Wegen Tennisellenbogen Suche nach leicht bespielbaren Gitarren (max. 500€)

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sitzpillow
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Liebe community,
bei mir kommt es des öfteren zu Tennisellenbogen/Epikodilitis. Ich spiele momentan mit einer alten, billigen Akustikgitarre, wo der Saitenabstand zum Steg zwischen 3 und 5mm liegt (umwickelte Nylon Saiten). Ich bin noch Anfänger und kann nun die ersten Akkorde. Merke jedoch schon eine leichte Entzündung, da ich wirklich stark die Saiten drücken muss.

Ich möchte jedoch sowieso Blues auf der E-Gitarre spielen und glaube zu wissen, dass E-Gitarren leichter bespielbar sind?!
Nun wollte ich euch Profis fragen, auf was ich bei einem Kauf achten kann, um an eine Gitarre zu kommen, bei der man mit weniger Kraft auskommt:
- Marke
- art des Halses
- Saiten
und was euch noch so einfällt. Da ich Student bin, wäre es gut, wenn wir unter 500€ bleiben (Gitarre plus Verstärker).

Ich habe vor, bald in einige Gitarrengeschäfte zu gehen. Habe jedoch vor schon vorab informiert zu sein.

Herzliche Grüße
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Falls es eine Rolle spielt... ich stehe auf "klaren" Blues. Also nicht laut und verzerrt.
Beispiele


Mir wurde gesagt, dass ich eine hollowbody ausprobieren sollte. Macht dies das Drücken der Saiten wieder schwerer als bei einer "normalen" E-Gitarre.
Ich hoffe man darf YT Links teilen. Habe nichts dazu in den beim Überfliegen der Regeln gefunden.
 
Eigenschaft
 
Willkommen im Forum,

zunächst, ja ich finde eine E-Gitarre lässt sich mit weniger Kraftaufwand spielen als eine Akustikgitarre.
Jedoch verstehe ich nicht so ganz wieso dir der Ellenbogen weh tut, von dem Arm mit dem du greifst?
Nimmst du Unterricht? Ich würde mal Rücksprache mit einem Lehrer halten, möglich das es grundlegende Haltungsfehler gibt,nicht das es schlimmer wird und dir die Freude an dem HObby dadurch genommen wird.

Bei E-Gitarren sind ja naturgemäß Stahlsaiten verbaut, je nach Mensur und Vorlieben (oder Stimmungs der Gitarre) in unterschiedlichen Stärken. Da musst du einfach mal testen was für dich angenehm ist.
Gleiches Gilt für die Hersteller und Halsform...ausprobieren. So aus der kalten werden dir jetzt bestimmt alle Gitarren genannt die man bis 500 € gebraucht bekommt und noch mindestens 3 mal der Vorschlag noch etwas zu sparen und gleich was "richtiges" zu kaufen.
 
Danke für deine Antwort.

Es ist eine Kombination aus einer Prädisposition durch die chr. Entzündung, der billigen Gitarre und meiner noch nicht ausgereiften Grifftechnik. Werde natürlich auch an der Haltung arbeiten. Aber wird wohl auch mit der besten Haltung/Technik nicht vollständig verschwinden. Daher will ich meine Unterarmmuskulatur durch die passende Hardware weiter entlasten.
 
Vielleicht Mal im stehen spielen?
Ist zwar am Anfang schwerer aber der Winkel des Armes ist größer.


Gruß Dome
 
Das mit den Gitarrenläden ist eine gute Idee.
Jaja, das ist ein billiger Rat, aber der kommt aus der Erfahrung:

1. ist es ganz individuell welche Hälse (und damit welche Gitarren) man leicht bespielen kann. Manche kommen besser mit einem dünnen Hals klar, andere brauchen die durchgesägte Coladose...
2. leichte Bespielbarkeit ist nicht unbedingt vom Preis abhängig. In deiner Preisklasse schon gar nicht. Ich hab z.B. eine 335 Kopie (wie die von BB King), mit der muss ich kämpfen, die zu spielen strengt an. Ich hab aber auch eine Strat-Kopie für 70€ bei Ebay gekauft, die spielt sich extrem leicht und fluffig.
Also gute / leichte Bespielbarkeit ist nicht vom Preis abhängig.

Saiten: Du solltest möglichst dünne Saiten spielen, das macht es nochmal einfacher.
 
Auch ein "billiger Rat" ist willkommen. Ich habe leider noch kaum eine Ahnung von diesen Themen und bin daher wirklich dankbar für eure Tipp. Auch das mit dem Stehen werde ich dann mal ausprobieren :)
 
Also:
1. finde ich persönlich, dass Gibsonartige Gitarren leichter zu spielen sind als Fenderartige (kürzere Mensur).
2. könntest du mit dünnen Saiten anfangen 09er oder sogar 08er und dich später steigern wenn es sein muss.

BB King spielte glaube ich 08er.
 
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Tennisellbogen linke Seite? (Epicondylitis radialis humeri)
Nur um sicher zu gehen.

