Er sucht die Klangengine des MODX in einer reinen Presetschleuder à la Yamaha PSR ohne Rhythmusgerät. Also nur mit den Bedienelementen zum Aufrufen von Presets. Vielleicht noch mit der Möglichkeit, eigene Multimode-Programme zu bauen. Aber alles, was darüber hinausgeht, ist zuviel. Kein Sequencer, kein MIDI-File-Player, kein Arpeggiator, kein Sampler, kein Sampleplayer, keine Klangeditiermöglichkeiten.
Und genau das gibt es nicht.
Ja genau, wer braucht denn ein Gerät, das nichts kann, außer einfach aussehen und mit ein paar fertigen, nicht editierbaren Sounds? :-D
Das Arpeggio ist ein wichtiger Teil der modernen Soundgestaltung, wie die LFO-, oder AEG-Kurve. Es geht hier nicht um Drum-Beats, oder Phrasen von Gitarren und Bässen, sondern vielmehr um rhythmische Bewegungsmuster in einem Sound. Wer das Arpeggio auf ein Rhythmusgerät reduziert hat überhaupt nicht begriffen, was man damit tatsächlich anstellen kann. Man kann es aber lernen!
Was nützen die schönsten Presetsounds, wenn man diese nicht den eigenen Wünschen und Vorstellungen entsprechend anpassen (editieren) kann?
Und wenn es nur solchen einfachen Dinge wie Überblendungen, oder In/Out-Fades sind. Die Controller-Einheit mit den Szene-Tastern, dem Superknobe etc soll man erst einmal richtig kennenlernen, bevor man hier voreilig darauf verzichten will. Denn auch diese Teile sind rein für die individuelle Klanggestaltung wichtig. Beherrscht man das System, kann man die abgefahrensten Sound erzeugen.
Auch ein Sampler hat eine wichtige Funktion in der Klangerzeugung. Viele degradieren ihn ja nur auf billige Audio-Phrasen. Doch damit geht doch vieles mehr, wenn man sich damit beschäftigt
Sequenzer und Midifileplayer, ok könnte man darauf gut verzichten. Ist ja auch nicht so direkt im MODX integriert. Man hat halt die Möglichkeit von einem USB-Stick Midi- oder Audiofiles mit bestimmten Programmnummern des MODX zu verlinken und abzuspielen. Wer das nicht braucht, speichert halt solche Files nicht auf einen USB-Stick, dann hat man auch keinen Player.
Der USB-Port und USB-Stick als Speichermedium und eine Klaviatur darf aber schon sein? Oder ist das auch schon zu viel?
Wer ein solches Gerät sucht, was nichts kann, außer fertige Sounds ausspucken, der sollte sich überlegen, ob er hier im Synthesizerbereich richtig ist. Vielleicht sollte er sich im Bereich Klavier, Gitarre, Bass, Flöte, oder Trompete umschauen. Die können nur eins.... einen fertigen guten Sound, wenn man das Gerät handwerklich gut beherrscht.