Einstieg. Fragen

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samsaA
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Hallo,

ich hätte mal ein paar Fragen, da sich die Internetrecherche bei mir im Moment sehr langsam gestaltet und sehr widersprüchliche Ergebnisse bringt, und über ein paar nette Antworten würd ich mich sehr freuen :)
Vorweg: ich habe sehr wenig Ahnung von Musik, bin immer nur eine exzessive Hörerin gewesen (elektronische Musik hör ich allerdings noch gar nicht so lang).
In den letzten 1-2 Jahren hatte ich verstärkt das Bedürfnis, irgendwann selbst Musik zu machen - für das Lernen eines Instruments haben in den Zeitraum sowohl Geld als auch Zeit gefehlt. Vor kurzem hab ich mir dann ein Musikbearbeitungsprogramm runtergeladen, eigentlich nur, um angenehmere Übergänge für Mix-CDs zu machen - und hab festgestellt, dass ja noch einiges mehr möglich ist.
Jetzt würd ich gerne auch anfangen, mehr damit zu machen - fühl mich aber noch etwas planlos. Da ich im Moment wenig Geld habe, will ich auch erstmal keins investieren - suche dennoch nach einem Weg, auszuprobieren, ob das Produzieren elektronischer Musik einerseits etwas für mich ist und mir andererseits vielleicht sogar liegt. Auf die Dauer werde ich keinen Spaß an etwas haben, in dem ich nur schlecht bin - dann ist ja auch das Hören der Ergebnisse nicht angenehm.

Jedenfalls wüsste ich jetzt gerne, was ihr mir so empfehlen könnt. Programme, Lektüre, Vorgehensweisen, was es zu beachten gilt, was man (z.B. an Theoretischem) unbedingt wissen muss etc.
Mir ist klar, dass ich auf die Dauer Geld investieren sollte, wenn ich gute Ergebnisse erzielen will und dass ich mir Musikwissen aneignen muss (womit ich gerade anfange), doch momentan ist mein Ziel, ohne Geld auszugeben herauszufinden, ob das für mich mehr als nur eine fixe Idee ist. Mein Kopf ist jedenfalls momentan voll mit Ideen - nur leider kann ich, wie gesagt, bisher selbst keine Instrumente spielen (hab in nem anderen Forum gesehen, wie Leute dafür ziemlich runtergemacht wurden, aber mein Anliegen ist es sicher nicht, hier eine Diskussion darüber zu entfachen, inwieweit man dann überhaupt vom Musikmachen sprechen darf. Zumal man ja alles nachholen kann.^^)

Wäre schön, wenn jemand Tipps für mich hat. :)

Liebe Grüße
Samantha
 
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Hi Samantha,
ein "vordergründig" kostenloses Programm ist Reaper, welches Du beliebig lange in vollem Funktionsumfang testen und nutzen kannst. Und wenn es Dir dann irgendwann zusagt, holst Du Dir eine Lizenz, die um 55€ kostet. Auch jede Menge Tutorials findest Du auf der Website.

Ich denke, alle anderen Programme kosten etwas, wenn man sie als Vollversion oder über die limitierte Testphase hinaus nutzen will. Für elektronische Musik wird gern auch Ableton genommen (30 Tage kostenlos), aber damit habe ich persönlich keine Erfahrung.

An Gerätschaft solltest Du zumindest einen guten (!) Kopfhörer anschaffen, ein Audio-Interface und eine kleine Tastatur (zumindest 49 Tasten). Darüber hinaus brauchst Du Instrumente (VSTi), die es häufig auch als Freeware oder für den kleinen Geldbeutel gibt.

Ach ja - und willkommen im Musiker-Board. :)

Mir fällt glatt noch was ein, was potenziell Kosten senkt, nämlich die Lektüre dieses Artikels...
 
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Danke für die Tipps :)
Von Reaper hab ich bisher auch noch nichts gehört bzw. gelesen. Und bei einmonatigen Testversionen ist ja auch immer das Problem, dass man nicht unbedingt 24 Stunden am Tag Zeit hat... Deswegen brauch ich erst mal was Kostenloses, und wenn ich weiß, was ich eig. Tue, kann ich was Kostenpflichtiges testen :D
Ich hab angefangen, mich über die verschiedenen Programme zu informieren - versteh aber bisher noch nicht ganz die Unterschiede, die es da so gibt; unterschiedliche Programme scheinen ja zum Teil für unterschiedliche Dinge gut zu sein. Das find ich noch etwas verwirrend ...