Eigentlich ist da die rechte Seite eher empfindlich. Vor allem bei typischen Bewegungen der Finger beim Picking. Das wirkt auch kräftig auf den Sehnenansatz am Ellenbogen.

Sicher wird es grundsätzlich leichter für Dich, wenn Du eine angenehm bespielbare Gitarre hast. Allerdings bleibt die Bewegung deiner Finger ja die Gleiche. Es ist nicht nur eine Sache der Kraft.
Bei einer chronischen Entzündung kann das leider alles schwierig werden. Da hilft nur ein bisschen Vorsicht, und (hoffentlich) Physiotherapie. Medikamente helfen da nur sehr bedingt und sind keine Dauerlösung.

Ich spiele schon sehr lange und zeitweise auch recht intensiv.
Der Tennisellbogen meldet sich auch bei mir leider immer wieder.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das was Du hast, haben viele Anfänger ne Zeit lang.
Eine "alte billige Akustikgitarre" kann hier die Ursache sein, genauso wie die Haltung.

Ich würde auch dazu raten, paar E-Gitarren im Laden anzuspielen, die spielen sich schon massiv anders als klassische/spanische A-Gitarren.
Allein der Hals ist komplett anders, man hat auch eine ganz andere und lässigere Fingerhaltung.


Als Anspielemfehlung für die Amps sehe ich die folgenden:
- Boss Katana
- Fender Mustang
- Laney Cub12 (ggf. auch gebraucht)


Bei Gitarren gibt es Modelle wie Sand am Meer.
Der eine mag einen eher kräftigeren Hals, weils seiner Hand besser liegt, der andere aus den gleichen Gründen wills ganz schmal haben.
Formen und Farben sowie technische Spezifikationen machen hier den Rest.

Es gibt heute kaum richtigen Schund im E-Gitarrenbereich.
Teste ruhig mal im nächsten Laden bischn rum, und schildere hier Deine Eindrücke von den Modellen.
Wenn Du einen Ankerpunkt gefunden hast, fällt eine gezielte Modellempfehlung deutlich leichter :)
 
Nach deinen Anforderungen würde ich Dir gerne eine Epiphone empfehlen und zwar mit F-Holes, zum Beispiel diese hier.



Angenehm leicht verkürzte Gibson-typische Mensur, Hollowbody (Semi-Akustik) und durchaus mit tieferer Saitenlage bespielbar. Kannst Du rein akustisch oder mit Amp spielen mit dünnen Stahlsaiten
. Preislage um die 400 Euro.
Mit einer Konzertgitarre (Nylonsaiten) wirst Du auf Dauer vermutlich nicht glücklich. Dennoch: An Körper-Hand- und Fingerhaltung arbeiten. Ggf. für ein, zwei Stunden in einen Gitarrenlehrer investieren. Lohnt sich vermutlich bei deiner Vorgeschichte.

Edit: Die Lage der Saiten untereinander ist deutlich schmaler als bei einer typischen Konzertgitarre. Die Konzertgitarre hat am Sattel meist 48-52mm Breite, eine Gitarre dieses Typs meist nur 44mm. Aber daran gewöhnt man sich. Ich picke und strumme akustisch seit Jahren auf 43-44 mm.

Edit 2: Achja , was B.B. King da spielt und der andere Herr hat durchaus beachtliche Zerr-Anteile. Kein High-Gain´zwar, aber clean ist das in beiden Fällen nicht mehr. Daher mein Vote wie mein Vorschreiber @crazy-iwan für einen - in diesem Fall gebrauchten- Katana.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Thema Tennisarm kann ich folgende Infos beitragen.

Ich schlage mich seit etwa 1,5 Jahren mit einem Tennisarm in Kombination mit einem Golfarm herum! Klingt komisch, ist aber so, denn es sind im linken Unterarm eben unterschiedliche Muskelsehnenansätze von Beuger und Strecker betroffen. Ergebnis ist eine schmerzhafte Trägheit, die einmal durch die Entzündungen der Sehnenansätze bedingt ist und einem daraus resultierende Kraftverlust, der sich stark auf die Finger (Z, M, R) auswirkt.

Da kann man wenig machen. Salben, Schmerzmittel und Physiotherapie sind etwas hilfreich, aber können das Problem nicht abschließend lösen.
Es gibt unterschiedliche Manschetten, die die Sehnenansätze entlasten sollen. Auch das funktioniert nur beschränkt und hilft ggf. bei akuten Zuständen. Letztendlich hat mir ein Arzt dann gesagt, dass das nach ca. 2 Jahren von allein weggeht. Und das kann ich so langsam bestätigen. Nach den besagten 1,5 Jahren sind die Fingerschmerzen schon fast weg, aber die Muskelsehnenansätze sind noch leicht schmerzhaft. Die Trägheit ist auch noch da. Das Gefühl der "dicken" Finger ist noch vorhanden.

Zum eigentlichen Thema.

