Nach Saitenwechsel (anderer Hersteller) passt Intonation nicht mehr

Sartre
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Hallo liebe Community,

ich bin neu hier und weiß nicht ob ich mit meinem Thema das richtige Unterforum getroffen habe. Ansonsten bitte verschieben.

Ich habe eine Mexican Fender Stratocaster und habe mein Pickguard gewechselt. Habe natürlich neue Saiten draufgespannt, diesmal von Fender super Bullets 9-42. Vorher waren D´Addario Pro Steels 9-42 drauf und hatte damals auch die Intonation korrekt eingestellt. Jetzt nach dem Wechsel auf die Fender super Bullets hören sich selbst nach Einstellung mit einem elekt. Stimmgerät die Accorde ziemlich schräg an. Meine Gitarre hat eine frei schwebende Brücke mit whammy bar und bis jetzt hat die Gitarre immer sauber geklungen, obwohl sie keine hundertprozentige Stimmlage auf Dauer halten kann. Werde ich allerdings demnächst mit Locking Tuners Abhilfe schaffen, so hoffe ich jedenfalls.

Irgendwelche anderen Einstellungen habe ich nicht vorgenommen.

Sollte ich nach Wechsel auf Saiten eines anderen Herstellers die Intonation wieder neu einstellen ?
Sollte man es generell machen nach wechsel auf einen neuen Satz, auch wenn es der gleiche Hersteller ist ?
 
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Erst einmal Willkommen hier im Forum

und zu deinen Fragen - ja, kann passieren, dass sich (selbst bei gleicher Marke und Saitenstärke) bedingt durch einen anderen Saitenzug, die Intonation verändert.

Besonders natürlich wenn ein Tremolo im Spiel ist. Wie gesagt, "kann" muss aber nicht so sein.

Hast du die Saiten vor dem Spielen gedehnt, damit sie die Stimmung halten?

Ansonsten wäre es ja am einfachsten die Intonation wieder ordentlich einzustellen.
 
Die Alten Saiten habe ich noch gedehnt. Mit den neuen nicht.
Warum habe ich es mit den Neuen nicht gemacht ? Das kann ich dir sagen. Weil selbst nach dem dehnen, sich die Gitarre immer wieder verstimmt hatte. Erst nach ca. einer Woche hatte es sich dann gelegt, sodaß ich ganz normal spielen konnte, ohne daß es sich Schräg anhörte.

Ich hatte mir damals ein Video auf "You Tube" ausgesucht um die Intonation korrekt einzustellen. Ich empfand es damals ziemlich kompliziert mit meinem elektr. Stimmgerät das ganze durchzuführen. Ich könnte heute auch nicht mehr sagen, wie ich es gemacht habe. Ist schon Monate her und ich müßte mir nochmals ein Video auf "You Tube" raussuchen. Offensichtlich war es aber richtig. Schräg hat sie sich danach nie angehört. Ich hatte eigentlich gehofft die Intonation vermeiden zu können.

Kennst du vielleicht ein Video, wo es genau gezeigt wird ?
 
Also beim Saitenwechsel gehören sich die Saiten gedehnt, sonst ist andauerndes Verstimmen angesagt. Auch die Oktavreinheit ist da nicht korrekt.
Auch neue Saiten aufziehen will gelrnt sein, das ist sehr oft die Ursache für ein Verstimmen der Saiten.
Dehne erstmal die neuen Saiten ordentlich, keine Angst dabei, wenn eine reißt, hat sie nix getaugt. Es gibt da eigentlich viele Videos bei YT, ich bevorzuge die Methode von olle Ollie, von Session,
 
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Wenn dein Tremolo schwebend eingestellt ist, reichen minimalste Änderungen (z.B. anderer Saitenhersteller) das das vorige Setup nicht mehr funktioniert. Lass es nur ein paar Gramm mehr oder weniger Zug haben schon musst du die Tremoloeinstellung und ggf Intonation einstellen.
 
Also ich hab einiges an Saitenherstellern durchprobiert mit schwebendem Tremolo. Musste eigentlich nie die Intonation neu einstellen, solang die Saitenstärke gleich war. Eher seh ich das Problem, dass die neuen Saiten nicht gedehnt wurden, das führt dann dazu, dass sich die Saiten in der ersten Zeit laufend verstimmen.

Mein Credo bei neuen Saiten: möglichst wenig Wicklungen (2 sind ausreichend) und möglichst gut dehnen beim Aufziehen. Seit ich das so mache, hält bei mir die Stimmung schon vom ersten Augenblick an.