LG
 
- Reaper ist uneingeschränkt (zeitlich und vom Funktionsumfang) testbar

- Klangerzeuger ("virtuelle Instrumente") gibt's haufenweise als Freeware und für den Anfang kannst Du auch Melodien, Drums etc. mit der Maus einmalen/zusammenklicken.

- mit dem Treiber "ASIO4all" kannst Du die Onboard-Soundkarte deines PCs erstmal halbwegs tauglich machen.

- falls Du (oder irgendjemand der dir einen leihen könnte) keinen einigermaßen tauglichen Kopfhörer besitzt (also einen "großen", keine Ohrstöpsel), dann gibt's auch brauchbare Modelle bei den großen Musikalienversandhändlern, Hersteller ist mir gerade entfallen, müsste ich selbst nachschauen.


Klar macht der Einstieg mehr Spaß und fällt mitunter leichter, wenn man etwas Geld ausgibt, es geht aber durchaus auch erstmal ohne, vorallem wenn man sich zunächst orientieren und langsam an die Materie rantasten möchte.
 
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Danke :)

Hat auch noch jemand eine Empfehlung, wo ich mir das nötige Theoriewissen aneigne, ohne lange suchen zu müssen? Ich hab bisher einige Artikel angeklickt und Youtube-Tutorials angefangen, die aber immer schon an Leute gerichtet waren, die die Grundlagen kennen. Ich musste bisher jeden neuen Begriff einzeln suchen - das frisst mehr Zeit als nötig wäre, wenn man das alles irgendwie kompakter hätte, vielleicht in nem guten Buch zum Thema. Oder einem Blog o. Ä.
Da wäre ich auch sehr dankbar für Empfehlungen.
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Und zum Keyboard ... würde es sich lohnen, sich vorerst ein sehr günstiges zu holen - evtl. so eins für unterwegs - oder ist das rausgeschmissenes Geld? Ich denke zumindest, dass es für den Anfang besser als nichts ist...
 
Daran, dir Infos zusammensammeln zu müssen und sie dann zu verknüpfen, um daraus Wissen zu generieren, wirst Du dich gewöhnen müssen. :)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Naja, wenn Du keine theoretischen Grundlagen drauf hast, dann wird das sowieso erstmal nur Rumgetippe auf den verschiedenen Tasten, weil Akkorde, Harmonien etc. flutschen einem in der Regel nicht mal so eben aus den Fingern. Von daher wird's auch was günstiges tun, klein heisst aber auch idR

- max. 25 Tasten/2 Oktaven, da muss man dann doch recht häufig umschalten.

- keine volle Tastengröße, da kann man sich mitunter schnell falsche, ich nenne es mal so, "Greifautomatismen" angewöhnen, ein Umstieg auf normal große Tasten könnte schwer werden/lange dauern.

- kurzer Tasterbereich, heißt zwischen leichtem Anschlag und richtig in die Tasten gehauen ist nicht viel Unterschied.
 
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So funktioniert lernen ja, das ist in allen Bereichen so :) Ich frag nur nach Empfehlungen für den Einstieg, weil es ja sein könnte, dass jemand ein gutes Buch, gute Tutorials, Blogs o.Ä. kennt... Oder einen Ratschlag hat, womit man am besten anfängt.

Danke für die Tipps, das werd ich beachten. Wobei man es ja nicht oder kaum vermeiden kann, sich falsche Automatismen anzugewöhnen. Aber wenn der Zeitraum, in dem ich mit der billigen Variante übe, nicht allzu groß ist, geht das ja vielleicht noch...
Und natürlich werde ich eine Menge lernen müssen, aber so ist das ja immer, wenn man mit was anfängt :)
 
