Eigenfrequenz auf dem Ton G

  • Ersteller Gast284307
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Ah... Also schnarrt die tiefe E-Saite im dritten Bund und zugleich ist der gegriffene Ton höher als er sein soll. Das ist doch schonmal etwas.
Ersteres spricht für nicht ordentlich abgerichtete oder ungleichmäßige Bundstäbchen. Das kann sowohl am Bundstäbchen im dritten Bund, wie (je nach Halseinstellung und Saitenlage) jedem nachfolgenden Bundstäbchen liegen.
Ich hatte ein solches Problem einmal mit dem dritten Bund der G-Saite, da das Bundstäbchen am 4. Bund derselben Saite scheinbar eine kleine Unregelmäßigkeit aufwies. Da das Schnarren allerdings dazu führte, dass die Obertöne des gegriffenen Bundes stärker zu hören waren, als der Grundton, konnte damit auch die Frequenz des Tones abweichen (Saiten sind keine gleichmäßigen oder verlustfreien Tonerzeuger!). Ein Nachbearbeiten des 4. Bundes hat das Problem beseitigt.
 
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Das Stimmgerät zeigte keine Obertöne, sondern ein unkorrektes, da um viele Cents nach oben verschobenes G an.
 
Hey,

...schon mal an nen Defekt der Saite gedacht?

Gruss,
Bernie
 
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Ja... kein Widerspruch. Das Stimmgerät zeigt dir an, wo es glaubt, dass die Frequenzen, die es aufnimmt, liegen können - und welche Frequenz die lauteste und welcher Ton der nächste dazu ist. Das, was es aufnimmt, ist nicht der Sinuston bei 97,99 Hz, sondern ein Gemisch verschiedenster Frequenzen. Wenn da eine dabei ist, die aufgrund von Störgeräuschen von der gezeigten Frequenz abweicht, dann kommt eben auch eine Verschiebung zustande.
 
...schon mal an nen Defekt der Saite gedacht?

Nee.:)
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Ja, stimmt; es gibt eine Eigenfrequenz ( bei Konzertgitarren z. B.), die um „G“ liegt. In der oberen Preisliga versuchen Gitarrenbauer das eher zwischen „G“ und „Fis“ hinzukriegen, damit die Saite auf dem Ton nicht so krass reagiert.

Warum soll das bei einer E-Gitarre anders sein?
 
Warum soll das bei einer E-Gitarre anders sein?
Weil es zwischen A- und E-Gitarren... naja, ähmmm... sagen wir mal leicht unterschiedliche Konstruktionsmerkmale gibt, eben gerade was das "Mitschwingen" angeht.
Ein Holzbrett ist halt doch ein bisserl was Anderes als ein großer, von Holz umbauter Hohlraum.
 
SOLLTE es sich um Resonanzen handeln, liegt es nicht (nur) am Hals sondern am Instrument in seiner Gesamtheit. Da macht es einen elementaren Unterschied, ob Akustik- oder Brettgitarre.

Allerdings glaube ich das immer noch nicht.
 
SOLLTE es sich um Resonanzen handeln, liegt es nicht (nur) am Hals sondern am Instrument in seiner Gesamtheit.

Ein renommierter Fender Guitar Tec meinte mal, er hielt den Hals für besonders klangrelevant.

Bei ner Hohlkörpergitarre verstärkt eine schwingende Decke die Schwingungen der Saite derart, das die Töne sehr laut werden. Außerdem wirkt sie wie ein Filter bezüglich der Saitenschwingung. Das ist bei einer Brettgitarre vielleicht anders. Aber sonst? Die Beseitigung von Dead Spots versucht man doch auch durch Gewichte an der Kopfplatte um die Halsschwingung zu verändern. Und bohrt kein Loch in der Kopus oder macht da Gewichte dran.
 
Bitte nimms mir nicht krumm, aber ich verstehe nicht, worauf du raus willst ....:nix:

Egal: ich wünsch dir viel Erfolg bei... was auch immer:hat:
 
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Mein Verstand weigert sich auch immer noch, den Zusammenhang zwischen Resonanz und Intonation sehen zu wollen...
 
