Welche Gitarrengrößen spielen komplett über ein Rack?

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Jede Zeit hat ihre Mode...
Derzeit scheint es ja so zu sein, dass man das Gefühl haben könnte, wenn man keinen Kemper, kein Axe FX oder kein Helix System sein Eigen nennen kann, hinter dem Mond zu leen.
Es gab die Zeit der Kühlschrankracks mit diversen Vor- und Endstufen und einer Batterie von diversen Einschubgeräten,
Es gab die Zeit der 100 Watt Tops.
Danach waren 20 Watt Amps das maß aller Dinge...

Welche von den inernationalen Gitarrengrößen spielt eigentlich auch heute noch ein typisches Racksystem, mit separaten Preamp, diversen Geräten davor und danach die in einer Stereo Endstufe mit passender Boxen münden?
 
Eigenschaft
 
Iron Maiden wenn ich mich recht erinnere;)
 
Petrucci...

Er hat sein Racksystem mal 2015 vorgestellt und da er Roadies hat, wird es so noch bestehen.



Ansonsten sind diverse Racks unterwegs, weil es für die großen Live-Gigs auch praktisch ist, dass alles gut geschützt transportiert werden kann.

Aber auf der Bühne selbst steht so etwas heute nur noch selten sichtbar herum.
 
Spielen nicht die meisten heute über ein Racksystem - einfach weil es praktisch ist, oft redundant vorhanden und da sie Roadies haben ist auch der Transport kein Problem. Natürlich sieht man es nicht unbedingt direkt auf der Bühne, aber oft sieht man da ja gar keine Amps mehr.
 
Ich hätte ja gerne Def Leppard angeführt:



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Rack Phil Collen.jpg


Phil Collen, ohne mir bekanntes Datum

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Rack Vivian Campbell.jpg


Vivian Campbell, meines Wissens nach 2016

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Das Rig Rundown ist etwa fünf Jahre alt, aber seit einem Jahr sind beide wohl mit dem AxeFX III unterwegs.

Das ist zwar dann auch eine Art Rack, aber Du willst ja gerade nicht auf Modeller / Kemper hinaus.

Darum fallen diese beiden mittlerweile scheinbar leider als Themaverfehlung heraus. :-(
 
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Jede Zeit hat ihre Mode...
Derzeit scheint es ja so zu sein, dass man das Gefühl haben könnte, wenn man keinen Kemper, kein Axe FX oder kein Helix System sein Eigen nennen kann, hinter dem Mond zu leen.

Das ist zwar dann auch eine Art Rack, aber Du willst ja gerade nicht auf Modeller / Kemper hinaus.
Darum fallen diese beidenmittlerweile scheinbar leider als Themaverfehlung heraus. :-(

Es gibt ja auch den Gegen-Thread "Welche Starts nutzen Kemper und Co." (oder so ähnlich). Was der Sinn hinter diesen und ähnlichen Fragestellungen ist, frage ich mich wirklich. Ich sehe da aber verschiedene Motive:

1. Ich wollte es halt immer schon mal wissen... (okay, wenn man Spaß dran hat)
2. Ich will sehen, welches Equipment erfolgreiche Gitarristen wie nutzen, um mir was für mich abzuschauen... (völlig legitim, man muss das Rad ja nicht neu erfinden)
3. Ich will die Bestätigung, dass Modeler auf der Bühne vollkommen okay sind, oder umgekehrt, dass ich mit meinem Rack nicht hinter dem Mond lebe... (wenn's schee macht)

Mich interessiert eigentlich nur, was vorne dabei rauskommt. Beim wie sollte jeder den für sich besten Weg finden, unabhängig davon was andere tun, oder was gerade Mode ist... Zumal man ja sieht, dass die Grenzen heutzutage verschwimmen.

