antipasti
Mod Emeritus
- Zuletzt hier
- 02.11.24
- Registriert
- 02.07.05
- Beiträge
- 33.382
- Kekse
- 136.366
Und ich weiß es sehr zu schätzen, dass du so viel Zeit am Samstag aufbringst, um mir weiterzuhelfen, echt super
Wegen des Singulars würde jetzt gerne wissen, ob ich irgendwas gesagt habe, was dich beleidigt hat. Ich lerne auch gern dazu. Es ist auch für mich ein Novum und verwirrend, wenn ich jemandem Talent attestiere, der dann darauf angesäuert reagiert.
Die mit den Zetteln sind übrigens alles andere als faul, die sitzen viele Stunden die Woche auf dem Hintern und bereiten die Probe vor. Jeden Abend.
Ich habe 30 Jahre in Bands gepielt und weiß ziemlich genau, was warum auf solchen Zetteln steht. Natürlich war "faul" nicht ganz ernst gemeint. Wer in vielen Bands singt und/oder ein großes Repertoire abdeckt notiert sich Erinnerungsstützen. Das ist weit verbreitet, aber kein Zeichen für höhere Professionalität. In den meisten Fällen steht dort die Setlist sowie Text- und Einsatznotizen. Bei sehr kurzfristigen Einsätzen (zB bei Backing-SängerInnen) evtl. noch , ob oktavierte Stimme, Quinte etc. Wirklich nur Gedächtnisstützen.
warum mich nie einer versteht.. also ich hoffe, du verstehst was ich meine.
Suchst du nach Verständnis oder nach Lösungsansätzen? Dass du besser werden willst, verstehe ich, aber eine "idiotensichere" Lösung findest du nicht hier.
Okay, ich brauch dringend Unterricht..
Dringender brauchst mMn dein angestrebtes Bandprojekt. Dann wird sich deine Wahrnehmung ändern und auch deine Art zu singen und deine Leistung zu beurteilen. Momentan, so vermute ich, singst du gelegentlich einen Song, nimmst ihn auf und versuchst, dem Original so gut wie möglich gerecht zu werden. Das gelingt dir manchmal besser, manchmal nicht so gut, wie du es gern hättest, was dich dann betrübt. Ab und zu singst auf einer Feier bei Freunden einzelne Songs zum Playback (Siehe Hochzeitsthread "The power of love").
Bei dem Akustikprojekt wirst du 15 bis 20 Songs am Stück fehlerfrei singen und dich immer neuen, nicht vorhersehbaren Situationen anpassen müssen, was eine komplett andere Herausforderung ist (hier kommen die Zettelchen ins Spiel). Du musst viel flexibler sein, denn du singst nicht zu einem kontrollierbaren Playback, sondern zu Menschen. Du wirst dich dann nur geringfügig ärgern, wenn du einen Song nicht so gut hingekriegt hast wie Adele. Eher wirst du dich freuen, wenn du das ganze 1,5-stündige Programm einigermaßen pannenfrei durchgezogen hast. Und mit jeder Probe, jedem Auftritt wirst du auch im Detail besser.
"Professioneller" wird man dich durch Unterricht, nicht durch Wissen/Theorie aneignen oder Zettelchen schreiben, aber noch weniger, indem man zuhause gelegntlich seine Lieblingssongs kopiert. Professionell wird man nur im kalten Wasser regelmäßiger Praxis. Und was du dort leistest, ist das, was du tatsächlich kannst. Dadurch ändert sich deine Perspektive.