E-Gitarren sind leichter, mit weniger Kraft bespielbar. Das kann man aber auch auf einer akustischen Gitarre mit dünneren Saiten erreichen oder man stimmt, so wie ich aktuell um einen Halbton herunter.

Wichtig ist auch die Überprüfung der Spielhaltung! Das Problem kann durchaus von der Schulter oder von der Nackenmuskulatur ausgehen.

Viele Grüße, Ray
 
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Hallo zusammen,
hatte auch vor einigen Jahren ein ähnliches Problem. Bei mir war's ein Golferarm, quasi ein Tennisarm auf der gegenüberliegenden Seite des Ellenbogengelenks.
Auslöser war übermäßiges Üben auf der Gitarren in meinem Avartar.
Jedenfalls versuchte ich das Problem durch Schonen des Ellenbogens in den Griff zu bekommen und hab auf unseren Gigs eigentlich nur noch E-Gitarre gespielt und es sogar in meiner Freizeit auf ein Mindestmaß reduziert. (Habe wärend dessen Gesangsunterricht genommen - es war also doch für was gut ;))
Ich hab es probiert mit Salben und Verbänden und Tropfen und und und..
Aber im Prinzip is alles nur noch schlimmer geworden und ich hatte sogar Schmerzen, wenn mir jemand zur Begrüßung die Hand gab.
Da alles hat sich fast ein Jahr hingezogen bis ich auf folgende Seite gestoßen bin:
http://tennisarm.ch/
Ich hab die vorgeschlagenen Übungen gemacht und schon nach wenigen Tagen stellte sich Linderung ein, wurde immer besser und nach einigen Wochen war das Problem verschwunden.
 
Da schließe ich mich meinem Vorredner an. Habe es selbst ausprobiert, weil ich zum Teil unerträgliche Schmerzen im Ellebogen hatte, nach relativ kurzer Zeit war alles weg, bis heute.
 
versuche es mit Flossing. Das bringt sehr viel, gerade bei Ellenbogen.

Du solltest den Ellenbogen zwar "schonen" aber keineswegs Bewegung oder Übungen meiden. Die Entzündung geht viel schneller weg, wenn die betroffene Region gut durchblutet wird. Und das passiert nicht in einer Schonhaltung oder Vermeidung von Bewegung.

Und Du musst natürlich die Ursache herausfinden damit es nicht nochmal kommt.
 
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Soll er oder ein Arzt die Ursache herausfinden? Ich kann mich nur wiederholen, bei mir hat die Übung ,die auf tennisarm.ch gezeigt wird, 100%ig geholfen.
 
Das eine schließt das andere nicht aus.
Flossing wirkt direkt auf das Gelenk während Dehnen oder Massagen auf den Muskel wirken. Mit den letzteren kann man nur die Muskelspannung senken.

Ein guter Arzt sollte in der Lage sein die Ursache zu finden. Dazu muss man aber ganz genau analysieren was man so im Alltag macht und woher die einseitige Belastung bzw. Fehlhaltung kommt. Das lässt sich nämlich nicht so einfach beantworten.
 
Alle Hinweise sind sicherlich gutgemeint und auch nicht fehl am Platze, sollten aber nicht die Inanspruchnahme fachlicher Beratung ersetzen. Letztlich muss der TS grundsätzliche Entscheidungen zu Diagnose und Therapie selbst treffen. Aus seinem Startpost meine ich auch herauslesen zu können, dass er sich durchaus schon selbst schlau gemacht hat. In keinem Fall aber sollten wir hier in eine übersteigerte "medizinische" Debatte einsteigen. Zunächst sucht er hier bei uns ja eine "zu den Umständen passende" Gitarre. Er hat dies im Einsteigerbereich thematisiert und nicht zwingend die gesundheitliche Beeinträchtigung zur Diskussion gestellt ;).

LG Lenny
 
Als ich einen Golfarm hatte habe ich mir meine SG gekauft. Die ist leichter und spielt sich leichter als meine anderen Gitarren - und war die einzige, mit der ich wenigstens eine halbe Stunde ohne Schmerzen spielen konnte.
Natürlich war die eigentliche Lösung/Heilung völlig unabhängig von der Gitarre (bei mir: gute Physiotherapie, andere Körperhaltung), aber so gesehen könnte z.B. die Epiphone SG etwas für dich sein. Ausprobieren (im Laden!) musst du das trotzdem, es kann ja jeder etwas Anderes bequem spielbar finden ;)
Was mir auch aufgefallen ist - mit dem extrem dünnen Hals meiner RG waren die Schmerzen fast am schlimmsten. Die Haltung der Hand beim Drücken macht also total viel aus - zumindest war das bei mir so. Meine SG hat das 60s Slim Taper Halsprofil, ist insgesamt aber etwas runder als z.B. meine Strats.
 
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Hallo,
ich finde es nur, sagen wir mal "enttäuschend", wenn ein in meinen Augen guter Tip der nichts kostet und leicht durchzuführen ist, ignoriert und zudem zur Seite geschoben wird, nur weil er hier nicht in die Schublade passt :(
 
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