Gruß,
glombi
 
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Billy Gibbons soviel ich weiß
 
Eigentlich habe ich den Thread ohne Hintergedanken erstellt. Wenn sich irgendwelche Kemper User falsch verstanden fühlen, so bitte ich um Entschuldigung. Es ist halt interessant zu sehen was er wie warum macht. Sicherlich kann man daraus Erkenntnisse für sein Rig bekommen.
 
Richtig! Racks sind einfach klasse!

Und jeder kann nutzen, was er möchte. Es gibt ja auch Racks mit Axe, Kemper & Co.. Da gibt es keine Feindbilder!

Ich baue jetzt auch wieder ein Rack auf. Dort hinein kommt wahrscheinlich ein Helix Rack, weil ich nur die Effekte brauche, aber die Verkabelung und Steuerung des Preamps + Power Amps damit leichter wird.

Also immer schön locker in der Hose bleiben und daran denken, dass man allein schon beim Betrachten eines Racks Freude haben kann, weil die Technik toll ist.
 
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Also immer schön locker in der Hose bleiben und daran denken, dass man allein schon beim Betrachten eines Racks Freude haben kann, weil die Technik toll ist.
Ansichtssache
Hatte ich auch mal eins, könnte mich nie damit einfreuden also wurde es wieder verkauft
Jetzt nehme ich meinen Fender und bin beweglich :D
 
Man kann ja mal "träumen" oder "spinnen"... wenn ich in die Verlegenheit kommen würde, ein Gitarrenstar zu sein, würde ich mein Rig auch als Rack konzipieren!

Da würde für mich ein professioneller und vor allem zuverlässiger Aufbau, im Zweifel noch vor dem erreichbaren Sound stehen!
Als Profimusiker muss das alles einfach, schnell und zuverlässig funktionieren.
Da ist ein Rack das Mittel der Wahl, weil alles weitestgehend vorverkabelt transportiert und entsprechend schnell auf- und abgebaut werden kann. Da die "grossen" Profis ihr Zeug in LKW mit Ladebühne durch die Gegend gefahren bekommen und auf die Bühne rollen können, ist das Gewicht auch eher zweirangig.

Als Semi-Profi, der mit PKW oder Lieferwagen unterwegs ist, ist das wieder was anderes. Da muss das Rig auch "tragbar" sein.

Ich denke also, wer viel auf Bühnen steht, konzipiert sein Rig eher nach praktischen Gründen, als nach "Sound" oder "Silizium vs. Vakuum" Ideologien.


Aber um die Frage von oben zu beantworten.... die Mehrzahl!
 
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Ich habe Mitte/Ende der 90er angefangen mein Rack zusammen zu stellen, weil ich es leid war, dass mir Live immer die Bodentreter von umherposenden Bandkollegen umgerannt und Kabelverbindungen diskonnektiert wurden. Im Rack ist alles sicher und fest verkabelt und vorne liegt lediglich eine Midileiste und fertig (Mal abgesehen von der Schlepperei). Das war/ist auch vllt. der Grund, weshalb viele Gitarrengrößen und Profis auf den großen Bühnen Racks bevorzugen (egal ob Digital oder Analog). Mich hat dabei z.B das Doppelrack von David Gilmour auf der Divisionbell-Tour 1994 beeindruckt. Ich glaube er spielt auch heute noch Racks auf seinen Konzerten. (Allerdings hat er auch u.a. Hiwatt Topteile und Treter integriert.)

Seit einigen Jahren erleb(t)en aber dann Pedale wieder den großen Boom. Racks verschwanden bis auf wenige Ausnahmen größtenteils vom Markt.

Bis plötzlich Kemper, Line6 und Co. mit ihren unglaublich nahe am Real-Deal liegenden Simulationen, das 19“-Format zurückbrachten. Für Liveanwendungen nahezu perfekt, weshalb viele Pros (z.B. Petrucci für Fx/Hetfield/Mansoor/etc.->alle AxFx) zu diese Geräten übergegangen sind.

