din7 schicke.
https://www.iconnectivity.com/auracle-x-filter-remap ist sehr hilfreich, wenn man sich das genau Schritt für Schritt durchhört.
Ich fürchte aber, an der Stelle wird es auch mit Auracle nicht wirklich einfacher, man muss sich da einmal reinfuchsen. Die Funktionalität ist natürlich super und man kann sehr viel machen, neben rausfiltern kann man Midi Messages auch auf bestimmte Midi Kanäle Mappen.

Vergleich Auracle und Auracle for X Series

Ich habe jetzt mal meine IconnectMIDI4+ mit der alten Auracle Software gestartet und war ganz entsetzt, irgendwie kann man da gar nichts konfigurieren oder ich bin einfach nur blind. Nur Routing von Nach. Wenn das wirklich alles ist, dann kann ich damit nicht viel anfangen. Wenn ich das nun richtig sehe, hat IConnectivity die Funktionalität von IConfig in die neue Auracle Software komplett (oder fast komplett, der Audio Teil fehlt) integriert. Ich war davon ausgegangen, dass die ähnlich sind und einfach nur die jeweils anderen Geräte nicht unterstützen.

Fazit

Eigentlich wollte ich mehr Bilder machen und konkrete Setups und Konfigurationen zeigen, aber ich habe gemerkt, dass das in einem Forum nicht ganz einfach ist. Ich glaube daher, dass IConnectivity hier den richtigen Weg geht und versucht, Dinge per Videotutorial zu erklären. Ich konnte immer noch kein Handbuch finden. Einige Dinge, wie z.B. dass die LED Anzeigen am Gerät eigentlich auch Taster sind, hinter denen sich Funktionalität verbirgt, sind mir erst klar geworden, nachdem ich das Gerät hier getestet habe, insbesondere war mir auch nicht klar, dass das kleinere mioXM vier solche Taster hat, mit denen man Standalone Setups umschalten kann.
Beim mioXL gibt es 32 solche Presets und, was ich mittlerweile sehr gut finde, eine Anzeige, auf welchen Eingängen was passiert. Einfach auf die DIN LED draufklicken und man sieht, was bei den DIN Anschlüssen wo rein und rausgeht, ebenso bei den USB Geräten und virtuellen DAW Anschlüssen.
mioxl2.jpg
Ansonsten hätten wir als Vorteil noch das 19 Zoll Format beim größeren Interface. Allerdings habe ich auf der Webseite auch was von Rack Halterungen gelesen, ich weiß allerdings nicht, ob die auch mit dem mioXM kompatibel sind.
Insofern bekommt man mit den kleinen Interfaces schon eine ganz schöne Menge und das reicht eventuell für viele schon aus.

Kommen wir zu den Nachteilen, insbesondere wenn ich mit den Midi2+ und Midi4+ Interfaces vergleiche. IConnectivity wollte hier sicherlich die Komplexität verringern, die Audio Pass Through Funktionalität ist verschwunden und ich habe nur noch die Möglichkeit einen Computer oder IPad anzuschließen. IConnectivity geht hier mehr in richtig Midi RTP über Ethernet Verbindungen. Ich weiß jetzt nicht, wie gut das zuvor mit IConfig funktioniert hat (wenn überhaupt). Jedenfalls funktioniert das jetzt mit den neuen Interfaces (zumindest mit dem mioXL, was ich hier habe) sehr gut, nicht nur Routing von den üblichen Midi Messages sondern auch die Konfiguration in Auracle for X Series ist über Ethernet möglich. Es lassen sich so auch mehrere Computer/Pads gleichzeitig integrieren, auch die Verbindung von mehreren Interfaces ist kein Problem. Ich hatte etwas Probleme mit der Stabilität der neuen Auracle Software insbesondere über Midi RTP an meinem Deskop PC. Auf diesem ist allerdings eine Menge installiert, u.a. auch Treiber/Software für das IConnectMidi4+, evtl. gibt es hier auch Konflikte. Jedenfalls denke ich, dass IConnectivity hier noch etwas nachlegen muss und wird. Im Betrieb hatte ich allerdings keine Probleme.

Die Konfigurationssoftware Auracle For X Series gefällt mir gut, man muss sich da allerdings wirklich reindenken, es ist ähnlich wie bei IConfig, die neue Auracle for X Series ist auch nicht mehr so eingeschränkt, was die Funktionalität angeht. Was mir persönlich noch fehlt, ist eine Konfigurationsapp für IOS.