@Sartre, es ist ja keine Raketenwissenschaft die Intonation neu einzustellen, aber wie gesagt, ich glaube nicht, dass es nötig ist. Denn soweit ich weiß, werden auch die Fender Saiten von D'Addario hergestellt. Da sollte sich also vom Zug her nicht viel getan haben.
 
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Danke @stoffl.s - das fasst zusammen was ich mir so gedacht habe. Ich habe zu meinen Anfangs-Zeiten auf der E-Gitarre gar nicht gewusst, dass man das freischwebende Tremolo (m)einer Strat einstellen kann oder muss, und was Intonation ist. Saiten ware "Saiten" und wurden, ohne grosses Wissen zu Saitenstärke und Saitenzug gewechselt bzw. aufgezogen. Aber - da ist ein bisschen Unterricht an der Nylon String gut - gedehnt wurden die Saiten. Eigentlich "kann" eine solch drastische Verstimmung nicht am reinen Saitenwechsel, zumal bei gleicher Stärke, liegen.

(By the way, Locking Tuners bringen bei der Intonation gar nix, es kann lange debattiert werden ob sie überhaupt was bringen, aber das tut hier nix zur Sache).

Im Eingangspost redet @Sartre auch von "Pickguard gewechselt" - wie sieht es denn mit der Höhe der Pickups aus? Gerade die berüchtigte "Stratitis" kann schon zu so Problemen beitragen.

Wie dem auch sei - Intonation einstellen ist nun kein Hexenwerk und man kann das ja auch bevor man zum Werkzeug greift erstmal mit Tuner einfach testen. Stimmt sie oder stimmt sie nicht, das braucht nur 2 x Anschlag jeder Saite ... danach hat man doch ein Bild!

Wie dem auch sei, meine Meinung: Nein, man sollte nicht nach jedem minimalen Saitenwechsel die Intonation neu einstellen müssen. Wenn's komisch klingt, kann man sie aber fix testen und ggf. genauso fix einstellen. Man sollte aber auch schauen, dass die Seiten gedehnt sind, sich gesetzt haben, und dass nicht ggf. die Pickups zu hoch sind und somit die Schwingungen beeinflussen. Dass auch eine hohe Saitenlage und/oder ein (zu) starker Griff durchaus drastische Auswirkungen haben - gab's ja schon diverseste Threads dazu - lass' ich mal außen vor, da der TE ja vorher offenbar durchaus zufrieden war...
 
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Ja, erstmal danke für die Antworten.

@ksx54
Ich habe keine Mechaniken wo oben ein Schlitz drin ist. Bei mir ist seitlich ein Loch wo ich die Saite durchfädeln muß. War trotzdem interessant zu sehen wie der Trick mit dem Saitenende funktioniert. Einfach von oben in das Loch reinschieben. Ich hätte es anders und damit falsch gemacht.
Nun gut !

Dieses Video zeigt nur das aufziehen der Saiten. Gibt es da noch ein Video von dem, wie die Intonation eingestellt wird ?


@Gogeta2oo2
Ja, das war meine allererste Vermutung. Hatte zwar gehofft, daß ich an der Einstellung der Intonation vorbeikomme. Man kann halt nicht alles im Leben haben.

@stoffl.s
Auf die Saitenstärke kann ich am besten spielen. Deswegen habe ich mir die gleiche Stärke wieder zugelegt. Diesmal aber von Fender, weil die eine andere Aufhängung haben und nach meinem Verständnis sicher auch einiges gegen mögliche Verstimmung machen können. Den letzten Rest werde ich hoffentlich mit den Locking Tuners erreichen.

Gut ich werde mit den Saiten nochmal Dehnübungen machen.:)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@derZauberer

Die Pick ups habe ich vorher gemessen und nach wechseln des Pickguards genau so wieder eingestellt.


(By the way, Locking Tuners bringen bei der Intonation gar nix, es kann lange debattiert werden ob sie überhaupt was bringen, aber das tut hier nix zur Sache).

Die locking Tuners sind nur dafür da um leichter die Saiten zu wechseln und zu spannen und ist sicher auch das richtige Tool um Verstimmungen vorzubeugen. Hat nichts mit der Intonation zu tun. Habe ich in meinem Eingangspost aber auch nicht geschrieben.

Kennst Du denn ein Video, wo man sich den genauen Arbeitsablauf einer Intonation anschauen kann ?
 