Samantha, von der Vorstellung, dass Du alles auf dem silbernen Tablett geliefert bekommst und wenig bis nichts selbst herausfinden und auch recherchieren musst, kannst Du Dich getrost verabschieden, denn Recording ist ein langer Weg und es gibt ihn auch nicht zum Nulltarif. Fangen wir bei dem Minimum an, was Du benötigst. Kollege @Signalschwarz hat zwar bereits ausgeführt, dass man durch Rumgeklicke im Aufnahmeprogramm selbst (man nennt es DAW = Digital Audio Workstation) Beats erstellen kann und auch einfache Melodien, aber das ist ziemlich "tedious", also sehr ermüdend, nervend. Richtig arbeiten kannst Du so nicht. Du brauchst also eine gescheite Tastatur, die man auch "Controller" nennt, weil man von dort meist verschiedene Arbeitsgänge oder Funktionen der DAW steuern kann. Ich schaue mal nach, was Du hierfür anlegen müsstest, um nicht gleich "in den Sack zu hauen". Die von mir genannten Komponenten sind natürlich an der unteren Preisskala orientiert und natürlich geht es qualitativ immer noch besser, aber auch teurer.
- Keyboardcontroller (70€)

Dieses Ding sendet MIDI-Daten, also nur Informationen digitaler Art über Tonhöhe, Dauer des Tons und Anschlagstärke über ein USB-Kabel an den Rechner, auf dem sich die DAW befindet. Diese MIDI-Daten können von verschiedenen "Instrumenten" (VSTi) verarbeitet und in hörbare Töne, also in akustisch wahrnehmbare "Klangereignisse" verwandelt werden. Dabei ist es erstmal egal, ob es sich um einen Schlagzeugsound, Orgel- oder Klaviersound oder einen anderen Effekt handelt, z.B. einen Regenguss, der akustisch als Getröpfel wahrnehmbar ist. Diese Sounds erfordern aber immer einen Klangerzeuger, den man VSTi nennt. Das kleine "i" hinten ist wichtig, denn es steht für "Instrument". Suchen wir uns nun mal ein VSTi, das Du einsetzen könntest.

- Instrument (VSTi)
Sektor von Initialaudio ist nicht zu teuer, hat eine Menge sehr brauchbarer Klänge an Bord und ist für elektronische Musik gut geeignet. Außerdem gibt es weitere Soundbibliotheken, die man für wenig Geld nachkaufen kann. Da es sich um ein Synthesizer-VSTi handelt, kann man auch eigene Sounds kreieren. Hier kannst Du Dir einen Überblick verschaffen. Sektor kann man als Testversion erstmal kostenlos ausprobieren. Wenn Du ihn dann erstehen willst, zahlst Du 43€. Ich finde, das ist ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis.

MIDI könntest Du nun zwar aufzeichnen, aber Du musst es ja auch hören können. Dafür nutzt man i.d.R eine Abhöranlage, also spezielle Studiolautsprecher, die das Signal möglichst ungeschönt wiedergeben. So eine Anschaffung ist für einen blutigen Anfänger, der nicht mal weiß, ob das Musikmachen überhaupt etwas für ihn (oder für sie) ist, eine ziemliche Risikoinvestition. Da empfiehlt es sich, eher in einen guten Kopfhörer zu investieren, den man auch stundenlang tragen kann ohne dass einem die Ohren dann abfallen. Ich habe (für Dich) einen "offenen" KH ausgewählt, weil die m.Mng. nach die natürlichste Wiedergabe hinkriegen, wenn man nicht ein Vermögen für "geschlossene" KH ausgeben will, die hilfreich sind, wenn man Aufnahmen als Sängerin machen will. Nein, willst Du nicht, also lieber ein offenes System.
- Kopfhörer (120€)


- Audiointerface
Da kann man mit Getrickse anfangs auch drauf verzichten, würde ich als Anfänger aber trotzdem nicht tun, weil das Getrickse selbst viele Probleme aufwirft und eher nervt. Dann doch lieber ein Audio-Interface gebraucht kaufen. Die gibt es wie Sand am Meer, aber mit 100€ solltest Du trotzdem kalkulieren. Aktuell gibt es bei Ebay eine Reihe gebrauchter Interfaces. Ich würde zum Beispiel bei diesem hier mitbieten (noch 5 Tage).

Nehmen wir mal an, Du willst mit Reaper arbeiten, so kannst Du Dich ganz langsam an das Programm gewöhnen, indem Du irgendeine Musik ins Programm ziehst und Schneiden, Ein- und Ausblenden übst. Auf einer zweiten, dritten, ... Spur kannst Du mit Deinem VSTi ergänzend Töne setzen und sie sogar später editieren. Das sind so die ersten Schritte, wie man sich an eine DAW und ans Musikmachen gewöhnen kann (aber nicht muss). ;) Außerdem gibt es auch ein deutsches Handbuch (PDF), was für den Anfang ganz hilfreich sein kann. Die Benutzeroberfläche lässt sich ebenfalls auf Deutsch umstellen.