Der Preis des mioXL liegt bei ca. 400€, was schon ganz ordentlich ist, das mioXM bei ca. 250€
Alternativen gibt es wahrscheinlich nicht soo viel, eventuell könnte man bei MOTO mal schauen, ich meine die Interfaces sind vor kurzem auch etwas günstiger geworden, funtionell sind Sie aber nicht komplett vergleichbar.
 
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Ich habe jetzt mal meine IconnectMIDI4+ mit der alten Auracle Software gestartet und war ganz entsetzt, irgendwie kann man da gar nichts konfigurieren oder ich bin einfach nur blind. Nur Routing von Nach. Wenn das wirklich alles ist, dann kann ich damit nicht viel anfangen.
So ist es. Hab mir gestern auch mal die Auracle Software auf's Macbook gezogen, und festgestellt, dass damit gar nichts geht. Beim Starten fragt sie, dass ich anscheinend einige Custom Einstellungen auf meinem Midi 2+ hab, die ich importieren könnte. Sag ich ja, hängt sich die Software weg, so dass man sie tatsächlich über die Aktivitätsanzeige manuell killen muss - böse!
Also neu gestartet und nein zum importieren gesagt. Dann erlebe ich genau dasselbe wie du - lediglich Routing von DIN1 nach DIN2 und DIN2 nach DIN1 - nicht einmal die USB Inputs aufgeführt.

Also hab ich mich wieder mit der iConfig beschäftigt, und hab jetzt offensichtlich diese Software zumindest mal ein wenig näher verstanden. Allerdings erschließt sich mir das Audio-Routing nicht. Ich hatte gehofft, dass ich wenigstens den Sound vom iPad zum Rechner routen kann, aber das erschließt sich mir tatsächlich nicht, außer, dass wenn ich in Audio Info das zu aktivieren versuche, nicht einmal mehr aus dem Kopfhörer Out des iPads ein Ton kommt.
 
Es bleibt ja die Hoffnung, dass Auracle auch für die älteren Interfaces aktualisiert wird. Mit Auracle For X Series hast Du ja wieder alle Optionen. Ich glaube es ist bei der alten Software auch so, dass beim Routing im Prinzip alles geht was in IConfig auch geht, nur versucht die Software intelligent zu erkennen, welche Ports verwendet werden und bietet nur diese an. Ich bin mir dennoch nicht sicher, ob sich alle Szenarien bzw. Workflows damit abbilden lassen. Nur Mapping und Filtering fehlt noch komplett.

Also hab ich mich wieder mit der iConfig beschäftigt, und hab jetzt offensichtlich diese Software zumindest mal ein wenig näher verstanden. Allerdings erschließt sich mir das Audio-Routing nicht. Ich hatte gehofft, dass ich wenigstens den Sound vom iPad zum Rechner routen kann, aber das erschließt sich mir tatsächlich nicht, außer, dass wenn ich in Audio Info das zu aktivieren versuche, nicht einmal mehr aus dem Kopfhörer Out des iPads ein Ton kommt.

Das ist aber glaube ich normal so, dann müsste es funktionieren und Du kanns das Audio Interface am Rechner aktivieren. Unter Windows habe ich das dann in den Einstellungen dann irgendwie reingemixt, damit der Sound über das Standard Interface rausgeht. Ich weiß es aber nicht mehr ganz genau, wie. Jedenfalls müsste ein Audio Interface auftauchen.
 
Nachdem ich mich nun dafür entschieden habe und das Interface ins Rack geschraubt habe, es außerdem auch schon in einigen Proben verwendet habe, vielleicht noch ein paar Anmerkungen.

- Die Möglichkeit am Gerät selber zu laden und (beim XL) schnell zu speichern ist zwar super, aber auch nicht ganz ungefährlich, einmal den Drehregler betätigt und versehentlich auf "save" geklickt und ein Setup ist überschrieben. Weiß nicht genau, wie das besser wäre, eventuell eine Sperrfunktion fürs Schreiben oder Ähnliches. Ist wirklich ärgerlich, im meine man kann die Setups auch nicht extern am Computer als Backup abspeichern. Insofern muss man da sehr aufpassen

- Ich hatte ein Szenario, in dem ich meinen kleinen Midi Controller verwenden wollte, um einfach nur den Hall des XR12 Mixers auf einem Kanal aus und anzuschalten und da bin ich hingegangen und habe mal versucht, sicherheitshabler alle nicht benötigten Midi Messages wegzufiltern. Aber es gibt hier keine Massenoptionen, heißt also jedes Feld in der Matrix einzeln klicken. Zumindest ein "Filter All" wäre nicht so schwer zu implementieren. Es gibt auch kein "Clear All Routings", wenn man wirklich ohne Routing starten will. Die Clear Option gibt es nur pro Source.