Ich persönlich liebe heute noch mein Rack, habe aber Sorge, dass sich einige Geräte so langsam in den Ruhestand verabschieden werden. (Wie mein Filter-Pro und mein Yamaha Dg1000... R.i.p)
 
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Ich würde jetzt auch nicht von einem Profi-Rack in Kühlschrankgröße ausgehen. Das gehört auch zu den großen Live Acts.

Früher hatten wir auch ziemliche Klopper auf der Bühne. Im Rack waren mindestens:

Spannungsstabilisator
Racktuner
Multieffekt
Preamp
Poweramp als Vollröhre (tonnenschwer)

Mein Plan ist zur Zeit eine Art "Mini-Rack". 19" Röhren-Preamp mit zwei Kanälen, dazu ein Helix im Rack-Format, welches dann die Effekte vor und hinter den Preamp liefert, alle Ausgänge zur Verfügung stellt und die Kanäle des Preamps schaltet. Das ist einmal der Weg zum Power Amp und parallel via XLR zum FOH. Als Ausgang habe ich dann die Möglichkeit über 1 oder 2 Cabs zu spielen oder auch ohne, weil ich meine Marshall Valvestate 8008 Endstufe verwende. Ein separater Tuner ist dann auch nicht nötig, Stereo wäre auch möglich. Das geht dann mit 5 oder 6 HE, also keine Kühlschrankgröße. Sender verwende ich nicht und InEar wollen die Kollegen nicht.

Ich finde jetzt nicht, dass das übertriebener Aufwand ist, etwas teuer vielleicht, aber eine moderne Variante mit weniger Kabelsalat und weniger getrennten Einheiten, deutlich leichter und flexibel...
 
„Rack“ sollte IMO nicht gleichbedeutend mit vier Vorverstärkern, 16 19“-Geräte und zwei Stereoendstufen gesehen werden. Das sind IMO die „Auswüchse“, die dann die Rack-Mode der 80/90er beendet haben. Nicht wenigen Gitarristen ist es so gegangen, dass ihnen die Augen aufgingen, als sie dann mal wieder ihre Gitarre schlicht nur mit einem Kabel in einen guten Röhrenamp gestöpselt haben und deren Direktheit und das Durchsetzungsvermögen wiederentdeckt haben. Und wie das so ist, waren dann Racks plötzlich „doof“.
Dabei ist es es schlicht nur der Signalweg. Hält man den übersichtlich kurz und bleibt sparsam mit den Effekten, klingt das alles nicht anders als ein klassisches Halfstack.
 
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Ich persönlich liebe heute noch mein Rack, habe aber...
Mein Plan ist zur Zeit
Na ja, die persönlichen Vorlieben sind zwar interessant, hier aber nicht gefragt - dafür hätten wir einen Plauderthread über Racks im Angebot ;) -> https://www.musiker-board.de/threads/lets-rack-kleine-plaudereien-ueber-rack-und-midi.613129/

Der TS möchte eher wissen, welche Guitarheroes diesen Schritt
Nicht wenigen Gitarristen ist es so gegangen, dass ihnen die Augen aufgingen, als sie dann mal wieder ihre Gitarre schlicht nur...
nicht gemacht haben oder sogar neuerdings mit Racks die grossen Events bestreiten :) ->
Welche von den inernationalen Gitarrengrößen spielt eigentlich auch heute noch ein typisches Racksystem...

LG Lenny
 
Petrucci...

Er hat sein Racksystem mal 2015 vorgestellt und da er Roadies hat, wird es so noch bestehen.



Ansonsten sind diverse Racks unterwegs, weil es für die großen Live-Gigs auch praktisch ist, dass alles gut geschützt transportiert werden kann.

Aber auf der Bühne selbst steht so etwas heute nur noch selten sichtbar herum.


Petrucci ganz frisch

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@C_Lenny
Der TE schrieb aber auch
Es ist halt interessant zu sehen was er wie warum macht. Sicherlich kann man daraus Erkenntnisse für sein Rig bekommen.