Hier noch ein paar Hinweise, wie Du mit Reaper loslegen kannst: (Klick)

Der Spaß wird Dich also zumindest 300-350€ kosten, selbst wenn Du die DAW an sich noch nicht gekauft hast (+55€). Du siehst, von Nichts kommt Nichts. Du solltest also durchaus schon mit einem gewissen Ernst bei der Sache bleiben. Und wenn Du das machst, kann ich Dir garantieren, dass Du eine Menge Spaß mit dem Recording haben wirst.

Fragen zu Details kannst Du hier (im Board) immer stellen. Es gibt dutzende Spezialisten, die Dir bei Entscheidungen mit Tipps helfen können oder Dir einen Rat geben, wenn Du meinst, in eine Sackgasse geraten zu sein.

Gruß,
rbschu
 
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Also ich hab damals beim Start keine ~400 DM ausgegeben und hab's trotzdem geschafft. :)
 
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Sicher. Dann gibt doch mal ein paar Hinweise, wo Du abspecken würdest ohne gleichzeitig die Motivation und die Erfolgsaussichten zu schmälern.
 
für das Lernen eines Instruments haben in den Zeitraum sowohl Geld als auch Zeit gefehlt.

Mir ist noch nicht ganz klar, wie Du Musik MACHEN willst, ohne ein Instrument zu spielen … :gruebel:

Thomas
 
Meine Ideen...

A: eine einfache DAW mit VSTi(s) schon dabei und Loops (Alternative und Ergänzung) und ein einfachen Midi Keyboard (USB) zum Spielen der VSTIs.
nur, wenn der Wunsch aufkommt, akustische Instrumente oder Stimme aufzunehmen, ein einfaches USB Audio Interface.
Zur DAW:
https://www.magix.com/de/musik/samplitude/samplitude-music-studio/
Das Programm ist m.E. wesentlich schneller erlernbar für Anfänger wie z.B. Reaper, Cubase etc., es gibt hinreichend (deutsche) Tutorials im Netz (auch vom Hersteller), es bringt viele interessante VSTIs mit und eine grosse Anzahl Loops, mit denen man sich Musik "zusammenklicken" kann (ohne Vorkenntnisse, nur nach Gehör)
und es gibt die jeweiligen Vorgänger Versionen im Netz ab 20€ (die absolut ausreichen).

Ein einfaches Midikeyboard zum spielen der eingebauten virtuellen Instrumente z.B.:
https://www.thomann.de/de/midiplus_ak490.htm

B: ein IPad mit dem (kostenlosen) Musikprogramm Garageband.
damit kann man "mit den Fingern" nahezu jedes dort eingebaute Instrument spielen (aufnehmen), es hat "intelligente" Vereinfachungen (z.B. vorgegeben Chords, Tonleitern etc.) und man kann ebenfalls (mit Adapter) ein Keyboard oder Audiointerface anschliessen.
Auch hier kann man sich mit den mitgelieferten Loops (Soundschnipsel) einen Song zusammenklicken...


Vorteil, das Ding kann man überall hin mitnehmen (Couch, Strand, Cafe) und mit Kopfhörer Musik machen, eben auch erst mal experimentell "ohne" musiktheoretische" Vorkenntnisse.
Das Ipad kann durchaus gebraucht/älter sein und Garageband geht problemlos auch mit 32GB Speicher.
https://www.apple.com/de/ios/garageband/


Ein für den Anfang (nicht nur) sehr guter Kopfhörer im Low Budget Bereich ist Dieser (klingt 5 x teurer wie Kaufpreis):
https://www.thomann.de/de/superlux_hd668_b.htm

Sofern ein Keyboard als Musikinstrument für dich in Frage kommt und du auch ohne Software etwas hören willst, wäre dieses hier ein guter Einstieg:
https://www.thomann.de/de/roland_go_keys.htm
Erklärung: Ein Midi (Master) Keyboard hat keine eigene Klangerzeugung, sondern kann nur sog. virtuelle Instrumente (VSTi) auf dem Computer spielen.
Ein "normales" Keyboard kann das auch, hat aber noch eigene Klänge an Bord und man kann es ganz ohne Computer spielen (hier mit eingebauten Lautsprechern/oder Kopfhörer und ggf. Batteriebetrieb).
 
