Fender Jazz-Bass - Saiten auf Hals nicht zentriert

Ich habe zum Vergleich mal Bilder von meinen beidern 50s Classic (Mex) Precis gemacht. Links der '07-er, rechts der '13-er.

Die unterschiedliche Kerbung der Sättel ist deutlich.



Grüße, Pat

Das ist bei meinen beiden Classic 50s Bässen auch so, allerdings ist der mit der minimal engeren Sattelkerbung auch breiter. Am Sattel hat der Hals etwa 45,5 statt der üblichen 44,5 Breite.
Vermutlich gibt es doch mehr Handarbeit im Fender Werk als man glaubt. ;)

f8t56p302n6.jpg


Ich habe ja meine Bässe in den meisten Fällen danach ausgewählt, wie sie für mich am Besten in der Hand liegen. Wenn Instrumente online verkuft werden hat man durch Rückgaberecht ja auch eine gewisse Testmöglichkeit, die man durchaus nutzen sollte. Auch Gitarren sind nicht immer gleich. Ich war ja oft mit meinem Gitarristen Gitarren kaufen und auch da galt es die Gute unter viel 'Müll' zu finden.

Es wird wirklich so sein, dass Firmen auch eine Menge Ausschussware verkaufen weil sich irgendwo auch Leute finden, die diese Ladenhüter dann kaufen um sich damit abzuquälen. ;)


...
 
Ich habe jetzt einen Ersatz geordert, der vor Versand nochmal inspiziert werden soll :rolleyes: . Werde Euch dann berichten, ob der in Ordnung ist, auch wenn ich das bezweifle... Die Schlampigkeit ist einfach auf einem Niveau, wo man die Dinger schon noch an weniger aufmerksame und pingelige Menschen verkaufen kann :D .

Ich denke dass zurückschicken in deinem Fall das einzig richtige ist, weil du ansonsten wahrscheinlich nicht mit dem Teil glücklich wirst.

Wenn du sehr pingelig bist, ist auch die Frage ob Fender das richtige für dich ist, oder du dich eventuell auch bei Maruszczyk oder Sandberg umsehen solltest...

Ich hatte schon mexikanische Fender in der Hand, die mich absolut umgeblasen haben, aber auch farblos langweilige US.

Würde ich mir einen Fender zulegen, würde ich möglichst viel antesten.
 
Ich denke dass zurückschicken in deinem Fall das einzig richtige ist, weil du ansonsten wahrscheinlich nicht mit dem Teil glücklich wirst.

Wenn du sehr pingelig bist, ist auch die Frage ob Fender das richtige für dich ist, oder du dich eventuell auch bei Maruszczyk oder Sandberg umsehen solltest...

Ich hatte schon mexikanische Fender in der Hand, die mich absolut umgeblasen haben, aber auch farblos langweilige US.

Würde ich mir einen Fender zulegen, würde ich möglichst viel antesten.

Hm, Sandberg sieht schon super aus, z.B. der California TT4 MN NTS Passive. Ist allerdings schon nochmal eine Ecke teurer...
 
Stimmt natürlich. Aber günstiger wird es natürlich am Gebrauchtmarkt.
:m_git1:
 
Hallo, ist zwar schon etwas älter der Thread, aber mir ist ebenfalls aufgefallen, dass bei vielen Fender-Bässen die Saiten nicht mittig über den Hals laufen. Ich war heute bei Just Music und habe mir das mal angesehen. Bestimmt bei der Hälfte aller Fender Bässe ist das so unabhängig vom Modell oder Herkunftsland. Ein 2500€ American Elite hatte dabei die größte Abweichung. Es würde mich interessieren, was Fender dazu sagt. Jedenfalls kann man das auch auf den offiziellen Produktfotos auf der Fender Homepage bei einigen Bässen gut sehen. In dem Video unten kann man das in den nahen Einstellungen auch sehr gut sehen. Die Saiten sind nach unten versetzt.

Offenbar betrachtet das Fender als normale Toleranz, sonst würden sie die Bässe nicht ausliefern, oder Fotos/Videos davon machen. Was mich wundert ist, dass bei den heute verwendeten CNC Maschinen und Lasermesstechnik etc. pp sich ein Hals nicht zuverlässig gerade an einen Body schrauben lässt. Bzw. die Bohrungen für die Bridge so gesetzt werden, dass nach dem Zusammensetzen solche extremen Abweichungen vermieden werden. Bei meinem MIM Precision ist das auch so. Es stört beim Spielen nicht weiter, aber rein optisch finde ich das nicht besonders schön. Vielleicht baue ich eine neue Hi-Mass Bridge drauf, für die müsste man neue Löcher bohren. Wenn man die Brücke um 1 - 1.5mm nach oben versetzt, dann sollte eigentlich alles wieder gerade und symetrisch sein.

 
Wenn man bei entspannten Saiten die Halsverschraubung etwas löst, kann man den Hals meist problemlos in die korrekte Position drücken und dort wieder fixieren. Ich denke, das ist praktikabler, als die Bridge anders zu positionieren.

Grüße, Pat
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Wenn man bei entspannten Saiten die Halsverschraubung etwas löst, kann man den Hals meist problemlos in die korrekte Position drücken und dort wieder fixieren. Ich denke, das ist praktikabler, als die Bridge anders zu positionieren.

Grüße, Pat
Das habe ich bei meinem Big Al fretless auch so gemacht, da der Vorbesitzer den Hals demontiert hatte, um einen fretted draufzuschrauben. Ich bekam ihn dann fretless mit scheinbar fürchterlich schiefem Saitenverlauf.
Habs dann gemacht, wie von @papero beschrieben und alles war gut. Die 5 Min. kann man gerne mal aufwenden.
 
Wenn man bei entspannten Saiten die Halsverschraubung etwas löst, kann man den Hals meist problemlos in die korrekte Position drücken und dort wieder fixieren.
Habe ich bei einem meiner Kandidaten auch gemacht.

Die schiefen Saiten kommen also sogar in den besten (Kopien-)Familien (Squier JV) vor ;) - ist allerdings dort ein rein kosmetisches Problem. Auf die Bespielbarkeit hat's bei meinen Schätzchen keinen Einfluß.

Michael
 
Wenn man bei entspannten Saiten die Halsverschraubung etwas löst, kann man den Hals meist problemlos in die korrekte Position drücken und dort wieder fixieren.

Sehr gute Idee, darauf bin ich damals nicht gekommen. Ging davon aus, dass der Hals zu genau in die Einfräsung im Korpus eingepasst ist. Auch sehr interessant, dass es auch bei sehr teuren Fender Bässen vorkommt.

Als Ersteller des Themas möchte ich auch noch die Auflösung nachreichen: Ich habe mir damals dann einen Sandberg California TT gekauft, ein absolut makelloses Instrument.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben