So cool kann Rhythmus-Gitarre sein

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Gast252951
Guest
Das Thema "Rhythm vs Lead" bzw. "Warum stürzt sich jeder auf die Leadgitarre" kam ja schon mal auf.

Hier ein cooles Video dazu, das zeigt WIE cool Rhythmusgitarre sein kann, bin eben drüber gestolpert.
Es zeigt ein paar wirklich gute Beispiele auf - vielleicht ist das ja Inspiration für den ein oder anderen :)
Ich bin selbst dabei etwas mehr in dieser Richtung hinzubekommen. Die ersten Beispiele erinnerten mich auch sehr an Eddie Van Halen - interessanter Weise kommt er später auch auf VH zurück. Die Beispiele fangen ab 2:30 an.

 
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rhythm macht mir allein schon deswegen Spass, weil ich mir aussuchen kann, ob der vertrackte Part mit tausend Verzierungen gespielt wird oder ob ich lieber rumspringen will :D
Dudeln kann ich ja auch in den tiefen Lagen, wenn Platz ist (!)
 
Beim Interview mit Henrik Freischlader, haben wir im Rahmen des Soundchecks diese kleine Aufnahme gemacht ... eine schöne Beschäftigung für einen Nachmittag :D Ich spiele das heute noch gerne, weil es einen tollen Groove hat (und Rhythmen und Riff verbindet - was immer Bestandteil von meinem Spiel ist).



Gruß
Martin
 
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Hör dir einfach mal die alten Soul Sachen an. Zum Beispiel Knock in Wood.
 
WIE cool Rhythmusgitarre
weil es einen tollen Groove hat
woanders hab ich schon bemerkt, das das Thema Rhythmus hier im MB weitestgehend untergeht. Die Frage ist ja nicht Lead gegen Rhythmus
oder wie cool Rhythmusgitarre sein kann. Die Musik, die die meisten hier favorisieren, kommt doch ohne Rhythmus, Groove, gar nicht aus.
Ich finde, es ist absolut notwendig sich mit dem Rhythmusspiel auf der Gitarre zu beschäftigen, sowohl, was Akkorde und Harmonien anbelangt,
als auch was Riffs und Soli betrifft, es geht fast immer darum im Groove zu sein. Wie ich meine, ist das wichtiger als alle technische Virtuosität.
Schon komisch, daß das einige hier scheinbar noch nicht bemerkt haben:rolleyes:, oder doch und man will es nicht wahrhaben???
 
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ich dacnte nur, ich poste das Vid mal, weil es in 3-4 kurzen Beispielen zeigt, wie melodiös man so etwas gestalten kann. Ich finde das schon teilweise eine Mixtur als Lead- und Rhythmusspiel - eben etwas was mich bei Van Halen schon immer begeistert hat. Die Mischung aus Singlenotes, Arpeggien, Chords, Riffs und Melodie. Das macht für mich den VH Sound aus und es klingt niemals langweilig oder leer, trotz nur einer Gitarre. In dem alten (Soul) Zeug steckt vielmehr als man denken mag.
 
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Die Mischung aus Singlenotes, Arpeggien, Chords, Riffs und Melodie. Das macht für mich den VH Sound aus und es klingt niemals langweilig oder leer, trotz nur einer Gitarre. In dem alt
Das ist mir zum ersten mal bei Jimi Hendrix aufgefallen. Aber ein Anfang wäre ja einen Bluesrhythmus zunehmen und einfache Licks einstreuen. Das reicht schon aus, um mich zu faszinieren, wie locker und leicht Könner diese kurzen, melodischen Licks einstreuen. Daran versuche ich mich das ein oder andere mal.
 
"..Support the one who's singing or soloing"

Sollte nicht nur für Rhythmusgitarristen, sondern für jeden in der Band gelten!
 
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Gut investiertes geld....
 
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Das Thema "Rhythm vs Lead" bzw. "Warum stürzt sich jeder auf die Leadgitarre" kam ja schon mal auf.

Asbach uralt. Das war Schulhofthema vor 50 Jahren "Spielst du Rhythmus- oder Sologitarre?"

Seit einem halben Jahrhundert Rockgitarrenspiel-Entwicklung ist das doch schon so verschmolzen (wie vor 100 Jahren in der Jazz- und Bluesgitarre eh schon), dass man den Eindruck hat, hier diskutieren Hundertjährige über Selbstverständlichkeiten, die sie seit eben 1920 verschlafen haben ;). Echt jetzt: Eine Diskussion "Warum Rhythmus wichtig für den Gitarristen ist" braucht man wohl nicht mal im Kindergarten.
 
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Asbach uralt. Das war Schulhofthema vor 50 Jahren "Spielst du Rhythmus- oder Sologitarre?"
Echt jetzt: Eine Diskussion "Warum Rhythmus wichtig für den Gitarristen ist" braucht man wohl nicht mal im Kindergarten.

das brauchst du mir nicht sagen. Dennoch hat man den Eindruck, dass das Thema "Lead" immer stark überrepräsentiert wird, bzw. sich viele darauf fokussieren diesen Teil bestmöglich zu beherrschen.

In fast allen Videos zum Thema Gitarre geht es darum und bei Hörbeispielen wird auch meist nur gedudelt. Insofern finde ich es nicht verkehrt das Augenmerk dann und wann auf ein gutes, fundiertes und abwechslungsreiches Rhythmusspiel zu legen.

Das Video fand ich ein gutes Beispiel dafür und war eher als Anregung gedacht.
 
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Ich konzentriere mich auch lieber auf den Rhythm Part, obwohl ich paar Soli spielen muss. DAs hat aber vor allem einen Grund: 1. spiele ich gerne nen geilen Rhythmus und 2. bin ich zu faul zum Soli Üben :)
 
1. spiele ich gerne nen geilen Rhythmus und 2. bin ich zu faul zum Soli Üben :)

hahaha, nachvollziehbar. Geht mir ähnlich. Ich muss zugeben, dass ich zur Anfangszeit ( die in den 80ern liegt ) geneigt war dem Solospiel viel mehr Zuwendung zu geben, aber das war eben auch das Zeitalter der Highspeed Fuddler. Später - und speziell jetzt nach der langen Pause muss ich sagen, dass man schon genug zu tun hat ( also ich ), das Spiel so hinzubekommen, dass die "einfachen" Sachen richtig knallen, sprich immer im Takt sind und es gibt da so viel zeug das man machen kann, dass ich in diesem Leben vermutlich noch nicht mal 5% der Möglichkeiten so ausschöpfen kann, dass ich sagen könnte, es ist so gut, dass man auch sagen kann es ist wirklich gut :)
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Sieht so aus ... :)
Sind das Vinyls oder Bücher ? Vinyls, oder ?
 
Naja, ich finde es einfacher Geiler. Klar, ich spiele gerne auch mal ein Soli-das muss aber kurz und knallig sein. Lieber nen Ton ewig benden als rumkniedeln (Beim fussball hab ich auch lieber nen geilen Pass gespielt und mich dann übers Tor mitgefreut, hat einfach mehr Eier) :) . So ist das bei mir. Für mich ist Hetfield z.b. der Viel geilere Gitarrist als Hammet. Auf der anderen Seite finde ich aber auch Frusciante mega, das ist so ein "kompletter" Gitarrist für mich-wie ich es gerne wäre, also alles irgendwie können, das aber mit Eiern rüberbringen.
 
Sieht so aus ... :)
Sind das Vinyls oder Bücher ? Vinyls, oder ?

Die Atlantic Sachen sind Vinyls

Die Stax/Volt sind jeweils 9 CDs pro Ausgabe (also 27), aber die Cds sind halt in so einer Vinyl-Format Box untergebracht. Das sind wirklich ALLE Singles, die von Stax/Volt rausgekommen sind.

Ich bräuchte noch was ähnliches von Motown.

Aber allein die Stax-Boxen haben schon sehr viel Steve Cropper Material drauf, das es wert is ausgecheckt zu werden.

Gibts aber auch alles auf Spotify.... Ich bin da nur etwas Oldshool mit Tonträgern.

grüße B.B.
 
Die Atlantic Sachen sind Vinyls

Die Stax/Volt sind jeweils 9 CDs pro Ausgabe (also 27), aber die Cds sind halt in so einer Vinyl-Format Box untergebracht. Das sind wirklich ALLE Singles, die von Stax/Volt rausgekommen sind.
Da beneide ich dich so ein bisschen ;-)
Ich bin auch erst recht spät dazu gekommen, das alles zu schätzen zu wissen. Ich stehe alleine schon auf den Sound dieser ganzen alten Sachen. Oft ganz live eingespielt in Mono, Stereo oder max 4 Spuren - nicht so perfekt wie neue Aufnahmen, aber das macht genau den Charme aus.
 
Oft ganz live eingespielt in Mono, Stereo oder max 4 Spuren - nicht so perfekt wie neue Aufnahmen, aber das macht genau den Charme aus.
Ist oft geiler als durch 234 PC´s gejagt. Vor allem Bei Gitarren-Musik etc. Die Beatsteaks machen das heute noch teilweise so, live im Proberaum aufnehmen. Klingt einfach.
 
live im Proberaum aufnehmen. Klingt einfach.