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Sicher. Dann gibt doch mal ein paar Hinweise, wo Du abspecken würdest ohne gleichzeitig die Motivation und die Erfolgsaussichten zu schmälern.

Hatte ich doch beschrieben, wie's ganz ohne Kohle laufen kann - und das ist heute noch wesentlich einfacher als damals zu meiner Zeit, da gab's nicht unzählige Freeware und keine Internetverbindung, um sich in einer Stunde die Festplatte bis zum Abwinken vollzuhauen.

Und ich behaupte mal, dass niemand mit geringer Freizeit in den ersten drei bis sechs Monaten ein MIDI-Keyboard vermissen wird, wenn er sich ernsthaft mit der Sache auseinandersetzt und zunächst Grundlagen lernt. In der Grundschule fängt man ja auch nicht an Gedichte zu schreiben, sondern macht Schwungübungen und "malt" dann erste, einzelne Buchstaben. Dafür braucht man dann auch keinen Kalligraphiestift, Bleistift tut's auch.

Wird mir aber langsam zu müßig hier meinen Standpunkt zu beschreiben und zu verteidigen, von daher werde ich nicht auf weitere Nachfragen, insofern sie nicht von der TE stammen, eingehen. :)
 
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:D Ja, Du sollst Dich auch nicht "verteidigen" und ich verstehe durchaus Deinen Standpunkt. Brauchst mir auch nichts weiter zu erklären, aber das Ding ist doch, dass Deine anfänglichen Hinweise für einen Anfänger etwas vage sind. Daher habe ich auch so weit ausgeholt und quasi "plastisch" angeführt, was zu tun ist. Deine Empfehlung läuft auf kein Geld ausgeben hinaus. Tja, kann man probieren. Null Euro. Dann muss man aber von Insidern angeleitet werden, wo man was her bekommt. Sonst kriegt man nicht mal nen stumpfen Bleistift, um bei Deinem Bild zu bleiben. Und gerade wenn man wenig Zeit hat und effektiv etwas tun möchte, ist es gut, wenn man so einige Quellen kennt. In der Richtung kann ich aber kaum bis keine Empfehlungen geben, da Freeware bei mir nur im niedrigen einstelligen Prozentbereich auf dem Rechner ist. Und anwenden tue ich fast nichts davon.

Einen gangbaren "Mittelweg" hat unser Kollege @Ralphgue skizziert, der nicht kostenintensiv ist - so wie sich das für mich anhört - aber eben auch nicht kostenfrei. Dennoch wäre das mein Weg nicht. Es kommt immer darauf an, wie ernsthaft man an die Sache ranzugehen gedenkt. Ich glaube, Du hast das damals sehr ernsthaft durchgezogen, deshalb bist Du auch drangeblieben, weil Deine Motivation und Schmerzgrenze hinsichtlich Frustration sehr hoch war. Ich vermute das einfach mal. Aber diesen "Drive" höre ich bei Samantha eben nicht raus. Von daher wird ihre Frustrationstoleranz niedriger liegen und somit auch die Gefahr bestehen, frühzeitig(er) aufzugeben. Mit guten Kochrezepten gelingt aber ein Gericht, um auch mal einen bildhaften Vergleich anzuführen. Es sei denn, man hat weder einen Herd, noch Töpfe und dazu noch zwei linke Hände. :D
 
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Hallo,

...für die "Grundlagenbeschaffung" empfehle ich unseren angepinnten Fachliteraturthread - da gibt's viele Empfehlungen ;-)

Viele Grüße
Klaus
 
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Also, erstmal danke an alle, die geantwortet haben, ich hab mir jetzt alles durchgelesen und schon mal einen Kostenplan skizziert.
Da ich allerdings zum Teil etwas missverstanden worden zu sein scheine, möchte ich mich noch mal 'erklären':
1. Meine Frage, wie man mit sehr wenig Geld anfangen kann, ist ernst gemeint. Ich verstehe nicht, wieso das kritisiert werden muss; als müsste Musikproduktion u.Ä. zwangsläufig ein Privileg für Leute mit hohem Budget sein. Natürlich macht das alles einfacher und qualitativer, jedoch ist es reichlich schwierig, mehr Geld auszugeben als man hat - solche Investitionen können sich lohnen, wenn man darauf spekuliert, mit Geld einzunehmen, aber wenn ich 'nur' nach einer für mich neuen Ausdrucksmöglichkeit suche, bringt es wenig, Schulden zu machen, die ich in den nächsten Jahren nicht zurückzahlen kann. Ich weiß nicht, wie daran 'Ernsthaftigkeit' gemessen werden kann.
2. Falls tatsächlich der Eindruck entstanden ist, ich habe 'die Vorstellung, alles auf dem Silbertablett geliefert' zu bekommen, war das definitiv nicht meine Absicht. Ich fand es nur sinnvoll, in einem Musikforum nach Lektüreempfehlungen diesbezüglich zu fragen, bevor ich mir 20 'schlechte' Bücher anschaffe oder dergleichen.