Moderation ist sicherlich oft gut und nötig, man muss aber auch nicht jede Diskussion gängeln, weil ein Beitrag nicht eine 1000% direkte Antwort auf den Titel des Fadens ist....
 
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„Rack“ sollte IMO nicht gleichbedeutend mit vier Vorverstärkern, 16 19“-Geräte und zwei Stereoendstufen gesehen werden. Das sind IMO die „Auswüchse“, die dann die Rack-Mode der 80/90er beendet haben. Nicht wenigen Gitarristen ist es so gegangen, dass ihnen die Augen aufgingen, als sie dann mal wieder ihre Gitarre schlicht nur mit einem Kabel in einen guten Röhrenamp gestöpselt haben und deren Direktheit und das Durchsetzungsvermögen wiederentdeckt haben. Und wie das so ist, waren dann Racks plötzlich „doof“. Dabei ist es es schlicht nur der Signalweg. Hält man den übersichtlich kurz und bleibt sparsam mit den Effekten, klingt das alles nicht anders als ein klassisches Halfstack.

Ist das wirklich so?
Ein guter 19er Preamp, nennen wir ihn mal Brunetti Mille und eine handelsübliche Endstufe, nennen wir sie einfach mal Hughes & Kettner VS250 ergeben auch einen kurzen Weg, oder?
Auch bei einem normalen Röhrenamp kann der Signalweg unendlich werden. diverse Vorschaltgeräte und im FX...

Habe da einfach mal ein Beispiel für die Soundveränderung in den letzten Dekaden.





Beide Sounds sind gut, wobei der von 1989 etwas mehr Porno hat und der von 2016 etwas trockener daherkommt.
Dennoch kann man sagen, dass beide Sound sehr gut sind. Also kann man dein Argument nicht 100%ig übernehmen.
Dennoch weiß ich was du meinst.

Auch hat man die Möglichkeit mit zuschaltbaren Loops den Signalweg kurz zu halten...
 
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@onesteptohell , genau! Die Möglichkeit eines Racks hatte IMO viele (Amateuer) Gitarristen (mich eingeschlossen :embarrassed:...) dazu verführt, Hall, Echo, Chorus, Exciter, Kompressoren, EQ, Gate,... in den Sound zu packen, weil frei nach Malmsteen "why more shouldn't be more?...".
Das Signal wird dann mehrmals durch ADA-Wandler und Aufholverstärker gejagt und verliert an Direktheit und Durchsetzungsvermögen vor allem dann, wenn die Effekte auch noch aktiv sind....
Den gleichen "Fehler" kann man natürlich auch mit einem normalen Pedal Board machen, aber da ist der Negativ Effekt IMO "transparenter" bzw. da normale Pedalboards selten(er) programmierbar sind, reduziert sich in der Praxis meist auch die Anzahl der eingesetzten Effekte von selbst.

Ein Looper/Switcher, der die Effekte in den Signal Weg rein und raus schaltet ist IMO genau das, was IMO ein professionelles Rig ausmacht (es sei denn natürlich, man ist purisitischer Blues, Rockabilly oder ... Musiker, der nur ein oder zwei Sounds braucht...).
Diese Kisten sind IMO echte Problemlöser, weil sie unnötigen "Balast" aus dem Rig entfernen, wenn er nicht gebraucht wird und gleichzeitig idR. programmierbar sind und daher den üblichen Steptanz auf den Pedalen überflüssig machen.

Genau diese Funktionialität war in den 80ern, den z.B. von Bob Bradshaw für die Stars aufgebauten Racks vorbehalten.
Was man heute mit einer kleinen Schaltleiste für 100€ erreichen kann, hat damals sicherlich einen 5 stelligen Dollarbetrag gekostet und war für den Otto Normal Gitarristen überhaupt nicht realisierbar.
 
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