Banjo-Mikrofon für Live-Bluegrassband gesucht

  • Ersteller friese66
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Ich bin nicht der Banjospieler. Ich sorge nur für sein Mikrofon. Und da möchte ich halt ganz einfach eine optimale Lösung. Wozu sollte der Musiker im Studio nach Live-Mikrofonierung fragen? Und was soll die letzte Bemerkung, @saitentsauber?
Ich bin davon ausgegangen, dass ich hier im Bereich "Pa-Forum - Live-Mikrofone" nüchtern-sachlich nach einem Live-Mikrofon fragen könnte, ohne irgendwelche Seitenhiebe einstecken zu müssen.
Ist es denn so schwer zu akzeptieren, dass es hier tatsächlich Leute gibt, die in der realen Welt mit den von mir genannten Herausforderungen zu tun haben?
Muss ich mich ernsthaft rechtfertigen für meine Anfrage und die nüchterne, wahrheitsgemäße, nicht übertriebene Darstellung der Situation?
 
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Schau, hier „laufen“ eine Menge Musiker und Techniker herum die das ganze mit viel Leidenschaft und Herzblut bei der Sache sind. Und da geht es einfach nicht immer nur „nüchtern und sachlich“ ran. Zudem gibts halt nicht immer nur die Antworten die man so erwarten würde. Vielleicht versuchst du mal einfach all die Antworten, die dir nicht genehm sind, zu überlesen um dich darauf zu konzentrieren was für dich wirklich wichtig ist.

Ach und meiner Erfahrung nach sind gerade die Profis die in Übersee gerade mit amtlichen amerikanischen Bands aufnehmen, meist extrem pflegeleicht. Da kann man nicht viel verkehrt machen. Zumal live der Focus oft ganz woanders liegt als noch die letzten 0,003 Prozent aus dem Sound eines Banjos zu bekommen (außer vielleicht wenn das Banjo der Moneychannel ist). Wenn der Typ sich stark bewegen will dann nimm ein Clip wie das dpa d:vote, wenn er lieber mehr Kontrolle über die Lautstärke hat und deshalb mit einem Mikro auf einem Stativ arbeiten will dann nimm eines der von mir vorher genannten. Und du wirst einen glücklichen Musiker haben weil er keinen Stress mit dem Monitoring haben wird. Das ist zumindest das was ich so an Erfahrung gemacht habe.
 
Ich werde das DPA ausprobieren. Wenn's nicht passt, dann nehme ich es für mein Cello.
JD Crowe benutzte live in den 70/80 das (heutige) RE20. Da ich sowieso eins habe, werde ich es mal live testen, das ist aber ein riesiger Klopper.
Und der Test des 201 steht auch noch aus.
 
Vergiss beim dpa nicht die richtige halterung. Ob der celloclip auch beim Banjo funktioniert? Könnte klappen, hab ich aber noch nicht getestet. Durch die Möglichkeit sehr nah zu mikrofonieren, hältst du auf jeden Fall die äußeren Einflüsse gering
 
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Die Cello-Halterung ist die einzige, die passt beim Banjo.
watch
 
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Laut dpa sollte der Clip für die Violine passen. Eventuell geht auch die Magnethalterung.
 
Ich habe im vorangegangenen Beitrag nachträglich einen kleinen Clip von Ned Luberecki verlinkt.
 
So hab ich das noch nicht gesehen. Danke für das Video ;-)
 
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Das wird wohl auch etwas vom Banjo abhängen, die Bauformen können ja durchaus unterschiedlich sein.
 
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Ach und meiner Erfahrung nach sind gerade die Profis die in Übersee gerade mit amtlichen amerikanischen Bands aufnehmen, meist extrem pflegeleicht. Da kann man nicht viel verkehrt machen.

Das macht halt den Profi aus. Dem ist das Material relativ egal.

Wie das bei Banjospielern ist, weiß ich zwar nicht, aber es wird ähnlich wie bei anderen Instrumentalisten auch sein: Der Musiker macht den Sound.

Live ist vor allem auch die Funktionalität wichtig. Ein Top-Mikro, das bei der kleinsten Bewegung Stress macht und pfeift, nützt eben nicht viel und wenn es noch so toll klingt. Dann lieber etwas nehmen, dass vielleicht 5% "schlechter" klingt, dafür aber "narrensicher" ist.
 
Jup. Ist jetzt zwar nicht gerade ein Beispiel für „pflegeleicht“ aber zeigt dass es nicht immer bestes vomfeinsten sein muss. Letztens gabs den Fall mit einem Akkordeon das ein Radiotechniker mit einem C414 abnehmen wollte. Der Musikerbestand auf das von ihm bestellte .... SM58. Nun gut wir fanden einen Kompromiss indem live das SM58 verwendet wurde und für den Radiomitschnitt das C414. Zudem hat das SM58 ganz gutmit seinem Akkordeon funktioniert;-) aber wir schweifen ab.
 
