[Zubehör] VOVOX sonorus protect A (Instrumentenkabel 3,5m Länge)

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So....nun hat das Edelkabel von Vovox aus dem Gewinnspiel doch noch seinen Weg zu mir gefunden.

An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an Vovox... Hack Meck und Lenny ohne deren Einsatz und Hilfe das Kabel wahrscheinlich noch nicht hier wäre.

Da es beim Thema Kabel unweigerlich zur Frage kommt "wie klingt es denn?" und ich dieses nur durch mein subjektives Empfinden beantworten kann...kurz zu meiner Person.

Ich spiele seit über 30 Jahren und bin auch im Hifi Highend Bereich zu Hause.

Das Thema "Kabelklang" ist mir deshalb bekannt.

Das Vovox tritt gegen ein 3.5m Cordial CKG175 mit Neutrik Silent Plugs an. Sämtliche Kabel, die ich besitze sind von mir selbst konfektioniert.

Zum Vovox:
Geliefert wird das Kabel in einer Netztasche. Schön anzusehen, jedoch ist für mich der praktische Nutzen solch einer Tasche fraglich.

Als erstes fällt auf, dass das Vovox spürbar leichter ist. Da die wenigsten aber 100m Kabel verwenden, ist es nur eine Feststellung.

Das Kabel verfügt tastbar über zwei einzelne Leitungen, die verdrillt in einem Stoffmantel laufen. Beidseitig sind Kunststoff Klinkenstecker mit dem Label Vovox verarbeitet. Augenscheinlich sind die Stecker verklebt, so das ein späteres Wechseln auf andere Stecker nur mit abschneiden bewerkstelligt werden kann.
Ein Ende ist mit einer Fahne gekennzeichnet, welche die "Laufrichtung" angibt.
Über den tieferen möglichen Sinn, möchte ich mich nicht auslassen, da mir der technische Hintergrund evtl auch Phantasie fehlt.

Insgesamt eine solide Verarbeitung.

Das Vovox gibt sich gegenüber dem
weichem Silicon Cordial jedoch sehr störrisch in der Handhabung.

Kommen wir zum "Klang"
Hier ist das Vovox in seiner Disziplin um die bisher nicht erbrachte Überlegenheit gegenüber anderen Herstellern zu demonstrieren.

Vorweg....es ist von mir tatsächlich ein Unterschied zu erhöhren...wenngleich auch suptil.

Leider spurtet das Vovox hier aber nicht davon, sondern verliert auf jedem Meter.

Wohlwollend könnte man den Klang als neutral digital und feinglidrig bezeichnen.
Im Prinzip Eigenschaften, welche im Highend gefragt sind.

Treffender und bezeichnender wäre allerdings...leblos in Kombination fehlender Mitten....analog...organisch...tot.

Fazit
Ich komme dabei nicht umher, den Preis von 125 Euro zu berücksichtigen.

Es ist mir leider nicht möglich....außer dem Gewicht... irgend etwas Herausragendes an dem Vovox zu erkennen. Es ist in vielen Details zu erkennen, dass Vovox ihr Kerngeschäft im Highend haben.

Das Cordial liegt besser....klingt in meinen Ohren besser. Die Neutriks sind wertiger.... griffiger und in Kombination kostet das Kabel keine 25 Euro.

Wenn man das alles in Betracht zieht...selbst den "Klang" als subjektive Empfindung ausklammert....kann das Vovox nicht überzeugen und aus meiner Sicht auch nicht den doch üppigen Preis rechtfertigen.


Sorry....ich kann es leider nicht anders beurteilen.
 
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Auch ich habe mir aus reinem Interesse bezüglich dem Geheimnis um die Vovox-Kabel ein Sonorus protect Gitarrenkabel 3,5 m zugelegt und war erschrocken was da plötzlich zu hören war. Es klang fürchterlich. Ich wollte es fast reklamieren.
Doch ich wollte der Ursache auf den Grund gehen.
Meine Gitarren Fender Strat SSS passiv Pickups und Gibson Paula HH passiv Pickups.
Als Amp Fender Champ 57 und Palmer Drei.
Das Übertragungssystem Pickup-Kabel-Amp. arbeitet im Hochohmigen Impedanzbereich. Ein Kabel hat neben einem Leitungswiderstand auch Kabelinduktivitäten und Kabelkapazitäten. Und diese haben einen Einfluss auf den Klang. (Hochpass/Tiefpass/Bandpass usw.)
Man hat sich im laufe der Zeit daran gewöhnt und empfindet es als normal und hat seine Soundeinstellungen irgendwann gefunden.
Nun kommt ein Vovoxkabel zum Einsatz, hochwertig gearbeitet mit weniger Widerstand und weniger Induktivitäten und Kapazitäten. Da werden plötzlich Frequenzen in der Übertragung hörbar, welche "normale" Gitarrenkabel verschlungen haben.
Das ist ungewohnt und klingt anders. Aber der übertragene Frequenzbereich ist größer geworden und sauberer, klarer.
Man muss sich daran gewöhnen und die Einstellungen an Pedale und Amp entsprechend anpassen.
Es ist aber einfacher bestimmte "störende" Frequenzen wegzuregeln als "fehlende" hinzuzufügen.
Bei aktiven Pickups (EMG usw.) ist der Einfluss von Kabelkapazitäten um ein vielfaches geringer, da das Übertragungssystem Pickup-Kabel-Amp. im niederohmigen Impedanzbereich arbeitet.
Ähnliche Klangveränderungen hat man auch bei dem Umstieg auf Funkübertragungssysteme. Da gibt es welche mit denen man bestimmte "Gitarrenkabel und deren Klang" simulieren kann, ähnlich einer Cabsim.
Also so ein Vovox-Kabel kann u.U. ein Gewinn sein, wenn man es möchte.

Ich nutze dieses Kabel aber nicht mehr, aus einem anderen Grund. Die Gehäuse der Klinkenstecker bestehen aus Kunststoff und wenn man "hochohmig" arbeitet (Passivpickups/Röhrenamp) kommt es bei Berührung der Stecker zu Brummeinstreuungen. Ich hatte das Problem per Email bei Vovox angesprochen und auch eine klare Aussage dazu erhalten. Das Problem ist bekannt, aber das Kerngeschäft von Vovox liegt im Highend/Studio und Veranstaltungsbereich, wo man überwiegend "niederohmig" arbeitet und es somit nicht relevant ist.
Macht Sinn und ist nachvollziehbar.
Mittlerweile sind meine Gitarren auf aktiv umgerüstet (EMG).
Für niederohmige Anwendungen (Pedalboard-Amp, Homestudio usw. nutze ich auch Vovox-Kabel.
Genug gefachsimpelt.
Gruß BDX.
 

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