Die sehr konkreten Empfehlungen finde ich auch super. Ich denke mittlerweile, dass ich mir direkt ein Keyboard holen werde, dass man auch so verwenden kann. Dazu hätte ich dann noch die Frage, ob jemand was empfehlen könnte bei einem Händler, der auch Ratenkauf anbietet (Wenn ich alles andere so günstig wie möglich kaufe, wäre das ja vielleicht eine Option).

Und um mein Anliegen noch einmal zu präzisieren: Ich habe aktuell nicht vor, etwas zu machen, das sofort vorzeigbar ist und auch für andere gedacht. Es geht mir darum, einen Weg zu finden, mich mit(hilfe von) oder durch Musik auszudrücken, (erstmal) 'nur' für mich, weil die kreativen Mittel/Wege, die ich bisher genutzt habe, mir nicht mehr reichen. Bisher habe ich ein bisschen mit selbst aufgenommenen Geräuschen (in schlechter Qualität) und kurzen Samples gearbeitet, die ich geändert, verfremdet, kombiniert etc. habe. Ich mag das Spiel mit Zitaten in der Kunst generell (die Urheberrechtsfrage stellt sich nicht, solange ich nichts veröffentliche). Bisher war das alles, was ich hatte, und da kamen natürlich keine tollen 'Songs' bei raus (was auch in Zukunft nicht mein Anliegen ist), allerdings hatten einige Versuche ein paar atmosphärische Momente, die in eine Richtung gehen, die ich gerne weiterverfolgen würde. Ich hab auch Geschichten im Kopf, von denen ich das Gefühl habe, das sie sich besser mit Klängen und mit Musik erzählen lassen - wenn man aber plötzlich und ziemlich spät in eine so ganz neue Welt eintritt (wie ja jeder mitbekommen hat, habe ich mit Musik bisher nichts gemacht als sie zu hören), kann es schon mal passieren, dass man sich etwas verloren fühlt, und als ich meine Frage hier gepostet habe, war ich schon seit einer Weile dabei, mich durch einen Haufen von Informationen im Internet zu wühlen, das nun mal alles andere als übersichtlich ist. Damit fülle ich momentan meine gesamte Freizeit.
Auf die Dauer möchte ich auf jeden Fall selbst mehr aufnehmen, aber ein Instrument lernen, kann ich eben erst, wenn ich ein Instrument habe. Dennoch würde ich neben dem Grundlagenlernen auch gerne schon einiges Praktisches machen, da mein Alltag so schon fast ausschließlich aus Auseinandersetzungen mit Theorie besteht.

Wie ich mit meinem hier gemachten Aussagen etwas über meine Frustrationstoleranz verraten haben soll, ist mir außerdem schleierhaft. Wenn die so niedrig wäre, könnte ich es gleich bleiben lassen, etwas Neues zu lernen, mich zurücklehnen und Musik hören. Ich bin noch nie von etwas abgewichen, dass mir wichtig war - ehe ich so richtig mit etwas angefangen habe, wusste ich allerdings auch nie, wie wichtig es mir war. Und um erstmal eine Antwort auf diese Frage zu finden, sind 350€ doch etwas viel (wenn auch verhältnismäßig günstig, das ist mir sehr wohl bewusst). So viel für ein Keyboard auszugeben, sobald ich das Geld zusammen habe, ist für mich auf jeden Fall erstmal sinnvoller als Hunderte Euro für Aufnahmegeräte, Programme, Plug Ins und whatever, wenn ich noch gar nicht weiß, ob oder wie lange ich sie nutzen werde. Ein Musikinstrument hingegen, das in meiner Wohnung herumsteht, zwingt mich dazu, es früher oder später zu erlernen.