Das macht halt den Profi aus. Dem ist das Material relativ egal.
... und legen deshalb für eine Mandoline 100 große Scheine auf den Tisch, investieren in uralte D28 usw.?
Mit Verlaub, aber da lebe ich irgendwie in einer anderen Welt. War mal jemand von euch dabei, wenn klassische Aufnahmen gemacht werden? Da fliegen teilweise die Fetzen zwischen Dirigent und Tonmeister, auch was Mikrofonie anbetrifft. Da ist nichts, aber auch gar nichts egal, wenn es professionell wird.

Aber letztendlich haben wir alle unterschiedliche Erfahrungen, Arbeitsgebiete und Vorgehensweisen.
Ich will niemandem von euch absprechen, dass den Profis, mit denen ihr arbeitet, das Material relativ egal ist. Das sind eure Erfahrungen, nicht meine. Nur sind Verallgemeinerungen fast immer fehl am Platze.
Alles gut.
 
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Letztens gabs den Fall mit einem Akkordeon das ein Radiotechniker mit einem C414 abnehmen wollte. Der Musikerbestand auf das von ihm bestellte .... SM58. Nun gut wir fanden einen Kompromiss indem live das SM58 verwendet wurde und für den Radiomitschnitt das C414. Zudem hat das SM58 ganz gutmit seinem Akkordeon funktioniert;-) aber wir schweifen ab.
Das finde ich normal. Größere klassische Konzerte werden oft doppelt oder dreifach mikrofoniert: Flügel: 2x u67 für den rundfunk, 2x dpa 4099 für die Front und 1x sm57 im Loch für Monitor... nur mal als Beispiel.
 
Das sind eure Erfahrungen, nicht meine. Nur sind Verallgemeinerungen fast immer fehl am Platze.
Genau, alles kommt aus persönlichen Erfahrungen. Ich habe, so wie du, auch nur meine Erfahrungen als Grundlage für meine Äußerungen genommen. Zudem sind Aufnahme-Situationen und reine Leive-Anwendungen nicht wirklich deckungsgleich. Ich habe in der Plauderecke letztens schon erwähnt, dass ich neulich mit recht vielen hochwertigen Mikros zu tun hatte, da es neben der Live-Veranstaltung auch eine Aufnahmesession durchgeführt wurde. Wenn man aber die ganzen TLM 170/C414 gegen, beispielsweise, ein Rudel C535(*)/MD441/Beta57/MD421 ersetzt hätte so hätte sich am Ergebnis der Live-Mischung nichts relevantes geändert. Im Gegenteil. Ich denke dass ich mit den gewählten Mikros mehr Stress hatte da sie sehr viel Übersprechen der Instrumente untereinander hatten.
Klar, es gibt sicher Mikros die mit einem bestimmten Instrument gar nicht gut funktionieren, aber es gibt immer Alternativ-Lösungen und die sind nicht zwangsläufig über den Preis des Mikros fest zu machen.
Gut, wir haben ja wohl jetzt zwei, drei Varianten ausgemacht, die du dir ansehen kannst. Warten wir mal ab was dabei raus kommt. Vielleicht magst du uns ja berichten was es geworden ist und warum du die letztendliche Wahl getroffen hast. Das kann ja vielleicht jemand anderen bei einer ähnlichen Suche auch helfen.

(*) das C535 könnte ich mir auch ganz gut am Banjo vorstellen, auch wenn es nicht am Instrument montierbar ist.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Flügel: 2x u67 für den rundfunk, 2x dpa 4099 für die Front und 1x sm57 im Loch für Monitor... nur mal als Beispiel.
Fast;-) letztens 2xC414+die dpa für die Aufnahme, die dpa für FOH und eine Beta91 (die alte ohne A) fürs Monitoring. (Dynamische waren für den Aufnahme Techniker nicht gerne gesehen da die an seinen aktiven Splitter zum Brummen neigen tztztz)
 
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Ich werde erst einmal das dpa testen, ebenso das 201. Ein 535er habe ich im Moment nicht in meinem Mikro-Bestand, nur ein 525. Teste ich auch einfach mal.
Mit dem Übersprechen bei (vielen) Großmembranern hast du Recht, das sehe (und höre) ich genauso. Trotzdem setze ich ein TLM 170 auch für die Live-Beschallung ein (Folk, Cello und Gesang). Das funktioniert aber nur auf leisen Bühnen und ist natürlich finanziell recht riskant (Beschädigungsgefahr). Ich würde nicht dazu raten, da es praktischere Lösungen gibt, die ebenfalls gut klingen.
Danke erstmal für eure Tipps.
 

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