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Das Saitenaufziehen mit deinen Mechaniken ist dann ja noch einfacher als mit denen im Video. Einfach Saite durchs Loch, nach ca. 1,5 cm einen Knick machen ( bei den nicht umsponnenen etwas länger ), Saite zurück bis zum Knick und aufwickeln wie im Video.
Oktavreinheit einstellen geht so, Gitarre an den Tuner hängen, Saite richtig stimmen z.B. A Saite, der Ton muss dann im 12. Bund auch ein A sein, Oktave eben.
Falls eine Abweichung da ist, den entsprechenden Saitenreiter verstellen. Ist der Ton im 12. Bund zu tief Richtung Hals, zu hoch andere Richtung. Dazu braucht es kein Video.
 
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Hallo @Sartre

Die Sattelkerben ein wenig mit nem Bleistift zu preparieren sollte auch etwas helfen.

Ich besitze auch eine Mexikanerin (Player Series) mit ganz normalen non-locking Tunern, die ihre Stimmung wunderbar hält.
Selbst nach sehr extremen Vibratospiel habe ich da keine Probleme. Und das mit schwebender Einstellung und 2-Punkt-Vibrato.
Macht sehr viel Freude, wenn alles optimal eingestellt ist.

Meine Vorgehensweise:

- Die von @stoffl.s empfohlenen zwei Wicklungen verwende ich ausschließlich
- Sattelkerben mit etwas Graphit vom Bleistift behandeln
- Die Unterseite des String-Trees ebenfalls - ich verwende hier allerdings lieber Vaseline (manchmal auch Wachs)
- Lagerschrauben (welche in den Hülsen im Body sitzen) ebenfalls leicht mit Vaseline benetzen
- Die Oberseite der Saitenreiter so belassen
- Saitendehnen ist dann natürlich auch dabei
 
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@ksx54

Gitarre an den Tuner hängen, Saite richtig stimmen z.B. A Saite, der Ton muss dann im 12. Bund auch ein A sein, Oktave eben.
Falls eine Abweichung da ist, den entsprechenden Saitenreiter verstellen. Ist der Ton im 12. Bund zu tief Richtung Hals, zu hoch andere Richtung. Dazu braucht es kein Video.


Jetzt, nachdem du es gesagt hast, klingt es verständlich und easy. Bei mir hat es damals pro Saite ziemlich lange gedauert, bis ich die richtige Einstellung hatte. Ich bin damals wahrscheinlich zu genau vorgegangen. Eine kleine Abweichung und schon habe ich nochmals an dem Reiter gedreht. Deswegen hat das alles so lange gedauert.


@DerZauberer

Keine Sorge, habe ich doch damals alles gemacht. Habe aber nur englischsprachige Videos entdeckt und davon tonnenweise. Geht halt auch, aber ich hatte lediglich gehofft, daß mir jemand sein Spezial-Geheimtip Video in Deutsch geben könnte.



@Agua
Danke für die Tips. Das mit den Sattelkerben und Graphit kannte ich allerdings schon. Habe allerdings Vaseline genommen. Und die String Trees habe ich bereits mit Rollen String Trees ausgetauscht. Das war das erste was ich runtergeschmissen habe.
 
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ich würde erst die saiten dehnen, dann saitenhöhe und tremolo checken, dann pickup-höhe checken, dann - wenn nötig - intonation nachstellen.
eine andere reihenfolge (bzw. das dehnen weglassen) ist imho nicht sinnvoll.
 
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Auch wenn ich nun "Prügel" bekomme von den "Fans" des Session Verkäufers Olli: Ich habe es schon mehrfach geschrieben: So wie er Saiten aufzieht geht es schnell und einfach - ist aber NICHT richtig!! Nicht jeder Verkäufer ist auch ein guter Servicetechniker. Wie es gemacht werden sollte, darüber habe ich gegen meine Überzeugung zwei kleine Videos gemacht - bei You Tube ist viel Müll vorhanden, es gibt zu viele Selbstdarsteller! Ich wollte es nicht, bin aber ein dutzend mal gebeten worden zu zeigen wie es wirklich richtig gemacht wird. Die Viedos finde ich in meinem PC Chaos nicht, mein Helferlein wird es wohl ausgraben. Er hat es aufgenommem.
Dann: Die Mechaniken haben NICHTS mit der Intonation zu tun, und auch nicht mit Stimmstabilität. Die Fehler sind immer woanders.
Wer Probleme mit der Intonationseinstellung hat: Die Tremfedern so anziehen (Schrauben reindrehen) bis das Trem fest auf der Decke aufliegt. Dann die Saiten dehnen, und noch einmal stimmen. Ist die Saite gestimmt, am 12. Bund drücken: Ist DER Ton zu hoch, ist die Saite zu kurz, also den Reiter nach hinten versetzen durch die Intonationsschrauben. Dadurch wird die Saite länger, und der Ton tiefer. Noch einmal stimmen, und erneut probieren. Ist der Ton zu tief, anders herum verfahren. Ein vernünftiges Stimmgerät ist allerdings nützlich.
Sind alle Saiten eingestellt, kann das Trem wieder auf die Position gebracht werden wie gewünscht. Bitte beachten: Bei einem schwebendem Trem verstellen sich immer die anderen Saiten wenn eine Saite strammer oder lockerer gedreht wird. Es dauert eine Zeit, bis bei einem frei schwebendem Trem ALLE Saiten stimmen.