Und zum Kochvergleich von rbschu: Das stimmt :D Aber hier ist billig Abhilfe zu schaffen. Mit einer Zweierherdplatte für 20€ und Töpfen und Pfannen aus Gebrauchtwarenläden (mitunter ab nem Euro das Stück) bekommt man auch viele leckere Sachen hin. Zutaten lassen sich in verschiedenen Läden kaufen, in denen das jeweils Benötigte gerade im Angebot ist. Der (Zeit-)Aufwand ist zwar größer, das Ergebnis schmälert es nicht. Und wenn man schlecht im Kochen ist und sich vor allem keine Mühe gibt, dann bringen einem auch der beste Herd und die teuersten Geräte nichts. Ich hab also im Grunde nach Rezepten gefragt, die sich auf zwei Herdplatten umsetzen lassen ;) Eine unfertige Küche sollte kein Grund sein, zu verhungern.


LG und vielen lieben Dank noch mal an alle :)
 
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Danke... Tolle Antwort, passende Vergleiche (kochen...)
Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinem kreativen "Herangehen".
Das wird schon (100%)
Zum Ratenproblem:
Thomann bietet keine Finanzierung an, aber durchaus Andere "gute" Shops...
z.B.
https://www.session.de/service/finanzierung/

nochmal...
mach einfach (und berichte) bin neugierig...
 
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Dankeschön :)

Ich sehe mich gerade auf der Seite um und die Beschreibungen sind für mich zum Teil echt kompliziert. Ich muss darauf achten, dass es ein 'richtiges' Keyboard ist, das gleichzeitig MIDI-kompatibel ist und dass es genug Tasten hat (nach rbschus Empfehlung wären das mind. 49) ... Was wäre noch wichtig zu beachten?

Neugierig bin ich selbst auch.^^
 
dass es ein 'richtiges' Keyboard ist,
richtig, also eine eigene Klangerzeugung "onboard" hat. Midi (zumeist über USB, das passt) haben heute alle Keyboards.
Ich rate zu dem (s.o.) Roland Go:Keys, das alle gewünschten Anforderungen erfüllt und in "seiner Preisklasse" konkurrenzlos ist (heisst, keine wirklichen Alternativen für das Geld neu).
Das Teil kann eben auch atmosphärische Klänge, die man modulieren kann und einiges mehr.
https://www.session.de/ROLAND-GO-Keys.html
Zum aufnehmen am Computer (PC/Mac) nimmst du erstmal das kostenlose Programm Audacity.
https://www.audacity.de/
Damit kannst du auch virtuelle Instrumente mit deinem Keyboard (als Midi Keyboard mit USB kabel am PC) spielen.
https://www.tutonaut.de/anleitung-vst-plug-ins-mit-audacity-nutzen/
Virtuelle Instrumente gibt es zuhauf als Freeware..
https://www.delamar.de/musikproduktion/free-vst-plugins-800/
und das ganze über die im PC eingebaute Soundkarte (Kabel: Mini Klinke 3,5 auf Mini Klinke 3,5) kostet ca. 3-5€
https://www.session.de/KLANG-Audiokabel-1-Meter-3-5mm-Klinke-stereo-3-5mm-Klinke-stereo.html
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Verständnis Ergänzung:
Du kannst sowohl das mittels Audiokabel (Klinke) angeschlossene Keyboard aufnehmen, damit dessen eingebaute Klänge, als auch danach (vorher) mit den gleichen Keyboard, das jetzt via USB Kabel ein Midi Keyboard ist, die in Audacity installierten VSTi (Virtuelle Instrumente) spielen/aufnehmen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Und noch mal Ergänzung:
extrem sinnvoll ist für das Alles ein guter Kopfhörer (am PC / am Keyboard, den z.B Session Music nicht hat (bezahlbar).
Deshalb rate ich zu Diesem: der vielleicht für dich noch bezahlbar ist, und um Welten beser ist, wie sein Preis vermuten lässt...
https://www.thomann.de/de/superlux_hd681.htm
 
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Danke!
Die Kopfhörer werd ich nächsten Monat gleich als erstes bestellen. Das ist ja kein Preis, für den man Raten braucht, also ist es ja geal, dass es die auf session music nicht gibt.Audacity ist eines der Programme, die ich in der letzten Zeit ausprobiert habe, und für das, was ich bisher gemacht hab, war es (neben nero soundtrax) das, mit dem ich am besten klar kam :)
 

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