Um wenigstens so ein bisschen beim Thema zu bleiben:

Bei den alten RHYTMUSPARTS ( hehehe ) spielt ja noch mit rein, dass man da Fehler - wenn sie nicht eklatant waren - einfach drin gelassen hat und auch wenn einzelne Instrumente etwas zu laut oder zu leise waren oder die Spur übersteuert hat - wurde gerne mal so gelassen.

Und um wieder ganz zum Thema zu kommen:

Bei solchen Aufnahmen, und das hört man zB auch bei den ersten paar Van Halen Alben, hört man einfach, dass die gesamte Band so dermaßen gut zusammen spielt, also im RHYTHMUS bleibt, dass es eine wahre Freude ist. Wenn die Rhythmusinstrumente zusammenspielen, entsteht im besten Fall eine solche Dynamik, die man beim Multitracking gar nicht so nachstellen kann.

Gerne schwankt auch das Tempo - aber ZUSAMMEN. Das ist alles wie in einem Guss, obwohl es zB im Chorus etwas schneller wird und im Vers wieder langsamer. Das macht es einfach geil lebendig. Und es ist ja deswegen nicht untight - im Gegenteil. Um so etwas zu machen, muss man schon ziemlich gut unterwegs sein.
 
@Kluson

ich denke auch, dass das nacheinander auf einzelne Spuren aufnehmen nicht jeder Art von Musik guttut.

Rick Beato hatte da neulich mal ne ganze gute Folge zum Thema "quantisieren"

Die Studiomusiker die ich schon live sehen durfte (Larry Carlton, Carl Verheyen, Abe Laboriel, Lukather, Landau etc....) hatten alle eine sehr gute "Feinabstufung" zwischen genau auf dem Beat, leicht davor oder leicht dahinter.... sehr nuanciert. Deswegen drückt oder schiebt es bei denen auch so. Das wird denke ich von Bands oft verwechselt. Oft sorgt die Tightness für den Schub, nicht der fette Sound...

grüße B.B.
 
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@Kluson


Rick Beato hatte da neulich mal ne ganze gute Folge zum Thema "quantisieren"


grüße B.B.

hab ich auch gesehen. Es gibt natürlich auch Ausnahmen. Wenn man Bands wie Meshuggah nimmt - deren Zeug ist so komplex, dass man es kaum ohne Fehler durchspielen kann, schätze das wird selbst denen nicht immer gelingen. Wenn ich also solche Musik aufnehmen will, verstehe ich schon das Multitracking. Müsste ich etwas aufnehmen, dann wäre das auch besser - aber einfach nur, weil ich nicht gut genug bin, hahaha

Kürzlich auch ein Interview mit Billy Sheehan gesehen, da ging es auch um das Thema zuhören. Er meinte, dass jeder Pro-Drummer zwar sehr genau spielen kann, aber jeder hat so seine Eigenarten, die ihn ausmachen. Etwas davor oder dahinter zu spielen - und zwar konstant und nicht per Zufall - ist auch ein sehr genaues Spiel.

Und genau da läge der Spaß und die Herausforderung, dass er er es bestmöglich schafft, genau diese Kleinigkeiten mitzugehen ... Schön wenn man es kann :)

A pro pos Rick Beato: die Van Halen Folge von "Why this Song sounds great" ist ein gutes Beispiel.
Michael Anthony ( Bassist ) spielt gerne "simple" Basslines - aber die eben so unglaublich genau auf die 12, dass jeder Ton, den er mehr spielen würde, zu viel wäre. Ich glaube es ist Running with the Devil, wo er einen Großteil des Songs nur auf einem Ton spielt ... aber es knallt :)

Ich habe mal ne Session von Ray Parker Jr ( Gitarre ) mit einem Drummer + Bassist gesehen. Er sagte sinngemäß: Rhythm counts ... das Publikum verzeiht falsche Töne und vergisst sie eine Sekunde später.
Bringt man das Publikum jedoch aus dem Takt ... ist jeder irritiert und fragt sich, was die Band da macht.
Die Aussage passt schon, finde ich.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
habe ich vor X Jahren mal mit seiner damaligen Band "Raging Honkies" live gesehen.
Das war schon geil. Ein Tier am Schlagzeug ( Abe Laboriel Jr - wie der Vater, so der Sohn ). Die haben das so groovig und easy runtergespielt... schon nicht soooo schlecht :)
 

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