Epiphone Slash Anaconda klingt mumpfig und dumpf

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Hallo,

ich habe mir besagt Gitarre damals über nen Shop bestellt. Sie war von Anfang an schon dumpf, aber es hatte mich anfänglich nicht so gestört. Über Rückgaberecht oder mal ne andere schicken lassen, hatte ich nie nachgedacht. Großer Slash Fan und war einfach glücklich, dass ich sie hatte.

Mittlerweile ist meine Sammlung gewachsen bzw. hat sich verbessert. Ich habe noch zwei andere Paulas, die erheblich frischer klingen und nicht so mumpfig. Eine Gibson Standard mit Vineham Pickups. Und eine ESP WA-200 mit Doug Aldrich Set. Beides geniale Gitarren mit diesen Pickups für mich. Die Slash hängt jetzt leider, zwar gut aussehend, aber daneben. Ich spiele sie kaum und wenn ich sie mal in die Hand nehme, lege ich sie oft wieder weg und nehme eine der anderen beiden.

Gibt es noch Stellschrauben an denen man drehen kann. Pickups möchte ich nicht unbedingt tauschen. Normal immer gern, ist aber halt die Slash Signature und da gehört für mich das Slash Set rein. Bridge hab ich eine ABM 2506 installiert.

Noch Ideen, wie man das diesem Mumpf entgegen wirken kann. Rein an der Gitarre.

Trocken angespielt klingt sie find ich gut und gefällt.

Kann man an der Elektrik was ändern. Stoptail?

Gruß und Danke
 
Eigenschaft
 
Dadurch das dir die Gitarre ja trocken eigentlich gut gefällt ist das eigentlich ein Indikator da das Instrument an und für sich ja in Ordnung ist

Mumpf entsteht meisst durch ausgeprägte Tiefmitten im Frequenzspektrum, um dem entgegen zuwirken könntest du mit einem EQ den Bereich der mumpft dezent absenken, verwendest du einen Modeller? dann geht das recht einfach mit einem EQ Block vor dem Amp Block, bei einem echten Amp würde ein EQ Pedal vor dem Amp abhilfe schaffen

Was kannst du noch machen, hast du schon mit der Pickup Höhe experimentiert?
die Brücke hast du ja auch schon getauscht, hast du auch schon an das Stoptail gedacht, hier könnte eines aus Aluminium auch noch für einen kleinen Frische Boost sorgen
 
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Ich tippe auch darauf, dass die Lösung in der Einstellhöhe der Pickups liegt. :) Nutz auch die Polepieces fürs endgültige Feintuning!

Dumpf ist so ne Sache... jeder empfindet es anders und beschreibt es ebenso. Ggf im Vergleich zu den anderen sehr "mittig"?
 
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Probier mal die Tipps aus, die @exoslime und @guitar-slinger angeraten haben.

Falls die nicht zufriedenstellend weiterhelfen, bitte ich zu bedenken:

Normal immer gern, ist aber halt die Slash Signature und da gehört für mich das Slash Set rein.

Epiphone Slash Pickups sind unter Garantie nicht zu vergleichen mit Slash Signature Seymore Duncans.

Wenn Du also für Deine anderen Gitarren in der Vergangenheit bereits hochwertige Sets eingekauft und eingebaut hast, solltest Du vielleicht für die Epiphone ebenfalls darüber nachdenken, das könnte auch nochmal deutliche Klarheit in den Ton der Gitarre bringen. :)
 
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Dachte immer, da wäre SDs drin...
 
Tatsache, das hätte ich nicht erwartet. Andererseits:

Die Epiphone Spec Seite spricht von Seymour Duncan "Slash" Humbuckern, die Gibson Seite zur Anaconda Custom weist auf dem Spec Sheet Seymore Duncan Slash Signature Humbucker auf.
Das mag sich jetzt zugegebenerweise wie Haarspalterei anhören, aber:

Ich bin mir ziemlich sicher, das sind zwei paar Stiefel zwischen den PUs der Epiphone und der Gibson Custom.
Also könnte sich da durchaus noch was in der Qualität und in der Konsequenz dann auch im Klang bemerkbar machen.

Ein direkter Vergleich der beiden PUs wäre also interessant, wenn auch es recht unrealistisch bleibt, dass den jemals wer durchführt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Probier mal die Tipps aus, die @exoslime und @guitar-slinger angeraten haben.
Das werde ich tun. Danke an euch zwei.