Nachtrag: Auch dabei ist es einfacher das Trem zur Intonationseinstellun aufliegen zu lassen, oder anders festlegen, damit sich nicht bei jeder Saitenstimmung wieder alles verändert. Und erst danach die Tremfedern wieder lockern.
 
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was macht der denn falsch?

Das ist nur mit Worten schlecht zu beschreiben. Bilder oder Video sind nötig. Es wird nicht nur einfach aufgewickelt. Ich versuche die Videos in meinem Chaos zu finden.
 
Na ich weis nicht ob es da ein falsch oder richtig gibt, da hat wohl bestimmt jeder seine ( natürlich beste ) Technik. Ich wickle die Saiten schon ewig so auf wie es der Ollie im Video macht, egal ob Strat oder Paula. Das hat mir in den 70 igern mein Git. Lehrer mal gezeigt und seither mache ich das so und hatte noch nie Probleme. Ich denke mal das kann jeder machen wie er will, ausser die ganze Saite aufwickeln, das ist auf jeden Fall nicht ganz richtig.
 
Denn soweit ich weiß, werden auch die Fender Saiten von D'Addario hergestellt. Da sollte sich also vom Zug her nicht viel getan haben.
so ist es, laut meinem Gitarrenhändler, dem vertraue ich bei solchen Informationen.
 
In allen guten Büchern, so auch von Gitarrenbaumeistern (z.B. Rössl ) und sogar in Fenderanleitungen wird es so beschrieben. Ich habe das Video bekommen, hoffe es kann geöffnet werden? Bin mit dem PC nicht so vertraut. Und die Aussage: Mein Gitarrenlehrer hat mir das gezeigt, oder das hat das Musikgeschäft immer so gemacht, ist vollkommen außen vor. Ich habe Gitarren oder Musiklehrer von Musikschulen erlebt, die nicht einmal wussten das die Hälse Halsstäbe haben, oder sogar über 30cm Saite aufgewickelt hatten. Die im Video gezeigte Methode ist nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern wird von wirklichen Fachleuten so gemacht. Weil nur wenig Saite um den Schaft gewickelt wird, und dennoch durch das Klemmen der eigenen Saite alles 100% fest ist! Natürlich ist es etwas "fummeliger". Aber so ist es richtig. Und nur weil es bei You Tube von allen möglichen sogenannten Experten etwas verbreitet wird, muss es nicht richtig sein. Ihr könnt es machen wie ihr wollt, nur sollte sich da niemand hinstellen und mit flotten Sprüchen eben NICHT das Optimale zeigen. Ist meine Meinung.

 
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Danke noch für die restlichen Antworten.

So, nach dem jetzt die Saiten 3 Tage drauf sind und unter Spannung stehen, hat sich der Sound zum besseren gewendet. Die Gitte hört sich nicht mehr so schräg an. Dann habe ich noch die Intonation geprüft. 3 Saiten sind ok. Die anderen 3 Saiten muß ich noch etwas korrigieren. Sind aber nicht weit weg vom Ziel. Das einstellen wird mir jetzt auch leichter von der Hand gehen, weil ich herausgefunden habe, daß mein elektr. Stimmgerät auch deutlich schneller genutzt werden kann. Ich hatte bisher immer gewartet, bis der Zeiger in die Nullstellung zurück gefahren war, und dann erst die neue Saite eingestimmt. Das geht also schon mal deutlich fixer. Und die dicke E-Saite habe ich mal kräftig gedehnt. Die anderen Saiten kommen morgen noch dran.
 

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