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Mein Verstand weigert sich auch immer noch, den Zusammenhang zwischen Resonanz und Intonation sehen zu wollen...

Wenn eine Saite besonders resoniert, dann lenkt sie weiter aus als wenn sie das mangels Resonsanz nicht tut. Dadurch, daß sie weiter auslenkt, braucht sie erstes mehr Platz zum Schwingen, was eine höhere Saitenlage oder Schnarren zur Folge hat. Zweitens wird die Saite durch ärgeres Auslenken (oder Umkreisen ihrer Stelleung, die im ruhenden Zustand vorliegt) mehr gezogen (ähnlich wie bei einem Bend) und die Tonhöhe verschiebt sich nach oben.

Wenn also die Eigenresonanz auf dem Ton G liegt, schwingt die Saite zu dolle, lenkt zu stark aus und bewirkt damit die Tonverschiebung.

Beide Gitarren, E wie akustische Gitarre, resonieren halt. Dann kann auch bei beiden Varinanten das Problem auftreten. Denke ich mir so. Weil ich da kein Fachmann bin, hieß es ja im Eingangsthread:

Gibt es im Board einen Kenner, der das Thema "Eigenresonanzen", "besonderes Auslenken der G Saite", "Raum" und "Abhilfe schaffen" in sinnvolle Zusammenhänge setzen kann?
 
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Wenn eine Saite besonders resoniert, dann lenkt sie weiter aus als wenn sie das mangels Resonsanz nicht tut. Dadurch, daß sie weiter auslenkt, braucht sie erstes mehr Platz zum Schwingen, was eine höhere Saitenlage oder Schnarren zur Folge hat. Zweitens wird die Saite durch ärgeres Auslenken (oder Umkreisen ihrer Stelleung, die im ruhenden Zustand vorliegt) mehr gezogen (ähnlich wie bei einem Bend) und die Tonhöhe verschiebt sich nach oben.
Falsch. Höhere Amplitude der Saite = lauterer Ton. Die Elastizität der Saite kann höchstens dazu führen, dass bei (menschlich und durch Verstärkung nicht erreichbarer Amplitude der Saite) die Tonhöhe schwankt. Sie kann dadurch nicht durchgehend höher werden.
 
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Wenn also die Eigenresonanz auf dem Ton G liegt, schwingt die Saite zu dolle, lenkt zu stark aus und bewirkt damit die Tonverschiebung.
... die sich nach einer Sekunde "ausgeschwungen" hat.
Das hast Du doch auf jeder Gitarre bei jeder Saite: Wenn Du zu stark reindrischst, zeigt der Tuner erst einen falschen Ton an, und erst wenn Du das Ganze ein wenig schwingen gelassen hast, nimmst du die Anzeige zum Stimmen her.
Der Effekt tritt bei meiner Strat (vor allem auf der tiefen E-Saite) deutlich stärker auf als bei meinen beiden anderen Gitarren, die beide eine kürzere Mensur haben.

Falsch. Höhere Amplitude der Saite = lauterer Ton. Die Elastizität der Saite kann höchstens dazu führen, dass bei (menschlich und durch Verstärkung nicht erreichbarer Amplitude der Saite) die Tonhöhe schwankt. Sie kann dadurch nicht durchgehend höher werden.
Durchgehend nicht, aber kurzfristig - s. o.
 
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Das hast Du doch auf jeder Gitarre bei jeder Saite

Was Du meinst, habe ich ein wenig auf dem Ton E. Kurze Zeit verschiebt sich das E nach oben und pendelt sich dann ein. ((Bei meiner Les Paul, nicht der getesteten Gitarre, von der hier die Rede war.))

Beim Stimmen sah man den Unterschied auf dem Stimmgerät deutlich. Die Töne F, Fis, Gis A waren sofort eingepegelt. Der Ton G aber blieb erhöht.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Sie kann dadurch nicht durchgehend höher werden.

Na wenn die Saite ausgeschwungen hat, dann ist es freilich vorbei... Deshalb ja mein Hinweis, daß man bei Gitarren mit vielen guten Resonanzen eher ein Problem bekommt, als bei einer, die nicht so dynamisch ist, weil die Saiten nicht so auslenken.

Ich komme heute nicht mehr zum Schreiben.
 
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