Epiphone Slash Pickups sind unter Garantie nicht zu vergleichen mit Slash Signature Seymore Duncans.
Also um mal Licht ins Dunkel zu bringen. Es sind die originalen Seymour Duncan Slash Teile verbaut. Ich habe das Set aber auch gewechselt, da ich Zebra optisch viel geiler finde bei der Gitarre. Also ist 100% das SD Set :D
 
Die Slashs sind extrem speziell mMn. So sehr ich selbst Slash Fan bin, aber diese Pickups wären nix für mich. :-D
Ich denke mal nicht, dass es an den Pickups selbst liegt, denn die sind ja in deinem Interesse nehm ich an?!

Sonst probiere auch mal ein anderes Poti aus (anderer Wert).
 
Ich würde in solchen Fällen immer zuerst das billigste kontrollieren, nämlich die Potis und Kondensatoren.

Hier wurde das Pferd zwar schon von hinten aufgezäumt, aber es kann ja trotzdem helfen...
 
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Erster Punkt bei dumpfen Les Pauls (egal woher): Potiwerte checken und wenn keine mit 500k verbaut sind das unbedingt nachholen...
 
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Erster Punkt bei dumpfen Les Pauls (egal woher): Potiwerte checken und wenn keine mit 500k verbaut sind das unbedingt nachholen...
Es sind 500k Potis + Orange Drop 22nF verbaut. Sollte passen.

Ansonsten hab ich ein bisschen mit dem Setup gespielt. Humbucker Höhe rumprobiert. Polepieces ein bisschen verstellt. Hört sich besser an, aber sie ist halt einfach dunkel. Aber ich kann damit leben.
 
Jaja … Slash´s Annaconda… :gruebel::ugly::coffee:


Brücke ist sicher eine Stellschraube, die viel an Attack/Sustain und dadurch natürlich auch in gewissem Maße den Ton verändert.

Nur ist aber für mich tatsächlich der Pickup das bei einer E-Gitarre maßgebliche Stellglied wenn der trocken gespielte Grundton für sich genommen gut ist. Wie schon erwähnt muss es nicht zwingend gleich ein Austausch sein.

Poti- und Kondesatorwerte sind sicher nicht falsch als Stellschraube, aber meiner Erfahrung nach sind das Nuancen an Klangunterschied. Eine wirklich elementare Veränderung im Ton konnte ich bisher noch nicht feststellen.

Wenn du jetzt mit der Axt soweit zufrieden bist, ist ja schonmal alles in Butter, aber mich wundert ehrlich gesagt, dass die Gitarre dumpf erscheint. Slash ist ja eigentlich eher für einen recht grellen, spitz-schneidenden Ton berühmt und das Duncan Slash-Set besteht ja auch aus Alnico II Magneten, die recht schlank sind. Da frage ich mich schon, wieso man die in der Anaconda verbauten anders abstimmt. Oder aber, es ist einfach nicht dein Geschmack und du hast dich ein bisschen vom Signature-Status täuschen lassen. Hatte ich auch schon und ist auch nicht verwerflich!

Ich hab die EMGs aus meiner Luke-Signature gegen passive Dimarzios ausgetauscht... was ja auch blasphemisch ist, aber wenns halt besser klingt. So what :prost:
 
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Hörgewohnheiten sind ja verschieden, aber Slash und ein "greller, spitz-schneidender Ton" passen nicht zusammen (oder ich verstehe die Ironie nicht), zumindest wenn man ihn nicht mit einem Jazzer vergleicht.

Also wenn die Gitarre schon akustisch belegt klingt, können die TAs daran wenig ändern. Vielleicht einfach das falsche Instrument; ich kenne jemanden, der mag fast ausschließlich den Sound von Paulas, aber nur bei anderen Musikern oder auf Platten. Wenn er selbst spielt, kann er damit nichts anfangen, hat mehrere LPs ausprobiert und ist immer wieder bei Strat-ähnlichen Gitarren gelandet.
 
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Hörgewohnheiten sind ja verschieden, aber Slash und ein "greller, spitz-schneidender Ton" passen nicht zusammen (oder ich verstehe die Ironie nicht)

Keine Ironie, dass ist schon nicht verkehrt, wenn man sich die isolierten Gitarrenspuren von z. B. Appetite vor Destruction anhört, da klingt Slash alles andere als fett und man würde hinter dem Sound auch nicht wirklich eine Paula vermuten.
Der Gitarre Sound von Slash war auf den Guns n Roses Alben eher dünn und spitz.
Mit Snakepit etc. wo seine eigene Gitarre eher im Vordergrund stand, war der ganze Sound dann tatsächlich viel fetter und voller.