- Es fehlt in der Software auch irgendwie eine Art Überblick, was für ein Setup geroutet ist. Nicht so geschickt, wenn man nicht mehr so genau weiß, was wo wie geroutet wurde. Als Überblick könnte ich mir diese intelligente Routingdarstellung von der älteren Auracle Software vorstellen, die alles ausblended, was nicht in Verwendung ist. Vielleicht wäre das sowieso nicht so übel: einen einfachen und Expertenmodus, die Komponenten wären ja im Prinzip schon entwickelt.

- Zur Stabilität kann ich nicht mehr als zuvor aussagen. Ich verwende nun immer mein Notebook über Ethernet, dort funktioniert es sehr zuverlässig. Wenn dann mal ein Update kommt, teste ich wieder an meinem Desktop PC
 
In der zwischenzeit gab es neue Auracle For X Series Versionen. Mittlerweile sind wir bei Version 1.7.1.
Ich hatte zuvor auch immer mal wieder getestet. Nun, seit 1.7 scheint mir die Stabilität über die Netzwerkverbindung deutlich besser geworden zu sein.

Außerdem sollen nun die älteren Geräte wie zum Beispiel das MidiConnect2/4+ und die älteren mio Interfaces unterstützt sein.
 
Toller Review. Ich habe am Wochende das MioXL eingerichtet und hole mir noch ein zweites. Kaufgründe für mich:

- Bisher waren alle USB-Midi Geräte in unmittelbarer Nähe meines PCs untergebracht (7.5m reichweite, extra pcie Karten, keine hubs), da ich mir die Midikabel sparen wollte. Jetzt müssen nur noch die USB-Audio Geräte am PC stecken (Virus, Kronos). Ich konnte fast alle Geräte vom Studiotisch nach hinten verlegen. Kein USB Midi Gerät hat die Verbindung verweigert
(Motif, Fantom, Pulse, Deepmind, C4r, Integra, Modx, Electro, PA3x, BK7m, BassstationII, Blofeld, Masterkeyboard). Toll!
- Windows10 hatte schon Probleme mit all meinen Devices, obwohl Microsoft eigentlich die Miditreiberlimits aufgebohrt hat.
- Midi über Ethernet klappt erstaunlich gut. Ich konnte keinen Latenzunterschied feststellen in der DAW.
- Die Midifilter und -routing Möglichkeiten helfen mir tatsächlich in meinem Fuhrpark.
- Die Motu Geräte haben sich angemeldet wie sie wollten bei jedem Neustart - man musste die ports immer wieder umbiegen. Mit dem IConnectivity scheint das nicht so zu sein. Keine neuen Treiber seit Jahren.

- Nervig? Nur dass viele Anschlüsse vorne sind, aber wo sollen die auch alle hin :) 22 Ports...
 
Hi @cosmok, ich bin nicht sicher, ob dir das klar ist, oder ob du es gerade vermeiden willst. Du kannst an die mio-Geräte auch noch einen (mehrere?) USB-Hub anschließen, um mehr Ein-/Ausgänge zu bekommen. Ich habe ein älteres mio4 und finde jedenfalls stationär die USB-Verkabelung viel praktischer als MIDI-Kabel.
 
Echt? nice :) Ich habe spaßeshalber mal ein Motu Midi interface angesteckt. Das ging natürlich nicht :) Ich habe allerdings tatsächlich viele alte Midi only Geräte an der Studiorückwand stehen. Da reicht ein Gerät alleine nicht.
 
Nein, das (beliebiges USB-Gerät am USB-Ausgang des mio) geht nicht. Das mio arbeitet nicht als allgemeiner USB-Hub, sondern nur für MIDI. Wenn du einen USB-Hub anschließt, kannst du dessen Ports sogar einzeln in der Konfiguration bearbeiten. Also Routing und Filter.

Ob das alles mit Auracle konfigurierbar ist, weiß ich nicht. Mit dem alten iConfig (Mac und iOS) ging es.
 
Auch wenn die Situation besser geworden ist, habe ich immer noch Probleme mit der RTP Verbindung bei meinem Desktop Rechner.
Irgendwas kommt sich bei den Netzwerk Interfaces in die Quere. Wenn ich meine WLAN Verbindung (Ich habe für Internetzugang einen USB Wlan Stick angeschlossen) deaktiviere, dann funktioniert die RTP Verbindung über Kabel jedoch einwandfrei. Ich kann die WLAN Verbindung dann nachträglich wieder aktivieren, wobei ich noch nicht wirklich getestet habe, ob es dann dauerhaft stabil weiterläuft. Keine Ahnung, vielleicht hat ja noch jemand ein ähnliches Problem, deshalb der Hinweis hier.
 

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