 
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Ich denke das größte Problem an dieser Stelle ist, dass viele Gitarristen denken der Klang auf einer Platte / Tonaufnahme entspricht 1:1 dem tatsächlichen Klang, den die Gitarre produziert.

Wer sich mal mit Aufnahmetechnik auseinandergesetzt hat, wird wissen, dass der Klang auf einer Tonaufnahme mal so gar nichts mit dem Klang einer Gitarre zu tun haben muss. Zumal ein Toningenieur und ein Producer in der Regel darauf achten, dass sich die Gitarre optimal ins Klanggeschehen einfügt.

Ein andere Punkt kann natürlich auch sein, dass es sich bei der Gitarre um einen Ausreisser handelt. Daher würde ich mal schauen, wie andere Gitarren des genau gleichen Typs klingen.
 
wrong2.jpg


oder von mir aus auch:

WIn10Mreleaseloriot.jpg


Sorry, aber für mich geht ein dünner, spitzer Sound anders!
 
*Threads zusammengeführt*

Hallo zusammen,

bin in einem kleinen Dilemma.

Hab mir vor ca. 2 Jahren eben diese Gitarre gekauft und als GnR und Slash Fan und der grünen Optik geschuldet vielleicht ein bisschen geblendet.

Also nicht falsch verstehen, die Gitarre spielt sich super, klingt auch gut, nur eben hörbar dumpfer und basslastiger, als alle anderen Paulas, die ich habe.

Ich habe vor längerm schon mal gegen ein ABM Bridge 2504 getauscht. Hat sich für mich klanglich gelohnt, war danach klarer und ein bisschen heller.

Aber jetzt hat es sich ergeben, dass ich eine andere Epiphone mit Slash PUs spielen konnte und im direkten Vergleich ist die Anaconda eben sehr viel dunkler/mumpfiger/basslastiger. Dachte irgendwie immer, das gehört ein bisschen so, evtl. Slash A2 Pickups... keine Ahnung.

Hatte die Slash PUs auch schon mal in einer anderen Gitarre, bevor ich die Anaconda bekam, konnte ich nie direkt vergleichen, aber in der Erinnerung war die auch wesentlich ausgeglichener.

Jetzt die Frage, kann man da was machen. Andere Bauteil, Tailpiece, Kondensatoren (Sind Orange Drop 22nF drin), andere Tone Potis???
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Guten Morgen,

Sowas ist immer schwer einzuschätzen und muß man leider tüfteln und ausprobieren.
Es könnte durchaus sein, das ein anderes Wiring, zb 50tis Wiring, eine Verbesserung mit-sich bringt.

Meine persönliche Erfahrung ist auch, das ein Treble Bleed Mod, auch bei voll aufgedrehten Volume Poti, einen Einfluss hat und die Gitarre dadurch etwas heller/perkussiver klingt.

Stop-Tailpiece und Studs haben natürlich auch einen Einfluss! meine Erfahrung bei eigenen Basteleien war war auch, das das Tailpiece witzigerweise einen grössen Einfluss hatte, auf den Klang, als die Bridge., zb mal ein Stoptailpiece aus Alu ausprobieren.

und zuguterletzt das grosse Thema Gitarrensaiten
hier würde ich auch ansetzen, und mal andere Saitenmarken und Stärken ausprobieren

Wenn es um Präsenz und Direktheit geht, kann ich sehr die D'addario NYXL und Gibson Brites empfehlen
und grundsätzlich ist es auch oft so, das wenn du eine Saitenstärke dünner gehst, der Klang auch nochmal eine Stufe Klarer wird
zb von 010-046 auf 009-042
wenn dir aber 009-042 zu labrig wäre gibts auch eine Zwischengrösse, die ich auch sehr gerne mag

Jede Gitarre bringt nunmal auch ihren eigenen Grundcharakter mitsich, man kann mit Methoden zwar diesen etwas formen, aber auch nur in einem gewissem Masse.

Was ich noch vorhin vergessen habe zu erwähnen, nebst Pickuptausch, das auch die Verwendung eines EQ Pedals Wunder bewirken kann, indem ich einfach die Frequenzen, die für das mumpfige Klangbild verantwortlich sind, ein wenig absenke, damit ändere ich die Tonale Balance des Elektrischen Signals und der Verstärker bekommt ein anderes Nutzsignal mit dem er arbeiten kann.
Wenn du sogar Modeller oder Kemper verwendest, ist das überhaupt die schnellste und einfachste Lösung weil so ein EQ Block ist in wenigen Augenblicken konfiguriert!

lg
Chris
 

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